Mentale Konditionierung

Ja so etwas ist meiner Meinung nach gut möglich. Du kannst ja auch beschrieben bekommen, dass deine Nippel hart sind und deine Slip gerade feucht geworden ist. Wenn du das dann gerade prüfst ist bei entsprechender Vertrauensbasis das Ergebnis dann wirklich so.
So lässt sich jemand aus der Entfernung schon steuern und eine Menge Spaß dabei haben wenn man so jemand steuern darf. Mir macht sowas zumindest immer Spaß. Und ich genieße sehr wie jemand erregt wird nur aus meinen Äußerungen und Vermutungen heraus. Für mich ist das ein großer Genuss.

Das mit der Herdplatte ist vermutlich ein angeborender Reflex. Konditionierung muss gelernt werden. Wenn wir oft genug Sonnencreme im Urlaub verwenden, wird unser Gehirn konditioniert, beim Geruch von Sonnencreme an Urlaub zu denken. Diese Verknüpfung ist automatisch und man könnte darin eine Abhängigkeit sehen. Hypnose an sich sind absichtliche Suggestionen von einer anderen Person. Das Setzen eines hypnotischen Triggers ist nach mehrmaligen Anwenden auch eine gewollte Konditionierung, aber beim Ersten Mal kommt die Reaktion aufgrund der Vorstellung und nicht der gelernten Konditionierung.

Wir verbinden ja oft bestimmte Reize mit Dingen. Das Parfüm der ersten großen Liebe, der leckere Urlaubscocktail, das Essen wie daheim bei Oma usw. und sofort hat man Bilder im Kopf. Sexuelle Reize können genauso verknüpft werden und diverse Fetische wie z.B. Nylonstrümpfe, Füße, Lederkleidung usw. sind ja Ausdruck einer Verknüpfung von Anblick/Haptik/Duft mit sexueller Erregung.

Das kann man gut instrumentalisieren, wenn man den Partner damit immer wieder erregt, dass es Teil dessen Sexualität wird. Hypnose ist da sicher ein tolles Mittel für, aber es geht sicher auch ohne.

Ich sehe es auch so, dass man im BDSM Konditionierung mit einzelnen Wörtern zum Bsp verbinden kann beim Orgasmus. Fällt dieses Wort dann außerhalb einer Session so wird diese Person kommen vollkommen automatisch ohne das sie etwas dagegen tun kann.
Ebenso kenne ich es von Finger an den Hals legen und das Gegenüber wird ohnmächtig. Sie verbindet dies damit einfach und somit ist es immer und überall auch abrufbar.

Dies kann für mich auch ohne Hypnose geschehen.

Ich finde es nur wichtig, dass man sich bewusst dessen ist was man dort tut, denn sowas wieder zu lösen kostet Unmengen an Kraft und oftmals muss man es auch "überschreiben"

Gibt es auch Praktiker und praktische Beispiele?
Oder "nur" "sicher", "möglich", "bestimmt"?

@*******inae Deinen letzten Satz finde ich besonders gut und wichtig. Die Verantwortung die im BDSM und auch in Mindgames geschenkt wird, geht meiner Meinung nach zu schnell verloren oder möchte so nicht gesehen werden.

An dieser Stelle möchte ich Ben Parker den Onkel von Peter Parker (Spiderman) zitieren: Aus großer Macht, folgt auch große Verantwortung. Dieser Satz lässt sich so wunderbar auf jedes Thema adaptieren und es passt immer wieder aufs Neue.

"ist dauerhafter Frieden auf Erden möglich?".
"Ja, ist sicher möglich.".

Konditionierung kannst Du auch durch lernen hinbekommen, das bekannteste Beispiel sin die Pawlowschen Hunde.

Bei einer Hypnose umgehst du die Zeit des Lernens.

Oh spannendes Thema, ich lese mal mit 😊

Ich glaube daran, dass das so eine Konditionierung funktioniert. Wenn es mit Lust & Liebe gemacht und oft genug wiederholt wird, dann verändert sich nach und nach das Mindset.

Um nochmal darauf einzugehen wie ich das meinte: Mein Beispiel funktioniert natürlich nicht ohne Vorbereitung. Man muss dazu eine Beziehung aufbauen, Vertrauen schaffen und Geheimnisse austauschen. Dann entsteht mit der Zeit ein Zugang zum Kopf und das nötige Vertrauen. Erst dann kann mit der Steuerung sanft begonnen werden.

Das hast du sehr schön beschrieben @******ine danke dafür

Guten Abend,

Sehr interessante und wertvolle Beiträge könnte ich mit meiner Date-Anzeige anregen.

Ich möchte mich an der Stelle auch bedanken!

@*******r91 - die Meinung teile ich ebenfalls. Danke für den letzten Beitrag - absolut sinnvoll!

Lady C.

Danke Leider kann ich das besser beschreiben, als ich es ausleben kann. Ich weiß, dass es funktioniert, denn ich will auch, dass es funktioniert. Aus meinem "Ist ja irgendwie spannend"-Interesse an Sissys ist ein "Ich will, dass mein Geist auch vollständig transfomiert wird" geworden.

Das schwierigste (zumindest für mich) ist es, sich wirklich ganz und gar auf die Veränderung einzulassen, da mich der Alltag immer wieder einholt und ich Schwierigkeiten habe, zu Vertrauen und meine Angst zu überwinden. Das sind Ängste wie mein Alter, das eigene Aussehen und die Hoffnungen und Vorstellungen des/der Gegenüber nicht zu erfüllen. Das könnten auch bei anderen Fallstricke in der mentalen Konditionierung sein, aber da schließe ich von mir auf andere.

Was effektiv sein soll ist, wenn man jemanden ein paar Tage lang durchgehend und ausnahmslos in der Rolle hält, in die man ihn/sie formen möchte, und währenddessen konditioniert. Also komplett den Alltag entfernt. Das ist natürlich schwer umzusetzen. Das könnte dann auch zur emotionalen Abhängigkeit führen.

Ich finde persönlich irgendwie den Begriff „in einer Rolle halten“ sehr schwierig. Denn normalerweise lebe ich das was ich bin ja freiwillig und mit Hingabe es und werde nicht in eine Rolle gedrückt.

Daher finde ich gerade beim Sissy sein ist es ein Wachstumsweg ohne Zwang oder sowas.

Ich persönlich empfinde hingegen emotionale Abhängigkeit als nichts negatives. Wenn ich mit einem Menschen freiwillig solch einen Weg einschlage, so kommt für mich diese automatisch. Wie tief sie dann geht hängt von vielen Faktoren ab.

Das ist auch der Teil, bei dem es für mich ansprechend wird.

In der Literatur, die ich bisher dazu gelesen habe, gerade auch im männlichen Kopfkino, geschieht diese Entwicklung aber gefühlt immer unter Zwang und mit starkem Reglement.
Und klar, da lässt sich sowas besser einprägen, wenn jemand über mehrere Tage hinweg im selben Mindset gehalten wird.

Ich möchte dir bei diesem Satz absolut zustimmen. Für mich gehen Mindgames nur wenn sie beidseits gewollt sind. Daher finde ich ein "in der Rolle halten", gar nicht notwendig weil man in seiner Natur ist und keine Rolle spielt.

Ich finde das ist hier auch gar nicht auf Mindgames beschränkt, sondern auf jeden Teil von BDSM anwendbar, weil wir in einem ständigen Lernprozess sind der aus geben und nehmen besteht.

Danke für eure beiden inputs

Ich glaube auch, dass wir uns bei der Umwandlung zur Sissy häufig weniger in einem klassischen Mindgame befinden, sondern eher in einer Art von Erziehung. Dabei hilft dann einfach die Wiederholung.

Anders schaut das aus, wenn es jemand aus eigenem Antrieb möchte, da lassen sich ganz andere Trigger nutzen

Das beste ist vermutlich beides. Ein intrinsisches, tiefgreifendes Verlangen nach Transformation & Erziehung, sowie dem Installieren von Triggern.

Mit "in der Rolle halten" meinte ich auch eher, dass man zB nur mit seinem Mädchennamen angesprochen wird und den ganzen Tag durchgehend entsprechende Kleidung trägt, auch Nachts beim Schlafen.

Emotionale Abhängigkeit finde ich auch per se nicht schlimm, vorallem wenn es um entsprechende Konditionierung geht.

Dazu fällt mir das Stichwort " Nach-beelterung" ein, mit dem man auf die Persönlichkeitsstruktur einwirken kann ( Ericksons berühmter "Februar-Mann" ist hier eine sehr gute Literaturempfehlung ) das geht dann allerdings extrem tief, gehört in die Hände eines erfahren Therapeuten!

@******983 Vielleicht fällt dir ja etwas zu diesem Thema ein.

@******983
Ich bedanke mich für diese tolle Schilderung! Kann ich voll nachvollziehen, denn es geht mir ganz ähnlich.

@******983
Deine Beschreibung von der beschriebenen Macht die du dabei spürst kann ich gut nachvollziehen nach deiner Beschreibung. Ich will dir jetzt ungern überall vorgeben wo du kommentieren könntest. Schaue dich einfach mal bitte in den Themen um. Ich will nicht jedes Mitglied damit behelligen. Genießt die Feiertage im Kreise eurer Familien.