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Faszination Mittelalter

*****_22 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
Faszination Mittelalter
Moin allesamt,

so, wie ich das so mitbekomme, hat das Thema Mittelalter und auch das Thema Wikingerzeit einen regen Zulauf.

Verglichen mit unserer heutigen Zeit leben wir ja wirklich wie die Made in Speck, genießen alle möglichen Annehmlichkeiten in relativer Sicherheit. Nun wird das Mittelalter sowie auch das Frühmittelalter ja stark romantisiert. Ich kann mir zB gut vorstellen, dass viele gar nicht sehen, wie hart und wie wenig wert das Leben für viele damals war. Sklaverei spielte bei den Nordmännern (bitte als allgemeinen Geschlechterterminus verstehen) einen große Rolle. Die Jungs und Mädels haben sich damals echt nichts geschenkt und waren mitunter wirklich grausam zueinander.

Ich verstehe auch durchaus den Reiz, sich für ein paar Tage in diese fremde Welt zu begeben. Aber mich würde es interessieren, wie ihr das seht. Was findet ihr am Mittelalter so spannend und interessant? Wie seid ihr in dieses Hobby reingerutscht und wie seht ihr diese Romantisierung?

Ich freue mich auf eine anregende Unterhaltung *g*

Beste Grüße
*****ena Frau
3.551 Beiträge
Ich bin in einem Gebiet aufgewachsen das keltisch besiedelt war, aber auch unweit vom Limes. Hab also auch den Bezug zu den Römern und noch zu den Bajuwaren. Meinem Vater verdanke ich es, dass er schon in meiner frühen Kindheit das Interesse für Geschichte bei mir geweckt. Und dieses ist bis heute geblieben. Mit dem Schwerpunkt auf den Kelten und ihrer Kultur und einem kleinen Schwenk zur Renaissance.
Mit dem Kulturgut der Kelten lebe ich allerdings das ganze Jahr und nicht nur bei Mittelalter Events.
Diese sind, wenn ich mal die Möglichkeit zum Lagern habe, tatsächlich ein Kurzurlaub von der modernen Zeit und Entschleunigung pur.
*******d_77 Mann
65 Beiträge
Hej miteinander,

Als Lagernder kenne ich das Thema recht gut.
Wohnt ihr da wirklich? Immer???.. ist das echt?..
Esst ihr das wirklich???

Wärend einige eher als Mps-Besucher Sucher anderes am Hobby schätzen, genau wie auch Historiker, fasziniert mich, ein wenig eine Ahnung zu bekommen, wie es hätte mal sein können. Zur guten Darstellung gehören eben nicht nur Ritter und Damen, sondern auch Hände, die anpacken. Auch bei Schnee und Regen muß die gebuchte Darstellung gezeigt werden und nebenbei das ganze Lagerleben, Nachtwache,etc gemacht werden. Nicht wenige waren da schnell wieder weg.
Natürlich ist es Hobby und soll Spaß machen, aber etwas Schweiß darf schon dazu gehören.
Um so schöner sind dann die Abende mir Freunden, Nachbarn und co, das sich mal eben helfen oder festzustellen, dass Zelte keine Wänden haben.

Also ja, es ist definitiv nicht wie echt, aber man kann schon eine kleine Ahnung bekommen
*******7829 Mann
1.509 Beiträge
Also ich bin neu auf diesem Gebiet mit dem Mittelalter. Da ich eine devote Neigung habe, fände ich es interessant , von einer Gruppe oder Dame zum Sklaven erzogen zu werden und dieses auf Märkten vor zu führen und aus leben zu können. Bin auf eure Antworten zu dem Thema Faszination Mittelalter gespannt.
LG Rolf
*********chein Frau
398 Beiträge
In meinem Fall, kein Rollenspieler/Reenacter, maximal gelegentlicher Besucher in Zivil, eines Mittelaltermarkts, liegt die Faszination im einfachen und auch im Handwerk/Kunsthandwerk. Ich selbst mache Gerne Hand und Kunsthandwerk und finde es spannend zu sehen wie das damals gehandhabt wurde (ich würd ja wohl niemals ohne Nähmaschine nähen, was ein abf.... wie f... lange das dauert..)

Dazu die romantische Vorstellung von "früher" (ich mag z.b. auch Wild West)

Was mir bei besuchen allerdings immer wieder auffällt ist das die Rollenverteilung der Lagerbewohner sehr einseitig ist. immer genau 1 Bettler, tausende Ritter und Mägde und Damen ohne Job.
Persönlich würde mich mal ein richtiger Nachbau einer Stadt/Dorfes inklusive aller Bewohner interessieren, nicht nur die mit gutem Stand *zwinker*
****02 Paar
23.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oh, Frühmittelalterliche Dörfer gibt es einige.

Wolin = Polen
Oldenburger Wallmuseum (Schleswig Holstein)
Wikingerdorf Haithabu (SH)
Turmhügelburg Lütjenburg (SH)
Nordvegen History Centre and Viking Settlement, Haugesund
Viking Age Farm, Avaldsnes, Norwegen
Guédelon, Frankreich (Burgnachbau ausschließlich mit mittelalterlichen Methoden)
...

Wir sind über Besuche von Mittelaltermärkten in SH dazugestoßen.
Klar haben wir auch MPS besucht, aber so langsam geht uns der bunte Rummel dort eher auf die Nerven.
Romantisierung gehört zum Anfang immer mit dazu.

Wir mögen die Entschleunigung vom jetzigen lauten und übertechnisierten Alltag. Würden aber nie wirklich im Frühmittelalter leben wollen.
Auf das mittelalterliche Bogenschießen in Gewandung möchten wir allerdings nicht mehr verzichten *g*

LG,
Jo/Na
******t89 Mann
28 Beiträge
Um Dir beantworten zu können wo der Reiz liegt, müsste zuallererst noch geklärt welchem um welches der vielen „Mittelalter-Hobbys“ es eigentlich geht.

Hier gibt es nämlich durchaus absolut grundsätzliche Unterschiede die die Leute zur Materie „Mittelalter“ bringt und die Szene ist innerlich sehr weit gedehnt bzw. regelrecht zerrissen.

Man muss dabei sagen, dass die Interessen hier teilweise so unterschiedlich sind wie auch die Teilnehmer und deren Darstellung, sowie die Events bei denen sie anzutreffen sind.

Nehmen wir beispielsweise den typischen MPSler (was hier wahrscheinlich auf so 90% zutreffen wird). Dieser hat ganz andere Anforderungen und auch Interessen am Mittealter als einer der eine authentische oder gar museale Darstellung anstrebt und teilweise nur noch auf Privatveranstaltungen oder Museumsdörfern vorzufinden ist.

Vorweg muss man hier leider klar sagen, dass ungefähr 80% (also ungefähr die gleichen Leute die auch regelmäßig auf MPS-Veranstaltungen anzutreffen sind) keinerlei Ahnung und eigentlich auch gar kein (wirkliches) Interesse am Mittelalter haben. Hier geht es hauptsächlich ums verkleiden und feiern, saufen, mittelalterlich-anmutende Musik zu hören. Es geht also Praktisch darum ein moderenes Festival mit einem Fantasy-Mittelaltersetting aufzuziehen und sich dort auszuleben. Wenn Du allerdings die Leute dann etwas über das Mittelalter frägst kommen entweder „äähm….keine Ahnung“ oder viel schlimmer irgendwelche Falschaussagen die entweder zu dieser „Romantischen Verzerrung“ führen welche Du meinst, oder weitaus häufiger durch Lügen, Mythen und Halbwahrheiten zur umgekehrten Form dem „finsteren Mittelalter“ was mindestens genauso falsch ist!

Da wird dann Blödsinn von Lack-Leder-Pestmasken, Eisernen Jungfrauen, Folter & Hexenverbrennung, Schildmaiden und was weiß ich aufgetischt (und das Schlimme daran ist, dass es als Wahrheit verkauft wird!) , das es einem schlecht werden könnte.

Das Interesse an einem ernsthaften Reenactor wiederrum ist wieder etwas ganz anderes. Das bedeutet nicht zwangsläufig das diese Leute keinen Spaß haben (was ihnen gerne unterstellt wird) sondern die Interessen sind einfach komplett anders. Während bei der ersten Gruppe der Spaß und der Reiz direkt bei der Veranstaltung selbst liegt und man sich vor und nach dem Event relativ wenig Gedanken macht, ist es bei der anderen Gruppe genau das Gegenteil. Hier findet das Hobby zum größtenteils außerhalb des eigentlichen Events schon Wochen davor oder danach statt. Es ist der Spaß an der Recherche, Spaß an der Geschichte, Spaß dabei irgendwelche Quellen zu bestätigen oder zu wiederlegen. Spaß dabei Dinge selbst herzustellen, von Hand zu nähen. Spaß dabei diese dann an dem eigentlichen Event zur Schau zu stellen und Anerkennung dafür zu erhalten. Auch Spaß dabei Wissen zu vermitteln und das in einer passenden Atmosphäre. Das bedeutet nicht zwangsläufig das auf solchen Festen dann nicht auch gesoffen und gefeiert wird, aber der Fokus ist halt komplett anderes verteilt.

Wenn Du solche Leute frägst wirst du auch mehr oder minder gute Antworten über die damalige Zeit erhalten.

Dann gibt es natürlich noch viele andere die sich genau zwischen diesen beiden Hauptgruppen bewegen.

Du siehst also, die Antwort ist nicht so einfach…
****02 Paar
23.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
@******t89
Und was in Deinem "Artikel" gar nicht vorkommt, ist die Beantwortung folgender Fragen, die der Themenersteller ebenfalls gestellt hat *zwinker*
Was findet ihr am Mittelalter so spannend und interessant? Wie seid ihr in dieses Hobby reingerutscht...

LG, Na
*******exe Frau
5.149 Beiträge
Ich bin z.B über die eher, viele nennen es Esotherik, erstmal dazu gekommen. Es hat mich immer etwas getrieben mich mit den Kelten auseinander zusetzen und als ich das nachgebaute Dorf Gabreta besuchte und ich mich zu Hause fühlte, fing ich an mich mit den Kelten auseinander zu setzen, viel zu lesen. Dann kam durch ein anderes Erlebnis noch die Runenkunde dazu und meine Ausbildung als Märchenerzählerin.
Besuchte Märkte und Veranstaltungen und versuche mich als Märchenerzählerin zu etablieren. Schwierig denn ich habe keine Ausrüstung und auch keine Gruppe zum lagern.
Jedenfalls versuche ich so authenisch wie es eben geht (Selbsgenähte Kleidung) mich als Filidh darzustellen, jedoch schon eher in der romantischen Variante.
Ich beame mich einfach aus dem Alltag. Zur damaligen Zeit als Frau zu leben möchte ich wirklich nicht, obwohl die Keltischen Gruppierungen in dieser Zeit sehr demokratisch lebten.
Also ich sehe meine Liebe zu diesen Zusammenkünften einfach als Urlaub und möchte fröhliche Leute sehen und große Kinderaugen die strahlen, auch wenn alles romantisiert wird.
********ezia Frau
3.746 Beiträge
Also Angefangen hat der ganze Wahnsinn (ist in den letzten Jahren gut eskaliert) 1996 im zarten Alter von 4,5 Jahren auf der Burg Ostroh in Tschechien. Da war eine Burg Belebung (tatsächlich historisch) ich saugte dies als kind schon ein und dann schlummerte sozusagen der Virus bis ich 16 wurde.
Da fand so der erste für mich bewusste Mittelaltermarkt in Hof/Saale statt, darauf folgenden besuche in Kulmbach (der leider nicht mehr stattfindet) und in Kronach zum Crana historica.
Erste Gewandung kam dann erst mit 18 (eher Richtung gromi) und dann mir 24 ging es dann eher in die historische Ecke mit Darstellung, Zelt, usw eigenes Lager haben wir seit 2015/16. Darstellung einer Kriegswaffenhändlerfamilie mit gesinde und ein paar Reisigen.


Für uns ist es das Entschleunigen das wichtigste, ebenso das Treffen mit Freunden und unserer zweiten Familie.
Eben einfach mal Zeit zusammen in der Gruppe genießen.

Ach ja und bogenschießen in Gewandung ist eines unserer Zeitvertreibe wenn der Markt geschlossen ist
*****964 Paar
278 Beiträge
Ich (Frau TaRa) kam über meine beste Freundin zur 1. Hunnenhorde Diez und übernahm damals die Funktion des Meldereiters im Verein. Der Verein lagerte unter anderem bei den Freienfelser Ritterspielen. Ich selbst war (aus gesundheitlichen Gründen) allerdings nie über Nacht im Lager. Da ich Vereinsstrukturen aber immer etwas schwierig finde habe ich mich dann entschlossen nur noch als Besucher zu Veranstaltungen zu gehen. So habe ich nun auch meinen Liebsten infiziert und er geht gerne mit mir. Ich finde das miteinander und den Zusammenhalt immer wieder faszinierend. Am tollsten finde ich jedoch, wenn ich lagernde und Besucher Kinder sehe. Kein einziges hat ein Handy in der Hand, sie machen sich dreckig toben und spielen wie früher. Mich entschläunigt das ganze.
****as Mann
139 Beiträge
Meiner Familie ,aktuell mir, gehört seit 4 Generationen ein Teil eines Ritterguts (Fachwerkhaus und Festungsmauer)
...bin da also vorbelastet
*******gerX Mann
533 Beiträge
Nun, ich bin über mein Marionettenspiel von einer Renaissancetanzgruppe angesprochen und so zum mitmachen motiviert worden. Nun tanze ich auf Mittelaltermärkten oder spiele dort mit meiner Marionette. Parallel bin ich auch Stadtführer geworden und kombiniere dies auch mit Touren ins Mittelalter von München, in historischem Kostüm. Ich persönlich bin heilfroh nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Wäre damals nicht alt geworden und meinen Freigeist hätte ich auch nicht leben können. Ganz abgesehen von den Lebensbedingungen. Und der Wein war damals auch nicht nach meinem Geschmack. *lol* Ach ja auch die Fülle der Frauen wäre nichts für mich gewesen. Und die damalige Hygiene *gr*. Also gerne für Momente in eine Scheinwelt eintauchen.
*********skirt Paar
83 Beiträge
Hallo ihr Leut... arrgh

So, der "Vogt" ist still, dann kann ich ja jetzt.

Moin, ich bin der männliche Part von Hinhin und war zu Beginn meiner Zeit im "Mittelalter" ein Igor (nicht zu verewechseln mit Igorr), dann ein Emmerich, dann ein Alfrik und nun bin ich ... ja wer?

An den Namen kann man sicherlich schon eine Entwicklung erahnen die ich in der Szene durchlebt habe.
Doch beginne ich mal am Anfang.
Die Faszination über das Mittelalter begann schon in der Schule und als kleiner Junge.
Als Kind der 80er ist man mit Messer in den Wald und mit "Schwert" und (Grünholz-) Bogen wieder raus und hat die wildesten Abenteuer erlebt. Heute zieht man mit Paypal ins Internet kommt mit Schwert und Bogen wieder raus und erlebt die wildesten Abenteuer... nur anders.
War ich als Schüler trotz schlechter Mathekenntnisse schnell darauf gekommen, das es ein Ungleichgewicht gibt wenn eine nahezu 1000-jährige Epoche in 3 Schulbuchseiten erschlagen aber dafür ein gescheitertes Tausenjähriges Reich über 12 Seiten des selben Schulbuches und drei weitere Schulfächer ausgewalzt wird.
Es gab also Nachholbedarf, doch dazu später mehr.

Meinen Erstkontakt hatte ich dann während einer meiner Jugendsünden, der ehrenamtlichen Tätigkeit einer Organisation mit dem Sternenbanner. Ihr ahnt wohin das führt.

Ich las eine Ausschreibung für den San.-Dienst bei einem "Mittelalterlichen Spektaculum am Reiterhofe zu hier Name einfügen".
Ich war durchaus verwirrt ob der Beschreibung und dachte mir, das wird schon.

Es kam wie es kommen musste, es gab sie alle die man treffen kann und man bekam als Sani alle Geschichtsbelehrungen über den eigenen Orden, ob man wollte oder nicht.
Es war lustig, es war verstörend, aber es lies mich nicht los.
Der zweite Kontakt war dann über unsere Stammkneipe im Ort, einer Mittelalterschenke im Keller mit vielen denkwürdigen Abenden.

Doch dann eines Tages kam meine Frau daher.
Man lernte sich kennen hörte von den Hobbies des anderen und siehe da, sie macht Mittelalter, wie man so salopp sagt.
Allerdings war das noch in den Kinderschuhen und war mehr des GroMi Kostüm-Campen. Aber es war ein Einstieg und da hat jeder seine Leiche im Keller, nicht wahr?

Doch dabei blieb es nicht, denn gerade durch das Durchleben der Grob-Mittelalterzeit wurde ein Keim gesetzt, der die zarte aber bohrende Pflanze der Neugier hervorbrachte, und dieses Verlangen in den Gehirnkasten hämmerte, welches das innere Sein mit beiden Händen packte, schüttelte und schrie: "soll das alles sein? Fell, Dreck; Met und Schwert und dazu der inflationäre Gebrauch des vorletzten Buschstaben unseres Alphabets?"

Die Antwort war, in unserem Fall, ein klares "Nein" und somit begannen wir etwas verspätet mit den Dingen die wichtig sind, der Recherche und der ersten Namensänderung, denn aus Igor wurde Emmerich.

Wir begannen mit dem ausgehenden Hochmittelalter und ihr ahnt es sicher, ja es war der Ordensritter, lassen wir das.
Später der Ministeriale und schließlich der Bauer.
Man tauchte immer mehr ein in die Materie, wälzte Museumskataloge und besuchte Ausstellungen.

Immer mit dabei das Verlangen zu erfahren, wie etwas gemacht wurde, werden konnte und wie man sich das Leben vorstellen sollte das damals herrschte.
Schließlich kam eine besondere Komponente, die eine weitere Änderung mit sich brachte, der Mensch im Hobby.
In den Erfahrungen, die wir sammeln durften zeigte sich bei den HoMis schnell der Schlag, wenn du was wissen willst musst du halt selber schauen, aber kritisieren werden wir dich schonmal für jeden geäußerten Gedankengang, während bei den FrühMis die entspannten Menschen waren mit denen man sich stundenlang austauschen kann, man merkt an dieser Stelle, Alfrik ward geboren.

Was bin ich aber jetzt?
Kurz ein Nerd
Durch mein (unser gemeinsames) Hobby (Frühmittelalter) sind wir nun vom Schwerpunkt beim Slawen des 10. Jahrhunderts und das mit dem Schwerpunkt ist so eine Sache.

Man kauft sich Museumskataloge sichtet archäologische Berichte ( Danke an den Ethnologen meines Vertrauens) und probiert unendlich viel aus.
Jetzt stellt man also einen Slawen auf Wohnungssuche dar, der nicht arm und nicht reich ist, im wissen, das vieles ein geschichtsnahes Interpretieren ist und hat so unendlich viele Hobbies dazubekommen.
Lederarbeiten
Schneiderei
Lagerküche
historisches Fechten in allen Ausprägungen
Rüstungsbau
etc.

Und dann kommen denkwürdige Abende mit Freunden und ZACK Zweitdarstellung, vier Jahre später ZACK nächste Idee, es folgt eine Darstellung und schon hat man das Mittelalter verlassen, weil es trotzdem noch interessantes gibt, das nicht in die Zeit passt und da hat man das nächste Problem.

Wo kann man eine einfache schottische Darstellung der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auffahren?

Man kann also festhalten in meinem Fall ist die Faszination Mittelalter eher eine Leidenschaft für gelebte, experimentelle Archäologie, die sich durch viele Jahrhunderte erstreckt.
Eine Leidenschaft, die immer mehr Erkenntnisse mit sich bringt und immer wieder neue Lust macht.

Und das wichtigste, was ich gelernt und auch für mich fest gemacht habe, egal welche Epoche des Mittelalters wenn mich jemand fragt wird die Person von mir niemals mit einem "da musst du halt mal im Internet suchen" abgespeist werden. Denn der Austausch gehört ebenso dazu wie das Bier am Feuer mit
angenehm beknackten Freunden.

Denn das ist das schönste am Hobby, die Menschen mit denen man es teilt.

Euer Igor, Emmerich, Aflrik, WASAUCHIMMER
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