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Met & Beerenweine selbst herstellen

********baum Paar
365 Beiträge
Themenersteller 
Met & Beerenweine selbst herstellen
Hallo zusammen,

hat jemand von euch gute Erfahrung mit der Herstellung von Met bzw. Beerenwein.

Wir sind auf diesem Gebiet absolute Neulinge und suchen ein paar gute Tipps.

Vielen Dank

*wein*
******eck Paar
1.358 Beiträge
ja, hab da Erfahrung.
da gibt's den beerenweinkelle,
ein forum welches sich damit befasst
Im internet gibs viele tolle rezeptean solte aber diese ganze achwefel sache weg lassen verdirbt nur den Geschmack. Ansonsten probieren viel erfolg:)
*********ender Mann
683 Beiträge
Ich braue inzwischen schon seit einiger Zeit meinen eigenen Met *zwinker*

Kurz gesagt achte auf Sauberes Arbeiten und erwarte bei den ersten versuchen auch mal Fehlschläge *zwinker*

Ich hatte in einem anderem Thread hier schonmal mein Metrezept gepostet, ich schreibe es nochmal kurz^^

Auf 10 Liter Ansatz kommen:
3,5kg Honig (Egal welche ich nehme billig BioAldihonig in der Hoffnung da etwas weniger Chemie drin zu haben)
3,5l Wasser (wir haben sehr gutes Leitungswasser)
1l Naturtrüber direktgepresster Bioapfelsaft (Den braucht es damit der Honig etwas angesäuert wird das mag die Hefe)
etwas Hefenährsalze

Ich erhitze Honig/Apfelsaft(~70°) mit etwas Wasser und koche das Wasser, schütte beides in den Gärballon. (zuerst das kochende Wasser damit der Gärballon nochmal desinfiziert wird.)
Eine Flasche (mit weiter Öffnung) fülle ich halb mit dem Gemisch und füge das gesamte Nährsalz hinzu. Nun warte ich bis es unter 30° hat und schütte dann die gesamte Hefe (Schwerer Rotwein klappt gut Burgunder oder Port)
Verschließe das mit Watte und lasse es an einem warmen nicht zu hellem Ort für 1-2 Tage angären.

Nun kommt der Ansatz in den Hauptgärballon. Wenn man den dann vorsichtig schwenkt vermischen sich die beiden Teile.
Die nächsten 1-2 Monate anfangs täglich später seltener wieder schwenken (Vorsicht CO2 steigt auf kann Blasen bilden und dir ins Gesicht "explodieren" und den ganzen Raum einferkeln^^)
Danach das ganze auf ~60° erhitzen um den Gärprozess zu stoppen, wieder in den Gärballon (gereinigt natürlich^^) und solange stehen lassen bis sich die Unreinheiten abgesetzt haben.
Letzter Schritt abfüllen (ich habe 5Liter Großflaschen^^) dazu erhitze ich es ein letztes mal auf ~50° damit er sauber in die Flaschen kommt^^

Wenn es klappt ergibt sich ein sehr süßer durchgegorener Met (also theoretisch irgendwas zwischen 14 und 18%).

Bei nachfragen einfach melden^^
****ns Mann
3.061 Beiträge
Met selber machen
Ich stelle schon seit vielen Jahren meinen Met selber her. Dazu brauche ich Wasser, gleiche (bis etwas mehr) Menge an Honig, Hefe, Nährsalz und einen Esslöffel Mehl. Apfelsaft lasse ich weg, der beeinflusst mir den Geschmack zu sehr. Beim Honig nehme ich je nach Geschmack mal eher süßen, mal eher herben Honig. Sehr gern nehme ich Waldhonig, der kostet zwar den ein oder anderen Silberling mehr, dafür geht der Met dann runter wie Öl. Sehr lecker!
Wichtig ist auf jeden Fall gründliche Sauberkeit. Der Gärballon sollte vor dem Einfüllen des Ansatzes gründlichst mit heißem Wasser ausgespült werden. Wieder abkühlen lassen, dann den Metansatz in den Ballon geben. Ich wärme den Honig meist etwas an, das verbesstert die Mischfähigkeit mit dem Wasser. Er darf aber auf keinen Fall heiß werden, nur eben etwas warm, so wird er etwas dünnflüssiger. Die Temperatur darf 35° auf keinen Fall überschreiten! Wasser und Honig im Ballon durch Schwenken des ballons gut mischen. Dann die Hefe und das Mehl dazu. Den Gärballon verschließe ich mit einem Gäraufsatz, so kann nichts passieren. Beim Gären den Ballon jeden Tag immer wieder mal etwas schwenken. Gegen Ende der Gärzeit dann aber ruhen lassen, bis im Gäraufsatz keine Bläschen mehr sind. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, den Met ein paar Tage ruhig stehen lassen, damit sich die Schwebstoffe am Boden absetzen können. Den Met dann vorsichtig mit einem Schlauch abziehen. Ich benutze dazu einen durchsichtigen Schlauch aus dem Aquariumbedarf, so kann ich jederzeit sehen was da läuft. den Met gut filtern, dann kann guten Gewissens auf das Schwefeln verzichtet werden. Im "Endmet" dürfen keine Trübstoffe mehr drin sein, dann kann er in Flaschen gefüllt gekühlt gelagert werden.
*********ender Mann
683 Beiträge
Das mit den 35° habe ich anfangs auch gehabt, habe es aufgegeben weil in der Gärung eh "alles was gut" ist und empfindlich ist kaputt *zwinker* Zum anderem reichen 35° nicht aus um Bakterien und Essigmütter (die vor allem^^) kaputt zu machen *zwinker*

Filtern hatte ich mit Kaffeefiltern angefangen und wegen Sinnlosigkeit aufgegeben. Ich lasse es einfach stehen und der Met klärt sich von selbst *zwinker*
********baum Paar
365 Beiträge
Themenersteller 
das ist ja die reine Chemie ?? *g*
Hallo,

vielen dank schon mal für eure Beiträge.

ich merke schon es gibt hier unterschiedliche Ansichten und Rezepte.

Habe mir gestern das Arauner "Weinbuch" gekauft.

Dort ist es so ähnlich wie von euch beschrieben dargestellt.

Wer noch ein paar Hinweise und Schöne Rezepte hat kann diese hier aber gerne noch kundgeben.

Met herzustellen scheint auf jeden Fall etwas langwieriger zu sein, als ich ursprünglich angenommen habe.

Liebe Grüße

*blume*
****ns Mann
3.061 Beiträge
35°
@*********ender
Die sache mit den 35° soll ja auch nicht als Desinfektion sein oder sowas, sondern dient einfach nur dazu, den Honig etwas flüssiger zu machen. Abtöten soll das nichts, im Gegenteil, zu heiß macht eher die Hefe kaputt und dann geht gar nichts mehr.
Filtern mache ich mit selbstgebautem Zeug: Zwei kleine 1000g-Joghurteimerchen, unten jeweils vieeeeele kleine Löcher reingebohrt. Dann ein paar Schichten Küchenkrepp dazwischen und langsam mehrmals durchlaufen lassen, dann geht es recht gut. Mit Kaffeefiltern hatte ich es auch probiert, aber die verstopfen sofort.

@********baum
Ja, Zeit und Geduld musst du haben. Gärung je nach Umständen ca. drei Monate. Dann noch ein wenig "abstehen" lassen und dann die Zeit zum Abziehen und zur Filterung.

Bei mir ist der Met meist vieeel schneller wieder weg als er entstanden ist... *zwinker*
Das Weinbuch ist ganz praktisch und gibt viel gute Tipps.
Wichtig ist im Übrigen auch, dass die Hefe möglichst frisch sein sollte. alte Hefe verliert immer mehr an Substanz.
*********ender Mann
683 Beiträge
Stimmt *zwinker* Ich lasse den heißen Ansatz erst abkühlen auf mindestens 35°^^
******eck Paar
1.358 Beiträge
jedes Jahr bin ich in Österreich im Ort eggenburg auf dem ma markt.
dort sind die weinmachprofis. von diesen Leuten habe ich viel über weinherstellung gelernt.
sie nehmen immer kaltgärhefe, (trockenhefe)
die kleinen kitzingerfläschen mit allen möglichen hefesorte sind, wenn man sie erwirbt schon oft tot, da sie nicht im Kühlschrank gelagert werden und in den warmen Geschäften im Regal verenden. somit entsteht der wein, oft bei wilder Gärung.
auch erwärmen ist nich notwendig.
alle meine weine bleiben ca 6 Wochen im ballon. ( 70 % gefüllt)
dann werden sie von der toten Hefe abgezogen und spundvoll in anderen Ballonen zum schönen stehen gelassen.
dann werden sie auf Flaschen gezogen. und wenn man genug wein hergestellt hat, ist man irgendwann soweit, das man keinen ganz jungen wein mehr trinken muss, sondern ihn noch ein Jährchen reifen lassen kann.
da ich nicht schwefele (denn ich halte Schwefel für kein gutes Nahrungsmittel- wenn selbst die Hefe dran stirbt), gibt es immer wieder mal Schaumwein, der durchaus anregend schmeckt.

gruss mike
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