in dem einen oder anderen Beitrag hier ....
.... finde ich mich persönlich wieder. Und so muss es sein.
Finanzielle Gegenleistungen stehen hier nicht zur Debatte - dennoch geht es um "Werte".
Der Gastgeber gibt gerne etwas. Nicht weil er muss, sondern weil er (*sie) auch etwas erleben möchte. Das ist in der Regel das Gefühl, für andere etwas zu tun, jemandem zu helfen. Und vielleicht auch, interessante Menschen kennen zu lernen.
Es ist schön, wenn der Gast sich dies vor Augen hält und bewusst macht. Und würdigt !
Würdigen durch Anerkennung, Danken, evtl. angemessene Mitbringsel - und natürlich pflegliche Behandlung von Wohnung und allem, was dazu gehört.
Ich selbst erwarte - und kommuniziere dies auch - zunächst einmal tatsächlich nicht mehr als eine Schlafgelegenheit. Ob Bett oder Matratze. Hauptsache ein Dach überm Kopf, eine Möglichkeit zu schlafen und "unter zu sein für eine Nacht" auf der Reise.
Duschen - natürlich auch.
Frühstück: Notfalls reicht ne Tasse Kaffee (wenn Gast und Gastgeber zum Beispiel früh raus müssen und keine Zeit für ein umfangreiches Frühstück haben).
Das Zusammentreffen, der Umgang mit einander ? Schade wäre es, das Ganze auf die reine Übereinkunft des Nächtigens zu beschränken. Es bietet sich die Möglichkeit, Menschen kennen zu lernen Und zwar "gleich gepolte, open minded" Leute.
Hier über die Gruppe war ich schon mehrere Male als Gast willkommen. Und jedes Mal saßen wir recht lange und haben ausgiebig geredet und Gedanken ausgetauscht. Einmal sogar sehr, sehr lange. Das eine oder andere Glas Bier oder Wein ist geflossen.
Und ja, einmal waren wir auch zum gemeinsamen Essen weg.
Es waren jedes Mal für mich wertvolle Begegnungen !
Das ist "Leben" - nicht nur Schlafen wie im Hotel bzw. anstatt im Hotel, sondern Menschen er-leben.
Gastgeber war ich noch nicht - meine Bleibe war bei Anfragen stets "zu weit abseits" und "irgendwie nicht gut genug". Vielleicht waren es die fehlenden öffentlichen Anbindungen ?
Schade, dass nach mancher Zusage von mir keine Reaktion mehr kam ....