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Haltbarkeit von Bauteilen verlängern...

Haltbarkeit von Bauteilen verlängern...
Na,das ist ja mal ein Thema,zu dem ich schon sowohl aus Modellbau- als vorrangig aus Berufsgründen(Turbinen- u. Generatorenschlosser) was zu sagen kann.
Die meisten Modelle benutzen ein Getriebe zur untersetzung der Motordrehzahl auf eine für das Modell geeignete/zugelassene Enddrehzahl.
Dabei finden vorallem von Haus aus Kuststoff- bzw. Duruplastteile Anwendung.Und irgendwie kennt ein jeder das,das über kurz oder lang eines der Bauteile(Zahnräder,Kupplungen,etc.) ausgerissen bzw. rundgelaufen sind.Dazu gibts natürlich die alternative,sich vom Hersteller bzw. 2. und 3. Anbietern entsprechende Bauteile aus Stahl,Aluminium oder Ceramet zu besorgen......
Schön teuer in der Anschaffung,aber dafür haltbarer.....

Hier ein paar Tips,was man selbst machen kann.....


1.Kuststoff-/Duroplastbauteile
lassen sich im Idealstfalle ein wenig härter machen als gewöhnlich,in dem man die Bauteile mit einer Grundierung besprüht und danach 2-3 dünne Schichten Chromlack aufbringt und diese gut trockenen lässt.Anders als gewöhnlicher Lack splittert dieser nicht sofort ab - zumindest nicht an den beanspruchten stellen.
Bei statischen Bauteilen kann man diese auch aus CFK-Gewebe selbst herstellen oder aus fertigen CFK-Platten herausarbeiten(Vorsicht:Stäube nicht einatmen - Sehr gesundheitsschädlich)


2.Alubauteile lassen sich zusätzlich zur "normalen" Schutzschicht selbst oder per Fremdbearbeitung eloxieren.Das eloxad bildet sowohl eine Korrosionshemmende- als auch Materialschützende Schicht und macht die Oberfläche im vergleich zu "Roh-Aluminium" etwas härter und auch Abrasionsfest(gut geeignet für den Schiffsbau)

Abrasion:Materialabtragung durch Fluide und Aerosole.Im Schiffs-/Turbinenbau teils auch "Tropfen-Schlag Erosion" genannt


3.Bauteile aus Metall/Stahl können ohne großen Aufwand mit einem Gasbrenner/Gaslötgerät zum glühen gebracht und in Kaltem Wasser/Öl gehärtet werden.Wobei es darauf ankommt,welche Temp. das Werkstück hat und wie lange es im Wasser/Öl abgeschreckt wird.
Am besten bis zum rotglühen aufheitzen und dann max. 6 Sek. im Fluid abschrecken.Danach das restwarme Bauteil an der Luft langsam auskühlen lassen,um Materialspannungen zu verhindern,die das Bauteil unter Last zerspringen lassen kann....



Desweiteren lassen sich Bauteile aus Metall/Stahl oder Aluminium auch mit einer dünnen Schickt aus Keramik überziehen,die man in einem entsprechenden Ofen einbrennen muss.Keramit hat den Vorteil,das es sich kaum abnutzt bzw. nur sehr langsam und auch gut auf "Druck" arbeiten kann,wie es z.B. in einem Getriebe vorkommt.Ist eben nur nicht sehr schlagzäh(Plötzliche,unerwartete Druckbeaufschlagung)
*gruebel* kann es sein das unsere unterhaltung dich grad auf die idee für dieses Thema gebracht hat???
Ja,irgendwie schon *lach*
Zustz: Ich hab auch schon den verrückten Versuch gemacht,Kunststoff-/Duroplastbauteile mit Acryl zu überziehen
(Das Gedönse,was Frauen normalerweise für künstl. Fingernägel nehmen).

Ich war angenehm überrascht,wie hart das geworden ist*ja*
Genau so kann man(sofern handwerkliches Geschick und passendes Werkzeug vorhanden sind) auch etliche Bauteile aus CFK-Platten oder CFK-Vollmaterial herausarbeiten bzw. durch Gipsform-Abdruck selbst laminieren.

Gibt ne gute Gewichtsreduzierung und bessere Haltbarkeit der Bauteile...
Canon EOS
******ium Paar
65 Beiträge
Ich hatte bei meinem MTA-4 immer wieder eingedrückte Front und Heckrammer, nach unsanften Landungen von mißglückten Sprüngen.
Hab die Teile dann 10-15 Minuten in Wasser gekocht. Dann konnte man sie in die Ursprüngliche Form zurück brigen. Teilweise sind die Teile beim Kochen schon alleine in die eigentliche Form zurück gegangen.
Geht natürlich auch nicht ewig, aber man spart sich so schon n bissl was an Ersatzteilkosten!
Geht ja hier um Einsatzdauerverlängerung - sprich wie man Bauteile resistenter machen kann - aber trotzdem en brauchbarer Tip *ja*
Also wenn ich mir vorstelle, das ich Zahnräder beschichte, dann passen die doch vielleicht nicht mehr so gut zusammen, ich spreche hier dann für Zahnräder die ziemlich klein sind (Slotcar, Modul 0.5). Es wäre schon gut hier ein Patentrezept zu finden, aber auch etwas zu finden was die leichtläufigkeit erhöht. Fahre da viel Nylon/Nylon oder Messing/Nylon Ritzel.

Gruß,
HetErO
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