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Euer Fetisch: Technik oder Inszenierung?

Liebesfalter
**1 Mann
311 Beiträge
Themenersteller 
Euer Fetisch: Technik oder Inszenierung?
Ich mache mir manchmal Gedanken darüber, was ein gutes Bild wohl ausmacht. Gut heisst: Eines das wirkt, das anspricht, das fesselt. Technisches Know-how contra Inszenierung.

Ist es legitim die Technik für eine interessante Inszenierung zu vernachlässigen? Ist eine Kamera ein Werkzeug, dass so eingesetzt werden muss, damit seinen Möglichkeiten optimal genüge getan ist? Ist ein technisch unsauberes Bild, mit der Inszenierung, der Blldwirkung oder dem Spass zu rechtfertigen, den die Erstellung des Bildes gebracht hat? Ist das Werkzeug egal, soange das Ergebnis stimmt oder kann das Ergebnis nur stimmen wenn das Werkzeug nicht egal ist? Kann ein Bild nur mit der richtigen Technik Anspruch haben? Und wer bestimmt was "Anspruch" Ist-die TechnikerInnen oder die auf die Technik pfeiffen?

Wo verortet ihr euch dabei als Models oder als FotografInnen? Coole Kamera oder originelle Inszenierung? Mal ganz plakativ und undifferenziert in die Gruppe gefragt. Auf eine hoffentlich spannende Diskussion.

LG Bo
******rld Mann
1.025 Beiträge
Mein Fetisch ist, dass mir das Foto gefallen muss!

Technische Know-How, Kreativität (Inszenierung) sind ebenso wichtig, wie das Objekt oder das Model.

Somit ist es ein Zusamenspiel aller Komponeten, was am Ende ein gutes Foto ausmacht und der Spaß sollte bei all der Abreit, gerade wenn man das im Hobbybereich macht, nicht zu kurz kommen.

Es sind also viele Faktooren die ein Bild beinflussen, die ich nicht ausschließlich an der Inszenierugn oder den Know-how alleine fest machen würde!

In diesem Sinne viel Spaß!
Profilbild
*********rast Mann
484 Beiträge
Eine Kamera ist ein Werkzeug, die mich zu dem Ergebnis führen soll, das ICH möchte.
Mal mit viel techn. Einsatz, mal mit wenig bis gar keinem.

Entscheidend ist FÜR MICH die Reproduzierbarkeit. Mit anderen Worten, weiß man was man tut, warum man etwas macht, um ein bestimmtes Ergebnis zu bekommen.
Man kann auch mit dem Handy einen "Lucky Shot" haben. Das hat aber nichts mit Handwerk zu tun.

Ob nur einen Span entfernen oder ein Bild schnitzen, der richtige Handwerker nimmt immer das beste Werkzeug das er hat.
*********aler Mann
281 Beiträge
Es gibt mehrere Dimensionen eines Bildes die man wohl am besten in einem Spinnennetz Diagramm darstellen könnte

Handwerklich gute Technik des Bildes (es muss nicht perfekt belichtet sein usw aber es muss eben zum Bild passen und keine groben Fehler haben)

Bild Inhalt komponiert und entsprechend sein (Proportion Subjekt zu Vordergrund und Hintergrund usw)

Bei Menschen usw eben pose und Gesicht des Models

Inszenierung als Kleidung und Location und Stil und so weiter

Licht Führung und Belichtung

Farbgestaltung

Requisiten und Extras

Aussage, kopfkino und Message


Wenn man alle Dimensionen anspricht ist das Bild eben aus meiner Sicht gut

Dabei muss man nicht jede Kategorie mit 100% erfüllen - es muss im ganzen eben rund sein

Einfach nur mit dem Handy direkt auf primäre Geschlechtsteile draufhalten mag vielleicht provokant *zwinker* sein aber am Ende ist es eben nur ein geknipse
... aktuell
*****San Mann
7.473 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist es eine Mischung aus beidem, wobei ich im Zweifelsfalle eher die Technik vernachlässigen würde, wenn die Inszenierung anders nicht machbar wäre.

Für meine Zwecke brauche ich keine 3.000 Euro teure Kamera, meine Nikon D 7000 tut es immer noch.
Brauche ich perfekt ausgeleuchtete Fotos, gehe ich ins Mietstudio. Ansonsten am liebsten draußen. Und da ist jedes Bild ein Unikat, das nicht reproduzierbar sein muss. Im Studio ist das anders, da greife ich gerne auf Szenen zu, bei denen ich weiß, dass sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die Inszenierung stimmig ist.
*********aler Mann
281 Beiträge
das hat ja auch keiner gesagt - man muss keine Materialschlacht beginnen...

man kann auch mit einem Handy im Flur coole Bilder machen *zwinker*
Profilbild
**mx Mann
28 Beiträge
Hi Bo und alle Lesenden,

das technische Know-how ist nicht der Gegenpart zur Inszenierung. Die Technik unterstützt die Inszenierung. Vorausgesetzt, sie wird richtig eingesetzt.

Gutes Werkzeug hilft, ist aber kein Garant für tolle Bilder. Denn was nützt das teuerste und coolste Equipment, wenn es nicht bedient werden kann? Und, wenn die Grundlagen der Fotografie nicht bekannt sind. Okay, dann wird halt die Automatik-Einstellung genutzt. Das reicht doch für tolle Bilder. Was interessieren mich ISO, Blende, Zeit, Bildsprache, goldener Schnitt etc.? *lach* Nur wer die Regeln kennt, kann sie bewusst brechen. Mit wiederholbarem Ergebnis.

Was bedeutet letztendlich originelle und gute Inszenierung? Ich interpretiere es mit einer Idee, die aus einem Bild gelesen werden kann. Und wenn die Idee z.B. lautet: Meine Bilder sollen erregen, dann können "in Szene" gesetzte primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale diese Idee meist gut erfüllen. Wie gesagt, kann..., nicht muss! *zwinker*
Will ich jedoch eine aufwändige Inszenierung, so mache ich mir Gedanken über Location und benötigte Accessoires. Reicht vorhandenes Licht? Benötige ich zusätzliches Licht, um die Szene nach meinem Geschmack auszuleuchten? Sprich, was benötige ich an zusätzlicher fotografischer Technik? In dem Fall schmiede ich einen Plan, wie ich die Inszenierung mit welchem technischen Aufwand ansprechend festhalten werde. Um dann, beim Shooting selbst, manches davon wieder in Frage zu stellen und in anderer Art und Weise anzugehen. *g*

Langer Rede... Deine Fragestellung ist spannend und es gibt dafür wohl nicht die eine richtige Antwort. Aber bestimmt viele Ideen und Meinungen. Ich bin nicht weniger gespannt, was es dazu hier zu lesen gibt. *g*

Liebe Grüße
Andy
Profilbild
***TO Mann
267 Beiträge
Zitat von Andreas Feininger
"Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht."

Oder:
Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld, der Meister sorgt sich ums Licht und der Künstler ums Bild.
(nach Georg IR)

Mich interessiert das Bild, egal wie es entstanden ist. Die Technik ist das Mittel zum Zweck.
Aber: Wer bewusst gestaltete, inszenierte Bilder machen will, wird nicht darum herum kommen, sich mit den Grundlagen der Fotografie zu beschäftigen.
Portrait
****de2 Mann
48 Beiträge
Technik kann sicher beides sein.
Zum einen hilft sie mir. Das cremige Bokeh kann man "noch" immer nicht wirklich gut ohne Einsatz einer hochwertigen Optik erzeugen.
Der gute Kamerasensor erzeugt rauscharme Bilder. U.s.w.
Meine Kamera fasse ich gerne an und arbeite gerne mit ihr. Technik fasziniert und ist somit auch irgendwo ein Fetisch.
Technik als Statussymbol ist sicher aber für viele auch wichtiger Teil sich als Fotograf zu inszenieren.
Ob ein Bild fasziniert und anzieht ist meist wirklich völlig unabhängig von der verwendeten Technik.
Ich habe schon sehr viel positive Resonanz auf ein Handybild bekommen was zudem noch mit 20000 Filtern zugekleistert war. *zwinker*
Was letzten Endes zählt ist ein gutes Bild.
Und da ist es dann sogar egal ob es aufwendig inszeniert wurde oder ein Schnappschuss war.
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