Faceless
Faceless ist tatsächlich ein Thema, insbesondere bei Hobby-Modellen, die damit nicht ihren hauptsächlichen Lebensunterhalt verdienen. Deshalb möchte ich den Vorschlag unseres Moderators J_B_Photo_Art gerne aufnehmen und die Diskussion über die Vorstellung von Mi_3_3 im Thread „Modelle stellen sich vor“ als neues Thema hier fortsetzen.Auch ich finde es übergriffig einem Modell auf dieser Plattform Gesichtsfotos zur Kontaktaufnahme zu empfehlen oder sogar vorzuschreiben. Wenig überraschend, suchen Fotografen im Joyclub hauptsächlich Aktmodelle. Das ist nachvollziehbar und liegt in der Natur der Sache. Wenn sich eine Frau für einen Fotografen auszieht, sollte dieser aber auch deren Grenzen respektieren, ohne dass sie sich dafür erklären oder entschuldigen muss. Leider sind nicht alle Menschen so weltoffen und freizügig wie unsere Mitglieder im Joyclub. Auch ein Hobby-Modell hat nebenbei noch einen Beruf und ein Privatleben. Aus verschiedensten Gründen kann es deshalb ratsam sein, nicht alles von sich preiszugeben. Kein Foto ist es wert, sich in Schwierigkeiten zu bringen.
Im Joyclub bin ich als Künstlerin für erotische Performances angemeldet. Ich fühle mich wohl in meiner Haut und zeige diese auch gerne. Bei meinen Tanzaufführungen oder Leseinszenierungen fallen alle Hüllen. Es macht mir Spaß, mich vor netten Leuten auszuziehen. Trotzdem oder gerade deshalb kann und möchte ich mich dabei nicht mit erkennbarem Gesicht fotografieren lassen.
Auch als Modell für Bodyparts bin ich buchbar. Teilakt- oder Aktfotos sind aber mit Rücksicht auf meinen zukünftigen Beruf nur faceless möglich. Deshalb beschränkt sich diese Variante meist auf Körperlandschaften, bei denen Busen, Bauch, Schambereich, Po und Schritt im Fokus liegen und das Gesicht verdeckt ist. Wohl wissend, dass „faceless“ für den Fotografen Einschränkungen mit sich bringt, bin ich als Ausgleich bei Bodypart-Shootings sehr offen und erfülle auch Fotowünsche, die auf anderen Modell-Portalen tabu sind aber den Interessen vieler Joyclub-Mitglieder entgegen kommen. Damit spreche ich natürlich nicht jeden Fotografen an. Aber den Fotografen mit Interesse an Bodyparts und mir als Modell machen diese Shootings große Freude. Davon profitieren beide Seiten. Es geht also auch ohne Gesichtsfotos.
Und noch ein Tipp für die Kritiker, manchmal ist der Weg über eine persönliche ClubMail besser als eine öffentliche Rüge oder Missbilligung.