Verträge

Lieber Scorpio

Aus meiner Sicht ist ein TFP Shooting dazu da, Neues auszuprobieren und gemeinsam Bilder zu kreieren, die beide Seiten nichtkommerziell verwenden dürfen.

Vielfach wird TFP angefragt, obwohl jemand nur Fotos nach eigenen Vorstellungen für sich wünscht. Scheinbar kommen viele Fotografen solchen Wünschen doch nach?
Was nützt es Dir, mit oder ohne Vertrag, in Bilder und Shootings zu investieren, wo Du die Bilder nicht zeigen darfst???

Das sind aus meiner Sicht klassische Aufträge. Bei Aufträgen im erotischen Genre verzichte ich vertraglich auf Publikation der Bilder trotz Urheberrecht, es sei denn, ich bekomme eine Freigabe.

Letzten Endes soll Fotografie für alle Beteiligten Freude bereiten, und Du musst ja keine Shootings annehmen, bei denen es für Dich nicht stimmt. Wenn’s keine Freude macht, hilft auch der beste Vertrag nichts!
Lass Dein Bauchgefühl walten…
Vielleicht hilft Dir das?

Liebe Grüsse
Kitty

Moin Scorpio85_Foto,

eine gewisse Individualität ist auch hier bekannt. Mich erstaunt, dass Du hier Models vor den Linsen hast, die alleiniges Entscheidungsrecht über ihre Bilder haben wollen. Aber gut, soll es so sein.

Pays (Fotograf bezahlt Model) mache ich grundsätzlich nicht (hab' gar nicht nötig.... ), nur umgekehrt. In dem Fall hat das Model (oder Paar) natürlich alle alleinigen Rechte an den Bildern.

Grundsätzlich - um auf den Punkt zu kommen - agiere ich so, dss am Ende des Shootings und Nacharbeiten, also dann, wen alles fertig ist, ich mir einzelne Bilder anhand der Dateinummer für eigene Veröffentlichungen freigeben lasse. So ist das dann in der Vereinbarung zwischen Model und Fotograf auch benannt.

Damit kannst Du nichts falsch machen, können keine Irrtümer auftreten und Jeder ist auf der sicheren Seite. Klappte bisher wunderbar. Das gilt auch für Bilder, die das Model von sich aus öffentlich postet. Die sind dann auch von Dir nutzbar.

Wer eine kommerzielle Nutzung seiner Bilder beabsichtigt, muss dies im Vertrag/Vereinbarung hinterlegen. In meinen steht grundsätzlich (ist hier in allen Jahren auch noch nie anders gewesen), dass eine kommerzielle Nutzung ausgeschlossen ist.

Hat Model oder Fotograf vor, mit den Bildern einen Kalender, Postkarten, Bildband o.a. zu bestücken, muss das vorher fixiert sein, ebenso wie dann die Tantieme geregelt sind. Kam hier im JC noch nie vor - bei mir jedenfalls nicht.

Ich glaube @*********Kitty hat alles gesagt, was ich auch geschrieben hätte.

Ich jedenfalls handhabe es nicht anders.

Es gibt reichlich Musterverträge im Netz. Suchen, lesen, anpassen....

TfP = Hobby und beide haben die Bilder
Modell = Fotograf zahlt, Modell bekommt keine Bilder
Wenn Hobbymodell Bilder nur für sich haben will = Hobbymodell zahlt und Fotograf erhält keine Bilder

Wenn ein Model die Bilder nur für sich haben will, soll sie dich bezahlen. Da mach ich normalerweise gar keinen Vertrag - das sind dann bei mir ganz normale Kunden. Wenn ein Kunde da sehr großen Wert drauf legt, habe ich einen Vertrag, bei dem ich garantiere, dass außer dem Kunden von mir niemand die Bilder sieht/bekommt - nach Bezahlung.

Hi,

Also ich habe zwei Verträge die ich eigentlich im wesentlich nur in zwei Punkten unterscheide .

Zum einen hat der Payvertrag natürlich wine Hornorarregelung und dann unterscheiden sie sich in den Nutzungsrechten und der Archivierung der Rohdaten (zum Nachweis der Urheberschaft).

Oft ist es ja wie du schon sagtest, das die Models die Kontrolle über ihre Bilder behalten wollen. Damit der Fotograf aber auch einen Nutzen hat, gibt es dann das Payshooting. Ich behalte die Bilder nicht mal auf meinem Rechner. Die gehen dann auf eine externe verschlüsselte Festplatte, die in einer Schublade dann vor sich hin dämmert 😊

Schau mal in die MK.dort findest du Verträge.Lg Kirsten

Hi,

wenn das Model die Bilder für sich zu kommerziellen Zwecken verwenden wil, dann mache ich einen sog. "Buy-out"- Vertrag. Immer.

Im Buy-Out wird festgehalten, wofür die Bilder verwendet werden, wo die Bilder verwendet werden und wie hoch (grob) die "Auflage" ist und wie lange der Vertrag gilt. Mir ist bewusst, das das ein wenig aufwendig ist. Aber am Ende des Tages ist es deine Arbeit und du bist der Urheber. Du trittst deine Rechte an den Bildern ab....im Zweifel für immer.

Beispiel:
Ihr OF Kanal hat 600 Abonennten. Bei einem Abo von 24€/Monat kannst du dir ausrechnen, was sie an Umsatz hat. (Natürlich ist das nicht ihr Rein-Gewinn, bevor wieder einer meckert..;) )
Daran kannst du dich orientieren, wie viel du für deine Bilder vom Model einmalig verlangen kannst. Selbst wenn ihr OF Kanal nur 20 Abonnenten hat. Dann kannst du für dich einen Mindest-Betrag festsetzen. Nicht pauschal bei solchen Dingen wie bsp. OF und Co. arbeiten. Sie verdient ja durch deine Bilder; durch deine Arbeit...

Wichtig ist, das ihr miteinander sprecht und du wissen willst, wofür genau deine Kunst, deine Bilder verwendet werden sollen und wer in welcher Größenordnung, die Bilder zu sehen bekommt.


Worauf ich hinauswill;
Es ist deine Kunst, mit der jemand anderes in dem Fall, Geld verdient. Du trittst ihm die Rechte ab und er kann dann damit Tun und Lassen was er möchte. Du hast keinen Einfluß mehr was damit passiert....

Bei mir ist es recht einfach: Wenn ich die Bilder verwenden möchte, mache ich TfP - oder bei einem Pay-Shooting (Auftraggeber/in zahlt) einen Model-Release-Vertrag über dedizierte Bilder. Teil meines Standard-TfP-Vertrags ist übrigens, dass jedes Model das Recht hat, einseitig vom Vertrag zurückzutreten, wenn die Bilder nicht gefallen. In dem Fall ist das Shooting dann wie ein Pay-Shooting zu behandeln und muss bezahlt werden.

Wenn ein Model nicht möchte, dass ich Bilder aus einem Shooting verwende, dann muss es das Shooting bezahlen. Einen Vertrag mache ich dabei nicht. Ich erkläre es den Auftraggebern/-innen, und das reicht. Damit waren auch bislang alle einverstanden, obwohl das Risiko ohne Vertrag ja auf deren Seite liegt. Aber vielleicht bin ich auch einfach so vertrauenswürdig .

Auf Verträge bestehe ich dann, wenn ich mich absichern möchte. Umgekehrt muss das Model halt auf einem Vertrag bestehen. War bislang aber nie der Fall.

Dass die Modelle eigentlich kein TFP wollen, wundert dich? Mich nicht! Die jungen Frauen sind meistens noch in der Ausbildung und können jeden Cent gebrauchen. Sie opfern ihre Zeit, nehmen teilweise lange Anreisen in Kauf und ziehen sich vor fremden Menschen, meistens sind es Männer, aus. Dann sollen sie sich ohne Bezahlung fotografieren lassen? Was erwartest du?

Als Bodypart-Modell weiß ich, was ich anbiete, wo meine Grenzen sind und was ich mir selbst wert bin. Mit Rücksicht auf meinen zukünftigen Beruf kann ich nur faceless shooten. Sexuelle Handlungen lehne ich dabei ab. Zu meinem Honorar möchte ich auch die Daten der Bilder. Diese werden aber keinesfalls ohne Absprache mit den Lichtbildnern kommerziell verwendet.

Innerhalb dieser Einschränkungen können die Fotografinnen und Fotografen meinen Körper in allen Positionen ablichten und die Bilder selbstverständlich auch veröffentlichen. Auch Motive, von den Lichtbildnern liebevoll und fantasievoll Venusblüte, Pinkshot oder Open Legs bezeichnet, sind kein Problem.

Das mache ich gerne, aber nicht umsonst! Auch ich finanziere mit meinen Shootings teilweise mein Studium. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind bisher alle Beteiligten damit klar gekommen.

Das darf, soll und muss jede(r) so handhaben, wie es ihm/ihr beliebt. Bei der Menge an Leuten, die hier auf so einer Plattform ihre fotografische Künste an den Mann/an die Frau bringen wollen, teils auch verständlich.

Für Arbeiten wie diesem "bösen" Beispiel(knips)foto hole ich meine Kameras eh nie aus den Koffern. Mich interessieren hochwertige(re), klasse Motive mit besonderen Outfits/Umgebungen & Co. Eben ausgereiftere Photographie.

Geld für Models ausgeben muss ich schon lange nicht mehr und in dem meisten Fällen muss ich auch nicht bezahlt werden. Heißt, im Erotiksektor läuft vieles auf TFP-Basis, aus Spaß an der Arbeit und den Ergebnissen. Das Hauptsaler verdient man sich in ganz anderen Genres.

Wer meine Qualität haben möchte, kann sie "im gegenseitgen Einvernehmen" bekommen. Ca. 80% meiner in den Ordnern gezeigten Werke sind auf TFP-Basis entstanden. Der Rest meist von Pärchen, die ganz gezielt ein Shooting gebucht haben. Da blieben dann auch immer ein, zwei Motive für "hier" hängen, wurden freigegeben und alle waren stets zufrieden.

Rohdaten verlassen hier nie das Haus. Ausnahme sind Vorschau-Thumbs mit Wasserzeichen/Kreuz drin, damit sie nicht gepostet werden (hat es alles schon gegeben ). Sie dienen allein der Auswahl, dem Trennen von Spreu und Weizen, was man nicht allein macht.

Wem das nicht zusagt, wird von mir nicht fotografiert, braucht dann einen anderen Menschen an den Knöpfen.

Das "böse Beispiel", wie du es nennst ist die Grundlage für gefragte Kunstwerke. Der Lichtbildner ist ein erfolgreicher Künstler. Er mischt oder verwischt Bilder von Vulven mit Fotos von Blüten. Diese sind dann in Plakatgröße in Galerien zu bewundern.

Augenschmaus_94 und auch die anderen jungen Frauen haben recht!

Hobbyfotografen investieren teilweise tausende von Euros in ihre Ausrüstung und sind nicht bereit für ein mehrstündiges Aktshooting ein moderates Honorar zu zahlen. Wo ist da die Logik?

Es ist immer wieder interessant, wie schnell über Menschen und auch über Künstler, deren Intention man nicht kennt, geurteilt wird.


Vielen Dank für die Aufklärung. Das Ergebnis ist wirklich ein echtes Kunstwerk und kann sich sehen lassen!

Bei dem Bild mit der Blume und dem... (ein Freund nennt es "Vötzchen") das sollte man zur Aufklärung im Schulunterricht nehmen. Als Mann würde ich bei dem Anblick sofort eine Gruppe Ordensbrüdern beitreten.

And by the way hatten die letzten Beiträge nicht wirklich mit der eigentlichen Fragestellung zu tun. Schade, bisher waren die Beiträge doch sehr informativ und sachlich.

Ganz toller Beitrag

Ich habe lediglich eine Meinung wiedergegeben - und zwar meine. Wenn Du sie nicht teilst, in Ermangelung der Kenntnisse deutscher Sprache daraus eine Verurteilung (gegen wen oder was eigentlich?) meinerseits herausliest, bleibt nur ein müdes Lächeln.

Und wieder so ein Beispiel, wo man tatsächlich immer weniger Lust bekommt auch nur zu irgendeinem Thema seine eigene Meinung (die muss niemand teilen!) zu posten, da immer wieder (leider typisch deutsch!) einer um die Ecke kommt, der geschriebenes Wort nicht versteht und/oder verunglimpft. Mannomann, Diskussionskultur, andere Meinungen respektieren & Co mal wieder ganz weit unten.

und etwas Entspannung gefällig? Gelegentliches Finger still halt (einfach mal keinen Senf absondern) könnte auch helfen.

Und das, was ich als "böses" Foto bezeichnete, weil ich darin nur den "Blick in die Manden von unten" sah... geschenkt. Das nachgelieferte Ergebnis ist sehr schön. Die Diskussion darüber führt hier aber am Thema vorbei, wie eben auch der Anlass.

Ich urteile und differenziere auch nicht über/zwischen Hobby-Künstlern oder Vollberuflern in der Sparte Erotikfotografie. Allein die Ergebnisse zeigen, ob jemand ernst zu nehmen ist oder nicht. Das gilt auch deren Beiträge und Sinnhaftigkeit.