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TFP Fotografie Bayern
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Der TFP Vertrag, was gehoert da rein und was nicht29
Ich habe threads gefunden, was man TFP Vertraegen haelt, sinnig oder…
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TFP Vertrag.

ich mal angezogen
****ch Mann
134 Beiträge
also ich danke mal den komentare
warum den pc reihngenomen habe ist :
ich habe mal gehört was so ein laptop für adobe kostet ( erlich fragt selber, was die vorschlagen vieleicht vorher stuhl holen und hinsetzen *g* aber eiglich echt egal, jedem das seine )

kommt mir noch was in den sinn von wegen teuer *g*

faimle geht in den urlaub.
in dem fall mutter vater und jugenlicher
muttwer mit ein 5.-fr kinper
sohn mit 2500.-
vater mit 400.-
und wer hat die guten bilder nach hause gebracht ?
die mutter natürlich *g*
das war vor ca. 30jahren

was jetzt ein bischen untergegangen ist :
tfp heist bei mir alle arbeiten zusammen und wollen gute bilder
oder wie gesagt man probirt was aus .( erfarungwerte sammeln )
das ist soweit weis der grund warum tfp gibt .
also unter dem strich wieder zusammen arbeit und gegenseitiges helfen.
gruss walter
Begriff TFP
Begriff TFP
TFP ist die gängige Abkürzung für „Time for prints“ oder „Time for pictures“. Mittlerweile wird TFP immer mehr durch TFCD ersetzt: „Time for CD“, was nichts anderes bedeutet, als dass die aufgebrachte Zeit mit einer Auswahl an schönen Bildern bzw. einer CD mit schönen Bildern entlohnt wird.

Trotz dieser relativ einfachen Bedeutung gibt es wohl nichts, was so hartnäckig falsch interpretiert und diskutiert wird.

Ein TFP-Shooting findet immer ohne geldliche Gegenleistung statt, was bedeutet, dass weder Fotograf noch Model irgendeinen Cent für ihre Arbeit erhalten.
Das Model investiert Zeit, der Fotograf fertigt dafür Abzüge an – keiner von beiden erhält ein Honorar!
Wir müssen bedenken: Es gab auch eine Zeit vor der Digitalisierung der Kameras. Aus dieser Zeit stammt auch das Wort Abzüge, die meistens im Modelbook Verwendung fanden, damit sich das Model mit qualitativ hochwertigen Fotos bewerben konnte.
Dementsprechend gab es auch nur eine Auswahl an Abzügen – kein Model hätte zu dieser Zeit ernsthaft erwartet, alle Bilder eines Shootings ausbelichtet zu erhalten und auch kein Fotograf hätte einen solchen Riesenaufwand betrieben; alleine die Kostenfrage hätte das nicht gerechtfertigt.
Amateurfotografen und unerfahrene Models interpretieren TFP häufig so, dass das Model sämtliche Rohdateien erhält.
Betrachten wir die Sache allerdings mal ganz nüchtern:
Bei einem Shooting von ca. 3 Stunden entstehen mitunter 500 oder weit mehr Aufnahmen! Von diesen 500 Bildern werden wenigstens 100 dabei sein, auf denen das Model die Augen geschlossen hat, bei 100 weiteren wird das Model aussehen, als stünde es kurz vor einem Schlaganfall, dann ziehen wir noch 50 ab, die einen argen Schlagschatten haben, 50 völlig unscharfe, bei 20 wird der Hintergrund nicht gut sein, bei 30 haben die Kleider irgendwelche überflüssigen Falten, dann gibt´s noch die 10 mit den fiesen Augenrändern, 15 mit unvorteilhaften Speckrollen …
Dateimüll, der in mühevoller und zeitraubender Kleinarbeit aussortiert werden muss und letztendlich gelöscht werden wird.

Gute Bilder sollen das handwerkliche Geschick und ästhetische Gespür des Fotografen zum einen und die Ausstrahlung des Models zum anderen widerspiegeln. Sie sind somit Werbung und Aushängeschild für beide Seiten, also darf eine hohe Qualität hier keinesfalls unterschätzt werden.
Es gibt durchaus Fotografen, die definitiv keine unbearbeiteten Fotos von einem ihrer Shootings auf irgendeiner Sedcard sehen wollen, und das aus gutem Grunde, denn nach einem ersten (positiven oder negativen) Eindruck, kommt automatisch die Frage:
Wer hat das Bild gemacht? Wer ist das Model?

Geld verdienen
Natürlich will jeder Geld verdienen, möglichst schnell, möglichst viel und dadurch ist bedauerlicherweise der Beruf des Models in den letzten Jahren zu einer Art „Ich-komme-ganz-schnell-ganz-leicht-an-ganz-viel-Geld-weil-ich-ganz-schön-bin“-Job mutiert.
Dem ist aber nicht so, genauso wenig wie ein Fotograf kein „er-braucht-ja-nur-mal-eben-knipsen-Kollege“ ist.

Anfänger-Models sollten sich darüber bewusst sein, dass Modeln mitunter harte Arbeit ist, und Hobbyknipser sollten bedenken, dass nicht jedes hübsche Gesicht automatisch auf einem Model sitzt.

Ein Studio ist nicht immer klimatisiert, das Licht lädt den Raum auf, das ständige Blitzen strapaziert die Augen, und eine Pose muss stellenweise minutenlang gehalten werden, auch wenn sich die Wade zusammenkrampft. Das Outfit muss ständig gewechselt werden, es muss nachgeschminkt werden, das Deo kann schon mal seinen Geist aufgeben und eben mal trinken geht vielleicht erst, wenn das Foto mit dem knallroten Glanzlippenstift im Kasten ist.
Haarspray muss oft gesprüht werden, manchmal muss der Kopf unter Wasser oder das Model auf Bäume, der Fotograf schleppt mitunter eine einige Kilogramm schwere Ausrüstung mit sich rum, muss ständig Stative auf- oder abbauen, auf Leitern klettern, durch Felder robben, ins Wasser gehen, bücken, knien, strecken – mit Bandscheibenvorfall oder Herz-Kreislauf-Problemen kommt da keiner weiter!

Der Wert eines TFP-Shootings
Der Wert eines TFP-Shootings ist angesichts solch kurioser Meinungen oft viel zu weit unten in der Nahrungskette angesiedelt.
Zeit und Geld sind beides Dinge, die wir in unsere künftige Karriere investieren. Sowohl Model als auch Fotograf sind auf gute Fotos angewiesen, um überhaupt eine Karriere ins Auge fassen zu können.
TFP-Shootings sollten somit eher als eine Möglichkeit der soliden Grundausbildung für Models und Fotografen betrachtet werden, als ein Shooting zweiter Klasse, denn machen wir uns nichts vor: Jede qualitative Steigerung der Sedcard steigert auch bei Payshootings die möglichen Honorare bzw. die Chancen, den Zuschlag bei einer Shooting-Ausschreibung zu bekommen. Die Fähigkeit zum selbständigen Posen ist für sehr viele professionelle Fotografen die Grenze, ab der überhaupt über ein Honorar bei einem Model nachgedacht werden kann.
Kein Mensch, der frisches Brot kauft, will verbrannte Kruste, und keiner, der ein Restaurant besucht, will kaltes Essen.
Warum sollte ein Fotograf also ein Model bezahlen, dem er jede Pose erst mühselig beibringen oder diese korrigieren muss, und welcher Fotograf kann guten Gewissens Geld für unscharfe Bilder oder den besten Schlagschatten verlangen?
Von jeher war es so, dass nur gute Qualität gutes Geld verdient, und nicht umsonst muss jeder Azubi im Schnitt 3 Jahre lernen, um auf die Menschheit losgelassen werden zu können.

TFP-Shootings bieten auch den Vorteil, dass eben kein Gelddruck über der Arbeit liegt; kein Auftraggeber steht dahinter, kein Kunde muss zufrieden gestellt werden.
Bei TFP-Shootings steht immer auch der Spaß im Vordergrund, man kann Dinge ausprobieren, Ideen umsetzen, Posen versuchen, Mimik üben, und eine Pause kann auch mal eine Stunde dauern, denn dadurch steigt der Stundenlohn nicht!

Zeit
Aus diesem Grund ist der Zeitfaktor wichtig: Ein Fotograf, der einen Stundenlohn von 50,- Euro oder mehr zahlen soll, wird nicht mal eben ganz locker 6 Stunden mit dem Model shooten – Time is money, that´s life, ganz besonders in dieser Branche!
Ein TFP-Shooting sollte auch auf keinen Fall als eine Art Pflichtübung aller Fotografen oder Models missdeutet werden. KEIN Fotograf und KEIN Model ist verpflichtet, mehrere Stunden unentgeltlich zu arbeiten, auch nicht, wenn es großen Spaß macht.
TFP ist keine reine Großzügigkeit oder Gefälligkeit irgendeiner Seite, sondern eine hervorragende Investition in die eigenen Fähigkeiten und Potenziale, die mit der gebührenden Wertschätzung umgesetzt werden sollte, was z.B. auch mit dem angebrachten Respekt dem anderen gegenüber einhergehen sollte.
Der Fotograf ist auf die Großzügigkeit eines Models nicht angewiesen und umgekehrt auch nicht – keiner von beiden kommt ohne den anderen irgendwie weiter, wobei Fotografen es hier vielleicht noch ein bisschen leichter haben, denn sie können auch Geld mit „nicht lebenden Modellen“ verdienen, aber ein Model mit einem „nicht lebenden Fotografen“ …

Kein TFP-Shooting ohne Vertrag
Ein Vertrag bietet Sicherheit, er beseitigt Unklarheiten, er gibt der anderen Partei das Gefühl, ernst genommen zu werden und unter einem gewissen rechtlichen Schutz zu stehen.

Es ist schon vorgekommen, dass ein Model nach einem gelungenen und vorher ausdrücklich vereinbarten TFP-Shooting gefragt hat, ob der Fotograf bar oder per Überweisung bezahlt … deshalb Vertrag VOR dem Shooting zeigen, lesen, unterschreiben; Waschmaschinen werden auch erst geliefert, wenn der Kunde weiß, dass er sie gekauft hat und dieses Wissen mit seiner Unterschrift bestätigt wurde.
Es ist sinnvoll, auch über die Länge des Shootings vertragliche Angaben zu machen und ganz wichtig: die Art der Aufnahmen, damit der Fotograf nicht denkt, das Model zieht sich gleich aus, weil er gerne Aktaufnahmen machen würde, wenn das Model derweil den dicken Winterschal auspackt.
Besonders wichtig sind solche schriftlichen Vereinbarungen bei Teilakt- und Aktaufnahmen.
Es ist nicht immer ganz einfach, sich mal eben zu entblättern oder mehrere Stunden eine nackte Frau in erotischen Posen vor sich zu haben. Daher bietet auch hier eine vertragliche Vereinbarung Schutz vor eventuell falsch verstandenen Posen, denn Vollakt ist nicht gleich freizügiger Akt und freizügiger Akt ist nicht gleich Adult. Da diese Bereich sensibel zu handhaben sind, um niemand seiner Würde oder seiner Selbstbeherrschung zu berauben, ist es sinnvoll, wenn jeder weiß, was schwarz auf weiß irgendwo steht und abgeheftet werden kann. Für die Arbeit mit nicht volljährigen Personen ist übrigens die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten notwendig.

TFP ist Arbeit ohne Anspruch auf Geld
Da aber schon unentgeltlich gearbeitet wird, sollte der Spaß an der Sache nicht zu kurz kommen, auch zu erstattende Fahrtkosten sind schon vereinbart worden, viele Fotografen haben im Studio oder On Location Kaffee, Wasser, Säfte oder Tee da, manchmal stehen Knabbereien auf dem Tisch. Letztendlich machen sich solche Dinge auch immer mal gut als Bildidee.

Kommunikation im Vorfeld ist auch in dieser Branche der Schlüssel für ein gelungenes Miteinander und einem zufrieden stellenden Ergebnis für beide Seiten.
Kurzer Anruf oder ein Treffen im Café um die Ecke, kurze Erklärung von dem, was man sich vorstellt und dem, was man auf gar keinen Fall will, kurze Ideenbesprechung …

… dann klappt es auch mit dem Shooting!
1
*********atic Mann
144 Beiträge
Bei einem Shooting von ca. 3 Stunden entstehen mitunter 500 oder weit mehr Aufnahmen!

Ist zwar ein wenig OT, aber dennoch:

Für seinen individuellen Arbeitsstil ist jeder selber verantwortlich - incl. der sich daraus ergebenden Mehr- oder Minderarbeit.

Und mal ehrlich: 500 Bilder in drei Stunden ... also grob alle 20 Sekunden ein Bild ... keine Zeit für Setwechsel, Umziehen, Make-Up-Korrekturen etc. eingerechnet - das ist fast dichter am Filmen als am Fotografieren *g*
Mein Tip: ruhigeres Arbeiten reduziert vor allem den Ausschuß - die 75% aus dem Beispiel sind heftig viel (nach meinem Empfinden) - und damit auch den Zeitbedarf für Sichtung etc, nach dem Shooting ...
Deswegen schrieb ich ja "mitunter"........
Ich persönlich drücke bei jeder Scene mindestens 5mal den Auslöser. So kann ich geschlossene Augen fast immer ausschliessen. Und bei Aufnahmen z. B. mit zurückgeworfenen langen Haaren (womöglich noch nassen Haaren) oder mit Windmaschine mache ich auch gerne mal Serienshots.
*********hoto Mann
555 Beiträge
@ Digi:

was soll uns dieser Lexikonartikel zum Thema tfp sagen?
Also mir war vorher klar, was ein tfp-Shooting ist! *g*
@ creativphoto
Dir vielleicht, aber einigen Anderen wohl nicht, denn es hagelt Mails ohne Ende...
sorry, hab das "E" vergessen
*********hoto Mann
555 Beiträge
Ja und den Ausschuss fand ich auch witzig! Wie fotografierst du denn?
Und wenn man dem Modell eine DVD mit den Rohdaten brennt, ist es auch egal, ob 300 oder 500 Bilder drauf sind. Und die mit den geschlossenen Augen (bei mir so 5-6 pro 500 Bilder), kann das Modell auch selber ignorieren. Die muss ich vorher nicht aussortieren.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber die anderen Leser haben den bisweilen ironischen Unterton verstanden........... *offtopic*
1
*********atic Mann
144 Beiträge
Warum sollte ein Fotograf also ein Model bezahlen, dem er jede Pose erst mühselig beibringen oder diese korrigieren muss, (...)?

Es mag auch hier von der persönlichen Arbeitsweise abhängen. Gegenfrage: Warum sollte ich - gerade für TfP-Shootings - ein Model nehmen, daß vor der Kamera ihr "Standardprogramm" an Posen abspielt?

Weder hier noch in anderen Portalen wirst Du viele Models finden, die zum "Gedankenlesen" in der Lage sind - sprich die nach der Besprechung der Bildidee genau wissen, was gewollt ist. Solche Models gibt es, aber sie sind selten und meist klappt das auch nicht beim ersten Aufeinandertreffen ...

Was macht denn TfP aus? Freies Arbeiten, keine Standardvorgaben wie bei Katalogproduktionen, kein Termindruck, kein kommerzieller Druck. Also mehr als genug Gründe, sich Zeit zu nehmen und mit dem Model zu arbeiten, anstatt das Model zum automatischen Kleiderständer zu degradieren, der das branchenübliche Standardprogramm darbietet.

Und unter diesem Gesichtspunkt ist es relativ egal, ob das Model an der Supermarktkasse für ein einmaliges Shooting gewonnen werden konnte, oder ob es Vollprofi ist ...

Mal abgesehen davon: wenn Ottilie Normalverbraucherin in ein Fotostudio geht, um Bilder von sich machen zu lassen - wie lange würde sich ein Fotograf halten, der der Kundin ihre mangelnden Posingfähigkeiten vorhält?

Der Bereich der Fotografie, der von "posingsicheren" Models profitiert, ist doch überschaubar. Alles andere "lebt" von der konkreten Gestaltung des Bildes. Und da ist die Zusammenarbeit und eine klare Kommunikation sinnvoller.

Jetzt mal bewusst scharf formuliert: warum sind denn die Titelbilder der Zeitschriften, die Katalogbilder und so weiter so beliebig und austauschbar? Weil nur Standardprogramme abgespielt werden, die fernab jeder künstlerische Gestaltung sind. Das Ganze dann noch in PS schön weich gespült - fertig ist der Einheitsbrei.
Bilder, die sich davon abheben, sind in viele (den meisten, allen?) Fällen das Ergebnis von TfP-Shootings.

Meine Meinung: wer sich die Möglichkeiten eines TfP-Shootings durch die Frage nach Geld zerstören lassen will, der möge dieses tun - mit ist es wichtiger, daß alle Beteiligten die dabei mögliche Freiheit nutzen wollen - sprich daß es um die Bilder geht.
Ich finde DigiArtAC hat hierzu schon einiges wirklich sinnvolles gesagt, unter anderen hat er auch meinen Standpunkt vertreten, dass tfp-Shootings eigentlich nur unter "Gleichgestellten" möglich sind.
Auch ich finde es eine bodenlose Frechheit, wenn Models und Fotografen als allererstes mal darauf pochen, dass sie nur noch gegen Geld arbeiten...erstens finde ich das ziemlich unkreativ und der Fotografie gegenüber sehr stiefmütterlich, denn eigentlich machen wir es doch alle aus Spaß an der Freude - ich bezweifle, dass es (auch professionelle Berufs-)Fotografen gibt, die nicht gern fotografieren... Oo

Und zweitens könnt ich jedesmal...*hüstl* mich übergeben, und das nicht nur im fotografischen Bereich, wenn jemand etwas haben will, aber nichts dafür tut. Siehe das leidige Thema Equipmentkosten vs. Outfitkosten.
Ich verstehe und unterstütze jeden Fotografen, der ein Model vor der Kamera hat, die weder ordentlich posen kann noch interessante Outfits mitbringt, und der sich dann darüber aufregt, wie ungleichmäßig der Aufwand für ein tfp-Shooting verteilt ist.

Umgekehrt verstehe und unterstütze ich auch jedes Model (sowie mich selbst *g* ), dass den Entschluss fasst, nur noch dann tfp zu arbeiten, wenn die Fotos ein ähnliches Niveau wie die bereits erhaltenen Fotos haben, und zwar technisch UND inhaltlich. Ich z.B. würde nicht auf tfp-Basis arbeiten, wenn der Fotograf wunderschöne, technisch perfekte Akt-auf-Blumenwiese-Bilder macht, würde allerdings sehrwohl auf tfp-Basis arbeiten, wenn der Fotograf technisch gute Fotos mit einer Schaukel auf einem Hausdach mit grandioser Aussicht macht. (nur mal als Beispiel^^)

Folgt man diesem Schema, kann eigentlich gar nichts mehr passieren - eine blutige Anfängerin shootet mit 0-8-15 Hobbyknipsern tfp, ein Semi-Profi shootet mit ambitionierten, erfahrenen Fotografen tfp, so einfach ist das. Alles andere sollte bezahlt werden, entlang des Qualitätsgradienten. Und wohin DER zeigt, wenn es um Herrn Berufsfamilienfotograf und Fräulein Gretchen Müller geht, bedarf jetzt glaub ich keiner Diskussion

Was die Menge an Fotos angeht - irgendwo hatte ich mal eine echt geniale Grafik gesehen, die scherzhaft aufzeigt, wie sich Fotografen entwickeln...mit einer Kurve, die zeigt wie gut man tatsächlich ist, eine Kurve, wie gut man DENKT zu sein, eine Kurve, was man mit seinem Material macht und eine Kurve, welche Ausrüstung man besitzt...und da stand dann netterweise auch, dass man ab einem gewissen Grad an Souveränität nicht mehr als 3-5 Fotos pro Set veröffentlich, und tatsächlich - so sehe ich das mittlerweile auch.

Ich freue mich immer (und mach es auch selber), wenn ich von einem Shooting mehr als 3 Bilder bekomme, denn dann kann ich mir aussuchen, welche davon ich veröffentliche...auch sehr nett finde ich, wenn man eine unbearbeitete Vorauswahl der Bilder im Kleinformat bekommt (400x600px z.b.) und sich seine Favoriten raussuchen darf. Aber das ist alles Geschmackssache, und deshalb definiere ich ein tfp-Shooting für mich persönlich so (ich fotografiere und modele, und diese Aufstellung gilt für beide Seiten)

Fotograf:
-Equipment
-Befähigung zur Herstellung von Bildern auf dem Niveau meiner SC
-mind. 3 gut bearbeitete Bilder pro Set für mich, Großauflösung
-Sozialkompetenz


Model:
-Outfits
-Posing
-Visa
-Sozialkompetenz
Seerosen. Shooting im Seerosenteich 
Foto Melanie S.
*****a_N Frau
1.267 Beiträge
Posing
da ich den Eindruck habe, dass hier verschiedene Auffassungen von selbständigem Posen im Hintergrund stehen, meine Erfahrung:

• selbständiges Posen bedeutet nicht zwangsläufig ein Runterspulen der klassischen Modelposen, die man in vielen Büchern findet, oder eines Standardprogrammes, auch wenn es sicher viele Profimodels gibt, die genau dies tun

• für mich heißt das, dass ich Ideen und Anweisungen eben schnell und ohne stundenlange Erklärung oder zigmalem Vormachen usw. umsetzen kann, oder eben auch - gerade bei tfp- meine eigenen Ideen, die auch meist gut ankommen, einbringe.

• ebenso heißt das, dass man sich schnell auf einen Fotografen einstellen kann: z.B. was meint er mit "ein wenig, ein kleines Stück", gibt er Richtungsanweisungen aus seiner oder aus meiner Sicht (Spiegelverkehrt, Rechts-/Links - Thematik...), bevorzugt er ständiges Lächeln oder unterschiedliche Ausdrücke, einen offenen oder eher geschlossenen Mund, Finger zusammen oder auseinander, usw.
Normalerweise dauert es bei mir 5 bis 10 min (beim ersten Shooting mit einem Fotografen, ab dem zweiten geht das sofort, selten dauert es bei einzelnen Fotografen mal etwas länger bis ich mich in ihr Denken reinversetzen kann) bis eine nonverbale Kommunikation funktioniert, was in vielen Umgebungen äußerst wichtig ist, wie z.B. neben viel befahrenen Straßen oder Bahngleisen oder vor allem in Wildbächen und Wasserfällen, wo eine verbale Verständigung einfach wegen des tosenden Wassers nicht möglich ist. Da heißt es dann: vorher die Ideen und Vorstellungen absprechen und dann nur noch per Gestik (z.B. wenn ein "Bild im Kasten ist" und das nächste kommen kann) zu kommunizieren.

Das gilt für Pay- Shootings eben auch, wobei man auch da einen Zeitdruck bis zu einem gewissen Grad vermeiden kann, in dem man sich grob auf einen Zeitraum (z.B. halber Tag = 3-4 Std.) einigt und dann eine Pauschale vereinbart, wobei dann auch mal die Zeit etwas überzogen werden kann, ohne dass sich am Honorar was ändert.
Nochmal anders sieht es natürlich bei Auftragsshootings mit größerem Team aus - da geht es nicht ohne Zeitdruck und alle müssen 100%ig "funktionieren" - aber das ist ja eh weit ab von tfp und Hobby...

Ansonsten hatte ich bei meinen Beiträgen eigentlich vorausgesetzt, dass der Begriff tfp inzwischen bekannt und den meisten dessen Bedeutung klar ist (wird ja in den verschiedenen Foren ständig erklärt und diskutiert), wobei Du das sehr gut ausgeführt hast, DigiArtAC .
Daher bezogen sich meine Beiträge bezgl, der Kosten (außer der Diskussion über die Grundkosten, die ich eigentlich eh vermeiden wollte) auf die, die auch bei tfp- Shootings anfallen können (z.B. location - Miete, Accessoires, usw.).

Und natürlich steht IMMER eine gute Kommunikation im Vordergrund.
....sprach sie, und nahm mir die Worte aus dem Mund *zwinker*
1
*********atic Mann
144 Beiträge
@ DigiArtAC
Zu Deinem Text über TfP - der mir irgendwie bekannt vor kam - mal eine Frage am Rande: hast Du den seinerzeit geschrieben, oder wolltest Du die Quellenangabe noch nachreichen?

Der Text jedenfalls stammt von der Seite "La Garda" und ist vom 19.12.2006 (Quelle: http://www.la-garda.de/index … FP-ein-steter-Begleiter.html)
*********hoto Mann
555 Beiträge
oops, jetzt hat es Digi-Gutenberg die Sprache verschlagen! *g*
Nöö, mir hats nicht die Sprache verschlagen, warum auch? Ich hatte von 12.00 bis 17.00 ein Shooting.

Ich habe nie behauptet, dass der von mir veröffentlichte Text auch von mir geschrieben bzw. erfunden worden ist. Oder? *zwinker*

Eine Quelle konnte ich nicht angeben, mir wurde der vor ca. 1 Jahr mal von irgendwem gemailt. Aber danke für die Angabe.

Schönen Restsonntag noch.
1
*********atic Mann
144 Beiträge
Urgs ... als Fotograf sollte man im Umgang mit Urheberrechten ein wenig firm sein - über das undifferenzierte Kopieren fremder Texte sind schon einige gestoplert ...

Und wenn Du den Text ohne Quellenangabe veröffentlichst, dann erweckst Du zwangsläufig den Eindruck, er wäre von Dir ...
Strand Tag (Guadalupe)
****ify Frau
361 Beiträge
Themenersteller 
Vielen vielen Dank,
an alle mit beteiligen und nochmal Besten dank an eure meinung.

Jetzt verstehe ich mehr was TFP (vertrag) bedeutet und würde ich mich mehr intensive vorsichtig sei.

Es gibt auf jeden falls,ne schwere oder leicht situation,auch bei Fotografer/in oder bei Model,wenn mann nur an sich Ihre rechts dran denkt.

GLG,
ronnia

(Ich wünscht mir dass ich nie wieder solcher streßige TFPmodel zubekommen.)
Logo und Bild-Anzahl
Ich persönlich gebe dem Model das endgültige Ergebnis des Shootings auf CD/DVD, jeweils in web- und voller Auflösung. OHNE Logo!!
Wozu ein Logo??
Das Model hat mich schon mit seiner Zeit und auch mit seinem "Mut" zum Shooting genügend "entschädigt" und hat meiner Meinung nach auch ein Recht auf ein ordentliches Ergebnis ohne störendes Logo. Schließlich geht es ja nicht um eine kommerzielle Nutzung der Bilder, auf beiden Seiten nicht. Das beinhaltet für mich persönlich TFP. Für kommerzielle Auftragsarbeiten werde ich bezahlt. Auch dort würde ich niemals ein Logo ins Bild basteln. Mit der Bezahlung gehen die Nutzungsrechte (nicht die Bildrechte) an den Auftragsgeber. Dafür bezahlt er ja auch schließlich auch. Zumindest handhabe ich persönlich das so.

Was die Anzahl der Fotografien betrifft, die ich letztendlich ausliefere, so stelle ich von Anfang an klar, dass allein für ein perfektes Foto einer Szene oftmals 10, 20, 30 oder auch mehr Drücker auf den Auslöser nötig sind, bis alles stimmt, vom Posing über Mimik, Gestik, Belichtung, Bildaufbau usw. Da würde ich den ganzen "Ausschuss" niemals mit abliefern! Also 10% von der ganzen Ausbeute kommt schon hin...
Das heißt nicht, dass ich meinem Model etwas vorenthalte, im Gegenteil. Es bekommt nur die besten Aufnahmen und oftmals auch unterschiedliche Bearbeitungsvarianten. Das sollte man vielleicht im Vorfeld auch so klar und deutlich kommunizieren.

Viele Grüße!
standart oder nicht
ich legen allen models vor dem shooting einen vetragsentwurf vor, der kann dann noch individuell angepasst werden, was aber eher selten passiert.

der vertrag regelt, neben den rechten auch die mindestanzahl an fotos die das model bekomt. meine models such sich die bilder selber aus die sie haben möchten, es sei den sie verzischten darauf und vertrauen meiner auswahl.

da ich bilder imer bearbeite (geht bei raw eh nicht anders) gibts es auch nur bearbeitet bilder. bearbeitungsstil wird vorher abgesprochen. der vertrag regelt dann auch die zeitspanne bis wann die bilder fertig sind.

ein logo mach ich nie auf die bilder, lediglich die auflösung fahr ich bei tfp etwas runter.
da die meisten ihre fotos eh nur online oder auf dem pc nutzen stört das wohl nicht
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