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Kennzeichnung für manipulierte /retuschierte Fotos

********ndam Mann
1.068 Beiträge
Lieber ALexander,

ich fühle mich nicht be- oder gar getroffen.
Denn die von Dir unten erwähnte Beschreibung trifft nicht auf mich zu insofern.

Meine Formulierung mit den getroffenen Hunden habe ich bewusst gewählt.
Nicht um jemanden herabzuwürdigen.

Mir ist nur aufgefallen, daß hier sehr viele versuchen diese angeprangerte Retouche, mit allen Mitteln, auch polemischen und rhetorisch fragwürdigen, zu verteidigen.

Hier werden sogen. Totschlagargumente angeführt wie:
wie unmündig lassenwir uns noch machen und uns das letzte bischen menschenverstand auch noch kaputt machen

Ich finde es quatsch. Noch eine Kennzeichnung, noch ein Gesetz, noch mehr Regeln. Was kommt als nächstes? Kennzeichnung für Fotos, die nicht in natürlichem Licht gemacht wurden?


Und vieles, was zwichen den Zeilen steht, nur um das Retouchieren zu verteidiegn.
Es geht doch gar nicht um die künstlerische Fotografie.
Da kann jeder doch machen, was er will.
Es geht um WERBUNG.

Nicht um das Bild, was einen besonderen künstlerischen Ausdruck haben soll.

Viele haben es eben auf ihre Arbeiten bezogen, nur wieviel davon haben ihre Bilder in der Werbung? Sicher die Wenigsten.
Niemand will die Arbeit der Fotokünstler reglementieren...
nur warum dann diese vehemente Verteidigung?
Viele Künstler bieten Produkte an,die sie mit ihrem "tollen" Körper vermarkten. Komisch, das man den nie zu sehen bekommt, sondern nur dir retouchierten Bilder. Es soll sogar Sängerinnen geben, die nur ihren Kopf montieren lassen auf den Körper eines wohlgeformten Models.

Sollte sich jemand von meinem getroffenen Hund herabgewürdigt fühlen, entschuldige ich mich.

Dennoch bleibe ich dabei.

Hier verteidigen Viele einfach eine Sache, die allein dem Verbraucherschutz dient.

Fotokünstler sollen machen, was sie wollen und können...
und Bildbearbeiter auch.;-)

Aber bitte nicht unbedingt in der Werbung.
In diesem Sinne!;-)

AdPro
die Sicht der Kamera
*****man Mann
1.370 Beiträge
Dem stimme ich zu.
**********Platz Mann
1.095 Beiträge
@ Ad_Profundam
Lieber Ad_Profundam,

gerade habe ich bei meinem Morgen Kaffee gesessen und Deine Erwiderung gelesen.

Ich freue mich sehr, dass Du Dich von mir nicht persönlich angegriffen gefühlt hast, was auch nicht meine Absicht war.

Und auch das Du Dir die Zeit genommen hast, so ausführlich darauf zu antworten.
Ich habe Deine Erwiderung mit großem Interesse gelesen und verstehe den Gedanken, den Du damit zum Ausdruck bringen wolltest.

Danke das Du Dir dafür die Zeit genommen hast.

Liebe Grüße
Alex
Wie die Werbung die Realität verzerrt
Um wieder auf das Thema zurück zukommen..
Kennzeichnung für manipulierte /retuschierte Fotos

jeder kennt ja die tollen Fotos auf Fertiggerichten ( Verpackungen)..
müssten diese dann nicht auch gekennzeichnet werden?

Wie die Werbung die Realität verzerrt
Längst kommt nicht auf den Teller, was so manches Foto auf der Verpackung eines Fertiggerichts verspricht. Der Berliner Künstler Samuel Müller hat 100 Fertiggerichte zubereitet, fotografiert und die Ergebnisse in einem Buch veröffentlicht.
.stern.de/

ist grade heute Thema bei Stern TV
definitiv ja!!
Also wenn du so fragst... Auf jeden Fall sollte auf diesen ganzen Fertiggerichten auf jeden Fall vermerkt sein, dass das Bild stark vom Inhalt abweicht. Alles was so ein Vortäuschen falscher Tatsachen ist, das sollte kennzeichnungspflichtig sein!
"Hilfe - ich glaube der Werbung!"
Die Naiven sind wohl besser zu kennzeichnen - dann kann der "mündige Bürger" sie an der Hand nehmen und mit Scheuklappen aus dem Supermarkt herausführen.

Selber denken macht schön!
die Sicht der Kamera
*****man Mann
1.370 Beiträge
Öhhh, nöööö

Wenn einer "Falling Down" mit Michael Douglas kennt, kann bestätigen, dass die werbliche Vortäuschung falscher Tatsachen durchaus negativen Einfluss auf das Denken und Handeln hat (der Burger sieht nicht aus wie auf dem Bild).

Die Diskussion hier bezieht sich aber auf etwas anderes als auf geschönte Darstellung eines Schinkens auf einem Eintellergericht für die Mikrowelle (hier denken wohl die wenigsten jungen Mädchen, dass sie schlanker werden müssen und ne Psychose entwickeln).

vg
*sorry* Es war nur ein Gedankengang,.... wenn es darum geht das Fotos die retuschiert und manipuliert wurden- zu kennzeichnen,müsste man nicht nur die Fotos in Magazinen oder Katalogen kennzeichnen ,sondern auch die Bilder auf Verpackungen.. im Zusammenhang , wie die Werbung die Realität verzerrt ....

und man könnte immer weiter gehen... mit Kennzeichnungen
Ein Vergleich in Form einer Chipstüte

Das wäre so, als müsste die Lebensmittelindustrie auf ihre Produkte schreiben: „Vorsicht, macht dick und hässlich“ oder „Dieses Produkt schmeckt leider nicht!“ Chips enthalten viel Fett. Das macht dick, wenn man davon zu viel konsumiert. Das ist ebenso bekannt. Auch in andere Bereiche lässt sich dies übertragen. Modebranche. Dort wurde auch niemand eine Korsage mit den Worten „Kann Ihren Busen quetschen oder platt drücken“ kennzeichnen.
ich-sag-das.de

ich denke, diese Kennzeichnungspflicht für Fotos wird bald genauso vom Tisch sein, wie die Diskussion um Magermodells auf den Laufstegen..
USA = Users-are-Stupid-Assholes
Wer will schon amerikanische Verhältnisse?
Ich muss immer über die McDonald-Kaffeebecher schmunzeln.
Nur weil ein Vollpfosten sich den Kaffeebecher im Auto zwischen die Beine gekippt hat und er den Laden dann verklagte, weil ihn niemand darauf hingewiesen hat, dass Kaffee heiß ist, steht jetzt auf jedem Becher, das man sich mit Kaffee verbrühen kann.

Da die Anwälte bei uns auch immer gieriger werden, könnte das zu noch viel schöneren Hinweisen führen:

Aus Solingen kommen nur noch Waren, auf denen steht: "Achtung! Mit Messern können Sie sich lebensgefährliche Verletzungen zufügen. Kindern nur unter Aufsicht Erwachsener aushändigen. Im Notfall rufen Sie die 19222!"

Oder:
Bevor man das Auto starten darf, muss erst ins Röhrchen gepustet werden und man muss eine kleine Aufklärung bestätigen:
"Trotz Sicherheitsmaßnahmen wie ABS, EPS, FAQ und WWWie sind sie selbst zuständig für die Sicherheit anderen Teilnehmer und Ihrer Insassen. Das Navigationsgerät dient nur der Unterstützung und sollte nicht als Aufforderung zum Einfahren in gesperrte Strassen oder enge Waldwege verstanden werden..."

Am besten wäre aber ein Programm, das vor jedem Einschalten des Fernsehers folgende Meldung auf dem Bildschirm zeigt:
"Achtung! Fernsehen macht dumm. Bitte glauben Sie nicht alles, was Ihnen heute gezeigt wird"

*ggg*
Ich bin der Meinung man sollte der Werbeindustrie schon sinnvolle Grenzen setzten und so den (vielleicht dummen) Verbraucher schützen.
Regeln und Gesetze sind doch gerade Schutz für die Schwachen und Unkundigen.

Für mich ist es jedenfalls Etikettenschwindel wenn eine 65 jährige Schauspielerin auf einem manipulierten Bild völlig faltenfrei erscheint und so dann Werbung für Kosmetika macht.
Mit dem gleichen Recht dürfte ich dann auch meine alte Rostlaube mit Photoshop retuschieren und als neuwertig Verkaufen.

lg
pero
die Sicht der Kamera
*****man Mann
1.370 Beiträge
@*******nude:
Ja sicher, die extremen Beispiele halten für Polemik immer gut her und geben einem sogar noch ein gutes Gefühl, selbst nicht so doof zu sein wie der Kaffeebechertyp oder die Katze in die Mikrowellen Omi. Oder auch ein schlechtes Gefühl weil man selbst nicht (dumm)dreist genug war sich selbst die Klöten zu verbrühen und McD zu verklagen.

Es geht um mehr oder weniger unterschwellige Botschaften.
Wenn ein Putzmittel nicht so toll putzt, ein Braten nicht so toll nach Braten aussieht oder ein Auto doch mehr verbraucht als angegeben, kann ich das sofort sehen bzw. selbst nachprüfen.
Ob aber n bildhübsches Modell wirklich so aussieht kann ich in den seltensten Fällen persönlich überprüfen.

vg
pero:
Der Vergleich hinkt.

Wenn Du Deine Rostlaube schönst um sie zu verkaufen, ist es Schwindel - oder Betrug - oder Vortäuschung falscher Tatsachen.

Wenn eine geschönte 60-jährige Iris Berben eine Gesichtscreme verkauft, ist es ein Image - Werbung - Bedürfnisentwicklung.
Die Konsumentin soll sagen:"Ich will mit 60 aussehen wie Frau Berben".

Fahr ich zu Dir um dein Auto zu kaufen und sehe dann, dein Foto war Schwindel, bin ich enttäuscht und gehe wieder

Die Käuferin der Gesichtscreme ist aber wenigstens ein paar Tage glücklich, weil sie sich einbilden kann, das Richtige zu tun.

Ich heiße das nicht gut, ich stelle nur fest.
@*******nude
Für mich sind beide Fälle identisch.
In beiden Fällen wird etwas gezeigt was es so nicht gibt, wo ist der Unterschied?
Wenn Du Frau Berben auf der Strasse siehst wirst Du sie nach dem Bild nicht erkennen können, also wird in beiden Fällen betrogen.
Ich verkaufe das Image meines "Neuwagens", sie das Image einer Kosmetik die Ihr nicht geholfen hat...


lg
pero
Nein,
Iris Berben will ich ja nicht kaufen...

*zwinker*

Egal, ist sowieso alles nur hypothetisch.
Lustig, lustig!
Bei all den Diskussionen und Vergleichen, kommt in mir die Frage hoch, was los ist, mit uns Menschen?

Warum vermischen wir mittlerweile die Realität mit den Möglichkeiten, diese zu phantastisieren?

Mir persönlich wäre es einfach lieber, wenn es unter uns Menschen wichtiger wäre, was wir sind, statt das, was wir scheinen, weshalb ich ja auch Bilder von mir online habe auf denen ich Falten und Augenringe habe oder einen kleinen Bauch, oder wie auch immer.....

Das bin aber ICH!

Mit ALLEN FACETTEN, mal schön, mal hässlich, mal Kleenexgebügelt und dann wieder chinesischer Faltenhund, na und ?

Es herrscht einfach ein viel zu großes Blendertum.

Zitat Anfang
Außen alles schick und fein und doch darinnen voll das Schwein
Zitat Ende

Den Blick auf das Wesentliche der REALITÄT, des Zaubers des Unperfekten, das wäre die sinnvollste Kennzeichnung aller künstlerischen Werke *zwinker*
Es herrscht einfach ein viel zu großes Blendertum.

Stimmt.
Aber woher kommst das?
Könnte es daran liegen das einfach zuviel retuschiert wird? Das keine realen Bilder mehr gezeigt werden?


Iris Berben will ich ja nicht kaufen...
Aber sie soll Dir zeigen wie die Mittelchen (die Du kaufen sollst) wirken, auch wenn das totaler Bullshit ist.
Daher ist es das gleiche. In beiden Fällen geht es darum etwas zu verkaufen und dafür ein geschöntes Bild zu benutzen...

lg
pero
nutzlos
Alle hier haben Recht.

Trotzdem werden solche Bildmarkierungen so nutzlos bleiben wie tödliche Aufdrucke auf Zigarettenpackungen.

Gerade die angesprochene Zielgruppe der hungernden Teenager will betrogen werden. Die Models sind für die jungen Mädchen Idole.
Und mal ehrlich: Wer lässt schon gerne Kritik an seinem Idol zu?

Die Teenager sehen die Fotos mit dem Warnhinweis und werden sich im Stillen denken: "Ja gut, ein wenig retuschiert, aber sicher nur ganz wenig und das Model sieht sicher auch ohne Retusche gut aus und ich will trotzdem genau so aussehen!"

Übrigens wird in der Retusche nicht nur dünner gemacht. Es gibt auch viele Fotos, gerade im Modebereich, wo Models schon künstlich aufgeblasen werden, damit sie nicht so verhungert aussehen, wie sie wirklich sind, was auch an den Modezaren und deren Musterschneidern liegt, die es nicht schaffen, ihr Zeug ein paar Nummer größer zu entwerfen.

Ehrlich, die Realität der Mode-Models will keiner sehen und ist ganz sicher kein Vorbild!
Nutzlos?
Es wird sich mit Sicherheit nicht sofort etwas ändern, aber ich denke das früher oder später die ersten Firmen das Potential entdecken und mit "Originalbild" Werbung machen. Nach dem Motto: Wir haben es nicht nötig die Bilder zu manipulieren.

Ehrlich, die Realität der Mode-Models will keiner sehen und ist ganz sicher kein Vorbild!
Das glaube ich Dir. Aber das ist für mich genau der Grund die Realität zu zeigen. Heute will doch jedes kleine Mädchen Model (also dummer hübscher Kleiderständer) werden. Und das nur weil sie die Realität nicht kennen.

lg
pero
That's me! :-)
******ber Mann
185 Beiträge
...aber ich denke das früher oder später die ersten Firmen das Potential entdecken und mit "Originalbild" Werbung machen. Nach dem Motto: Wir haben es nicht nötig die Bilder zu manipulieren.


Das wird eher früher als später passieren. Die werden dann direkt aus der Not einfach eine Tugend machen. Was natürlich nicht verkehrt wäre.
********ndam Mann
1.068 Beiträge
Dove hatte mit ihrer unretouchierten Werbung mit ganz natürlichen Frauen eine Umsatzsteigerung von 70%
That's me! :-)
******ber Mann
185 Beiträge
Dove hatte mit ihrer unretouchierten Werbung mit ganz natürlichen Frauen eine Umsatzsteigerung von 70%

Diese Kampagne fand ich beispielsweise extrem sympathisch.
********ndam Mann
1.068 Beiträge
Wohl auch der Kunde...

die meisten Marketingstrategen vergessen gerne immer eins...

der Köder muss dem Fisch schmecken.. nicht dem Angler.;-)
"Dove" hat erkannt, das ihre Produkte von ganz normalen Frauen benutzt werden und auch ganz normale Frauen diese Produkte bewerben sollten. Es hat funktioniert..
"Brigitte"verzichtet seit 2010 auf Modelle und setzt auf die Frau von nebenan.. hat funktioniert.

Ein umdenken hat bereits begonnen..
******OOM Mann
378 Beiträge
..zu Dove...
Schlau Strategie von "Dove"...wir machen einen auf Natürlichkeit und stellen unser Produkt toll dar.
Wenn man aber weiß, was diese Firma alles so an Umweltschäden und Ausbeutung anstellt...dann könnte ich kotzen bei soviel Scheinheiligkeit.
Da ist ein manipuliertes Bild egal...Du wirst trotzdem manipuliert....
na ja
Dove hatte mit ihrer unretouchierten Werbung mit ganz natürlichen Frauen eine Umsatzsteigerung von 70%

*lach*
Wer´s glaubt. Die Models waren außerhalb der "Norm", aber unretuschiert?
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