?? @contre jour
wie kommst Du darauf, dass einseitige Verträge rechtsunwirksam sind ? Wo hast Du den das gelesen. Fast jeder Vertrag ist einseitig.
Oder glaubst Du wirklich wenn Du Dein Auto im Wert von 20.000.- aus momentaner Geldnot für 10.000.- verkaufst, Du könntest Dein Geld zurückfordern, oder die Pfandleihanstalt verklagen, weil sie Dir für den Schmuck der Oma nur einen Bruchteil des Wertes gibt ? Dann wären auch alle Verträge mit den Banken unwirksam.
Nur sittenwidrige und gegen das Gesetz verstoßende Verträge sind ungültig.
Auch ist nicht automatisch alles was eine kommerzielle Homepage beinhaltet automatisch als kommerziell zu betrachten, genauso wenig wie automatisch alle Gegenstände eines Geschäftes oder Büros zur Betriebsausstattung gehört. Sonst könnte nämlich der Chef die Kaffeetasse der Sekretärin und ihren Bilderrahmen auf dem Schreibtisch von der Steuer absetzen
Selbst wenn Du einem Model 500.- Euro für ein Shooting bezahlst und sie Dir einen Vertrag vorlegt, dass nur sie die Veröffentlichungsrechte hat, und Du Dich drauf einlässt, ist der Vertrag nicht anfechtbar.
Und wenn sich ein Model kostenlos für einen Hotelprospekt zur Verfügung stellt, obwohl der Fotograf und das Hotel damit Gewinn erzielt, kann das in Ordnung sein. Vielleicht ist sie ja nur scharf darauf sich in der Broschüre wiederzufinden. Was meinst Du wie viele Fotografen und Models gerne mal umsonst für den Playboy arbeiten würden, ohne irgendwelche Nutzungsrechte zu haben ?
Habe selber vor einiger Zeit so einen Vetrag eines Hochglanzmagazines abgelehnt. Das wäre doch ein einseitiger Vertrag. Eine Woche Arbeit für lau, dazu noch der Verdienstausfall im Studio und das ganze für ein paar Belegexemplare, aber vor keinem deutschen Gericht hätte ich eine Chance, den Vertrag nachträglich anzufechten.
Rein moralisch gebe ich Dir aber teilweise recht.