ANALOG
Ich bin aus Kostengründen zur Digitalen Fotografie umgestiegen, nachdem in meinem Kühlschrank die vollgeknippstne Filme die Zahl 30 überschritten haben. (Ich habe sie bis heute noch nicht zur Entwicklung gegeben)
Das Ergebnis warne 5Jahre ohne Fotos zu machen, da ich mich der Digitalen Welt verweigert habe... Schmunzel.
Die Geburt meines Kindes hat mich dann aber überzeugt, dessen Entwicklung zu dokumentieren und das nicht nur fototechnisch sondern auch per Video.
Ich möchte diese Digitaltechnik nicht mehr missen und habe meine analoge Kamera nur noch aus nostalgischen Gründen in den Händen, aber auch das immer seltener.
Dennoch fehlen mir die Stunden im Labor, in denen man chemiebetüddelt das Fotopapier in der Schale hin und hergeschaukelt hat. Das Plätschern des Reinigungswasser im Hintergrund, die schönen heissen Fotos frisch aus der Presse und Fönmaschine gekurbelt und wunde Auge vom Roticht.
Ich würde jederzeit wieder in der Finsternis mit engelsgeduld den Film aus der Dose ziehen und auf diese auf die unwillige Spindel drehen, diese mit Entwicklerflüssigkeit füllen und liebevoll hin und her schwenken. Fotografie was damals ein Abenteuer, vom ersten Knipser bis zum Anschauen bei Tageslicht.
Ich finde schon das digital anders fotografiert wird als analog und vieleicht auch ein Stückweit konsumbezogener geworden ist und in Fliesbandarbeit ausarten kann.
Von Handarbeit zur Massenproduktion. Aber ob dies eine neue Definition der Fotografie bedeuten muss? Keine Ahnung, hauptsache es macht Spaß und es kommen schöne Bilder dabei herum. (Schönheit liegt im Auge des Betrachters)
Viele Grüße YingYang