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Ich denke Analog - Digital

*********_Art Mann
678 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich denke Analog - Digital
Ausgelöst von meinem gestrigen Beitrag in der Rubrik PornArt

Models & Fotografen: Porn Art Fotos

scheint es hier unterschiedliche Meinungen und Ansätze zu geben.
Diese möchte ich gerne zur Diskussion stellen.

Nicht nach dem Motto digitale Fotografie & Photoshop Fluch oder Segen, auch kein Pro & Contra.

Sondern den Ansatz eurer Arbeitsweise, überlegt ihr bevor ein Bild entsteht, ob man den Bildinhalt fotografisch löst, oder überlegt ihr wie die weitere Verarbeitung in Photoshop & Co sein wird.

Für die ganz jungen unter euch.

Es gab mal eine Zeit in der Fotografie da musste man sich vorher überlegen, macht man ein Bild in Farbe oder Schwarz Weiß, Dia oder Negativ, nimmt man 50 ASA, 100, 200 oder 400.
Auf einen Film passten 36 Aufnahmen, wenn man ihn geschickt eingefädelt hat 38, man hat eine Woche auf die Entwicklung gewartet und war gespannt auf die Resultate, oder man hatte eine eigene Dunkelkammer in der man mit viel Mühe , Chemie, Gestank seinen Film entwickelte, ja und jedes gemachte Foto kostete Geld.

Man musste sich vorher überlegen wo man den Schärfepunkt hinlegt, denn eine Manipulation war später nicht mehr möglich.

Mit dem Einzug der digitalen Fotografie sind uns viele dieser Entscheidungen im Vorfeld abgenommen worden, eine Veränderung von Farbe in SW macht keine Mühe mehr, einen blauen Hintergrund gegen eine roten zu wechseln ist mit wenig Aufwand zu bewerkstelligen.

Die digitale Welt hat uns vollkommen neue und einfache Werkzeuge in die Hand gegeben, und ja auch ich nutze diese und finde sie phantastisch.

Was mir aber auffällt wenn ich mich mit ganz jungen "Fotografen" unterhalte ist, das kaum noch jemand weiß was eine große und kleine Blende ist, wie das Zusammenwirken von Zeit und Blende sich auswirkt, warum man eine Zeit oder Blendenautomatik nutzt, etc.

Das bei einem 2 stündigen Shooting 500 Bilder entstehen und das es egal ist ob das Model blauen oder brauen Lidschatten hat, denn den kann man ja digital verändern.

Müssen wir die Fotografie neu definieren in dem ein Foto maximal 20 - 30 % des fertigen Bildes ausmachen ?

Oder darf man sie noch so sehen wie ich, indem man in Vorfeld überlegt, ob Farbe oder SW, der Hintergrund blau oder gelb.

Für mich muss 80 - 90 % eines Fotos beim fotografieren entstehen, für mich ist PS ein Hilfsmittel.

Ich denke Analog
*********hoto Mann
555 Beiträge
Resultate
Ich sehe das ganz pragmatisch: für mich zählt das Ergebnis, also das fertige Bild. Das muss mir gefallen und mich ansprechen. Wie es entstanden ist, ist mir dann völlig egal.
Das ist wie beim Essen. Das muss mir schmecken und ob es dann in einer Hightech Teflonpfanne oder über dem Lagerfeuer zubereitet wurde ist doch völlig egal!
Ganz klar
Ich versuche, so viel wie möglich bereits fotografisch zu lösen. Es ist doch viel einfacher einen Pickel einmal life und in echt von der Visa im Gesicht retuschieren zu lassen, als ihn später auf x Bildern wegzustempeln.
Ich habe immer die digitalen Möglichkeiten im Hinterkopf, aber der erste Ansatz ist immer der: was ich fotografisch breits im Bild habe, spart mit später die Zeit am Rechner.
****oto Mann
458 Beiträge
Ich denke auch analog,...
... 90 % des Bildes muß beim Fotografieren stimmen.
Ich habe einfach keine Lust und vor allem keine Zeit, hinterher stundenlang am PC zu sitzen, um ein einziges Bild zu optimieren. Ich weiß, daß es geht und auch wie, ab und zu ist das auch mal nötig, aber grundsätzlich bin ich erstmal "Fotograf" und nicht Bildbearbeiter und PS-Freak.

Allerdings nutze ich die digitale Fotografie beim analogen Denken, ich schaue mir nämlich die Bilder im Display an und erkenne dann schon beim Shooting, wo ich sie noch mit anderer Blende / Zeit / Pose / anderer Lichtsetzung optimieren kann und mache dann notfalls noch einige Bilder, bis es passt.

Gruß
Thorsten
... aktuell
*****San Mann
7.481 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn man wie ich über 35 Jahre lang analog fotografiert hat (damals allerdings überwiegend Sport-, Natur- und Landschaftsfotografie), kann man sich die "analoge Denk- und Arbeitsweise" auch im digitalen Zeitalter nicht so einfach abgewöhnen..

Ich versuche beim Fotografieren, die Vorzüge der Digitalfotografie (z.B. dass man das fertige Bild sofort ansehen kann) mit der analogen Arbeitsweise zu verbinden. Stelle ich dann beim Fotografieren fest, dass etwas nicht so passt, wie ich es mir vorgestellt habe (z.B. bei der Ausleuchtung/Belichtung), wird das sofort korrigiert und ein neues Bild aufgenommen.

Sicher, hin und wieder kommt auch Photoshop zum Einsatz, aber selbst beim Bildzuschnitt versuche ich schon beim Fotografieren darauf zu achten, dass das Bild so in der Kamera entsteht, wie ich es haben möchte. Photoshop ist für mich eigentlich nur ein Werkzeug für den Feinschliff.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
ein junger freund ...
... von mir macht eine lehre (weiß ich, darf man nicht mehr sagen) bei einem der wenigen studiofotografen, die echte "ausbildung"splätze anbieten. wenn ich den frage: "und, was macht ihr zur zeit?" dann sagt er meistens. wir haben gestern in einer anwaltskanzlei die leute durchfotografiert und jetzt mache ich die nächste woche am computer die bildbearbeitung. das ist so das moderne verhältnis von fotografieren zu manipulieren, ok, sag ich besser nachbearbeiten. in der professionellen fotografie geht es gar nicht mehr anders. die ansprüche an das ergebnis sind dermaßen gestiegen, dass selbst herr dreikötter auf seinem firmenportrait aussehen möchte, dass daniel craig neben ihm blass wirkt.

und auch hier im joyclub kommen damen und herren mit ansprüchen, die kannst du mit analogen mitteln gar nicht befriedigen. es sei denn du hast dieses magic device zur hand:


Der faule Hobbyknipser
*****_LG Mann
183 Beiträge
Ich gehöre dann wohl der Fraktion analog Fotografie mit digitaler Knipse an.

In der Nachbearbeitung mache ich nicht mehr als ich früher auch im Labor gemacht habe, jetzt kommt im Zweifel noch der Weißabgleich mit rein. Ab und an störende Muttermale oder Pickel weg, that's it, retuschieren, oder rumbasteln am Model überlasse ich gern dem Playboy.

Ich fotografiere ein Model, weil mir das Model zusagt, und nicht um aus einer 44 ein Size Zero zu machen. Dann kann ich auch ein mal eine Schaufensterpuppe fotografieren und mach davon am Rechner ständig neue Fotos.
*********erst Mann
4.094 Beiträge
ich verwässere ;-)
ich schaffe zwar an einem ganzen Tag keine 500x den Auslöser zu betätigen, aber ich merke, dass ich etwas schlampiger werde. Sowohl in der Belichtung, als auch bei so Dingen wie Glanzstellen, die in analogen Zeiten sofort abgepudert wurden, oder Hautunreinheiten, die ich früher mit Abdeckstift beseitigt habe. Hatte ich früher Rollei oder Hasselblad bei Portraitaufnahmen in der Regel nur eine Belichtung pro Pose gemacht, habe ich heute oft 2-3 gleiche Bilder auf dem PC.
War natürlich früher eine Kostensache. Bei einem 10er oder 12er Rollfilm plus Entwicklung und Kontaktabzügen, hat eben jedes Abdrücken ca. 1.- gekostet.
Da würde mancher junge Fotograf, der heute bis zu 1000 Aufnahmen pro Shooting durchknallt den Auslösefinger etwas bewusster bewegen *zwinker*
Aber die Vorteile sind einfach nicht zu übersehen. Ich denke nur an Wochenenden, an denen ich 3 Rollen weißen Hintergrundkarton brauchte, weil die Herren Bräutigämmer mit frisch geputzen Schuhen den HG betraten, bis ganz nach hinten liefen, um dort zu prüfen aus was der HG besteht, und dann auf dem Absatz kehrt machten. Welch Freude, schon vor der ersten Aufnahme 5m abzuschneiden *zwinker*
*****alo Mann
2.171 Beiträge
ich nehme
die aufnahmen in raw als negative, das umwandeln im konverter als entwicklung und die eventuelle retusche und nachbearbeitung als printerstellung...also positivarbeit. alles gehört zusammen, ohne das eine geht das anderen nicht.

es hat sich doch gar nicht viel geändert, ausser die viel bessere kontrolle im positivbereich und natürlich die flexibilität der digitalen.

die sicherheit ist verbessert worden, sofern der man an der kamera auch fotografieren kann.

das ist aber das andere themen. jungen vorzuwerfen, sie würden die unterschiede von blendeneinstellungen nicht kennen, zielt eigentlich vorbei...weil....nach meiner erfahrung sich auch viele "alte" genauso verhalten...

wann wurde der spruch kreiiert: you take the picture, we do the rest ?

geschichte wiederholt sich. es läge an den alten, die jungen aufzuklären.....

übrigens, die selben fragestellungen ergeben sich bei jeder grossen neuerung im fotoberei. ich höre noch die diskussionen meines opas und seiner freunde in der frühen 50ern...farbe oder sw ? was ist wahre fotografie ?
das schimmert hier durch, wenn ich lese: ich erledige 80-90% der arbeit schon bei der aufnahme.....

gut licht

walo
Beim Fotografieren
******ger Mann
162 Beiträge
RAW entwickeln
Es ist mir schon oft passiert, dass mir Kollegen vorgeworfen haben, dass ich mit Photoshop bescheisse. Als Antwort gab ich ihnen dann, dass ich ein Bild kreiere und nicht einfach herum knipse.

Schon früher gab es schon viele Möglichkeiten in der Dunkelkammer, es war einfach mehr oder weniger aufwendig. Ich finde, warum soll man die technischen Möglichkeiten nicht nutzen. Aber muss auch sagen, das ich es bevorzuge nicht zu übertreiben.

Ein weiterer Punkt ist, dass wenn der Bildaufbau nicht stimmt, kann das auch Photoshop nicht korrigieren oder der Aufwand viel zu gross ist. Da nimmt man gescheiter dir Szene erneut auf.

Wenn man versucht eine gute Bildidee möglichst so um zusetzen, wie man sich es vorstellt, erzielt man ein gutes Resultat, ohne dass man viele Stunden vor dem PC verbringen muss. Bei der digitalen Fotografie besteht schon die Gefahr, dass man zu oft auf den Auslöser drückt, aber schlussendlich bestraft man sich selbst. Die Auswahl der Bilder, welche man behalten will, braucht mehr Zeit.

Ich wünsch euch allen gut Licht.
Gruss Roger
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@roger ...
.... wenn ich mal mit zu vielen bildern von einer reise zurückkomme (und dann muss es bei mir schnell gehen), dann hat es sich bewährt, beim sichten des materials von hinten zu arbeiten. irgendwann war man ja mal zufrieden bei der aufnahme - und das war in den meisten fällen doch irgendwo gegen ende.

und bitte bitte - hört auf mit diesem "gut licht". das erinnert mich an das jahrestreffen der fotofreunde oberhausen 1963. außerdem entstehen die besten fotos bei schlechtem licht *zwinker*
Wieso überlegen?
Programmschalter auf Grün und den Rest macht die Kamera, oder?
Und was die Kamera nicht kann, das macht man dann mit Photoshop...

Was sich so lächerlich anhört ist (leider) eine durchaus häufige Vorgehensweise. Und kann man es den Leuten verdenken wenn ihnen die Werbung genau das erzählt?

Ich kenne tatsächlich wirtschaftlich recht erfolgreiche Fotografen die (fast) so arbeiten.
Aber auch das ist nicht neu.
Von Robert Maplethorpe ist als Arbeitsweise "Blende ganz zu, Licht voll Power, den Rest macht dann der Laborant " überliefert
Die wirkliche Kunst von Fotografen ist es doch das Produkt zu verkaufen und da gibt es Menschen die Eisschränke in der Arktis verkaufen können ohne zu wissen wie ein Eisschrank funktioniert.

Ich denke die Digitalisierung der Photographie führt zu ähnlichen Ergebnissen wie die DTP Welle in den 90er Jahren. Es wird sehr viel mehr produziert, die absolute Zahl der guten Ergebnisse verändert sich jedoch kaum. Die Arbeit von Fachleuten wird vereinfacht, es tauchen jedoch auch viel mehr laienhafte arbeiten auf.

Ich selbst versuche die Bilder mit der Kamera zu machen und nutze Software um meine kleinen Fehler zu korrigieren wenn ich unsauber gearbeitet habe. Und manchmal denke ich bereits beim Shooten wie ich die Raw-Entwicklung machen werde, z.b. bei SW Bildern.

Ich schätze das 98% meiner Bilder in Lightroom finalisiert werden, nur wenn (warum auch immer) großflächige "Stempel" oder Montagearbeiten notwendig werden benutze ich Photoshop.

LG
pero
*********erst Mann
4.094 Beiträge
@ fotojob
und bitte bitte - hört auf mit diesem "gut licht". das erinnert mich an das jahrestreffen der fotofreunde oberhausen 1963. außerdem entstehen die besten fotos bei schlechtem licht *zwinker*

da verwechselst Du jetzt was. "Gutes Licht" heiß nicht primär viel Licht und schlechtes Licht nicht unbedingt wenig Licht.
Wolkenloser Himmel am Äquator zu Mittagszeit ist bei 90% der Motive wohl schlechtes Licht.
Wenn ich jemanden "Gut Licht" wünsche, dann meine ich in der Regel "Guten Umgang mit dem Licht", egal ob im Studio oder outdoor.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@ thomas kierst ...
... als das mit dem "gut licht" erfunden wurde, fotografierte man noch nach der faustregel "sonne lacht - blende acht" da gab es keine hochempfindlichen filme und am äquator waren da auch nur ein paar abenteurer - da verstand man unter "gut licht" tatsächlich einfach "ausreichend licht" und das am besten von hinten.

aber völlig egal - es klingt so schrecklich antiquiert.
*********erst Mann
4.094 Beiträge
Blende 8 im Zimmer stimmt immer ;-)
ich bin ja noch ein wenig länger jung und habe den Gruß immer so gemeint *zwinker*
Übrigens fotografiere ich draussen immer noch nach der Grundregel 11/125 bei 100 ASA. Das hat man im Laufe der Zeit schon im Gefühl, wieviel man dann bei Dämmerlicht aufblenden muss. Als die erste brauchbare Automatikkamer (Canon EF) auf den Markt kam, habe ich vor Begeisterung mit Blendenautomatik fotografiert und so viel Murks gemacht, dass ich seitdem nur noch bei extrem schwer abschätzbarem Licht, nen Spotmeter verwende und sonst nur schätze. Wenn ich mal ne halbe Blende daneben liege, ist das im Toleranzbereich.
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Blende 8 im Zimmer stimmt immer ;-)

Wenn die Sonne lacht-nimm Blende 8 *zwinker*
Profilbild von euerm Fotografen
*********ende Mann
585 Beiträge
Blende, Zeit und ISO sind drei Gestaltungsmittel und mit diesen zu arbeiten ist für mich ein wesentlicher Teil der Bildgestaltung.
Hier denke ich immer noch analog!!!

Eine Beautyretusche mit Frequenztrennung kann ich aber trotzdem *zwinker*
Blickkontakt fest im Griff. Studioaufnahme mit einem ganz wunderbaren Model. Anschließend etwas Bildbearbeitung und voila.
********phan Mann
160 Beiträge
analoge
Überlegung und die Bildidee stehen immer am Anfang.
Blende, Belichtungszeit Aufbau der Szene, wo ist das Licht.
Nur so entsteht m.E. ein Bild

Dass in der PS-Weld nachher noch nachgeholfen werden kann (was übrigens auch teilweise damals in der Dunkelkammer ging stärke des Entwicklers und Dauer der Belichtung, Wahl des Papiers ...) ist eine schöne Sache.
Beim Fotografieren
******ger Mann
162 Beiträge
@fotojob
Es gibt verschiedene Varianten zum die Bilder auszusortieren. Ich bevorzuge das System, dass ich ein paar Tage verstreichen lasse und somit die Emotionen vom Shooting ablege. Dann im ersten Schritt die Bilder, welche schlecht sind lösche und danach aus den ähnlichen Aufnahmen die Beste zu behalten. Es gibt etwas Arbeit und manchmal ist es auch nicht einfach zu entscheiden. Dann macht man am besten eine Pause und vergleicht die Bilder später noch einmal.

Mit dem gut Licht musst du dir nicht den Kopf zerbrechen, das ist ja so eine Redensart wie z.B. Skiheil. Man wünsch sich dabei nur gutes gelingen bei den zukünftigen Projekten.
**Pe Mann
815 Beiträge
Viele Analogis überschätzen sich immerzu und schwelgen in der Sehnsucht nach alten Zeiten. Das Arbeiten mit Blenden und Belichtungszeiten ist im Digitalbereich nicht weniger und Photoshop ersetzt einfach nur das Chemielabor. Analog denken gibt es nicht, höchsten falls analog arbeiten. Das war bei mir immer klar, alles durch zu spielen, früher analog heute digital,.....planen, fotografieren, auslesen, entwickeln, nachbearbeiten.

Auch bei den Nostalgie-Fotografen gibt es die Bequemen die mit der Programautomatik arbeiten, oder die Einstellungen manuell vornehmen, die sie im Kamerasucher ablesen. :-). Die Filme werden dann samt Abzüge vom Discounter um die Ecke entwickelt. Naja, eben nur viel Theater um ein mittelmässiges Resultat.
Schliesslich ist es total unwichtig welches Werkzeug man benutzt. Analog wie Digital haben ihre vor und Nachteile. Sammler & Knipser gibt es auf beiden Seiten. Die Freude am Arbeitsprozess und das Resultat ist es, was wichtig ist.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@hape ....
... wir hatten diese abstruse theorie schon mal in einem anderen thread hier

Photoshop ersetzt einfach nur das Chemielabor

hast du schon mal versucht eine tonnenförmige verzeichnung im chemielabor zu beseitigen?
*******s_U Mann
961 Beiträge
hast du schon mal versucht eine tonnenförmige verzeichnung im chemielabor zu beseitigen?
Nö. Wozu? Man kauft sich von vornherein ein vernünftiges Objektiv, das nicht tonnenförmig verzeichnet. *baeh* Und für Architekturaufnahmen gibt es Pan+Tilt-Objektive … zum entsprechenden Preis …

Ich habe meine ersten Erfahrungen auch in der Dunkelkammer gesammelt, aber ich hatte damals nie soviel Routine, dass ich beim Anblick eines Kontaktabzugs auf Anhieb gesehen hätte "OK, 20% mehr Magenta und 5% weniger gelb, dann passt das". Jedesmal drei Durchgänge durch die Fotochemietrommel und verschnippeltes Papier. *snief*

Heutzutage klicke ich im raw-Konverter ein paarmal auf die rechte oder linke Seite des Weißabgleichs, kurble evtl. noch das Grün ein bisschen hoch oder runter, und bin fertig. 30 Sekunden Spaß statt 30 Minuten Arbeit.

… und aus genau diesem Grund habe ich vor 30 Jahren die Fotografie an den Nagel gehängt. Und vor 8 Jahren wieder damit angefangen.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@matthias_u ...
... zeige mir ein kleinbild-weitwinkel, das nicht verzeichnet
*********erst Mann
4.094 Beiträge
es ist eben einfacher
auch Objektivfehler wurden schon teilweise im Labor korrigiert. Mit Scheimpflug, aufkanten des Papierhalters oder hochsetzen der Papierecken. Heute sagt man Dodge & Burn, was dem Abwedeln und Nachbelichten gleichkommt.
Früher hat der Metallarbeiter mit der Feile gearbeitet und heute mit dem CNC-Maschine.
Das es einfacher geworden ist, dem weine ich sicher nicht nach, aber spannender war´s *zwinker*
Eigentlich gibt es seit 1839 nur drei Dinge die an einer Kamera richtig eingestellt werden müssen - Entfernung,Zeit und Blende. Das st auch heute noch so, nur dass sich dafür der Fotograf durch 30 Programme und 20 Menüs durchhangeln muss oder darf. Früher mit 3 Rädern, heute mit 25 Knöpfen *zwinker*
Der faule Hobbyknipser
*****_LG Mann
183 Beiträge
Durchhangeln? Ich denke heute zieht man das IPhone aus der Gucci Designer Hülle und drückt auf's Display, oder doch auf einen Knopf (Kein Plan bin Appleverweigerer *grins*), und den Rest machen dann die Administratoren der Cloud.

Bei mittlerweile 40 MP Smartphones braucht man doch keine große Kamera mehr, wo man das Objektiv noch anfassen kann.

Kann man mit einem IPhone überhaupt Aktfotos machen? Bei dem strengen Sittenwächter Apple?
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