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Bootsunfall Mosel

*****Fun Mann
115 Beiträge
Themenersteller 
Bootsunfall Mosel
Hallo liebe Bootsfahrer/innen
Auch ich habe mit einem alten Boot angefangen. Habe mir vor zwei Jahren eine Coronett Winn Mill gekauft. ( Baujahr ca. 1969) Motor Volvo Penta B 20
Der Motor sprang immer gut an.
Liebevoll aufgearbeitet und ausgestattet und restauriert. Doch dann ereilte mich dieses Jahr das Schicksal das mein Motor explodierte.
Nun die Wesentliche Frage: Wie oft gebt ihr eure Boote zur Inspektion oder macht ihr dieses selber?
Was alles lasst ihr machen, oder macht ihr selber?
Gruss Ralf
*********raten Paar
47 Beiträge
Hallo Ralf,

nach der Saison geben wir unser Boot zum Händler, der macht eine Inspektion mit allen notwendigen Dingen, Überprüfungen und das Boot Winterfest.

Zum Saisonbeginn ist es somit einfach nur aufzutanken und ins Wasser zulassen. Lust auf Überraschungen habe ich nicht. *zwinker*

LG Urlaubspiraten
Hi,

Motorinspektion macht der Fachmann, 1x pro Jahr im Herbst beim Einwintern,

Rest mache ich selber, im Herbst vor dem Einwintern Druckwasseranlage entleeren, Frostschutz einfüllen (Pumpe!), WC und Abwassertank entleeren, durchspülen, Frostschutz rein.
Bilgepumpen-Einsatz raus, damit Restwasser nicht die Pumpe kaputt macht, Bilge aussaugen, Batterien ausbauen, sämtliche Polster raus, Plicht-Teppich, ...
Dann kommt das Boot für 4 Monate zum Bootsfuzzi. Der macht die Inspektion laut Wartungsplan und wenn nötig auch TÜV für den Trailer. Dann bekommt das Boot einen Platz im Trockenen, wird in der letzten Februarwoche wieder abgeholt und am ersten oder zweiten Wochenende im März wird wieder Boot gefahren *freu2*
****car Paar
1.999 Beiträge
Haben auch kleien Boot vor Jahren gekauft und wieder fertig gemacht, da ich im Atlantik vor Irland mal Schiffbruch erlebt habe, wurde alles dran gesetzt das Boot Seetauglich zu machen. Feuerlöschanlage am Motor usw . Denke man muss es nicht drauf anlegen!
*********r_sh Paar
902 Beiträge
Explodiert?!?!
Was meinst Du mit explodiert?

Explodiert wie: Durch einen porösen Kraftstoffschlauch entweicht Benzin, im Motorraum bildet sich ein zündfähiges Gemisch und es rumst...

...oder meinst Du explodiert wie z.B.: Ein Ventil reißt ab, der Kolben bleibt stecken und und die Bauteile des Kurbeltriebs suchen sich Fluchtwege durch die Ölwanne...?

Ein B 20 ist eigentlich ein Dauerläufer... der "explodiert" nicht so einfach.
*****see Mann
1.248 Beiträge
Ich nehme an, es wird das Benzin-Luftgemisch sein?
*********ch1a Mann
137 Beiträge
Wenn es knallt....
Ist es am meisten nach dem Tanken man läst den Blower nicht lange genug laufen im Motorraum bildet sich ein Zündfähiges Gemisch und wenn man dann startet macht es Bumm
So war es hier bei uns im Jachthafen Marina Rünthe und dabei sind 5 Boote abgebrannt und gesunken.
Also immer nach dem Tanken Warten und den Blower laufen lassen.......
****ver Paar
17 Beiträge
Wartung nach Anleitung
Hallo,

wir fahren ein Boot mit einem aufbereiteten Volvo Penta AQ175. Die Wartung erledigen wir selber, und zwar nach den aktuellen Volvo-Anleitungen, die im Internet gut zugänglich sind (die alte Original-Anleitung berücksichtigt z.B. noch nicht die Möglichkeit, im Winter den Seewasser-Kühlkreislauf mit Frostschutzmittel füllen zu lassen). Wir gehen dabei strikt nach Herstellervorgaben vor - der Hersteller wird seinen Motor besser kennen als irgendwelche "Kumpels". Damit sind wir immer gut gefahren.



Das Kraftstoffsystem haben wir vor einigen Jahren überprüft und Probleme festgestellt: Die Filter entsprachen teils nicht den neueren Vorgaben des Herstellers; das noch vorhandene Filtersystem, das teils auf merkwürdige Membrane setzte, wurde nicht mehr mit Originalersatzteilen unterstützt. Hierzu gab es aber ein Aufrüstset, das nicht billig war, sich aber völlig passgenau einsetzen ließ; seither haben wir zeitgemäße Filter (Vor- und Hauptfilter).

Ein Kraftstoffschlauch wirkte dubios: Irgendein Gummi, mit Textilgeflecht "verziert". Wir haben dieses Stück durch ein Stück Schlauch mit aufgedruckter amerikanischer "Marine"-Zulassung ersetzt, was wirklich nicht teuer oder aufwändig war.

Bei allem, was Kraftstoff (vor allem Benzin!) betrifft, sollte man nicht spaßen. Benzin ist in etwa so empfindlich und entzündlich wie Nitroglycerin. Vor allem sollte man eher offiziellen Zertifizierungen und Herstellerangaben vertrauen als den vielen Schlaubergern, die oft nicht einmal die Quellen ihres vermeintlichen Wissens nennen können. Hersteller usw. geben die Hinweise nicht, weil sie weniger locker sind als "Kumpels", sondern weil sie ihr eigenes Produkt besser kennen.

Beste Grüße
und die Handbreit Wasser unterm Kiel
Innover

-----
Einwinter-Tipp für Inboarder: Eimer kaufen. Nach dem Aufslippen einen Gardena-Schlauch mit Spritzpistole unter Druck setzen. Frischwasserzufuhrschlauch vom Einlass abschrauben und auf kurzes passendes Metallrohr aufflanschen, das dann passt. Schlauch mit Metallstück in den Eimer halten und den Eimer mit dem Gardena-Teil mit Wasser füllen. Motor anlassen. Das Frischwasser wird nun aus dem Eimer gesaugt. Den Eimer dann währenddessen mit dem aufgedrehten Gardena-Teil mit Wasser nachfollen, so dass der Kühlkreislauf stets Wasser aus dem Eimer nachsaugt (sonst geht der Impeller kaputt). Nach spätestens zehn Minuten sollten die Ventile für die volle Motorkühlung öffnen, was man auch daran merkt, dass man in den Eimer mehr Wasser nachgeben muss, um den Füllstand zu halten. Dann in Sekundenschnelle die Gardena-Pistole schließen und den Eimer statt mit Wasser mit reiner blauer Kühlflüssigkeit aus dem Baumarkt füllen. Diese wird dann mit Druck durch den Motor und in alle Kühlkanäle geblasen. Sind 20-25 Liter dieser Flüssigkeit durchgelaufen, den Motor ausschalten. Unter dem Kühlwasserauslass sollte dann natürlich ein großes Auffanggefäß stehen, das die wieder austretende Kühlflüssigkeit auffängt (sollte jemand zeitgleich mit dem Wechsel zwischen Wasser und Kühlflüssigkeit drunterstellen) - damit keine Kühlflüssigkeit in die Umwelt gegeben wird; zudem kann man sie auch wiederverwenden. Das klingt komplizierter, als es ist: Sinn der Aktion ist es, mit Hilfe des vom Motor aufgebauten großen Drucks im Kühlkreislauf alles Wasser durch Kühlflüssigkeit zu ersetzen und Wassernester herauszudrücken.

Einfach nur Kühlflüssigkeit in den Einlass zu schütten, hilft hingegen wenig, weil diese bei vielen Motoren bei kaltem Motor gar nicht in alle Kühlkanäle fließt (hitzegesteuerte Ventile!) und zudem nicht genug Druck aufgebaut wird, um Wassernester aus den Kühlkanälen zu vertreiben. Wir kennen jemanden, den diese Lässigkeit eine Motorreparatur über einen hohen vierstelligen Betrag gekostet hatte.
*********r_sh Paar
902 Beiträge
Verstand nicht unterschätzen...
(Wie der Motor des Themenerstellers "explodiert" ist wissen wir nun immer noch nicht.)

Die Wartung nach Herstellervorgaben ist das Eine, Schäden die durch Verschleiß auftreten das Andere.

Dann gibt es ja auch den nicht sachegrechten Umgang mit Sachen, wie zum Beispiel plansoses Rumbasteln an Motoren. Das rächt sich manchmal... Alles was man tut zieht Konsquenzen nach sich.

Übrigens:
Was ist denn an Textilummantelten Gummischläuchen so ungewöhnlich? Die sind im Motorenbau Gang un Gäbe. Sie können eine Textil-/Gewebeinlage haben, oder ummantelt sein, s.a. DIN 73379. Das ist also nicht dubios sondern normal.

So wie Innover das hier schreibt, könnte man vermuten, dass einfach ein Kraftstoffschlauch gegen einen anderen ersetzt wurde.

Wenn der Schlauch porös ist, muss er raus- klar. Wenn man das Aussengewebe nicht mag, dann kann man ggf. auch einen anderen nehmen. Der muss aber zur Herstellervorgabe passen, da hier Wärme und Verlegeradien eine Rolle spielen können, die bestimmte Schläuche bedingen, z.B. spezielle Formschläuche.

Wenn ich einfach einen weichen Schlauch nehme, kann es sein, dass er abknickt, wenn ich ihn in einem engen Radius verlege. Da nutzt mir ein Schlauch mit "aufgedruckter amerikanischer "Marine"-Zulassung" auch nicht viel.
Wenn da irgendein Aufdruck draufstehen sollte, dann die Originalersatzteilnummer die zum Motor passt.

Eine Anmerkung noch zum "Einwinter-Tipp":

Es wurde vergessen zu erwähnen, dass der Motor am Ende der Ruhezeit genauso wieder entmottet werden muss, nur mit Frischwasser. Die "Wassernester" sind jetzt "Kühlmittelnester" und wenn man den gleich wassert, ohne vorher zu spülen, dann habt ihr nach zehn Minuten den Kühlmittelrest im Gewässer und da gehört er ja nicht hin.

Frostschutzmittel gehört schließlich in den Qualitätswein und nicht ins Wasser, dass wissen wir seit 1985 (Aus verläßlicher Quelle). *wein*
*****Fun Mann
115 Beiträge
Themenersteller 
Hallo
Inspektion wurde auch bei mir gemacht. Sind vorher 1,5 Stunden gefahren und alles war in Ordnung. Boot wurde ja nach dem Unfall sichergestellt, aber auch die Gutachter konnten nichts finden.
Ein und Auswintern mache ich auch selber.
Ralf
*********r_sh Paar
902 Beiträge
...
Also wenn ein Gutachter die Ursache nicht finden kann, dann bleibt das Szenario im Bereich der Spekulation.

letztendlich gehört zu jeder inspektion die Sichtprüfung. Ein funktionierender Riechkolben gehört auch dazu.

Im abgeschlossenen Motorraum eines Bootes reichen wenige Milliliter Benzin aus um bei verdunsten derselben ein zündfähiges Gemisch herzustellen, das bei Kontakt mit einer Zündquelle hochgeht.

Das muss nicht unbedingt ein permanent sabbernder Schlauch sein.

Entweder wurde bei der Wartung ein Fehler gemacht, oder der ursächliche Schaden trat danach auf. Also alles Glaskugelei.

__________________

Ich fahre einen ca. 21 Jahre alten Suzuki AB 65 PS, Zweitakt. Der wurde vorher werkstattmäßg gewartet und lief eine Saison prima. Am Ende der damaligen Saison fiel ein Zylinder aus (Wassereinbruch). Ich hatte die Zylinderkopfdichtung in Verdacht.

Ein Motorenbauer hat nach meiner Demontage den Kurbeltrieb überhohlt.

Vor dem Zusammenbau habe ich das Blech zwischen Kühlwasserkanal und Krümmer gereinigt. Unter einem hartnäckigen Ruß-Plaque entdeckte ich ein kleines hieinkorrodiertes Loch, nachdem ich die Stahlwolle geschwungen habe.

Durch das Loch ist jedesmal beim Hochkippen des Motors das Wasser über den Auslassschlitz in den Kurbeltrieb gesickert. Diesen Fehler konnte man nur nach der Demontage finden. Da nützt auch professionelle Wartung nichts. Hätte man ein Endoskop von unten durch den Abgastrakt bis zum Krümmer geschoben, hätte man vielleicht etwas Wasser gesehen. Aber diese Verrichtung ist keine vorgegebene Maßnahme bei der Wartung lt. Herstellervorgabe...

Das betroffene Teil gab's für 25 € beim Freundlichen.

Ich mache sonst alles selbst. Das benötigte Spezialwerkzeug ist überschaubar. Fachliteratur und Erfahrung sind Pflicht, wenn man es selbst macht.
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