Hmmm...
Man kann PMR-Funk natürlich ins lächerliche ziehen und als Kinderspielzeug abtun. Aber in der kleinen Freizeitskipperei könnte man es benutzen.
Wir benutzen PMR auch, z.B. beim Angeln ("Schatz- ich komm gleich, das Abendessen ist sicher!"). Allerdings mit Schlüssel. Wir haben long-Range-Geräte die recht weit kommen. Über offenes Wasser sehr weit, wenn Inseln mit Erhebungen dazwischen sind, sind es auch noch bis zu 4km.
Für die kleine Kommunikation zwischendurch ganz gut geeignet.
Problematisch wird es nur, wenn viele Leute diese Geräte benutzen und keine Ahnung vom Funken haben.
Wenn man beruflich BOS-Funk nutzt und Privat auch mal PMR mit einer Gruppe aus dem Sportverein, dann weiß man darum.
Deswegen gibt es ja die Sprechfunkzertifikate, damit das alles funktioniert und selbst bei den Profis legt man mal die Ohren an, was den Umgang mit dem Funk angeht.
Grundsätzlich gilt: Denken - Drücken - Sprechen, egal in welchem Frequenzband.
Bei PMR muss ich auch damit rechnen, dass ich Babyphone und Motorradfahrer mit drauf habe... (Sofern sie in der Nähe sind)
PMR eignet sich also eher für Gruppen, die gemeinsam in einer gewissen räumlichen Nähe unkomplziert kommunizieren wollen, z.B. mit ein paar Booten beim Wasserskifahren oder so. Dann kann man auch einen Schlüssel einstellen und wird nicht gestört, auch wenn alle anderen mithören können, die den Scanner anhaben. Man muss aber damit umgehen können.
Außerdem muss man in die Hardware investieren! Unter 100,- € wird es schwierig ein vernünftiges paar zu bekommen.
Die Paare für 19.90€ aus dem Discounter sind tatsächlich eher Spielzeug.
Wir nutzen Stabo freecom 650 Geräte (Vorgänger vom 700) und sind damit sehr zufrieden. Allerdings auch nur in geschlossenen Benutzergruppen mit Schlüssel.
So hat denn wohl jede Kommunikationsform ihre Daseinsberechtigung!