Mein Bayliner 656 hat 1 Motor mit 224 Ps. Bei gemütlicher Kanalfahrt nimmt er 4 L / h. Auf den Seen, bei 12 km/h etwa 6 L/H. Mann muss nicht rasen, und schon garnicht mit großen Gleitern.
Er läßt sich schwer gerade aus fahren, da er zu 75 % auf dem Wasser fährt und nicht im Wasser. Deshalb ist er sehr anfällig bei Wind und Wellen.
Kaum zu glauben, das du die Physik überwinden kannst, aber Hauptsache du glaubst daran.
4 Liter wären ca. 40 kWh * < 25% WG = 10 kWh in der Stunde an der Welle. Dein 6 bzw. 8 Zylinder wäre damit sparsamer als ein Ultra - Diesel mit allen was die Technik hergibt. Bei Vollgas schluckt der laut meiner Physik an die 90 Liter. Wie soll der dann bei einer Drehzahl, die in der Drehmomentenkurve voll im Feld "Mist" liegt, so effizient sein? Dazu kommt die Schraube, die ganz sicher nicht für diese Drehzahl optimiert ist (Steigung).
Diese Boote fahren auch bei uns, hatte mein Nachbar und Freund. Ich habe öfter mal 40 Liter ( 2 * 20 Liter Kanister) mitgebracht, weil der arme Orthopäde sich die "4 Liter" nicht leisten konnte.
# bei uns darf man maximal 12 kmh fahren. teils weniger
Das Ding fährt sich auch ohne Wellen, Strömung und Wind richtig Scheiße.
Warum ich das sage?
Wir haben sehr oft auf der Dahme und dem Langen See totale Windstille, keine Welle und schon drei mal keine Strömung. Bei allen diesen Gleitern , speziell diesen .... Baylinern ist man nur am Kurbeln.
In Suhrendorf ( Rügen) haben wir sie auch. Da sind sie echt gut. Da hauen wir 40 Liter die h raus und freuen uns, wie ruhig der liegt bei richtiger Welle auf der Ostsee zum Dorsch Angeln.
Die Verdrängung im Wasser spielt kaum eine Rolle. Wir haben ja viele Boote gefahren. Am besten fuhr sich bisher ein extremer Leichtbau aus Polen (Delfi) bei nur 6 t Verdrängung und 11.20 Länge ist das Ding super zu fahren und reagiert fast wie ein Auto. Die alten Stahlverdränger fahren sich selten richtig gut, weil ihre Schraube nur ein Ruder anstrahlt. Rückwärtsfahren faktisch unmöglich. Dazu kommt der Winkel durch den Einbau des schweren 6 Zylinder, welche eben nicht für den Einbau in Booten konzipiert wurden. Deshalb wurden die ja auch so bescheuert platziert, haben ein Getriebe und eine elende lange starre Welle. Würden wir uns auch nicht zulegen, da wir ungefähr 5 verschiedene (Alte) Stahlverdränger gefahren sind, das Konzept ist überholt.
Diese Bayliner ( Herstellung: Würzburg, Polen, Spanien ) in Spandau ist wohl der größte Händler Deutschland ansässig, sind weshalb so verbreitet?
Weil sie für relativ kleines Geld viel her machen, bei Menschen die keine oder kaum Ahnung von Booten haben. ( Zitat von wem? *fg)
Als Angelboot auf der Ostsee topp, ansonsten ein Flop! Empfehlung Binnen = 0,0
(Dafür wurden sie auch konzipiert : als schnelles Boot Küstennahe)
Bei Linssen hat man heute 2 Volvo Bootsmotoren (sind extrem flach gebaut, super leise und fast ohne Vibration) drin. Dass Konzept ist echt gut, die Welle ist relativ kurz und fast in der Waage. Bei 33 t saufen die bei 14 kmh jeder um die 7 bis 8 Liter Diesel. So weit so gut, nur mit dem Tiefgang könnten wir nicht leben.
# Übersteigt unser Budget um ca. 1 Mill. €
Aber für wen 1,6 Basispreis kein Problem sind und wer mit dem Tiefgang in seiner Region klar kommt, für den und viele Freunde an Bord das Boot der Boote.
Linssen hat schon
die Boote, die gut gemacht sind , aber jeder muss selbst sein Boot finden. Weshalb ich gerne wiederhole: Chartern, Chartern, Chartern und damit einfach mal probieren.
Beim Ankern und in den Häfen kann man sich auch oft andere Boote anschauen und viele Fragen stellen. Auf dem Wasser ist alles cooler und total entspannt.
Grüße Thomas