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Wie stellen wir es an?

*********37_40 Paar
823 Beiträge
Themenersteller 
Wie stellen wir es an?
Hallo zusammen. Wir machen am liebsten Urlaub, am oder auf dem Wasser. Nachdem wir uns jetzt paar mal ein festliegendes Boot gemietet haben, überlegen wir seit einer Woche, selbst ein Kajütboot zu kaufen, womit wir natürlich auch fahren können. Da wir aber nicht blauäugig eins kaufen möchten, wollten wir hier mal im Forum fragen, was alles auf uns zukommen wird. Am liebsten wäre uns, ein persönliches Gespräch mit jemanden, der selber ein Boot hat und nicht allzu weit weg wohnt.
Wir wohnen im Kreis Aachen und können natürlich ein paar km fahren, da bei uns in der Gegend keine Motorboote erlaubt sind. Klar ist uns natürlich, dass man erst alles lernen muss, was auf See wichtig ist und auch einen Führerschein wird in Angriff genommen, wenn es so weit sein sollte. LG Ulrike und Dirk.
****07 Paar
253 Beiträge
Hallo Ulrike und Dirk,
es ist schon mal sehr lobenswert das Ihr ein Forum befragt. Es ist sehr viel Schrott auf dem Markt und ein Unerfahrener Bootskäufer wird gerne über den Tisch gezogen. Kauft bei einem Händler mit Garantie oder nehmt jemanden mit der Erfahrung hat, zur Not auch einen Sachverständigen. Kostet zwar etwas, aber lohnt sich. Es gibt auch ein Forum speziell für solche Fragen, da sind sehr erfahrene Leute dabei die euch gerne helfen. http://www.Boote-Forum.de
Gruß Roland
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Ulrike & Dirk,


Wer ein Boot hat, hat meisten nur genau von diesem einen Boot richtig Ahnung. Besser ist schon jemand zu fragen der auf vielen Booten gefahren ist.

Bevor man jemanden beraten kann, muss man erstmal wissen, was er mit dem Boot machen möchte.

Wir haben z.B. festgestellt, das uns die Treppen in den normalen Hausbooten mächtig auf den Keks gehen. Diese haben aber große Vorteile, wenn man viele Schlafplätze braucht oder meint zu benötigen.

Wir würden immer eine riesige Badeplattform haben wollen. Wenn es machtbar ist, elektrisch verstellbar. Andere haben sowas gar nicht und kommen damit klar.

Ein Boot ohne Bugstrahlruder ? Niemals! mit Heckstrahlruder? Noch besser.
Wer viel auf Binnengewässern unterwegs ist, der muss auf den Tiefgang und noch mehr auf die Höhen achten.

Und ein Boot, was sich nicht ganz ruhig steuern läßt, macht auf Dauer gar keinen Spaß.
z.B. diese ganzen Plastikbomber die so schön ausschauen. Die sich alle nicht langsam (7 kmh) fahren lassen.
Die kann man nur als Gleiter gut fahren, also im Binnenbereich so gut wie nie.

Also wir haben ungefähr 10 Boote probiert, einschließlich dem Topp Modell aus den NL ( L...17,5 m)
Weshalb wir auch noch keines haben. Denn so wie wir das haben wollen, ist es als Neuboot unbezahlbar oder als gebrautes Boot nie auf dem Markt.

Daher unser Tipp:

Chartert euch erst mal zwei mal unterschiedliche Boote.

Grüße aus der Stadt der Boote & Brücken

Thomas
**********en_MH Paar
89 Beiträge
Hallo Ulrike und Dirk,
Ihr macht er richtig und rennt nicht einfach los 👍 Wichtig ist für Euch, wie wollt Ihr das Boot nutzen, welche Größe, welches Fahrgebiet, was soll es an Ausstattung haben und klar .. welches Budget liegt vor. Im Moment ist der Markt nicht einfach. Oft überteuere Boote und vieles, was nach viel Arbeit ruft und nachträglichen Investitionen. Wir würden eine plus minus Liste vorschlagen , damit für Euch ein klares Bild vom Boot entsteht. Ohne Erfahrungen, würde ich eher beim Händler kaufen und nicht privat, außer man hat einen Fachmann dabei. Dies kann ein erfahrener Bootsbesitzer sein oder ein Gutachter. Zum Letzten lohnt sich immer diese Investition. Hätten da jemanden auch zu empfehlen. Also… alles mit Ruhe und bedacht und dann wird es klappen 😎
Grüße Thomas
Fragen die man sich stellen sollte:
• fester Liegeplatz oder trailern?
• Binnen oder See?
• in welches Land/Länder will man damit?
• soll auf dem Boot geschlafen werden?
• gibt es Kinder oder Tiere die mit sollen?
• Schönwetter-Boot oder ganzjährig nutzbar?

Wir hatten jetzt einige Boote, einige Fehlkäufe (was an unserem Nutzverhalten hing), haben Binnen und See und einige Länder ausprobiert und nun endlich ein passendes Boot gefunden was zu uns passt.
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Wir suchen seit 10 Jahren am Markt ein eigenes Boot und haben in Berlin und Umland viele Händler.
Alles was ich mir dann angeschaut habe, war total überteuert, nicht mal richtig aufgenommen (Daten, Zustand etc.)

Bei privaten Anbietern haben wir bessere Erfahrungen gemacht., Wir waren bis zum Emsland hoch, um uns Boote anzuschauen. Da hat der Zustand und der Preis gepasst, nur war es dann leider nicht ganz das Boot, welches uns umgehauen hat.

Also im Moment kann man gar nix kaufen, es sei denn, man möchte mit Gewalt Geld verbrennen.
Weshalb ich ja chartern als Tipp gebe. Dann hat man selbst ein Gefühl was einem liegt und was genau nicht.

In unserer Region gibt es alles zu chartern, vom Floß bis hoch zur Linssen über alle Preisklassen hinweg
500 m weiter ( Wir wohnen an der Dahme) wurde letztes Jahr ein Charterbetrieb verkauft mit vielen großen Hausbooten ( 10 bis 15 m) Die Müritz Region ist auch voll mit Charterunternehmen aller Art und wer gerne Auto fährt, der geht in die Masuren ( Polen) die haben auch viele Boote im Angebot bis hoch zur Linssen.

Ich würde, obwohl ich selbst etwas Ahnung habe, immer einen zweiten Experten mitnehmen. Man übersieht so schnell etwas und vieles kannst du auch nicht alleine testen. Beim ersten Termin muss das aber gar nicht sein, da reicht es die Checkliste abzuarbeiten und sich das zeigen zu lassen.
So eine Checkliste kriegt man schon selbst zusammen, wenn man etwas sucht und die Hinweise beachtet ( Hier und anderswo)

Zeit und Geduld zu haben, zahlt sich immer aus. Erstmal genau wissen, wohin man möchte.
Das gilt bei Frau, Auto und Boot.

Thomas

# der sich auch den Tesla nur borgt (Firmenwagen)

# Bei Wohnmobilen etc. gehen die Preise auch schon wieder Richtung Süden. Im Juli stand der ganze Hof noch voll (Am Rügendamm) Meinen Wohnwagen könnte ich aber immer für mehr verkaufen, als ich selbst bezahlt habe (2019 gebraucht gekauft)

# Wer hoch geerbt hat oder einfach nur zu leicht sein Geld verdient, der kauft jetzt ein Boot. Es gibt aber immer wieder ein gutes Angebot, aber meist nicht in dem Segment, was sich normale Einkommensbezieher leisten können (Die Linssen war echt billig, aber leider immer noch 1 Mill. € über unserem Budget)
******gel Paar
189 Beiträge
Wenn ihr euch ein Boot kauft, welches nicht mehr trailerbar ist, dann besorgt euch unbedingt vor dem Kauf einen Liegeplatz dafür. Liegeplätze sind Mangelware und wenn ihr keinen bekommt habt ihr echt ein riesen Problem
****07 Paar
253 Beiträge
@*********lodie
ich sehe das nicht ganz so wie Du. Der Marktpreis für gepflegte und renommierte Bootsmarken ist gerechtfertigt und wird sich auch halten. Das gleiche gilt für Autos der Marken Ferrari, Lamborghini, Porsche usw. Auch die halten ihren Preis, aber nur wenn diese in einem technischen guten Zustand sind. Ich fahre und schraube seit 42 Jahren an Motorbooten und behaupte mal mich gut auszukennen. Erst vor kurzem habe ich meinen Norwegischen Gleiter verkauft den ich 11 Jahre gefahren habe, zu dem Preis was ich damals bezahlt habe. Genauso war es bei allen Booten die Jahre davor. Allerdings hatte ich immer Markenboote wie FourWinns, Fairline, Princess oder Windy. Jetzt habe ich mir eine Linssen gekauft die im nächsten Frühjahr geliefert wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die sich im Preis halten wird da die Fa. Linssen fast jedes Jahr ihre Preise um 3%-5% anhebt. Man darf den Bootsmarkt auch nicht mit dem Wohnmobilmarkt zu vergleichen. Sicher gibt’s bei den Wohnmobilisten auch Leute mit Geld, aber der Großteil ist es bestimmt nicht. Boot fahren war schon immer ein Hobby das sehr sehr viel Geld und Arbeit verschlingt, viele Spontankäufer denken nicht an Liegeplatz, Versicherung und Reparaturen und die sind bei Booten alltäglich. Fazit: Wenn ich ein Boot nur ca. 21 Tage im Jahr nutzen möchte, dann ist es besser ich chartere. Somit minimiere ich die Kosten erheblich und spare mir auch noch Arbeit.
Gruß Roland
******962 Paar
189 Beiträge
Hallo, ihr beiden.
Ich weiß nicht, wie die Situation in anderen Bundesländern ist. Kenne nur die rund um Berlin, Brandenburg bis MeckPomm.
Und da würde ich dringendst raten, sich zuerst um einen Liegeplatz zu kümmern, die werden nämlich mittlerweile quasi vererbt, bzw. es gibt ellenlange Wartelisten.
*******_sn Mann
71 Beiträge
Ich glaube ein grobes Budget wäre auch ganz interessant, "Kajütboot" ist für mich etwas sehr kleines und da sind tipps grundsätzlich andere als bei einer großen investition (fürn 3000€ boot sind zB gutachter, händler, garantie, ... , weniger ein thema weil nicht unbedingt wirtschaftlich möglich)
Auch ich sehe es wie Roco07

Man muss wissen was man will.
Jedes Boot hat seine Vor-und Nachteile.

Ja, der Markt ist gerade ein wenig hoch was Preise anbelangt so h wenn man sich auskennt dann findet man immer ein passendes Boot und kann dieses nach einigen Jahren auch zum selben Preis oder darüber wieder verkaufen.
Das machen wir auch schon seit über 20 Jahren.

Wenn man natürlich gar keine Ahnung vom Schrauben hat und alles in einer Werft machen lassen muss/will wird es teuer denn ein Boot hat immer irgendwelche Wewehchen. Egal ob alt oder neu und wenn man ein Teil kauft wo Boot davor steht ist es direkt Mal ein paar Prozent teurer.

Viele der Ersatzteile sind aber auch über KFZ Handel zu bekommen und dort wesentlich günstiger.

Mein Tipp
Überlegt was ihr wollt, grenzt es ein und geht konkret auf die Suche denn das Boot das ihr wollt und für euch perfekt ist ist für ne dritten der letzte Mist und Kernschrott. Wieder ein anderer sagt es ist sein Traumboot.
Drum lässt euch nicht verwirren. Macht nein Schein, chartert ein paar Mal ein Boot. Das geht in Holland sogar ohne Führerschein, mit so Stahlkuttern. Für den Anfang auch nicht schlecht.
Und wenn ihr wisst was ihr sucht fragt nochmal worauf man da achten muss.. 👍
****car Paar
1.999 Beiträge
Ihr solltet euch auch schon beide im klaren sein wie groß es werden soll und welchen Antrieb.
Innenborder sind ok....machen aber auch viel Arbeit beim Einwintern (Halle).
Größe ist auch ein Kostenfaktor mit jedem m steigen Liegekosten , Transport usw.
Boote sind nicht billig in der Unterhaltung und erst Recht nicht, wenn du alles machen lässt.
*********37_40 Paar
823 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank für die vielen Antworten hier und Privat. Es soll unser neues Hobby werden und das es ein teures Hobby wird, ist uns schon klar. Deshalb sind auch eure Erfahrungen und Informationen für uns sehr wichtig. Einiges war auch schon sehr hilfreich.
*danke*
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
11 bzw. 20 Jahre lang für lau ein Boot zu nutzen, hat schon was!

Das ist wohl eher die Ausnahme, als die Regel. Und da ich nun seit 60 Jahren an der Dahme lebe, sollte ich wissen was da läuft. Also was meine Nachbarn, Freunde und Nicht Freunde für Geld in das "Probieren" investiert haben.

Gegenüber sitzt ein Linssen Händler , 500 m weiter Schütze Boote, noch mal 300 m weiter ein anderer Händler, danach der Charterbetrieb König . Dazwischen die Yachtwerft Berlin , gegenüber Nautilus usw. usf.

Ich hab das ja nicht aus Spaß hier geschrieben: lernt durch Chartern. Die Preise sind da eher moderat bis hin zu sehr preiswert.

Für das Geld, was wir für 10 Tage bezahlen, kann man das Boot nicht mal auf den Winterplatz bringen und wieder zu Wasser lassen. Also wenn man wirklich kaufen möchte, muss man sehr genau wissen, was man wirklich haben möchte und da stimme ich dem o.g. zu: Mindestens 100 Tage das Boot auch nutzen.

Was wir ja täglich sehen können, wie Boote wirklich genutzt werden! *
9 von 10 liegen von 30 Tagen in der Session mehr als 25 Tage am Steg.

Melodie sagt immer: Kaufst du uns ein Boot, höre ich sofort auf zu arbeiten. Sie ist halt die Schlauere.
Weshalb wir auch selbst nur ein Schlauchboot haben.

Aber es gibt nix schöneres, als über die Anschaffung und Ausstattung eines Bootes zu schreiben, zu reden und zu diskutieren. Klar nur, wenn das Thema Wohnen abgehakt ist, die Kinder gesund und aus dem Haus sind und man das Glück hat, viel Glück im Leben gehabt zu haben.

Wie viele Menschen können sich denn bitte ernsthaft mit dem Thema der Anschaffung eines z.B. 12.50 m Hausbootes beschäftigen ? 5% oder mehr ? Keine Ahnung, hier wo wir wohnen haben auch fast alle einen Kamin im eigenen Haus.

Grüße und allen viel Erfolg beim Suchen ihres Bootes
Thomas
******der Mann
2.907 Beiträge
Will man den ganzen Tag aufs Wasser, unbedingt mit einer Toilette. Liegeplatz ist das A und O. Sowohl Sommer als auch Winter, mit Service. Also Unterbootpflege, Entwässern, Motor, Batteriepflege.

Der größte Unterschied ist wohl ein Stahlboot, oder ein Gleiter. Gleiter sind sehr schnell, aber auch schwer zu fahren
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Was möchte man mit einem Gleiter bei den Kraftstoffpreisen in Deutschland ?
Also wenn schon schnell fahren ( Nord und Ostsee oder Kroatien etc.) dann eines mit e- Antrieb und "Floßen" . Ansonsten hauen 20 bis 150 Liter Benzin je h bei so einem Gleiter heftig ins Kontor.
Unsere diesjähriges Boot ( 11.20 m) säuft 4 Liter die h bei 10 bis 11 kmh. Schneller kann man in Berlin fast eh nirgend mehr fahren.

In Florida oder ähnlichen Regionen würden wir auch einen Gleiter haben wollen, einen ab 55 Fuß ! *fg


Gleiter sind nur schwer zu fahren, wenn sie nicht gleiten können. Weshalb ich ja nicht kapieren kann, dass gut die Hälfte aller Boote in Berlin Gleiter sind. Wenig Platz, fahren sich nicht ( wenn man die Geschwindigkeitsregeln einhält)

Wenn ich gleiten möchte, dann nehme ich meinen Sinker ( Surfbrett)

Stralsund nach Schoprode unter 30 min

Grüße Thomas
******der Mann
2.907 Beiträge
Also, nun mal langsam. Mein Bayliner 656 hat 1 Motor mit 224 Ps. Bei gemütlicher Kanalfahrt nimmt er 4 L / h. Auf den Seen, bei 12 km/h etwa 6 L/H. Mann muss nicht rasen, und schon garnicht mit großen Gleitern.

Er läßt sich schwer gerade aus fahren, da er zu 75 % auf dem Wasser fährt und nicht im Wasser. Deshalb ist er sehr anfällig bei Wind und Wellen. Aber mit ein wenig Übung schafft man relative Geradeausfahrt, allerdings mit ständiger Lenkkorrektur. Ausserdem sind sie Pflegeleicht, wiegen nicht all zu viel. Stahlboote muss man häufiger streichen, sind meisst um die 10 Meter und mehr, wiegen ein Vielfaches und kann man selten über Winter auf einen Trailer setzen. Slippen ist auch kaum möglich, also nur mit einem Kran aus dem Wasser zu holen
*******_sn Mann
71 Beiträge
Schwer zu steuern ist echt auch von der Größe abhängig, so nen kleines Rauwasserboot mit AB und nem Ruddersafe/Course Keeper drauf fährt auch langsam geradeaus. Und der Verbrauch ist auch "nur" wie bei nem Muscle Car und nicht Liter/Minute.
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Mein Bayliner 656 hat 1 Motor mit 224 Ps. Bei gemütlicher Kanalfahrt nimmt er 4 L / h. Auf den Seen, bei 12 km/h etwa 6 L/H. Mann muss nicht rasen, und schon garnicht mit großen Gleitern.

Er läßt sich schwer gerade aus fahren, da er zu 75 % auf dem Wasser fährt und nicht im Wasser. Deshalb ist er sehr anfällig bei Wind und Wellen.

Kaum zu glauben, das du die Physik überwinden kannst, aber Hauptsache du glaubst daran.

4 Liter wären ca. 40 kWh * < 25% WG = 10 kWh in der Stunde an der Welle. Dein 6 bzw. 8 Zylinder wäre damit sparsamer als ein Ultra - Diesel mit allen was die Technik hergibt. Bei Vollgas schluckt der laut meiner Physik an die 90 Liter. Wie soll der dann bei einer Drehzahl, die in der Drehmomentenkurve voll im Feld "Mist" liegt, so effizient sein? Dazu kommt die Schraube, die ganz sicher nicht für diese Drehzahl optimiert ist (Steigung).

Diese Boote fahren auch bei uns, hatte mein Nachbar und Freund. Ich habe öfter mal 40 Liter ( 2 * 20 Liter Kanister) mitgebracht, weil der arme Orthopäde sich die "4 Liter" nicht leisten konnte.

# bei uns darf man maximal 12 kmh fahren. teils weniger

Das Ding fährt sich auch ohne Wellen, Strömung und Wind richtig Scheiße.
Warum ich das sage?

Wir haben sehr oft auf der Dahme und dem Langen See totale Windstille, keine Welle und schon drei mal keine Strömung. Bei allen diesen Gleitern , speziell diesen .... Baylinern ist man nur am Kurbeln.

In Suhrendorf ( Rügen) haben wir sie auch. Da sind sie echt gut. Da hauen wir 40 Liter die h raus und freuen uns, wie ruhig der liegt bei richtiger Welle auf der Ostsee zum Dorsch Angeln.

Die Verdrängung im Wasser spielt kaum eine Rolle. Wir haben ja viele Boote gefahren. Am besten fuhr sich bisher ein extremer Leichtbau aus Polen (Delfi) bei nur 6 t Verdrängung und 11.20 Länge ist das Ding super zu fahren und reagiert fast wie ein Auto. Die alten Stahlverdränger fahren sich selten richtig gut, weil ihre Schraube nur ein Ruder anstrahlt. Rückwärtsfahren faktisch unmöglich. Dazu kommt der Winkel durch den Einbau des schweren 6 Zylinder, welche eben nicht für den Einbau in Booten konzipiert wurden. Deshalb wurden die ja auch so bescheuert platziert, haben ein Getriebe und eine elende lange starre Welle. Würden wir uns auch nicht zulegen, da wir ungefähr 5 verschiedene (Alte) Stahlverdränger gefahren sind, das Konzept ist überholt.

Diese Bayliner ( Herstellung: Würzburg, Polen, Spanien ) in Spandau ist wohl der größte Händler Deutschland ansässig, sind weshalb so verbreitet?

Weil sie für relativ kleines Geld viel her machen, bei Menschen die keine oder kaum Ahnung von Booten haben. ( Zitat von wem? *fg)

Als Angelboot auf der Ostsee topp, ansonsten ein Flop! Empfehlung Binnen = 0,0
(Dafür wurden sie auch konzipiert : als schnelles Boot Küstennahe)

Bei Linssen hat man heute 2 Volvo Bootsmotoren (sind extrem flach gebaut, super leise und fast ohne Vibration) drin. Dass Konzept ist echt gut, die Welle ist relativ kurz und fast in der Waage. Bei 33 t saufen die bei 14 kmh jeder um die 7 bis 8 Liter Diesel. So weit so gut, nur mit dem Tiefgang könnten wir nicht leben.

# Übersteigt unser Budget um ca. 1 Mill. €

Aber für wen 1,6 Basispreis kein Problem sind und wer mit dem Tiefgang in seiner Region klar kommt, für den und viele Freunde an Bord das Boot der Boote.

Linssen hat schon die Boote, die gut gemacht sind , aber jeder muss selbst sein Boot finden. Weshalb ich gerne wiederhole: Chartern, Chartern, Chartern und damit einfach mal probieren.

Beim Ankern und in den Häfen kann man sich auch oft andere Boote anschauen und viele Fragen stellen. Auf dem Wasser ist alles cooler und total entspannt.

Grüße Thomas
****d_f Paar
569 Beiträge
Gruppen-Mod 
@******der:

Also, nun mal langsam. Mein Bayliner 656 hat 1 Motor mit 224 Ps. Bei gemütlicher Kanalfahrt nimmt er 4 L / h.

Vielleicht ne dumme Frage, aber was ist denn eine Bayliner 656?
Kannte bisher nur die 602, 642, 652.

LG

m&f
******der Mann
2.907 Beiträge
Sehr interessant und ausführlich. Der Bayliner 656 ist 8,25 m, also keine Nussschale. Ich tanke, wenn wir raus fahren, 30 Liter und sind gut 6 Stunden unterwegs. Allerdings mehr als die Hälfte durch Kanäle, dazwischen kleinere Seen und der Müggelsee.
Und ja, man ist nur am Kurbeln. Aber, man lernt sanft und wenig zu lenken, da kommt man gut mit hin. Natürlich bricht er auch manchmal aus. Aber wisst Ihr, ich liebe es. Es ist doch langweilig, hinter dem Ruder zu sitzen und nichts tun zu müssen.
Ach und, ab 12 km/h auf dem See kann man das Ruder los lassen. Es fährt zwar auch nicht gerade aus, reguliert sich aber selbst. Und ab 20 km/h werden die Trimmklappen hoch gefahren und es geht nur noch gerade aus. Aber wer will den rasen ? Ich geniesse die 8 km/h in den Kanälen und selbst auf dem Müggelsee reichen mir max.12 Km/h. Ich möchte ja die Fahrt geniessen.
******der Mann
2.907 Beiträge
Sorry, Bayliner 2655
Gerade mal geschaut: wir verbrauchen mit 2x300 PS im Standgas 5 l/h. 😂 In Gleitfahrt bei 20 kn (38 km/h) sind es dann 100 l/h.

Wo der TE allerdings fahren möchte, weiß man doch aber noch gar nicht oder hab ich was überlesen? Davon hängt auch ab was für ein Boot Sinn macht. Hier in Kroatien möchte ich nämlich nicht mit einer Linssen unterwegs sein. 😅
**********en_MH Paar
89 Beiträge
Also unsere Bayliner ist eine 3685 Avanti Sunbridge, 39 Fuß gleich 12m und 4 m Breite . Doppel Motorisierung mit Diesel. Fahren fast nur Binnen in NL und lässt sich super steuern . Verbrauch völlig akzeptabel .. aber es ist ein Hobby was halt auch was kostet ..
was natürlich stimmt sind die kleineren .. wie sagt man hier .. yoghurtbecher.. die mehr schaukeln als den Kurs halten .. da ist die Rumpfgeometrie für schnelles fahren ausgelegt .. könnten jetzt noch die Diskussion über diese Geometrie erweitern .. aber im Grunde muss jeder für sich entscheiden , was er in welchem Revier fahren möchte und vor allem damit zufrieden sein.
******der Mann
2.907 Beiträge
Sorry, wir haben nur 1 Motor mit 224 Ps und bei 8 km/h fährt er fast nur im Standgas., ein Mü mehr als Hafenfahrt. Und der Motor ist neu eingebaut, vor 3 Jahren.
Und ja, die Bayliner sind in der Regel für Amerika gebaut und für hohe Geschwindigkeiten für Wasserski und Ähnliches konstruiert.

Aber mal ehrlich, wer sich ein ordentliches Boot kaufen kann, muss schon ein wenig Geld in die Hand nehmen, inklusive der jährlichen Kosten. Wenn ich dann auf die Benzinpreise schauen muss, sollte sich einen Garten zu legen. Dann hat er grundsätzlich eine falsche Entscheidung getroffen.
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