Volvo Penta AQ290 Vergaserproblem

Das Problem, so we du es beschreibst, hört sich nach einer verstopften Hauptdüse an. Im Leerlauf bekommt der Motor seinen Sprit über bestimmte Bypassleitungen und läuft sauber. Auch bis zu einer bestimmten Belastung ist alles gut. Wenn du den Hebel weiter nach vorn schiebst, dann bekommt er nicht genug Sprit. Daher das Stottern ab einem bestimmten Lastbereich.
Im Besten Fall haben sich Ablagerungen vor das Ventil gelegt und es ist mit einfachem Reinigen getan. Schlimmstenfalls haben sich da hartnäckigere Ablagerungen irgendwo eingenistet.

Zerlegen, säubern, Ultraschallbad, mit Druckluft durchpusten... Das dürfte zielführend sein. Wenn man auf Google Maps in Berlin nach "Vovo Penta" oder "Vergaserreparatur" sucht, dann wird man auch fündig.

Vergaser sollten regelmäßig gereinigt werden, gerade, wenn längere Standzeiten üblich sind. Zum Einwintern die Vergaser immer leeren, bzw. leerfahren.

Viel Erfolg!

Das hört sich doch nach'm Plan an!

Klingt auch nach der falschen Zündfolge, schau mal wie rum der Verteiler dreht und ob alles passt.

Nuscheltuete: Die Kerzenstecker stecken sich ja nicht zwischen Standgas/Beschleunigung und Vollgas um.

Paar 094: Kenne jetzt nicht den Vergaser, aber wenn es z.B: ein Registervergaser ist, dann läuft er ein Motor Anfangs über einen Kanal, und ab einer bestimmten Drehzahl oder Unterdruck öffnet sich eine zweite Drossel-Klappe in einem zweiten Kanal. Schau m,al, ob da eine Klappe zubleibt. Das könnte z.B: den Grund haben, dass die Unterdruckmembran spröde geworden ist.

Ein weiterer Grund könnte eine nur eingeschränkte Benzinfördermenge sein. Schaut mal, ob die Filter sauber sind, evt. mal Durchfluß und Druck messen.

Letzter , aber eher unwahrscheinlicher Grund könnte eine fehlende Frühverstellung der Zündung sein. Je nachdem, wie Deine Zündung aufgebaut ist, Hallsensor prüfen, Fliehkraftregelung prüfen.

Manchmal sind es kleine Dinge mit großen Auswirkungen …..wie sieht der Benzinfilter aus. Würde ihn mal wechseln

Manchmal sind es wirklich die kleinen Dinge.
Habe neulich den Filter wechseln lassen und dabei erfahren, dass der Vorgänger ein Gehäuse und Filter für Diesel eingebaut hatte.
Ich glaube, Filtergehäuse haben auch unterschiedliche Durchlussmengen.
Ein Tipp noch, Umstellung auf el. Zündung. Kostet nicht viel und löst viele Probleme.

Das hört sich nach zu viel Sprit (Schwatte Abgase) an. Alle bislang beschriebener Möglichkeiten beziehen sich eher auf zu mageren Lauf (knallen,patschen, verhungern).

Unter der Voraussetzung, dass du miterlebt hast, dass der Motor mit dem Vergaser vernünftig läuft könnten aus meiner Sicht u.a. folgende Ursachen möglich sein:

1. E-Choke öffnet nicht —> Chokeklappe offen fixieren
2. Schwimmernadelventil undicht oder E-Benzinpumpe mit zu hohem Druck (das würde man aber auch im Stand merken)
3. Schwimmerstand zu hoch (würde man auch im Stand merken)
4. Schwimmer abgesoffen (s.o.)
5. Motor bekommt nicht genug Luft (Flammschutz kontrollieren, mal kurz ohne laufen lassen, Vorsicht! Gefahr eines Vergaserbrandes. Hatte ich schon.)

Solltest du nicht 100% sicherstellen können, dass der Motor mit dem Vergaser gut lief, dann kommen dazu natürlich das breite Spektrum an Möglichkeiten hinzu die, die Inkompetenz & die Menschliche Dummheit bieten, sprich kontrolliere ob der Vergaser der richtige ist und ob alle relevanten Teile korrekt sind, nicht nur die Größe der Hauptdüse, sondern Nadel, Höhe usw.

Ich hatte auf meinen SB einen EDE-1409 gebaut & mit Lambdasonde abgestimmt. Er war relativ simpel abzustimmen, passte in der Grundeinstellung aber schon ganz gut. Deshalb ist er auch relativ beliebt. Tip falls es eine größere Baustelle werden sollte.

Wieviel vor OT bist du denn jetzt bei erhöhter Drehzahl? Ich meine ich wäre bei 28 Grad mit der originalen Mercury Zündung gewesen.

Ich habe eben gegoogelt, im BF schreiben sie was von 12 maximal, dann wahren es wohl eher 8. Ist schon ein paar Jahre her. Aber stelle sicher korrekt zu stehen.

Hallo, ich hatte letztes Jahr fast das selbe Problem. Ich habe alles auseinander gebaut. Vergaser gereinigt, Düsen gereinigt und erneuert. Den Verteiler erneuert und neue Kerzen verbaut. Hat utopisch gekostet. Mein Mechaniker Kumper ist auch verzweifelt. Letztendlich war der Tanküberlauf mit Spinnenzeug verstopft und dann war alles wieder gut. Durch die Verstopfung hat sich bei hohem Speed ein Vacuum im Tank aufgebaut und die Spitpumpe hat weniger oder gar nicht geliefert.
Das einzig gute, ich habe jetzt alles neu.
Ein Flaschenreiniger für 1€ hat es letztendlich gelöst.

Bei uns waren es auch die Dichtungen ... bis Halbgas alles fit und darüber bzw bei schnellem Gas geben hat er sich verschluckt!

Vergaser gereinigt und nen neuen Dichtsatz verbaut und alles is wieder schick!

@******cer :

Wäre ich jetzt so aus der Ferne nie drauf gekommen. Aber da ich in Oldtimern bewandert bin, sage ich auch so ziemlich am Anfang bei einem Spritproblem, macht mal Euren Tankdeckel ab. Oft funktioniert auch die Tankentlüftung nicht ( zumindest bei Autos).

Ok. Ich wünsche in jedem Falle viel Erfolg bei der Reperatur und drücke Euch die Daumen.

Und woran hat es nu gelegen?

Hatten auch Probleme bei Vollgas, zwar kein Rauch aber Motorstillstand. Der Wasserabscheider war voll Wasser, bei Vollgas hat er sich nen Schluck Wasser gegönnt...