Knoten - welchen wo einsetzen?

Also, ich verwende den Slipstek umd die Damen mit dem Slip am Steg fest zu knoten, den Palstek um das Hundefutter an zu leinen...

Bitte verzeiht, der Kleine in meinem Nacken, der mit dem Schalkknoten...

Webleinenstek oder Rundtörn sind zB Festmacher. Meistens nutze ich aber den Webeleinenstek. Brauchst du eine Schlaufe, dann ist der Palstek eine gute Wahl. Möchtest du zwei Leinen verbinden, dann bietet sich der Schotstek oder der Kreuzknoten an. Mehr nutze ich eigentlich nicht auf Boot

Also wir als kleine Sportbootfahrer finden die Vielzahl an Knoten eher unnötig.
Es gibt ein paar Dinge die man können sollte, und mit denen man immer das Auslangen findet.
1) Belegen einer Klampe - Ein Muss
2) Palstek - geht für fast alle Anwendungen
3) Acht- und Kreuzknoten - die schaden nicht
Wer dann noch einen Fender ohne irgendwelcher Clips oder solchem Schnickschnack überall befestigt kriegt, (auch an einer Reling) der sollte eigentlich keine Probleme mehr haben.

Alle anderen Knoten haben wir zwar gelernt, brauchen sie aber eigentlich nie.

lG
joshua_tiara

Aus meiner praktischen Erfahrung heraus:

Webeleinenstek für Fender oder als Festmacher am Poller oder an einer Stange, wobei man die gesteckte und auch die Variante als Wurfknoten beherrschen sollte.

Klampe belegen ist klar, wer das nicht kann sollte nicht mit dem Boot fahren.

Roringstek hält an einem Ring besser als der Webeleinenstek.

Natürlich der Palstek für eine Schlaufe.

Achtknoten und Halber Schlag setz ich jetzt mal als Grundwissen voraus.

Davon abgesehen, wenn ich das oft so im Hafen sehe, mit welch abenteuerlichen Methoden die Boote im Hafen angeknüpft werden und scheinbar ist auch denen noch kein Boot entlaufen.

Ich finde aber ein Skipper der was auf sich hält, sollte schon die wichtigsten Knoten beherrschen.

Grüße vom Kindskopf

.....also ich wollte und will niemandem auf den Schlips treten.

Ich kann bei Weitem nicht alle Knoten, aber eben die die mir wichtig erscheinen.
Den Kreuzknoten knüpfe ich immer erstmal verkehrt herum

Es ist aber auch oftmals eine Frage der Sicherheit.
Der Fender sollte auch in der Schleuse halten, wenn das Boot mit der Kammerwand kämpft. Doof ist auch wenn die Ankerleine sich vom Anker löst, wenn der Skipper gerade ein Nickerchen hält.
Ganz zu schweigen wenn das Boot in der Fahrrinne treibt nachdem man zu Kaffee und Kuchen angelegt hat.

Dazu gibt es genug Infomaterial im Internet, aber ohne üben wird es eben nicht gehen. Ich selbst sitze manchen langen Winterabend auf der Couch und knote mal eben so vor mich hin.
Also den Leuten die sich einen Kopf machen und mit Knotenmaterial üben.

Nicht zuletzt, fragenden Leuten wird geholfen.
Ich gebe mein Wissen gerne weiter und habe noch keinen Anfänger ausgelacht!
Denn auch ich war als blutiger Anfänger froh und dankbar über jeden guten Tipp.

Einzig das Lachen kann ich mir nicht verkneifen wenn Charterer mit Ihren geliehenen Nobelkähnen verächtlich mein kleines, altes Boot mustern um dann mit heulenden Bugstrahlrudern und wild mit Leinen fuchtelnd versuchen den Kahn irgendwie passend zu bekommen. Sorry, aber Hochmut kommt vor dem Fall und ein wenig Grundwissen hat noch niemandem geschadet.

Grüße vom Kindskopf