Anbieter die ich ohne Einschränkung empfehlen kann:
Team Motobike
und
Speer Racing.
Beide sind perfekt organisiert. Da stimmt alles, angefangen von der Verpflegung, über die professionellen Trainer bis hin zum Preis/Leistungsverhältnis.
Beim Preis muß man leider hinzufügen dass er bei beiden recht hoch ist. Dafür fährt man aber wirklich die Zeit für die man bezahlt hat. Beide Teams waren außerdem sehr sympathisch. Achtung: Team Motobike setzt bestehende Lärmschutzbestimmungen rigoros durch.
Bei Speer Racing weiß ich es nicht, auf dem Hockenheimring interessiert das wohl auch keinen.
Nicht ganz so gute Erfahrungen habe ich mit dem Motorrad Action Team gemacht, das ging etwas drunter und drüber, ein heftiger Unfall hat die Zeit von den anderen Gruppen geklaut und ab da hat nichts mehr gepasst. Die Atmosphäre hat mich ziemlich an eine Kaffeefahrt erinnert (nicht daß ich mal bei einer dabeigewesen wäre) und die Trainer haben extra gekostet. Außerdem waren sie mehr so für sich als bei den Leuten. Da gab es ein paar Münchner die sie gemietet hatten und mit denen hingen die dann ab.
Ebenso eher unzufrieden war ich mit Bike Promotion- mit denen war ich auf dem Sachsenring und es gab in der schnellen Gruppe ein paar die ihren neuen GP-Auspuff ausprobieren mußten. Was dazu führte daß der Streckenbetreiber um 13:00 die Strecke für 90 Minuten dicht gemacht hat weil die Grenzwerte überschritten wurden. Kaum war die Strecke dann wieder auf wurde sie gleich wieder geschlossen - für weitere 60 Minuten. Dann war der Tag auch schon fast um..
Was die Strecken betrifft:
Ich persönlich finde die Kurzanbindung der Nürburgring GP-Strecke am schönsten. Macht Laune zu fahren, ist anspruchsvoll - nur lernt man nicht übermäßig leicht drauf.
Zweiter Platz ist der Sachsenring- der macht richtig Laune und hätte den ersten Platz bekommen wenn ich da nicht so Angst hätte. Nicht weil er so schlecht ist sondern weil er einfach geil gebaut ist und es zwei, drei Stellen (eher vier) gibt bei denen einem schlecht werden kann. Außerdem ist er echt weit ab vom Schuß und hat wirklich asoziale Lärmschutzrichtlinien.
Dritter Platz ist dann die Nürburgring GP-Strecke - immer noch schön zu fahren, doch ich mag die Kurve da unten nicht (Dunlop-Kehre?). Dafür steigt der Lernfaktor.
Vierter Platz bekommt bei mir der Hockenheimring. Stinkelangweilig, aber man kann gut drauf trainieren - solange nicht Touristenfahrten ist mit total gestörten Irren auf der Piste.
Speer Racing bietet übrigens auch Sicherheitstrainings an die den Namen verdienen. Da wird kein Schmu erzählt und rumgegurkt sondern richtig geübt. Auch weniger dramatische Fahrfehler können als wichtige Erfahrung zur Fehlervermeidung genutzt werden, indem ihr Auftreten konsequent angeprangert und bestraft wird. Nein, Quatsch: Fehler werden von den Trainern oder Teilnehmern vorgefahren damit man sieht warum eine bestimmte Technik falsch ist und eine andere besser. Obwohl man in der Fahrschule und auch beim ADAC das Gegenteil beigebracht bekommt. Jede Übung wird auch mindestens 3x gefahren: 1x wie bisher, 1x falsch zum Vergleich und dann 1x richtig - bzw. so oft bis es sitzt. Kann auch mal die Kaffeepause kosten.
Und dann gibt es in der Eifel noch das berühmte Schräglagen-Training.. was mit 200€ teuer scheint, aber mit gestelltem Fahrzeug und beeindruckenden Fahr- und Lernerfahrungen sein Geld mehr als wert ist.