ich sehe zu.
Ich lese mit.
Meist schreibe ich nicht.
... bis ein Maß erreicht ist an dem ich denke, so kann es doch nicht gehen.
Sehen wir uns das ganze doch mal ganz nüchtern und entspannt um.
Wir sind im Joy, eine Plattform die sich wunderbarerweise vom schöden Fickverabredungsding zum immer anspruchsvolleren social Media wandelt.
Wie jede Plattform saugt der Joy ganz unterschiedliche Menschen an, und natürlich oft mit ganz unterschiedlichen Stärken und Defiziten.
Wir hier interessieren uns für Kunst.
Ob das elitär ist kann ich nicht beurteilen aber natürlich schürt der Umgang mit Kunst auch Erwartungshaltungen. Eine davon ist das Selbstverständnis von Menschen.
Hier gibt es Moderatoren, ob die irgendjemand "Leiter" nennt oder nicht lasse ich mal dahingestellt. Aber Moderatoren MODERIEREN, sie führen nicht zwingend und sie "leiten" auch nicht zwingend.
Es sei denn.... sie möchten es. Und dieser Eindruck drängt sich mir einfach auf
... wir haben entschieden....
... es ist .....
... wir werden nicht ...
Also machen wir doch in aller Sachlichkeit mal die Büchse der Führung auf uns sehen nach.
Der Führung von hochqualifizierten entspricht am ehesten das mehrdimensionale Prinzip von Tannenbaum Schmidt, faktisch ist also je höher qualifiziert die Probanden sind, je weniger Führung brauchen sie.
Tja und warum gehört für mich Kultung, Bildung und Qualifiation irgendwie zusammen ? Weil wir sicher gut beraten sind einen Moderator zu brauchen aber eben zum moderieren, nicht um im kleinen Kämmerlein autokratische Entscheidungen zu fällen und dann zu verkünden.
Passt das alles nicht mehr muss natürlich ein "Formalismus" hier. Die Jura, spannende Sache. Also erklärt man einfach in der "Jura" wäre man dann haftbar !
Echt ? Wie das ? Sind jetzt Joygruppenmoderatoren haftbar für Menschen die sich in einer Gruppe verabreden ? Wieso muss ich da zwischen Veranstaltung und Treffen trennen ?
Niemand ist hier haftbar, weil Niemand ein Veranstallter als Kaufmann im Sinne des 1 HGB ist und weil es dieses Haftungsmerkmal nicht gibt. Verhalten sich Menschen in der Zeit der Wirksamkeit von Corana entgegen dem geltenten Recht, ist das zunächst mal ein Ordnngswidrikeit.
Also "juristisch" ? Interessant in dem Zusammenhang passt dann wohl
"„Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie“.
Dort werden Veranstalltungen geregelt, seltsamerweise betrifft das aber nur Veranstalter mit Gewinnerzielungsabsicht und eben Einzelkaufleute und juristische Personen, sicherlich keine
Organisatoren privater Treffen.
Aber praktisch ist es halt .... DAS GESETZ SAGT ! und schups passt alles.
Corona ist eine erschreckende und weltweit Menschen tötende Pandemie, aber es ist sicher nicht die Pest, und auch entsprechende Vergleiche sind schon ziemlich mutig (ich selber habe das schon getan). Corona ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, MENSCHEN gehen damit um und im Moment schreibt hier ein Mensch der verantwortungsvoll damit umgehen kann.
Führen ? Sehen wir mal genau hin, ein HAUCH von Kritik und alles hebt die Hände. Also wirklich ein klitzekleines Windchen von Kritik und sofort werfen die "Führenen" hin. MODERATOREN, moderieren Gruppen, sie tun das als "Dienstleistung" also sie unterstützen, sammeln, sie fassen zusammen, sie fördern, sie motivieren, sie haben ein Ziel aber das Ziel kann nicht Führen als Selbstzweck sein, oder was Kunst ist, oder wozug eine Gruppe da ist, eine Gruppe ist eine Sozialisation, sie entwickelt sich, mit ihr die Ziele, die Inhalte, die Mainstreams.
So funktionieren Sozialisation in demokratischen Strukturen, mit autokratischen Entscheidungen funkionieren sie nicht und nur weil "das Volk" dann sagt "fick dich, ich will das aber" ist kein Weltuntergang entstanden, und das gemeinsame Ziel (Kultur) ist nicht den Wölfen zum Fraß vorgeworfen worden sondern..... Menschen haben eine autonome Meinung etabliert und .... man glaubt es kaum abweichend von der "Führung".... so what ? Wunderbare Welt basisdemokratischer Strukturen, genau so hatte sich Aristoteles das vorgestellt und deshalb ist in dem Wort DEMOS enthalten.
Ich finde die Idee einer Gruppe "Musenkuss" toll, ich finde das Engagement der Gruppengründerin toll und beanke mich auch dafür. Ich finde es auch super dass die Moderatoren sich engagiere und vielen zum Leben der Gruppe beitragen, aber ich möchte das nicht mit UNMÜNDIGKEIT bezahlen.
Ich würde mich freuen wenn die Moderatoren weiter machen würden, ich würde mich auf freuen wenn Hydrogenium ins Moderatorenteam aufgenommen würde und sicher würde damit eine weitere Strömung dem gemeinsamen Zeil guttun.
Aber ein Winken mit dem Zaunpfahl "wenn das so ist schmeisse ich und und das bedeutet faktisch das Ende der Gruppe ist ... ein wirklich infantiles Mittel der Machterhaltung und Disziplinierung von Menschen.
Vielen Dank.
Jean - Pierre