Vibracions Prohibides

war schon ein subversiver Sauhund.

Abraham Lincoln said:
"Nearly all men can stand adversity, but if you want to test a man's character, give him power"

So schlecht ist eine Regierung gar nicht. Zumindest, wenn sie demokratisch gewählt ist. Wenn es Gewaltenteilung gibt. Wenn Regeln mehrheitlich verabschiedet werden und die die Exekutive der Gerichtsbarkeit unterliegt. Selbst beim Kleintierzüchterverein hat sich der Vorstand den Mitgliedern zu stellen, einmal im Jahr. Naja. Schlechtes Beispiel. Wobei. Karnickel. Da war doch was... Karnickel hat angefangen!

Wenn der Guardian Artikel im Eingangs-Post stimmt, dann war sogar das hier in Spanien zensiert:



Begündung
“These lyrics come from the underclass of drug addict bands in the USA whose philosophy is based on sex … the vibrations are associated with orgasm. I believe it would lead to many young people dancing in a lewd fashion. It should not be authorised.”

Immerhin hat sich der Zensor (ich gehe mal davon aus, dass das ein Mann war damals) die Mühe gemacht, es zu begründen. Ist ja nicht überall so.
Was sagt das über den Zensor aus...?
Jedenfalls mehr als über die Beach Boys.

Zensur ist ein Ergebnis von Schwäche. Aus einer vermeintlichen Position der Macht heraus.

Spannender Ansatz.
Schriften, die in einigen Ländern verboten sind über die Musik-Streaming Dienste zugänglich zu machen. In Songform. Als Kunst.

https://vimeo.com/259156075

Seither werden in den USA Großveranstaltungen teilweise mit Zeitverzögerung übertragen, die es den Sendern ermöglicht, einzugreifen.

Das ist selbstredend keine Zensur, findet der TV Produzent der Show zur Verleihung der Oscars. Schließlich sollen ja nur "profanities" eliminiert werden.
Quelle: http://www.spiegel.de/kultur … e-uebertragung-a-285939.html

Schwieriges Feld.
Wie weit geht die Freiheit der Kunst. Konnte Charlotte mit 13 abschätzen, worum es in dem Stück geht? Und ihrem Vater ihre eigene Meinung dazu entgegensetzen? Ich bezweifle das. Und denke, unabhängig davon, dass es zunächst einmal um einen Liedtext geht, dass Serge hier gegenüber seiner Tochter ziemlich übergriffig ist. Ganz egal, wie das aus der spezifischen Sicht der Zeit auch sein mag.
Dass Gainsburg ein Provokateur vor dem Herrn war und in genau diesem Kontext virtuos mit Worten spielt (und hoffentlich nur mit Worten gespielt hat) ist unbestritten.

Elle avait de l'amour
Pauvre Melody Nelson
Ouais, elle en avait des tonnes
Mais ses jours étaient comptés
Quatorze automnes
Et quinze étés.

Wenn man dem Kommentar Glauben schenkt fiel Georg Kreisler dafür nicht unbedingt in den Allgemeinbildungsauftrag der damaligen Senderlandschaft...