Tomorrow Never knows (THE BEATLES, 1966)
Vermutlich alles andere als Straßeninstrumente, ein bemerkenswerte Zeugnis jedoch der Suche nach Klangverfremdung, um den Zustand bewußtseinserweiternder Substanzen auf die Wahrnehmung (schön ausgedrückt
akustisch wieder zu geben.
Produktionstechnisch schlugen die Beatles neue Wege ein. Der Song besteht neben Lennons Gesang hauptsächlich aus einem durchgängigen Schlagzeug- und Bassloop und rückwärts laufenden Tonbandschleifen. McCartney spielte ein Gitarrensolo ein, das ebenfalls rückwärts abgemischt wurde.
Lennons Stimme wurde durchgängig mit Hilfe des "Flanging-Effekts" verfremdet. In der zweiten Hälfte des Stücks wird sie zudem durch einen rotierenden Leslie-Lautsprecher geführt, denn sie sollte sich distanziert und dünn anhören – laut George Martin sagte Lennon: „Ich möchte so klingen, als wäre ich der Dalai Lama, der vom höchsten Berggipfel aus singt, und trotzdem die Wörter hören, die ich singe.“
Ich würde vorschlagen, trinkt erst mal einen "Viertele" Rotwein und lasst den Klang auf eich wirken: