Unhörbar!

Oh ja, das kenne ich nur zu gut und nicht nur von den "Künstlern" bei denen ich normalerweise den Radiosender wechsle (Gruß an Nena, Shaggy und Scooter). Ganz schlimm war es jahrelang bei "With or without you" von U2 (die eigentlich meine großen Helden sind) - da hingen so viele Erinnerungen dran, dass ich beim ersten Takt schon den Kloß im Hals spürte und merkte, wie sich mir der Magen umdrehte. (Und wenn du das hier liest, Timo, dann wäre es vielleicht mal Zeit für ein Lebenszeichen...)

einen song?

naja verwunderlich ist es ist nicht, aber ich kann im moment nicht mehr hören:

Westernhagen - Tanz mit dem Teufel
Die Ärzte - Mach die Augen zu
Die Ärzte - 1/2 Lovesong
Die Ärzte - Liebe und Schmerz

über den grund brauch ich ja nun nicht zu schreiben, wer die lieder kennt, weiss warum. Aber ich kann sie im Moment nicht hören. Geht gar nicht.

@ but_alive

sorry aber ICH kenne die lieder und ich weiß nicht warum du sie nicht mehr hören kannst.. ich liebe die ärzte und finde die lieder immernoch super.

bei mir sind es eher diese radiohelden wie lady gaga und katy perry
ganz schlimm sind auch diese... "marching on" leute da..
kaum macht man das radio an spielen sie garantiert ein lied von den dreien.
furchtbar.

@********uell

also die lieder sind sehr geil, haben nur leider im moment einen aktuellen hintergrund.
Und um nicht dran zu denken, muss ich diese Lieder nun mal meiden.

Wird wohl was dauern, bis ich sie wieder mit genuss hören kann....

Bei mir ist das momentan Katie Melua - Spider's Web. Und auch With or without you von U2. Es sind so viele Songs, die wie eine Medaille zwei Seiten haben. Eine so wunderbare, dass man sich gar nicht satthören kann und eine so aufwühlende, welche einen an so viele schmerzhafte / traurige Dinge erinnern. Man ist hin und hergerissen. Obwohl man die Songs eigentlich mag, schaltet man lieber weiter, weil man gerade nicht an die andere Seite denken will um sich den Tag nicht (weiter? ^^) versauen zu lassen.

Meine Liste ist recht lang. Ich habe meiner verflossenen Liebe eine CD eingespielt. 80 min, mehr ging halt nicht. Mit Songs, die mich an uns erinnern, und - wie sich danach herausgestellt hat - zufällig ganz chronologisch bestimmte Momente unserer Beziehung widerspiegeln. Hab einfach auf "record" gedrückt und losgespielt. Ein Lied ging nahtlos ins andere über. Diese CD hab ich ihr zusammen mit einem viel zu lang gewordenen Brief (es ist ein Buch geworden) und einem Strauß Rosen geschenkt. Ich hätte es lassen sollen... Aber das ist wieder eine andere Geschichte...

Nichts desto trotz ist die Liste der "schlimmen" Lieder recht lang... Manchmal vertrag ichs, und manchmal gar nicht. Aber Lieder, die ich so gar nicht mehr hören kann gibts eigentlich nicht. Nur wenn noch jemand anderes dabei ist, ich nicht alleine bin. Das sind dann so Jugendsünden und solche Sachen... Die behalt ich lieber für mich... Die spiel ich dann auch nur, wenn ich wirklich alleine bin, sonst wirds peinlich... =)

Also unhörbare Lieder in dem Sinne gibt es bei mir im Augenblick nicht, aber ich glaube, ich weiß, wie Du das meinst.

Eine Zeitlang waren mir zum Beispiel peinlich

"Beautiful Noise" von Neil Diampond oder
"Hymn" von Barclay James Harvest

habe ich jahreland als pupertäre Jugensünden-Schnulzen verstanden, die so gar nicht zum Image passen wollten, an dem ich so energisch gebastelt hatte.

Das ist aber vorbei.

Auf das Bild, das sich andere von mir machen, habe ich eh keinen Einfluß, also kann mir das egal sein und ich kann zugeben, daß ich die Lieder mal mochte und daß die auch jetzt noch und wieder interessante Erinnerungen und Gefühle auslösen.

das kennt doch bestimmt jeder
je nach dem was man assoziiert
ganz schlimm ist es mit der mainstream musi
da macht man mal das radio an ... und dann kommen ständig die selben scheiß lieder von den selben scheiß "künstlern"
ach wie schön das man nicht zum radio hören gezwungen wird =)

radio geht noch. Kommt auf den sender an
so lange es kein sender mit dem besten der 50ziger, 60ziger, 70ziger, 80ziger, 90ziger und dem besten von heute ist

auch zu jugendsünden steh ich. Ich kann ohne scham, sagen das ich beide alben der doofen mit wigald boning und olli dittrich besessen habe und selbst heute noch alle lieder lauthals mitgröhlen kann.

Aber unhörbar sind für mich lieder, die ich mit einem , im regelfall, traurigen verletzten gefühl assoziiere. Wie hier schon geschrieben wurde, man will sich den tag ja nicht weiter versauen.

Das kenne ich zur Genüge.
Songs von Nena sind solche, die mir das Würgen kommen lassen. Textlich vllt gar nicht sooo schlecht (Liebe wird aus Mut gemacht...) aber ihre "Kunst zu singen" finde ich eher anstrengend.

Und Westernhagen, dereinst einer meiner Helden, ist mir fremd geworden. Nicht, dass ich seine Musik nun gar nicht mehr ertrage. Aber ich höre sie einfach nicht mehr.

Im englischen sind es die Rolling Stones und Barclay James Harvest. Bei letzteren bin ich mal am Konzert eingeschlafen. Mehr sag ich dazu einfach mal nicht.

Zum Thema Radio fällt mir ein, dass ich, wenn ich es anmache, nur öffentlich-rechtliches ertragen möchte oder aber auf Radio Stadtfilter zurückgreife. Den kennt hier aber ausser mir wahrscheinlich niemand. Ist ein alternativer Stadtsender der sich an gar keine Konventionen hält. Einfach erfrischend annerscht!!

Ich höre gern mal Black Music, aber bei "Sean Paul" hörts bei mir auf.

Und dann gibts da bei mir noch das Phänomen, dass ich Lieder der Ärzte und der Fanta4 (im Radio) beim ersten Mal hören ziemlich gut finde, und dann aber schon ab dem zweiten mal langweilig und nervtötend. Obwohl ich die Bands eigentlich mag... Wer weiß

Edit: Oh, und Country/Western-Trash á la Bosshoss geht überhaupt nicht. Das finde ich einfach nur dumm. Als witzige Idee (Hey Ya Cover) supi, aber danach hat's dann auch angefangen zu nerven. Auch Johnny Cashs prämortale Selbstparodie geht in ihrem Ausmaß zu weit. Er hätte es bei einem Einstünder belassen sollen.

Genau genommen geht dann auch die Verswingung allerlei Liedguts von La Traviata bis Alle meine Entchen in diese Richtung.

Auch wenn audiosexuell das jetzt nicht lesen mag, ich kann mit den Ärzten nicht mehr viel anfangen. Ich habe sie bis ins "hohe Alter" gehört, irgendwann ging es nicht mehr. The Doors werden mittlerweile ebenso wie Wir Sind Helden weiter geklickt, wenn sie im Shuffle-Modus auftauchen.

Wenn Songs auf meinem mobilen Zuspieler landen, ist dies meist eine Ehre für sie, allerdings auch die größte Gefahr. Denn trotz der 1000+ Songs kommt es zu Wiederholungen und dann hört man sich schnell satt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn richtig gute Songs überstehen auch diese Probe locker.