Lange Rede, kurzer Sinn
Tachchen!
Disclaimer
Ich schränke mich musiktheoretisch genremäßig nicht ein. Meine Einschränkungen sind ausschließlich an subkulturelle Bezüge geknüpft. Rechtsrock/NSBM, Schlager, "Volksmusik", Gangster HipHop und Musik/Bands, mit denen ich ideologisch nicht konform gehe (Christenrock z.B.), sind meine No-Go-Areas. Kürzer als die Liste dessen, was für mich in Frage käme.
Storytelling, eh?
Nachdem ich in der 2. Klasse das für meine Generation obligatorische "Grundschul-Blockflöten-Trauma" hatte, hat mich Musik machen bis zur Oberstufe nicht mehr interessiert. 2000 hörte unser Schulchorleiter (damals auch Chorleiter der Philharmonie Düsseldorf) mich auf dem Schulhof zum Walkman mitsingen. Well... eine Woche später war ich im Chor und hab bis 2004 eine ordentliche Gesangsausbildung dort gekriegt. Die einzige musikalische Ausbildung, die ich jemals hatte. Noten kann ich bis heute nicht lesen.
Zu der Zeit hab ich auch angefangen Bass zu spielen. 2001 kam noch Gitarre dazu, aber die hab ich dann ziemlich bald wieder an den Nagel gehangen, nachdem ich mir 2003 von einer Reise nach Irland meine ersten Pipes und Tin Whistles mitgebracht habe. 2003-5 hab ich an Git/Bass in einer Band aus Schülern und Lehrern Blues und Bluesrock gespielt. Kam leider nie zu Auftritten.
Kurz darauf hab ich dann angefangen auf Mittelaltermärkten und Larp(-tavernenabenden) Folk und "Mittelaltermusik" zu spielen. 2005 erhielt ich offiziell von Schandmaul die Erlaubnis "Dudelzack" als Künstlernamen zu führen. 2006 gründete ich dann mit einem Ex-Mitglied von Rabenschrey ein reines Live-Projekt namens "Dudelsalat", was dann bis 2008 bestand hatte und wegen Umzügen aufgelöst werden musste. Wir hatten gemeinsame Auftritte unter anderem mit den Irrlichtern, Schelmish, Saltatio Mortis (haben 2005 gefragt ob ich einsteigen will, hab aber abgelehnt), Fabula und den Galgenvögeln. Das ganze ging dann so weit, dass ich auf dem Conquest of Mythodea (Larpfestival) 2008 Musiker- und Künstlerbetreuer wurde. Die Connections waren ja da, Booking, Gagenverhandlung und das ganze Drumherum war mein Job.
Seitdem hab ich mir keine weitere Band gesucht und nur privat Musik gemacht. Der Bass und die Gitarren waren seit 2007 wieder verkauft, da ich Geld für bessere Dudelsäcke und mehr Flöten brauchte.
Bis 2014 hab ich mir noch andere Instrumente angeschafft und spielen gelernt. Bluesharps, Djembe, Darabuka, Davul, Bodhrán, Klarinette, Chalumeau, Rauschpfeife, Low Whistle, Maultrommel, Kazoo (muss man auch erstmal können!)... uvm. Außerdem habe ich 2012 angefangen mir mongolischen Kehlkopfgesang beizubringen und beherrsche heute 3 von 4 traditionell anerkannten Stilen. Leider nur technisch, weil ich kein Mongolisch sprechen kann.
Seitdem geht es wieder Schlag auf Schlag. 2014 stieß ich von Anfang an zur Musikerstammbesetzung einer Open-Mic- und Sessionreihe im örtlichen Geekpub, lieh mir von meinem Cousin langfristig einen E-Bass aus und bin mittlerweile wieder gut im Training. So gut, dass ich trotz langer Pause jetzt besser Bass spielen kann als damals. Plus: Nach 15 Jahren kann ich endlich gleichzeitig singen und spielen. Hätte ich selbst nicht gedacht. Stimmlich komme ich auch weiter, vor allem über den klassischen Gesang hinaus.
Aktuell bin ich seit 2 Monaten Aushilfsbassist einer Black Metal Band aus Bonn und spiele mit einem Kollektiv von rund 15 Musikern wöchentliche Proberaumsessions. Diese Sessions haben einen starken Hang zu psychedelischer Musik, ungeachtet der Einflüsse (von Jazz bis Metal und von Folk bis EBM). Schlussendlich kann jeder eigenes einbringen. Einer der Mitmieter hat dort eine Sitar stehen... tja, und noch ein neues Instrument für mich zum Lernen. Die Highlights der dabei gemachten Aufnahmen landen unregelmäßig auf Soundcloud. Genaueres zur Black Metal Band und zum Psychedelic-Kram auf Soundcloud gern via PM.
Meine Hauptinstrumente derzeit sind: Bass, Bluesharp, Vocals und neuerdings Sitar. Leider hab ich bei weitem nicht von allen Instrumenten, die ich spielen kann, auch ein Exemplar in meinem Besitz.
Man darf also gespannt sein, wo jetzt alles hinführt.
Haltet die Ohren steif!
Mike aka Mac