Der Tod von Prince und der Kommentar bei n-tv
Ich hab den angegebenen link mal angeklickt und mir den Kommentar von Sabine Oelmann durchgelesen.
Was hat sich diese Frau eigentlich gedacht bei ihren Gedanken über den Tod?
Falls sie überhaupt gedacht hat.
Meine Kritik hat überhaupt nichts mit Prince und seiner Musik zu tun, sondern nur damit, wie Frau Oelmann sich über Tod und Sterben äußert.
Sie schreibt u.a.:
" 2016 – es reicht!!!
Ich erspare mir und Ihnen jetzt aufzuzählen, wer alles in den letzten Wochen und Monaten von uns gegangen ist ...
Bei einigen war es ein altersbedingter Tod, wie bei Hans-Dietrich Genscher, ein quasi natürlicher Vorgang, der aber dennoch schmerzt ...
Wenn Menschen im Alter von Guido Westerwelle oder Roger Cicero aber das Zeitliche segnen, dann ist es die Pest, die Hölle, die Cholera in Personalunion, man findet keine Worte.
Eigentlich. "
Es reicht also.
Was reicht?
Daß auch Menschen sterben, die Millionen von Fans haben?
Daß auch Menschen sterben, die keine 100 Jahre alt sind?
Soll irgendjemand damit Schluß machen?
Es war in unserer Welt noch nie anders , daß man prinzipiell zum Sterben immer alt genug ist, egal wie jung man ist.
Wie kann eine intelligente Frau sich zu derartigen Dummheiten versteigen, frage ich mich.
Und daß sie von einem altersbedingten Tod, wie bei Genscher, als quasi natürlichem Vorgang schreibt, finde ich noch dümmer.
Und den Tod von Menschen, die im Alter von unter 60 jahren sterben, als Pest, Hölle und Cholera in Personalunion zu bezeichnen, ist für mich der Gipfel der Dummheit.
Aber eigentlich behauptet sie ja, keine Worte zu finden.
Leider hat sie doch welche gefunden.
Daß sie wahrscheinlich vertraglich verpflichtet ist, die Seiten von n-tv zu füllen, ist m.E. keine Entschuldigung für solch ein Machwerk.
Es ist einfach traurig, dass solche Autoren und Autorinnen es immer wieder vorziehen, durch reißerische, unqualifizierte Machwerke Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, anstatt sich sachlich mit solchen Themen zu befassen.
Und nochmal, weil es wichtig ist :
Meine Meinung hat überhaupt nichts damit zu tun, was sie über die "künstlerische Bedeutung" usw. des Verstorbenen schreibt und was ich davon halte.