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Erfahrungen mit Magix und ähnlichen Programmen

Erfahrungen mit Magix und ähnlichen Programmen
Hallo und schönen Abend,

für den schnellen Einstieg ins Thema: Ich überlege mir ein Studioprogramm für Aufnahme, Bearbeitung und Mastering zuzulegen und würde mir gerne ein paar Meinungen dazu holen.

Das Magix von 2016 macht auf mich einen guten Eindruck, vor allem weil es sehr preisfreundlich ist. Hat jemand persönliche Erfahrungen damit oder andere Empfehlungen aus dieser "Preisecke"?

Gedacht sind für das erste nur Solo-Akustik-Aufnahmen und dann auch mehrspurig mit anderen Instrumenten außer Gitarre, auch mit den virtuellen Instrumenten aus dem Programm.

Ich bin sehr dankbar für alle Hinweise und Berichte *g*

Grüße
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich habe eine Zeit lang viel mit dem Music Maker gemacht. Der ist in mancherlei Belag etwas eingeschränkt, funktioniert aber soweit ganz gut, wenn man ihn nicht überfordert. Krumme Metrik mag er nicht und bei sehr langen Stücken gibt es manchmal seltsame Effekte bei der WAV-Konvertierung. Zu Beginn habe ich den MMM aber nur als simples Mehrspur-Aufnahmegerät benutzt...
Klingt schon mal gut. Wie ist das denn mit dem Importieren eigener Aufnahmen von anderen Geräten, wie z.B. Smartphone? Ist das an sich möglich, wenn ich zufällige und mobile Aufnahmen einbauen möchte?
Musikprogramm
seit vielen Jahre arbeite ich mit Logic Pro und aktuell mit Logic Pro X und natürlich auf MACs ...

Das Programm ist sehr umfangreich - auch mt vielen Plug ins - läuft alles super stabil - und die Kosten sind sehr erschwinglich - aber du brauchst einen MAC ...

Gruss Marcus
*****mal Mann
460 Beiträge
Samplitude...
...Music Studio 15
Damit habe ich vor Jahrenden mal einige Stücke gebastelt, ich fand es von der Bedienung her recht griffig und intuitiv, preislich natürlich auch. Im letzen Jahr habe ich mir die aktuelle Version 'SAMPLITUDE MUSIC STUDIO 2016' gekauft, da die alte nicht auf WIN 10 läuft, die war seinerzeit noch auf 2000/XP und VISTA zugeschnitten.
Leider finde ich derzeit viiiel zu wenig Zeit, mich wieder intensiv damit zu befassen, das muss man jedoch, genauso, wie bei jeder anderen Studio-Software. Im Vorbeilaufen wird det nix...
Der Umgang mit dem Samplitude 2016 ist meines Erachtens auch wieder ähnlich gut gelungen, wie in der alten Version. Wenn man sich damit beschäftigt, fluppt es auch schnell. Die einsetzbaren Instrumente sind deutlich verbessert worden und es gibt viele Zusatzinstrumente, die man erwerben kann.
Ich habe gerade nachgesehen, die Importmöglichkeiten zeige ich dir im angehängten Pic.

Ich hoffe, ich konnte dir'n bisschen wat weiterhelfen...
****rus Mann
139 Beiträge
Leider gibt es nur wenig Auswahl an "günstigen" und guten Programmen im Windows Segment (MultiTrack, etc).

Samplitude von Magix ist definitiv eines, dass man berücksichtigen sollte. Es gibt noch andere Editoren (teilweise auch kostenlos), aber die sind in Sachen Handling und Umfang für mich nicht so zufriedenstellend (Audacity ist für mich eher ein Krampf). Manche wurden auch von Magix aufgekauft (SoundForge). Leider...

Ich hatte mal vor langer Zeit eine Testversion von Adobe Audition und finde sie noch immer in vielen Details gelungen. Nur für Hobby definitiv zu kostspielig. Wer einen Mac hat, wird eh Logic Pro verwenden (aber dafür einen Mac kaufen? Wo selbst gebrauchte noch überteuert sind?)

Thema Import:
Ich selber habe für Audio noch dbPowerAmp um bei Bedarf in andere Formate zu konvertieren. Hat mir manchmal geholfen.
*******yne Mann
180 Beiträge
Die Audiowelt spricht 3 Sprachen
ProTools, Cubase und Logic

ProTools ist nichts zum kreativen arbeiten. Da liegt der Fokus eher beim Mischen und Editing.

Logic gibt es nur auf dem Mac.
Garage Band ist auf jedem Mac kostenlos und könnt dir auch reichen.

Cubase kannst du aber schon sehr günstig mit einem Audiointerface erstehen.
(das wirst du ohnehin brauchen)
Auch die Einsteigerversieon (Essentials) bietet mehr als erstmal du brauchen wirst.
Cubase ist funktional derzeit die stärkste DAW auf dem Markt. Mir fällt seit den letzten Versionen nichts mehr ein was man mit Cubase nicht machen könnte.
Trotzdem ist der Einstieg nicht schwer.

Diese Magix Produktpalette erinnert mich immer an die Softwaregrabbelkiste beim Mediamarkt.
Das ist nichts um wirklich zu arbeiten.


Schreib mich an wenn ich dir noch ein paar Empfehlungen geben soll.
Ich hab sehr lange Hauptberuflich in dem Feld gearbeitet.
******uc2 Mann
135 Beiträge
Erschwinglich???
Wenn jemand gerade "fahren" lernen will wird er sich sicher keinen "Geländewagen" kaufen.

Wo ist bitte Logic für Anfänger erschwinglich? Ca. 250,- und Mac und Audiocards....
Pro Tools ist wohl die beste (in erster Linie) Audio-Editingsoftware die es gibt, kostet aber auch!
Cubase bzw Nuendo ist auch eine Profisoftware die nicht gerade günstig ist.

Ob jetzt lieber Logic oder Cubase ist Geschmackssache - und die Frage PC oder Mac!
Es ist nur eine Frage des Handling, wie man eben besser zurecht kommt oder es gewohnt ist.
Ich arbeite mit allen.

Für den Anfang ist Samplitude für ca. 80,- € sicher eine gute Wahl.
Audio- und Midibearbeitung und die Möglichkeit jede Menge Free-VST-Plugins aus dem Netz zu verwenden. Es ist einfach zu begreifen und ganz gut um Methodik und Arbeitsweise kennenzulernen.
Wenn Du dann das Programm ausgereizt hast und mehr brauchst, kannst Du Dich ja in höhere Gefilde begeben und richtig investieren.

Profiprogramme erschlagen einen erst mal, auf Grund der Fülle an Möglichkeiten, wenn man mit der Materie noch nicht so vertraut ist.
LG
Peter (Tonmeister)
*******410 Mann
28 Beiträge
Reaper
Probier doch für den Anfang mal Reaper. Das kann man kostenfrei ausprobieren.
******uc2 Mann
135 Beiträge
Stimmt!
Reaper ist als Freeware auch ganz gut. Hat natürlich seine Einschränkungen, logisch bei Freeware.
Was mir bei diesem Programm gut gefällt, ist die Bearbeitung von Audiofiles. Sie lassen sich in mehreren Spuren gut übereinander legen und kann z.B. Fade-In's und Fade-Out's oder Schnitte direkt bearbeiten, verschieben und direkt sehen was man tut.
Die Arbeitsweise ist ähnlich wie bei ProTools.
Gerade wenn man z.B. eine 5.1 Produktion erstellen will, hat man einen guten Überblick welches File an welcher Stelle startet und auf welcher Spur dann der gewünschte Speaker klingen soll.

Bei Cubase (z.B) kann man natürlich die Spuren auch entsprechend direkt bearbeiten, aber wenn es exakt sein soll, muss man das File aber erst öffnen und im eigenen Fenster editieren.
Reaper = guter Tip!
LG
Noch eine Option "Audacity"
mein Bruder hat mir den Tipp gegeben - ich selbst kenne das Programm nicht:

http://www.chip.de/downloads/Audacity_13010690.html

Gruss Marcus
Danke
Okay, das sind alles gute Ratschläge und Tipps und ich gehe den allen nach. *danke*
Audacity nutze ich derzeit gelegentlich, aber ein Tool fürs Mastering hat das Programm nicht, oder hab ich das bloß nicht gefunden?
Viel Glück ...
und Spass ...
******uc2 Mann
135 Beiträge
Interessant..
Tipps über Dritte wo man das Programm nicht kennt....

Audacity ist, wie Mojo sagt, keine Masteringsoftware sondern dafür gedacht, einzelne Files zu bearbeiten.
Man kann zwar mehrere Tracks laden, aber die Bearbeitung ist sehr sehr beschrängt und das Handling ziemlich bescheuert. Von Midi ganz zu schweigen....
Das ist was für Leute die an fertiger Musik/ Songs ein bisschen rumschnibbeln wollen. Aber nichts für Kreative!

Wenn schon Ratschläge dann bessere und günstigere Software - nicht umgekehrt!
Gruß
Tonmeister
Ich brauche keine Belehrungen von "Dritte" ...

Gruß Marcus
**********eName Paar
265 Beiträge
Wie schon erwähnt sind die Referenztools Cubase, Logic und für den lockeren Geldbeutel ProTools.
Alles andere sind momentan mehr oder weniger Spielereien, bei denen man irgendwann an Grenzen stößt.

Was die Erschwinglichkeit angeht: Logic ist für den Mac und ich schwöre drauf. Die 2xx.- für das Programm nicht erschwinglich zu nennen ist albern. Der Mac kostet schon alleine fast 2k. Wenn man damit Musik machen will und dann keine 200.- für ein Referenzprogramm der Rundumsorglosklasse ausgibt, sollte seinen Fokus mal justieren - es sind 10% der Hardwarepreises...mehr nicht.
Wenn man nun noch die Preise der Instrumente nimmt, spart man bei der Software besser nicht am falschen Ende. Vergleicht man es mit Cubase (569.-), ist das Ding ein Schnapper! Von ProTools reden wir besser gar nicht.

Die Philosophie ist also einfach: Entweder man nimmt "irgendwas" und wird dann irgendwann an Grenzen stoßen oder man nimmt was anständiges, kann sich austoben und wachsen, ohne irgendwann komplett umlernen zu müssen, wenn man plötzlich nur eine "Kleinigkeit mehr" machen will.
Danke
Für den Beitrag ...

Gruß Marcus
Audacity
Also ich benutze Audacity lediglich, um bei Aufnahmen, die ich auf meiner Orgel gemacht habe, Pausen vor und nach dem Stück zu entfernen, die Maximallautstärke mittels der "Normalisieren" Funktion auf -1 db zu setzen, Tag IDs zu setzen, und die Stücke nach FLAC sowie MP3 zu exportieren.

Für derart einfache Aufgaben reicht Audacity.

Wer allerdings Größeres vorhat, dem würde auch ich zu Logic raten...

Liebe Grüße
Dirk
Ich grabe jetzt mal den Beitrag aus, obwohl er etwas älter ist. Von jeder großen Software gibt es Einsteigerversionen die weniger als 100 Euro kosten. Wenn man nicht gerade ein kommerzielles Album produzieren möchte, sind die völlig ausreichend. Ich habe vor Jahren mit Cubase Elements angefangen und schrittweise immer weiter geupgradet, je nachdem wie meine Wünsche gewachsen sind. Inzwischen bin ich bei Cubase Pro. Die meisten Programme wie Cubase Elements oder Ableton Live Intro sind übrigens nur in der Spuranzahl beschränkt (meist 8 Spuren). Ich habe gelesen, dass du am Anfang nur Solospuren aufnehmen möchtest. Dann wäre so eine Software ideal. Von Magix würde ich die Finger lassen. Der Musik Maker richtet sich an Leute die schnell aus vorgefertigten Loops ein paar Songs zusammenklicken wollen.
Ich habe gesehen, dass der Beitrag schon etwas älter ist, würde aber trotzdem gerne ein paar Gedanken hinzufügen. Auch, weil die Frage nach der passenden Software ein zeitloses Thema ist...

Mir fallen spontan drei Faktoren für die Auswahl ein: Persönlicher Geschmack, Bedürfnisse und Umfeld.

Persönlicher Geschmack:

Musik ist etwas Kreatives. Wir erschaffen etwas. Dazu ist es wichtig, dass wir uns wohlfühlen. Dies gilt auch und gerade für das Aufnehmen, Schneiden, Mischen etc.. Es ist also sicherlich kein Nachteil, wenn die gewählte DAW uns alleine schon optisch gefällt. Ich tue mich schwer damit, ungehindert kreativ zu sein, wenn ich auf den Bildschirm starre und mir nur denke: "Gott, sieht das hässlich aus". Gleiches gilt für die Bedienung. Es ist lästig, wenn Du bei jedem Arbeitsschritt um drei Ecken denken musst. Da wir alle unterschiedlich ticken, kann hier nur der persönliche Geschmack entscheiden.

Bedürfnisse:
Ich habe letztes Jahr etwas mit Ableton Live herumgespielt und denke, dass es eine sehr spannende Angelegenheit ist, wenn man sich für die Loop-orientierte Arbeitsweise begeistern kann. Umgekehrt ist es vermutlich nicht die richtige Wahl, wenn es darum geht, eine Rockband aufzunehmen. Logic Pro X und Cubase sind sowohl im Audio als auch Midi-Bereich (bzw. virtuelle Instrumente) sehr gut ausgestattet. Es sind tolle "Rundumwerkzeuge". Wenn der Audio-Bereich für dich nicht so wichtig ist, spielt das aber keine Rolle...

Umfeld:
Ich denke, solange du alleine für Dich arbeitest, ist es ziemlich egal, was Du verwendest (die obigen Punkte mal ausgenommen). Schwieriger wird es, wenn Du mit anderen arbeitest. Ich kenne einen Mischer, dessen Kunden fast ausschließlich Cubase haben. Sie produzieren damit im Keller, Proberaum, Heimstudio... und schicken ihm ihre Produktionen zum Abmischen. Also arbeitet er auch mit Cubase. Einfach, weil es vieles erleichtert.
Ich habe jahrlelang ausschließlich Logic Pro X verwendet, bis meine Arbeit weitere Kreise gezogen hat. Und fast alle arbeiten mit Pro Tools. Am Ende habe ich es mir auch zugelegt, um kompatibel zu sein. Sicherlich kann man sagen: "Hey, exportiert die Aufnahmen einfach als Wave-Dateien, dann kann ich sie in Logic importieren". Leider bedeutet das aber auch, dass Du jemand bist, mit dem die Zusammenarbeit nicht so einfach ist. Wenn heute jemand sagt: "Ich schicke Dir die Pro Tools-Dateien" lautet meine Antwort: "Alles klar, ich freue mich darauf!" Es wird tatsächlich oft vorausgesetzt, dass Du das Ding hast. Wenn es also konkrete Pläne gibt, überregional (oder weltweit) als Mischer zu arbeiten, ist es bestimmt keine schlechte Idee, sich rechtzeitig Pro Tools zu besorgen und damit vertraut zu werden. Ansonsten spielt es aber keine Rolle...

Zum Schluss eine kleine Einschätzung:

Die "Schlachtrösser" heißen Pro Tools, Logic Pro X und Cubase. Hinzu kommen ähnliche Programme wie Reaper oder Studio One. Plus ein paar Spezialisten wie Ableton Love oder Harrison Mixbus. Bei den ersten drei DAWs ist immer zu hören, dass sie die "erste Wahl der Profis" sind. Dabei wird nur selten darüber gesprochen, dass es mehrere Arten von Profis gibt...

Pro Tools ist gerade in großen Studios, in denen viel mit Audio-Aufnahmen gearbeitet wird, eine Art "Industriestandard". Logic Pro X scheint "des Produzenten liebstes Kind" zu sein. Cubase habe ich oft bei Leuten gesehen, die komplett autark arbeiten. Also z.B. Komponisten, die ihre Musik komplett im Alleingang produzieren (oder sie nachher zum Mischen aus der Hand geben). Ich glaube, Hans Zimmer arbeitet auch mit Cubase (oder hat es früher getan. Ist schon eine Weile her, dass ich Fotos aus seinem Studio gesehen habe). Ebenso Songwriter, die zu Hause Demos ihrer Songs produzieren, um sie dann anzubieten. Ich glaube, Tangerine Dream haben auch mit Cubase gearbeitet.

Ungeachtet dieser Dinge: Wenn es um DEINE Musik geht, musst DU Dich mit der Software wohlfühlen. Was hilft es, wenn "alle Welt" mit Pro Tools arbeitet, und Dir jedes Mal der Blutdruck steigt, wenn Du versuchst, das Ding zu bedienen.

Viel Spaß und frohes kreatives Schaffen!
*******ence Mann
38 Beiträge
Hi,

ich schließe mich den genrellen Aussagen von @*******yne und @*******410 an.

Selbst nutze ich Cubase und kann das nur wärmstens empfehlen. Gibt es auch in 3 Varianten, sodass man günstig einsteigen und dann zu Sales vertretbar upgraden kann, wobei die kleinste version hart eigneschränkt ist.

ABER Reaper ist fur "das Geld" eine sehr potente Software jedoch fehlt ihr einiges an Nutzerreundlichkeit und... optischer Finesse im Vergleich gegenüber den Großen. Vieles davon ist aber Einarbeitung, würde ich sagen. Es Gibt auch Profis, welche Reaper nutzen (Youtube: Spectresoundstudios und White Sea Studio ohne hier direkt werbung machen zu wollen. Letzterer hat auch eine Videoreihe darüber, wie er für sich eine neue DAW sucht, falls du noch ein paar Infos suchst!)
Dafür, dass es nichts kostet, probiere doch Reaper mal aus!

MFG
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