Nach einiger Zeit...
...komme ich mal dazu, ein paar Zeilen zu "PickUps in Reihe" zu schreiben:
1.
Die Physik kann (muss aber nicht) bei dem Versuch einen bösen Streich spielen! Der PickUp nimmt natürlich nur das Schwingungsverhalten einer Saite direkt über dem "elektromagnetischen Wandler" auf. Das beinhaltet auch gerade die subtileren Oberwellen, die ja wesentlich kleinere Amplituden als die Grundwelle haben.
Beim Zusammenschalten (egal ob Reihe oder parallel) erhalten wir immer ein Mix der Oberwellen, der auch von der Saitenlänge abhängig unterschiedliche Amplitudenlagen hat (die Schwingungsmaxima und -minima verschieben sich auf der Saite). So klingen die chrakteristischen Oberwellen bei jedem Ton verschieden laut.
Das Ergebnis ist leider nicht vorhersehbar. Insbesondere in Abhängigkeit des Abstandes der PU zueinander kann diese auch böse Überraschungen geben.
Aber wie gesagt... kann schief gehen... kann gut gehen.
Aus diesem Grund bleibe ich meistens bei den Single-PickUp-Schalterstellungen.
2.
Bei der Reihenschaltung haben wir ein kleines zusätzliches Problem: Wir schalten Spulen in Reihe und erhöhen somit die Impedanz der "Messkette". Dies verringert die Ausgangsleistung linear zur neuen Impedanz. Diese Leistungseinbuße muss der Verstärker wieder aufholen. Alte Röhreneingänge können da etwas verschnupft reagieren. Aber dafür reißt man dann den "Gain"-Regler auf... usw. was auch wieder einen interessanten Effekt ergibt.
Fazit: Auf keiner meiner Gitarren nutze in die Serienschaltung. Auf "meiner liebsten" kann ich zwar parallel schalten, nutze aber nur je einen Lautstärkerregler und mische meist einen PickUp weit runter. Das sieht dann so auf, wie auf dem ersten Bild.
Das zweite Bild zeigt dagegen eine Fat Strat Konfiguration mit Push/Turn-Knopf zum Umpolen eines PUs. Das Ergebnis ist... recht dünn (also: antifett. Auch ein Grund, Strats lieber an die Wand zu nageln, als zu spielen).
Meine Meinung dazu: Weniger ist mehr.