Hier sind mal meine Gedanken zum Thema. Ich selber habe noch keinen aktiven Versuch unternommen meine Musik "auf den Markt zu bringen" und kann nur aus Erfahrungen mit einer guten Bekannten berichten, welche paar mal den Gedanken hatte eine Studio-CD zu machen.
Ergänzungen erwünscht
Rechte
Wie big1_87 bereits erklärt hat, verlierst du keine Rechte, wenn du auf YouTube und Co hochlädst.
Seine Idee mit dem Eingeschriebenen Brief ist schon mal ein guter Ansatz (wobei ich dann beides rein tun würde: Tonträger + Noten)
Wenn man auf Nummer-Sicher gehen möchte, wäre aber etwas Notariell beglaubigtes besser (aber auch Kostenintensiver). Macht wohl erst Sinn, wenn du 10-20 Stücke hättest.
Leider ist es so, dass schnell Cover-Versionen oder Videos mit deiner Musik verwendet werden können. Auf der einen Seite ist es schön, auf der anderen Seite respektieren die Meisten Leute die Musik nicht und erwähnen seltenst, woher die Musik stammt. ContentID von YouTube (Angebot zum Erkennen von Videos mit Inhalten, welche dir gehören) kann man als Privater Musiker kaum beantragen (mit meiner Bekannten Versuche ich das nun seit fast 2 Jahren).
Weitere Schritte
Tja, dafür gibt es keine Patent-Lösung. Die Frage ist eher, was du möchtest und wie viel du "investieren" (Zeit und je nach dem Geld) willst.
Solange du 1-2 Lieder hast und nur mal sehen willst ob und wie es ankommt, wäre YouTube & Co die wohl einfache Lösung. Einen Kanal machen, mit paar Netten Bilder und neben einer "Live Aufnahme" vielleicht auch ein Studio-Edit mit Bildern im Video. Hier kannst du je nach dem etwas Geld mit der Werbung verdienen und sehen ob deine Musik ankommt... aber auch hier musst du Zeit investieren und Promoten (Facebook, Twitter, Forum, etc pp)
Wenn du aber "durchstarten" möchtest, wird es einiges komplizierter.
Im physischen Markt bist du beinahe gezwungen mit einem Label zu arbeiten und diese wiederum wollen aufgrund der Rechtslage, dass du dich der GEMA anschliesst (oder in der Schweiz der SUISA). Der Vorteil von Labels ist natürlich, dass sie sich fürs Promoten unc Co kümmern und die Verwertungsgesellschaften kümmern sich um die Rechte... aber ... Ich selber halte wenig von den bisherigen Verwertungsgesellschaften und hoffe, dass die C3S (
http://www.c3d.cc) Erfolg haben wird.
Im Digitalen Markt hast du hingegen gute Chancen alleine was auf die Beine zu stellen. Es gibt Anbieter wie "RevberbNation" (
http://www.reverbnation.com/ … /how-to-sell-music-on-itunes) welche es ermöglichen, dass du deine CD/Single auf den bekannten Plattformen verbreiten kannst.. aber das setzt qualitativ hochwertige Aufnahmen voraus (Studio und am besten WAV Format), weil schlussendlich die Shops selber entscheiden können, ob deine Aufnahmen gut genug wären.
Stolperfallen
Wie du richtig bemerkt hast, sind Rechte wichtig. Hier kann man sehr schnell in ein Fettnäpfchen tapsen. Also bevor du mit einem Stück kommerziell wirst, musst du ziemlich sicher sein, dass du keine Rechte Dritter verletzt.
Solltest du mit anderen Musiker die Studioaufnahmen machen, musst du vertraglich regeln, wie deren Beteiligung am Projekt ist (einmal Zahlung für die Arbeit, Anteile, etc pp)
Ähnliches ist, wenn du Synthesizer Software verwendest. Nicht jeder Loop, Drum, etc pp ist Royality-Free (Sprich kostenfrei für kommerzielle Projekte nutzbar)