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Chance

****gde Paar
495 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Chance
Eine neue Wirtschaftsordnung, in der nicht mehr Wachstum und Profitlogik als oberste Maximen gelten. Eine Wirtschaftsordnung, in der nicht Ausbeutung von Mensch und Natur die Voraussetzungen sind.
https://www.freitag.de/autor … SB4cmViy5aAo-7vwcD-zfZYIQFfE

Wenn unsere Regierung die Chance zur Umorientierung hin zu einer zukunftsweisenden Gesellschaftsform nutzen würde, wäre ich sicher bereit auch meine Opfer zu bringen!

Was denkt Ihr dazu, ist die Zeit reif hiefür?
Wäret Ihr bereit Opfer zu bringen?
*********asel Frau
1.689 Beiträge
Also ich wäre bereit und ich lebe schon sehr bewusst nur denke ich es bringt nichts. Gestern habe ich mich da mit einer Person von WWF darüber unterhalten.
Leider sind wir Menschen zu egoistisch als das wir fähig währen in einer Sybiose mit der Umwelt zu leben. Unser Konsumwahn ist stärker.

Ich höre jetzt schon Leute über den nächsten Shopping Trip in London reden, während sie fasziniert davon sind, dass die Luft sauber genug ist um Gebirge zusehen die sonst im Nebel steheh. (Sie bemerken die Kontroverse nicht) Mein Nachbar redet von der nächsten Kreuzfahrt, während er mir Bilder von Delfinen in Venedig zeigt und merkt nicht das er Teil des Problems ist. Leute unterhalten sich hier wie man sich jetzt zum Sex treffen könnte.... oder diskutieren an welchem FKK Strand wenig Kinder sind und das man da dann Sex haben könnte obwohl es nicht erlaubt ist. (Hören sie sich zu? Es ist nicht erlaubt, es ist nicht gewollt, es sind Kinder dort und trotzdem.. muss der Mensch es tun)
WIR SIND ZU DUMM... um irgendwas zu retten.

Ja hört sich mega negativ an. Ich werde trotzdem nachhaltig leben, werde Freunde haben die das auch tun aber Hoffnung hab ich keine, wenn wir über die „Menschen“ generell reden.
****gde Paar
495 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********asel
Grundsätzlich stimme ich Dir mit diesen wiedersprüchlichen Beobachtungen bei.
Aber jeder von uns handelt wiedersprüchlich!
Es ist ganz bestimmt auch ein Aufklärungs Problem.

Und - für mich maßgeblich - Verantwortung und bewusstes Handeln sollten sich zur Maxime entwickeln!
Genau da kann uns die Krise helfen!
Sicher nicht die Masse, die eher vermehrt auf ihren Vorteil aus ist, sondern ein paar mehr Menschen werden in der Krise lernen Zusammenhänge zu sehen!
*********2006 Paar
6 Beiträge
Menschen siedeln sich nach jedem Vulkanausbruch, egal wieviel Tote es gegeben hat, wieder am Fuß des Vulkan an.
***py Mann
18.809 Beiträge
Nun ich denke, solange wir in Deutschland und in Europa in einer "Lobbykratie" leben, statt in eine Demokratie, so lange wird man nur punktuell Zeichen setzen können.

Soll heißen, wenn man erst auf die Gesellschaft wartet, bis sie sich ändert, ändert sich nichts. Kommt es nicht vielmehr auf jeden einzelnen an? Ist es nicht besser einfach mal damit anzufangen und gewisse Dinge selbst in die Hand zu nehmen, als auf die "Anderen" zu warten?

Und dies geht auch im Kleinen. Zum Beispiel Lebensmittel in "Unverpackt-Läden", auf dem Wochenmarkt oder Fisch und Fleisch direkt beim Erzeuger zu kaufen. Ist zwar in der Regel teurerer, aber dafür auch qualitativ besser als beim Discounter.

Oder warum braucht man alle drei Jahre ein neues Auto, nur weil der Nachbar ein neues in der Garage stehen hat? Mein Auto ist 30 Jahre alt, hat vielleicht nicht die neueste Motorentechnik an Bord und verbraucht dadurch vielleicht auch a bissel mehr Sprit als vergleichbare neue Modele, aber dafür wurde in der Zeit 10 mal soviel Kunststoff für die Innenausstattung, 10 mal soviel Stahl für die Karosserie und Motor und 10 mal soviel Kupfer für den Kabelbaum eingespart. Abgesehen davon, was es an Energie gekostet hat diese Rohstoffen für die Bauteile zu fördern, sie in die gewünschte Form zubringen und "zusammen zu schmieden".

Nun was ich damit sagen will ist:

"Jeder kann etwas tun, jeder kann für sich den Anfang machen, wenn alle nur auf die Anderen warten, wird sich nichts ändern."
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von ***py:
"Jeder kann etwas tun, jeder kann für sich den Anfang machen, wenn alle nur auf die Anderen warten, wird sich nichts ändern."

Unterschreib ich zu 1ßß%!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, was er sich angewöhnt hat, das tut er in der Regel weiter, ohne groß darüber nachzudenken. Auch wenn es ihm gar nicht gut tut.

Schlimm finde ich, dass er, wenn er denn Hinweise auf sein "Fehlverhalten" bekommt eher den Kopf in den Sand steckt und Nebenschauplätze zur Diskussion auftut, anstatt tatsächlich mal nachzudenken - über sich. Nicht über andere.
Ein Beispiel dafür wäre Fridays for Future. Anstatt zu überlegen, dass die Kids mit vielem nicht unrecht haben, machen viele den Nebenschauplatz auf: Schule schwänzen.

Schlimm finde ich auch die Haltung: wenn die oder der das tut, dann kann ich das auch tun. Soll doch erst mal der oder die oder noch besser die Regierung was ändern, dann tu ich mit. Das ist das Beispiel, das @***py beschrieben hat.

Und noch schlimmer finde ich, dass die die es in der Hand hätten, nichts tun. Apple zB macht Riesenumsätze und Gewinnen. Warum drängt Apple dann nicht einfach darauf, dass die Rohstoffe, die sie nutzen z.B. fair produziert werden? Würde etwas teurer und würde die Gewinnmarge etwad verringern, aber das umgelegt auf jedes einzelne Handy, Tablet, macht das Einzelstück vielleicht 20 € teurer. Ob die Leute jetzt 759 € für ein Handy ausgeben oder 779 € ... aber nee, Hauptsache Gewinn machen, ohne Verantwortung zu übernehmen. Es ist so schade, weil es so einfach wäre.

Wobei ich schon auch das Gefühl habe, dass langsam ein Umdenken statt findet (zu langsam, aber immerhin). Warum verkauft Schwarzkopf zB festes Shampoo? Weil die Menschen das jetzt haben wollen und zwar immer mehr. Die verlieren plötzlich Marktanteile und müssen sich verändern. Vor einigen Jahren gehörte ich mit meinem festen Shampoo noch zu den Spinnern, jetzt langsam zu den Normalos.

Oder Apple mit den refurbed Handys? Nachhaltigkeit kommt langsam in Mode, darauf muss man reagieren, scheint es, sonst bleibt man hängen ...

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich wenn ich abtrete zumindest ein bisschen was mit meinem Verhalten verändert habe, weil immer mehr auf den Zug aufgesprungen sind und wir nicht mehr nur ein paar Spinner sind, sondern eine ernstzunehmende Größe ... *zwinker*
****gde Paar
495 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
die Welt ist komplex
Die globalen Verknüpfungen sind zu komplex, um diese verstehen zu können und wir können uns kaum in unsere Blase zurück ziehen. So sehen wir die Konsequenzen unserere Handels nur selten vollständig.
Damit will ich mich davon ab wenden die Augen zu öffnen und entsprechende konsequenzen zu tragen, um meinen Fussabdruck zu kontrollieren. Doch vielleicht brauchen wir auch Regularien wie eine CO2 Steuer. Diese würde bei jedem Impact, angefangen von der Wertschöpfung bis hin zum Verbrauch, zum Tragen kommen. Als ausschliessliche Steuer könnte diese uns als Mensch wieder in das System einbinden.
***py Mann
18.809 Beiträge
Zitat von ****gde:
Doch vielleicht brauchen wir auch Regularien wie eine CO2 Steuer. Diese würde bei jedem Impact, angefangen von der Wertschöpfung bis hin zum Verbrauch, zum Tragen kommen. Als ausschliessliche Steuer könnte diese uns als Mensch wieder in das System einbinden.


Aber nur dann, wenn es auch zielgerichtet eingesetzt wird, wie z.B. zum Aufbau einer anderen neuen Energiewende, hin zu einem weltweiten Energie-System.

Rein technisch wäre es möglich, in 10 bis 15 Jahren unsere Welt nahezu klimaneutral zu gestalten.

Viele fragen sich jetzt - wie soll das gehen?

Da hilft uns ein Blick nach Island, Island ist heute schon nahezu Klimaneutral durch die Nutzung von Geothermie.

Man könnte ein ganzes Netz von Geothermiekraftwerke überall dort aufbauen, wo man leicht an Geowärme kommt. Also überall dort, wo es aktive Vulkane gibt. In Europa z.B. (ohne Island) auf den Kanarischen Inseln, auf Sizilien, Stromboli, bei Neapel und in der Ägäis gibt es ein bis zwei Vulkane.

Dort könnte man also die Geothermikraftwerk aufbauen und im zweiten Schritt lässt sich mit der gewonnen Energie Wasserstoff im großen Stil erzeugen.

Und dieses Prinzip könnte man überall dort installieren, wo es aktive Vulkane gibt, also entlang des Pazifischen Feuerrings der ja von Süd-, Mittel- und Nordamerika weiter über Kamtschatka, Japan, Philippinen, Indonesien bis nach Neuseeland reicht. Auch Hawaii wäre ein möglicher Standort.

Und auf dem Afrikanischen Kontinent gibt es einige aktive Vulkane.

In Summe wäre sicher mehrere hundert Standorte für Geothermiekraftwerke in Kombination mit einer Wasserstoffproduktion möglich und dies sollte reichen um einen Großteil des Energiebedarfs für die Mobilität, für Heizung und Industrielle Produktion abzudecken.

Dies könnte auch den Lebensstandart in den betreffenden Ländern steigern ohne einen all zu großen Eingriff in die Natur vor Ort hervor zu rufen.

Der so produzierte Wasserstoff könnte dann per Schiff oder Pipeline in die Regionen der Welt transportiert werden, wo es benötigt wird.

In Europa kann es dann weiter über das bestehende Erdgasnetz bis zum Endkunden verteilt werden.

Weiterhin sind auch ein Mix von PV-Strom und Windkraft sinnvoll.

Man müsste es halt einfach angehen, bzw. der Industrie vermitteln, dass sie hier eine Chance hätten auch damit einen Weg aus der Krise zu finden.
***py Mann
18.809 Beiträge
Es gibt schon vereinzelt gute Wirtschaftskonzepte, die sich einem "weiter so" entgegenstellen. Hier mal ein Beispiel zum Thema Plastik:


https://www.zdf.de/gesellsch … /plan-b-plastik-ade-100.html
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