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Ist Gangbang der natürliche Sex des Menschen?

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*********antra
112 Beiträge
Themenersteller 
Ist Gangbang der natürliche Sex des Menschen?
Guten Abend!

Wir möchten hier eine, wie wir finden, sehr reizvolle, provokative These zur Diskussion stellen, uns interessiert, was ihr dazu denkt, was ihr dazu fühlt, was euch euer Körper dazu sagt, wenn ihr hineinspürt...

Die These stammt nicht von uns, und wir halten sie weder für wahr, nach für falsch, wir halten sie für möglich und sie gefällt uns irgendwie *grins*

Wir haben sie aus dem Buch "Sex at dawn", auf deutsch "Sex: die wahre Geschichte" von Christopher Ryan und Cacilda Jetha - sehr lesenswert!

Das Buch hat einen hohen, wissenschaftlichen Anspruch an sich selbst, es sammelt Fakten aus unzähligen, gut dokumentierten wissenschaftlichen Quellen verschiedener Disziplinen und setzt sie neu in Beziehung - allen voran die Biologie, Soziologie, Wirtschaftsforschung, Geschichte und viele weitere. Es ist faszinierend.

Auf sehr überzeugende Weise und über hunderte von Seiten legt es unter anderem folgendes dar (stark verkürzt, alles andere würde hier den Rahmen sprengen):

Bevor der Homo Sapiens vor ca. 5.000 Jahren das Patriarchat und mit ihm die Zwangsmonogamie herausbildete, lebte er ähnlich wie Bonobos und Schimpansen in einer wild-promiskuitiven Sexualordnung. Der evolutionäre Wettkampf um das beste Gen-Material findet bei den genannten drei Primaten-Spezies dabei nicht durch den physischen Kampf der Männchen um das Weibchen statt, sondern auf Ebene der Spermien im inneren des Körpers des Weibchens, engl. "Sperm-Competition". Die Autoren belegen dies auf vielfache Weise anhand der Anatomie, der chemischen Zusammensetzung, dem Sozialverhalten von Bonobos und Schimpansen, den Statistiken der Porno-Industrie.

Das natürliche Paarungsverhalten ist dabei ungefähr das, was wir heutzutage als Gangbang bezeichnen: Ist das Weibchen geil (Sorry, in Paarungsstimmung wollte ich schreiben) trägt sie ihre Reize offen zur Schau, *bunny* ihre Genitalien färben sich in buntesten Farben (Homo Sapiens imitiert das mit Lippenstift) und sobald das erste Männchen sie begattet, beginnt sie mit der für die Weibchen u.a. dieser drei Primaten-Spezies signifikanten weiblichen copulativen Vokalisation - d.h. sie nutzt ihre Stimme, um allen anderen Männchen im Umkreis mehrerer 100 Meter unmissverständlich mitzuteilen *megaphon*, dass sie Paarungsbereit und gerade sehr aktiv bei der Sache ist. Die anderen Mänbchen werden angelockt und jedes darf mal ran *hochleb* und seine Ladung abliefern, damit Mrs. Evolution anschließend ihre Wahl treffen kann. Die Männchen verstehen sich gut dabei, es gibt kaum Rangeleien, eine richtige Gang eben, das Sozialverhalten, insbesondere bei den Bonobos ist vorbildlich friedlich beim Gangbang. Die Männchen sind auch deutlich leiser. Wem kommt das bekannt vor?
Die monogame Gesellschaft ist den Autoren zu Folge also völlig unnatürlich, weshalb sie vom Patriarchat auch nur unter Androhung drakonischer Sanktionen aufrecht erhalten werden kann - was nicht nötig wäre, wäre die Monogamie unsere Natur.


Also, genug zitiert, WAS MEINST DU? WAS FÜHLST DU? WAS SAGT DEIN KÖRPER DAZU?

Viel Spaß beim Gedanken-Austausch und seid bitte nett zueinander!
Chono & Tandana von Wild Life Tantra
*kuschel*
**********aftig Paar
838 Beiträge
Also wenn ich als Frau so in meinen Körper spühre, dann bestätigt der die These ganz eindeutig *grins* Ich hab's zwar nicht so mit Sperma, aber dieses unbändige Gefühl von meinem Körper der schreit "hört her, seht her,kommt in scharen herbei, nehmt mich alle!" kann ich definitiv unterschreiben *ja*
*******ben Mann
3.382 Beiträge
Na bei einem geht es um die Fortpflanzung und darum, von der männlichen Seite die bestmögliche Auswahl dafür zu bekommen. Doch bei uns Menschen geht es nicht nur darum, sondern hier gibt es ja eine sexuelle Lust jenseits von Fortpflanzung. (dies ist sonst wohl nur von den Bonobos bekannt, die dies auch nutzen um Spannungen weg zu bekommen oder soziale Kontakte zu pflegen). Oft genug ist der Sex auch Vehikel für andere Bedürfnisse (Anerkennung, begehrt sein, Körperkontaktbedürfnis, hab dich lieb, ...) oder passiert halt auch aus Gewohnheit.
Die Lust nach welcher Art von Sex und Nähe ist dabei von Individium zu Individium sehr unterschiedlich (egal welches Geschlecht) und hängt auch noch von der aktuellen Tagesstimmung und was es an Ereignissen/Bedürfnissen gibt ab.

Von daher klar NEIN zu
Ist Gangbang der natürliche Sex des Menschen?
aber sie ist eine von mehreren lustvollen Sexvarianten. Die sicherlich aus moralischen/ gesellschaftlichen Gründen noch nicht alle, die es lieben würden für sich entdeckt haben.
******kin Mann
117 Beiträge
Schaut euch mal einen Schwanz mit Eichel an. Das ist anatomisch ein Pfeil mit weichen Widerhaken.
Je öfter man zustößt, desto mehr pumpt und „kratzt“ man das Sperma der anderen aus der Scheide, um zum Schluss den eigenen Samen druckvoll und reichlich und am liebsten tief direkt an den dafür vorgesehenen Ort zu schiessen.
*********unkB Mann
106 Beiträge
Ich glaube nicht an Monogamie. Kann es vielleicht sein, dass wir uns einfach zu weit (verkopft) von der Natur entfernt haben? schmunzle...

Ich sehe es wie ihr.... wenn ich in mich spüre, dann merke ich wie ich bei dem Gedanken daran, dass ein anderer Mann "meine" Frau gefickt hat, unglaubliche Lust, ja sogar Gier entwickle. Ich bin dann ganz in meinem inneren Tier. An der Basis. Energie pur.......

Nun ist es aber doch so, dass wir uns weiter entwickeln ...nur ein kurzer Gedanke dazu ->

" In der Zukunft wird man Sex ganz anders sehen. Er wird mehr Spass, Freude, Freundschaft sein - eher wird es ein Spiel als eine ernste Angelegenheit wie in der Vergangenheit. Sex war die Ursache von so viel Eifersucht, Besitzergreifen, Unterdrückung, Reibereien, Zank und Verurteilung - völlig sinnlos! Die Bedeutung der Sexualität besteht darin, dass man diese Energie transformieren kann, sie auf eine höhere Ebene bringen kann. Sie kann nach und nach zur spiritueller Energie werden. Und der Weg , um Sex spiritueller zu machen, besteht darin, ihn nicht mehr so schrecklich ernst zu nehmen " OSHO

Was wird dann aus dem Gang B? *g*
******kin Mann
117 Beiträge
Zitat von *********unkB:
(...)...wenn ich in mich spüre, dann merke ich wie ich bei dem Gedanken daran, dass ein anderer Mann "meine" Frau gefickt hat, unglaubliche Lust, ja sogar Gier entwickle. Ich bin dann ganz in meinem inneren Tier. An der Basis. Energie pur....(...)

Genau das bestätigt meine These. Das, was du verkopft “unglaubliche Lust” nennst, das ist nichts anderes als der Trieb das Zeug vom anderen Mann wieder herauszupumpen (siehe meinen Post) und deine DNA zu multiplizieren.
******015 Mann
1.527 Beiträge
Zitat von ****nn:
Schaut euch mal einen Schwanz mit Eichel an. Das ist anatomisch ein Pfeil mit weichen Widerhaken.
Je öfter man zustößt, desto mehr pumpt und „kratzt“ man das Sperma der anderen aus der Scheide, um zum Schluss den eigenen Samen druckvoll und reichlich und am liebsten tief direkt an den dafür vorgesehenen Ort zu schiessen.
Ok, dann weiß ich warum es für mich so geil ist, eine frisch fremd besamte Frau zu ficken und zu besamen.
Das Gefühl, hier war gerade ein derer drinnen spornt mich so total an.
Sehr geiler Gedanke. 😍 hätte nichts dagegen eine Frau zu haben oder zu kennen, die sich gerne von mir und anderen besamen lassen will.
Stehe ich total drauf 😍
**********aftig Paar
838 Beiträge
Tja, leider wiegt bei den meisten die Kultur schwerer als die Natur *heul*
Profilbild
*********antra
112 Beiträge
Themenersteller 
Dann hätten wir die Gang ja auf jeden Fall schon mal am start. Mich würde ja brennend interessieren, was die Homo Sapiens Weibchen zu dem Thema denken...

Zitat von ****nn:
Schaut euch mal einen Schwanz mit Eichel an. Das ist anatomisch ein Pfeil mit weichen Widerhaken.
Je öfter man zustößt, desto mehr pumpt und „kratzt“ man das Sperma der anderen aus der Scheide, um zum Schluss den eigenen Samen druckvoll und reichlich und am liebsten tief direkt an den dafür vorgesehenen Ort zu schiessen.

Das wird auch von Ryan und Jetha in dem eingangs erwähnten Buch angeführt, neben vielen, vielen weiteren Belegen, dafür, dass Homo Sapiens zu den Arten gehört, bei denen Sperm-Competetion und damit das promiskuitive Paarungssystem natürlich ist.

Zitat von *********uelle:
Na bei einem geht es um die Fortpflanzung und darum, von der männlichen Seite die bestmögliche Auswahl dafür zu bekommen. Doch bei uns Menschen geht es nicht nur darum, sondern hier gibt es ja eine sexuelle Lust jenseits von Fortpflanzung. (dies ist sonst wohl nur von den Bonobos bekannt, die dies auch nutzen um Spannungen weg zu bekommen oder soziale Kontakte zu pflegen). Oft genug ist der Sex auch Vehikel für andere Bedürfnisse (Anerkennung, begehrt sein, Körperkontaktbedürfnis, hab dich lieb, ...) oder passiert halt auch aus Gewohnheit.
Die Lust nach welcher Art von Sex und Nähe ist dabei von Individium zu Individium sehr unterschiedlich (egal welches Geschlecht) und hängt auch noch von der aktuellen Tagesstimmung und was es an Ereignissen/Bedürfnissen gibt ab.

Von daher klar NEIN zu
Ist Gangbang der natürliche Sex des Menschen?
aber sie ist eine von mehreren lustvollen Sexvarianten. Die sicherlich aus moralischen/ gesellschaftlichen Gründen noch nicht alle, die es lieben würden für sich entdeckt haben.

Ich habe mich natürlich etwas unpräzise und gewollt provokativ ausgedrückt, und ich habe wie gesagt stark gekürzt. Ich meinte "Gangbang" nicht als Spielart sondern als synonym für ein promiskuitives Paarungssystem im Sinne der "Sperm-Competition", und im Abgrenzung zum monogamen oder auch dem polygamen (Männchen + Harem) Parungssystem, welche auch bei Primaten zu finden sind. Das Buch will vor allem herausarbeiten, dass Monogamie nicht der menschlichen Natur entspricht, sondern ein Kulturelles Phänomen ist, was in Evolotionsmaßstäben gesehen erst einen Wimpernschlag alt ist, und viel jünger, als die Abspaltung des Homo Sapiens als eigenständige Art, der vermutlich den größten Teil seiner Existenz eben in solchen Gangbang-Mäßigen, Promiskuitiven Paarungsstrukturen gelebt hat, bevor er versuchte, entgegen seiner Natur, monogam zu werden.
Gerade die Bonobos sind dabei mit die wichtigsten Forschungsobjekte, denn sie sind tatsächlich die Primaten, mit dem höchsten Verwandschaftsgrad zu uns. Sie sind die einzigen Preimaten, bei denen man übrigens - nur nebenbei - auch die Missionarsstellung mit innigem Augenkontakt findet, was Mega-niedlich und berührend ist!

Worauf ich hinaus will, gibt es - außer meiner - da draußen noch Frauen, die bestätigen würden, dass, wenn die Lust erstmal so richtig zu wüten beginnt, finden, dass ein Mann einfach nicht genug ist? und Männer, die spüren, dass es ohne die unterstützung von Kumpels eine echte Challange ist, eine sexuell voll befreite, Lustvolle Frau restlos glücklich zu machen?

und nochmal zurück, ja, auch die Bonobos kennen eine vielzahl von spielarten, ziehen sich gern auch mal zu zweit zurück und haben Sex zu einer Kultur gemacht, die viel mehr ist als Fortpflanzung. Es wird sogar angenommen, dass dies eines der entscheidenden Evolotionsschritte ist, dass Primaten Kultur entwickeln konnten.
*****yma Frau
699 Beiträge
Hier meldet sich mal ein Weibchen zu Wort: Ich denke auch das ist biologisch als Drang evolutionär für mehr genetische Vielfalt so vorgesehen. Dafür spricht auch, dass die Frau oft länger bis zum O. braucht, und von daher ruhig ein paar mehr Männchen nacheinander brauchen könnte. Entweder um überhaupt zu kommen oder um die multiplen Os zu genießen.
Da ich als modernes, medizinisch gebildetes Weibchen aber auch die Risiken kenne und das Ganze nicht mehr im Rahmen einer nach außen geschlossenen Gruppe stattfinden würde, lasse ich es und nutze nur die Fantasie *zwinker*
Sehr erhellend fand ich dazu das Buch "Die versteckte Lust der Frauen"
Profilbild
*********antra
112 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****yma:
Hier meldet sich mal ein Weibchen zu Wort: Ich denke auch das ist biologisch als Drang evolutionär für mehr genetische Vielfalt so vorgesehen. Dafür spricht auch, dass die Frau oft länger bis zum O. braucht, und von daher ruhig ein paar mehr Männchen nacheinander brauchen könnte. Entweder um überhaupt zu kommen oder um die multiplen Os zu genießen.
Da ich als modernes, medizinisch gebildetes Weibchen aber auch die Risiken kenne und das Ganze nicht mehr im Rahmen einer nach außen geschlossenen Gruppe stattfinden würde, lasse ich es und nutze nur die Fantasie *zwinker*
Sehr erhellend fand ich dazu das Buch "Die versteckte Lust der Frauen"

Ja, nachvollziehbar, finde ich auch - die Praxis bringt da in der heutigen Zeit einige nervige organisatorische und natürlich auch gesellschaftliche Hürden mit sich.
Danke für den Buch-Tipp, ist es das von Daniel Bergner und Henriette Zeltner-Shane? Was fandest Du darann denn erhellend, was macht das Buch aus?
*****yma Frau
699 Beiträge
@*********antra

Meine Sätze bringen für mich die Quintessenz des Buches auf den Punkt. War einfach eine schöne Bestätigung für das was sich richtig anfühlt und macht Schluss mit Scham.
Allerdings geht es mir bei den Gründen, die dagegen sprechen es auszuleben tatsächlich eher um medizinische Belange. Ich halte es schlicht für eine Hochrisikopraktik.
*******ben Mann
3.382 Beiträge
SEX-Kultur
tja wir haben halt in der Zwischenzeit eine Sex-Kultur, die sich durchaus weit entfernt hat von Fortpflanzung. Dabei konnten sich tolle Entwicklungen, Varianten oder Fetische einstellen, aber halt auch die (gesellschaftliche/religiöse) Moral kam mit dazu. Dazu dann noch das Thema Geschlechtskrankheiten, Verhütung bzw. mehr Planung vom Kinder kriegen. Und wir sind deutlich mehr seit damals (Steinzeit so 6.000 bis 8.000 Menschen im heutigen Berlin/Brandenburg, aktuell huschen hier eher 6 Millionen rum) und sesshaft geworden. Dies führte zu einer viel mehr individuellen unterschiedlichen Persönlichkeitsentwicklung und damals notwendiger Schutz der Kinder (Frauen) und Nahrungsgründe durch alle Männchen der Herde, wird heute durch Haus mit Gartenzaun und gefülltem Konto samt Supermarkt ersetzt. Nur noch selten in unseren Breiten gibt es Sippe/Clan/Großfamilie zusammen lebend.

Entsprechend hat sich auch unsere natürliche Sexualität entlang der Lebens-Rahmen weiterentwickelt, die bleibt ja nicht statisch gleich. So löst wohl heute eine vor Lust in der normalen Öffentlichkeit laut brüllende Frau in der Mehrheit auch deutlich andere Gefühle/Reaktionen (Irritiertheit; Scham; Ekel; Angst; Unverschämtheit; Neid; he das ist ja die Meinige, die darf das nur mit mir, Flittchen, ...) aus.

Wohin hier wohl die Reise weiter gehen wird? Ich hoffe ja zu einer bunten vielfältigen individuellen Persönlichkeit/Welt mit deutlich mehr freundschaftlichen Mit-/Nebeneinander der verschiedenen Kutluren.

Nur muss dafür jeder Einzelne lernen, das Fremdes nicht einem Angst machen muss, sondern sogar Ergänzung sein kann. Und ein Nebeneinander hier das Bessere/Sichere ist als das Bekämpfen.
Profilbild
*********antra
112 Beiträge
Themenersteller 
Es geht ja hier genau um das Gegensatzpaar Natur vs. Kultur.

Die menschliche Natur entwickelte sich in evolutionären Zeitmaßstäben und hat sich seit Jahr-Millionen kaum verändert, während die Kultur viel kurzlebiger und wandelbarer ist.

Natürlich ist es Teil der menschlichen Natur, dass er Kultur entwickelt, so gesehen ist Kultur Teil der Natur, aber es liegt in unserer Macht und in unserer Hand, die Kultur zu ändern, was für unsere Natur nicht gilt. Unsere Natur ist in unserem Körper in jeder Zelle verankert und festgeschrieben.

Genau deshalb gibt es ja Bestrebungen wie diese Gruppe die mit einem Kulturellen Statement zu natürlicher Sexualität erreichen möchte, dass unsere Natur in unserer Kultur wieder mehr Berücksichtigung finden soll. Das ist auch das Bestreben des eingangs zitierten Buches, die Kultur zu beeinflussen, damit sie der Natur wieder mehr gerecht wird. Dabei geht es im Schwerpunkt um die sozio-sexuelle Struktur, nach der wir unsere Gesellschaft ordnen. Promiskuitiv anstelle von monogam.

Die Idee dahinter ist natürlich, dass die Menschen in so einer Kultur glücklicher leben, weil sie nicht mehr kulturell gezwungen werden, gegen ihre Natur zu leben.

Es gibt verschiedentliche Hürden, von denen ja schon einige genannt wurden, dabei zu überwinden, und ein solcher Wandel braucht natürlich auch Zeit - mehrere Generationen - aber die Grundidee, dass wir unsere Natur bei der Gestaltung unserer Kultur mehr berücksichtigen wollen, und dass wir Kultur auch bereit sind in ihren Grundfesten zu hinterfragen, ist die Voraussetzung.
****ii Paar
77 Beiträge
Hallo ihr Lieben,

wir können uns @*********ulle im Großen und Granzen nur anschließen.

Mit der Transzendez des Menschen von der Natur, die im wesentlichen durch das Bewusstsein des "Ichs", also einer eigenen individuellen Persönlichkeit des Einzelnen hervorging, haben sich Bedürfnisse aber auch neue Ängste entwickelt.

Dieses Bewusstsein ließ im Laufe der Entwicklung Instinkte verblassen und gesellschaftliche Konventionen wachsen. Geprägt wurden diese Konventionen, die u.a. auch die heutige Interpretation der Monogamie formte, durch lebenspraktische Umstände, wie die die @*********uelle schon genannt hat. Einen aus unserer Sicht wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hat(tte) auch die Angst des Menschen vor dem >einsam sein<.

Wir glauben deshalb, dass es nicht möglich ist die "natürliche Sexualität des Menschen" mit der Natur und Tieren in Bezug zu setzen. An dieser Stelle ist ein ganzheitlicher Blick auf die Umstände der menschlichen Entwicklung notwendig. Denn das Bewusstsein über eigene Bedürfnisse und der Verlust von Instinkten schafft eine Situation in der die Natur des Menschen nicht mit der "Natur" verglichen werden kann.

Jeder Mensch sollte seine eigenen Bedürfnisse erforschen und so feststellen, wie die natürliche Sexualität für die eigene Persönlichkeit aussieht. Dazu ist es wichtig zwischen gesellschaftlichen Ängsten und persönlichen Erfahrungen zu unterscheiden.

Liebe Grüße *g*
*******ben Mann
3.382 Beiträge
"die" natürliche Sexualität des heutigen Menschen
ist aber aus meiner Sicht nicht das Fortpflanzungsritual bestimmter Primatengruppen. Dies ist nur eine Möglichkeit der heutigen indidivuellen natürlichen bunten Sexualität des Menschen. Für die Menschen, die es so spüren, lieben und erleben wollen.

Und ja etliches an natürlicher Sexualität gibt es noch (wieder) zu entdecken, unterhalb der kulturellen/kirchlichen Überdeckung. So der Umgang mit natürlciher Intimbehaarung, ob Monogamie wahrhafitg alle Menschen glücklich macht, was brauchen Kinder wahrhaftig, um vollständig wachsen zu können, der Anteil der" kindlichen Erlebnissen" an "Fetischen"; die Freiheit mit passenden Gegenüber auf die eigene individuelle sexuelle Entwickungsreise zu gehen etc.

Hier wieder möglichst alle auf eine (alte) Art "einzuschwören", ist hier eher hinderlich auf dem Weg zur eigenen indiviudellen natürlichen Sexualität. Zeigt uns ja auch das Kulturmodell Monogamie.

Und etliches, was uns hier die "Kultur" an Erkenntnissen/Freiheiten (Fetische, Homosexualität, Bi, BDSM, Tantra, Quoduska,...) gebracht hat, hat uns geholfen hin zu unserer natürlicheren Sexualität zu finden.
Profilbild
*********antra
112 Beiträge
Themenersteller 
@****ii
Die Angst vor dem Einsam-sein ist sicherlich keine Folge des Ich-Bewusstseins, mal abgesehen davon, dass es mittlerweile als fragwürdig gilt, ob andere Primaten wirklich kein solches besitzen - diese Annahme basiert auf einem doch mittlerweile überholten Weltbild.
Die Angst vor dem Einsam-sein ist ein Grundinstinkt jedes Herdentieres und ist sicherlich kein Beleg für eine natürliche Monogamie. Im Gegenteil: Wie viele Menschen vereinsamen in einer gescheiterten Ehe/Beziehung? Zwar ist die Angst vor dem einsam/allein sein die, die uns am meisten davon abhält, uns zu trennen, aber das liegt daran, dass andere Strukturen als die monogame Kern-Familie nach ein paar Jahrtausenden fast undenkbar geworden sind. Größere Lebensgemeinschaften, wo es sexuellen Austausch und wirtschaftliche Commitments mit mehr als zwei Erwachsenen gibt, sind ja - wenn auch vorhanden - statistisch gesehen so gut wie inexistent.
Ich finde es auch wichtig zu schauen, dass es vor nicht einmal 100 Jahren auch in Europa noch zu völliger sozialer Ächtung kam, wenn eine Frau verlassen wurde oder sogar Witwe wurde. In vielen Teilen der Welt werden Frauen heute noch gesteinigt, wenn sie Ehebruch begehen, und TROTZDEM tun sie es - weil ihre Natur danach verlangt. Solche drakonischen Strafen wären völlig überflüssig und wären niemals entstanden, wenn die Monogamie wie bei den Gibbons beispielsweise, unserer Natur entspräche.

Ich plädiere auch für einen ganzheitlichen Blick auf die natürliche Sexualität, darum finde ich es ja wichtig, den Bezug zur animalischen Herkunft mit einzuschließen, und natürlich ist das möglich, genetisch gesehen unterscheiden wir uns fast gar nicht von den Bonobos und sie zeigen deutlich die ersten Vorstufen von Kulturbildung.

In unseren Workshops und Seminaren besinnen wir uns gerne und oft darauf, unsere animalische Seite, die in uns schlummert, wieder aufzuwecken, ganz mit unserem Körper verbunden zu sein und seine Bedürfnisse wieder richtig wert zu schätzen. Das ist viel Arbeit, weil wir mehrere Jahrhunderte hinter uns haben, in denen es einer der wichtigsten kulturellen Werte war, sich vollkommen von unserer animalischen Natur abzuspalten. Das spiegelt sich in allen Bereichen wieder, in der Wissenschaft, im Glauben, in der Sprache, in der Kunst usw. Es ist ein mächtiges systemisches Erbe, welches uns von einer unserer kraftvollsten Ressourcen, unserer animalischen Natur, abschneidet. Deshalb macht es sehr viel Sinn, nach unserer Natur zu schauen, dem Teil, den wir gut von der Kultur abgrenzen können, nämlich unserem Körper.

Du schreibst "Jeder Mensch sollte seine eigenen Bedürfnisse erforschen..." - Ja und Nein. Erforschen heißt natürlich, in erster Linie hineinspüren und ehrlich und authentisch anzuerkennen, was sich dort zeigt. Erforschen heißt aber auch zu verstehen, dass wir eigentlich gar keine wirklich eigenen Bedürfnisse besitzen, sondern dass es sich dabei vielmehr um die ganz eigene Mischung aus genetischem Erbe, kulturellen Erbe und der Summe der eigenen Lebenserfahrungen handelt. Zu "erforschen" heißt, sich jeden dieser Anteile wirklich anzuschauen.

Wenn das Ziel ist, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, dann macht es in der heutigen Zeit sehr viel Sinn, zu schauen, wo Leid entsteht, weil unsere Kultur mit unserer Natur im Widerspruch steht, denn wir haben jetzt seit vielen tausend Jahren erstmals wieder die kulturelle Freiheit dies zu tun, in Kombination mit nie dagewesenen Mitteln der Forschung und des Informationsaustauschs. Die Voraussetzungen für ganzheitliches Denken waren nie besser.

@*********uelle
Ich möchte nochmal hervorheben, weil Du immer wieder darauf zurück kommst, dass es überhaupt nicht darum geht, wieder zu einer reinen Fortpflanzungs-Sexualität zu kommen, der Blick auf die Bonobos zeigt genau das, dass sich schon vor dem Menschen eine Sexualität entwickelt hat, die viel mehr ist als Fortpflanzung, nämlich ganzheitliches Sozialverhalten, welches die Beziehungen zwischen den Gruppenmitgliedern pflegt, Stress und Gewalt vermeidet (wäre für Homo Sapiens auch erstrebenswert) und den Tieren sichtlich vergnügen bereitet.

Natürlich müssen wir auf der Suche nach unserer "natürlichen Sexualität" die Tatsache mit einbeziehen, dass wir kulturschaffende Primaten sind, aber eben -schaffende nicht -sklavische. Wir reden ja, wenn wir "natürliche Sexualität" leben wollen, in Wahrheit auch nur von einer neuen Kultur, von einer rekultivierung des Natürlichen. Dafür müssen wir aber herausfinden, was das eigentlich ist, und das verrät uns in wesentlichen Teilen u.a. unser biologisches Erbe.

Liebe Grüße
Chono
*******ben Mann
3.382 Beiträge
Zitat von *********antra:
Ich möchte nochmal hervorheben, weil Du immer wieder darauf zurück kommst, dass es überhaupt nicht darum geht, wieder zu einer reinen Fortpflanzungs-Sexualität zu kommen,
Das es eine sexuelle Spielart ist, die stark der Fortpflanzung/Erhalt der biologischen Vielfalt dient, ist hier nur (verstärkende) Nebensache.
Für mich bekommt ein Buch/Beitrag/Ausrichtung dann einen ziemlich schalen Beigeschmack, wenn es eine Vorgabe durch eine neue ersetzen mag. Also die monogame Sexualität weg, dafür dann für alle den NATRÜLCIHEN Gangbang mit laut schreihendem Weib.
Dies ist für mich NICHT die natürliche oder biologische Sexualität des Menschen, sondern wieder eine (moralische) Vorgabe, wie er seiin sollte.

Wenn ich mal mich über die persönlichen Vorlieben/Erfahrungen stelle: die menschliche natürliche/biologische Sexualät ist individuell, bunt, vielfältig, wechselnd und entwickelnd, sich entsprechend der Lebensjahre verändernd ... und wir können heute noch nicht ahnen, wohin die sich weiter entwickeln wird.

Ich persönlich finde es gut (notwendig), solchen Sexualpraktiken mehr Öffentlichkeit zu geben und nebenbei erfährt die Gruppe auch von den Vorlieben der neuen Moderatoren. Gangbang und/oder auch sehr lautes Schreien, würde wahrscheinlich viel mehr Menschen Lust & Befriedigung geben und helfen zu ihrer Natürlcihkeit zu finden; als die Anzahl die dies derzeit ausübt.

Die Grenze ist aber für mich da, wenn dies (weil ja angeblich biologisch, natürlich, Erbe, ....) wieder Vorgabe werden soll für Alle.
Viel Kluges wurde bereits geschrieben. Daher möchte ich keine pro oder contra zur These aufstellen, sondern mein persönliches Empfinden wiedergeben:
Die Vorstellung eine Frau zu ficken, die bereits vorher ein paar Mal besamt wurde ekelt mich an. *dagegen* Ich weiß aber, dass sehr viele Männer diesbezüglich locker sind. Ich vermute daher, dass die Gangbang These richtig ist und ich einer Mutation zum Opfer geworden bin.
Zitat von *******Mars:
Viel Kluges wurde bereits geschrieben. Daher möchte ich keine pro oder contra zur These aufstellen, sondern mein persönliches Empfinden wiedergeben:
Die Vorstellung eine Frau zu ficken, die bereits vorher ein paar Mal besamt wurde ekelt mich an. *dagegen* Ich weiß aber, dass sehr viele Männer diesbezüglich locker sind. Ich vermute daher, dass die Gangbang These richtig ist und ich einer Mutation zum Opfer geworden bin.

Das ist sehr interessant, weißt du, was für dich daran das Abstoßende ist? Ist es allgemein die Unbeherrschtheit auf seiten der Frau, die gleichsam auf eine vortierisch-unmittelbare Stufe herabsinkt und sich gleichsam jedem zur Besamung hingibt? Ist es spezieller die mangelnde Wertschätzung, dass du degradiert wirst einfach zum nächsten Besamer, der eben seine Rolle erfüllt? Oder ist es eher eine körperliche Abscheu, deinen Phallus sozusagen in der vom Sperma eines anderen Mannes schon gefüllten Vagina zu spüren?
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