Ich schrieb dies an anderer Stelle ...
... schon einmal, Natürlichkeit in Bezug auf die Sexualität ist für mich
nicht primär an den Äußerlichkeiten festzumachen. Klar kann man argumentieren, eine Frau, die Schamhaare hat; die sich nicht zwanghaft täglich duschen muss; kein oder nur wenig Parfum verwendet; sich nicht die Haare färbt; sich nicht oder nur wenig schminkt; keine Brust- oder Arschimplantate hat; die auf hormonelle Verhütungsmittel verzichtet; sich weder piercen, noch tätowieren lässt ist natürlicher als eine Frau, die dies alles oder teilweise tut, aber das sind in meinen Augen nur Marginalien.
Die vielbeschworenen inneren Werte sind hier für mich viel wichtiger, besonders im Hinblick auf die Sexualität. Der Trieb ist mir wichtig, da ich ihn habe, da ich ihm (manchmal) ausgeliefert bin, ist es mir wichtig, dass es ihr genauso geht, dass sie mich verstehen kann und nicht kopfschüttelnd dasteht, wenn ich ihr Dinge erzähle, die mir deswegen schon widerfahren sind. Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen,
wenn eine Frau den Sex dazu benutzt, um das zu bekommen, was ihr wichtiger ist als Sex. Esther Vilar
Ich bin frustriert, wenn meine Partnerin ein Problem mit ihrem oder meinem Körper, deren Funktionen, Gerüchen oder Körperflüssigkeiten hat, Schweiß, Sperma, Vaginalsekret seien hier an erster Stelle genannt.
Ich mag es nicht, wenn sich eine Frau zu sehr im Griff hat, immer die Contenance bewahrt, immer vernünftig, und nicht in der Lage ist, sich auch mal von ihrem Instinkt statt dem Intellekt leiten zu lassen.
Natürlichkeit ist für mich auch Spontaneität, das Handeln wider besseres Wissen, das Vertrauen, es werde alles gut, der Glaube an die Liebe, das Vorziehen der Loyalität gegenüber der Treue.