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Natürliche Sexualität und Fetisch

Natürliche Sexualität und Fetisch
Da bei mir gerade vermehrt privat sowie im literarischen Sinne die beiden Themen Fetisch und Natürliche Sexualität auftauchen, würde ich jetzt gerne wissen wie eurer Auffassungen nach diese beiden Themen miteinander zu verbinden sind oder sich vlt sogar widersprechen.

Zu meiner Auffassung kann ich noch nicht viel sagen, da das Thema recht neu für mich ist, werde dies aber veröffentlichen sobald ich da eine klarere Definition für mich selber habe.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ansatz...........
.......natürliche sexualität ist das, was für sich als natürlich einstuft wird und wie weit man sie leben und erleben will.

fetisch hingegen scheint mir als bewertung von außen um abzugrenzen was man selber nicht möchte.

die einen betrachten ns als natürlich, die anderen stufen es als fetisch ein.

calmgedanke *wink*
Genau darum geht es ja! muss man den Fetisch dann auch als natürlichen einstufen oder nicht? diese Definition der anderen interessiert mich! gibt es sozusagen natürliche Fetische oder ist jeder Fetisch unnatürlich?

Bitte unterscheidet dabei vom Fetisch und einer Vorliebe!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
also........
...........wenn man sich die fingernägel blaukloppt, weil man es gut findet, ist dieses für viele bestimmt befremdlich und unnatürlich und wird als fetisch eingestuft, wobei es für einen selber nur eine vorliebe ist.

du siehst, reine betrachtungssache........

calm*wink*
Wer natürliche Sexualität lebt, erlebt ein gewisses Einverständnis mit sich selbst. Dieses Selbstverständnis schließt die Akzeptanz solcher Sexualität ein, die Außenstehende manchmal mit dem Etikett "Fetisch" o.ä. versehen.

Wann und wo tauchten denn die Begriffe bei Dir zuerst auf? Hast Du zuerst darüber gelesen und dann eine gewisse Übereinstimmung mit Deinen Lüsten gespürt, oder bist Du auf der Suche nach einer "Schublade" (in positivem Sinne) um Deine (?) Sexualität gedanklich einzuordnen?

Muß eigene Sexualität überhaupt in von anderen Menschen bestimmte Schubladen passen?
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Ich bin etwas
befremdet über die bisherigen Antworten auf dieses Anliegen:

Ein Fetisch ist per Definition eine sexuelle Fixierung. Mit anderen Worten: Der Fetischist macht seine Erregung und seine sexuelle Befriedigung von seinem Fetisch (mit) abhängig. Welcher Art der auch sein mag.

Das hat nichts mit Schubladen, ob nun von innen oder von aussen definiert, zu tun.

Ausserdem möchte ich persönlich die Natürliche Sexualität nicht so einfach definiert sehen, als wenn ein Ruhen in sich selbst schon eine Natürlichkeit an sich definieren würde. Das ist mir schlicht und einfach zu simpel, zu flach, zu "Jetzt-kommt-mal-alle-unter-die-für-alle-gültige-natürliche-Decke-
zum-Kuscheln". Dieser Tenor scheint sich zwar hier in der Gruppe immer mehr durchsetzen zu wollen. Aber zB ein Mensch, der mit etlichen Schönheits-OPs sich in sich selbst ruhend empfindet, ist für mich keineswegs natürlich - sondern meiner Meinung nach in seiner sozial-kulturell indizierten Pathogenese einfach weit genug fortgeschritten, um seinen unnatürlichen Pol gefunden zu haben. Um es mal hart auszudrücken.

Ein meines Erachtens natürlicher Mensch (und in Ableitung dazu: die Natürliche Sexualität) ist ein Mensch, welcher in gutem Einklang zu seiner genetischen Prädestination steht und weniger als andere, weniger als der kulturelle Mainstream diesem ersten Zustand widersprechende Abweichungen im selbstbestimmten Aussehen, seiner inneren Gefühlswelt als auch in seinem Verhalten aufweist.

Natürlich ist mir klar, dass ich mit dieser Definition dem einen und anderen hier leicht vor den Kopf stosse, ich denke da zum Beispiel an Körperverzierungen wie Tattoos oder Piercings, an Schamhaarrasur, an Haare färben, an Sex auf dem Level des kleinsten gemeinsamen Nenners, an eine Sexualität, welche mehr von Lust-Altruismus als der vordergründigen Befriedigung der eigenen Lust geprägt ist, an eine durch gesellschaftliche Normen und moralische Vorstellungen gehemmte oder beeinflusste Sexualität und vieles andere mehr.

Aber an solchen Faktoren misst sich eben der Grad einer Natürlichkeit, und nicht an einem imaginären 'Ruhen in sich selbst' - denn solch einen Punkt hat fernab von jeglicher Natürlichkeit so ziemlich der unnatürlichste Mensch den man sich überhaupt vorstellen kann! Umso mehr solche aufgezählten 'Symptome' gegeben sind, umso mehr ist dieser Mensch entfernt von seiner Natürlichkeit und/oder seiner natürlichen, das heißt von seiner duch seine genetische Disposition 'grundprogrammierten' Sexualität!

Um es noch einmal an zwei Beispielen ganz klar zu sagen:

Ein Schamhaar bei einem erwachsenen Menschen ist natürlich. Ein abgeschnittenes Schamhaar ist es nicht - egal wie sich der Nicht-mehr-Träger dessen fühlt.
Und ein Mensch, der nicht in erster Linie seine eigene Befriedigung in der Sexualität anstrebt im Sinne dessen Zwecks, nämlich der Fortsetzung (ob nun diese letztendlich verhindert wird oder auch nicht), ist ebensowenig als natürlich oder naturnah zu bezeichnen. Ein solcher Mensch ist nicht natürlich bzw naturnah, selbst wenn er mit solch einem Verhalten in der Mitte der Gesellschaft steht.

Natur (lat.: natura, von nasci „entstehen, geboren werden“, grch. semantische Entsprechung φύσις, physis, vgl. „Physik“) bezeichnet alles, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Natur ist nach einer verbreiteten Auffassung das Gegenteil von Kultur.

Neverbite ist übrigens - und das meines Erachtens durchaus zurecht - über die bisherigen Antworten, welche mehr belehrend denn beantwortend sind, ziemlich konsterniert.

Last but not least: Im Sinne dieser Definition bezeichne ich mich ebenfalls nicht als hochgradig natürlich oder naturnah. Aber zumindest, was so einige Bereiche betreffs Aussehen, Gefühl, Verhalten und daraus resultierend gelebte Sexualität angeht, deutlich natürlicher als der Mainstream. Und daher bin ich hier. Und auf einem Weg.

Mein Antwort auf Deine Frage, Neverbite, wird noch folgen *g* Ich finde sie hochinteressant!
Danke meine Grinsekatze! Finde ich zwar nicht fair meinen Austritt so in die Länge zu ziehen, aber ich akzeptiere es! Ich will keine Meinung um mir meine eigene Meinungsfindung leichter zu machen sondern weil mich andere Menschen interessieren. Da dies hier in dieser Gruppe so geschnitten wird werde ich aus dieser Gruppe austreten sobald ich die Meinung habe die ich primär bekommen wollte!
@****isc
Ein Fetisch ist per Definition eine sexuelle Fixierung. Mit anderen Worten: Der Fetischist macht seine Erregung und seine sexuelle Befriedigung von seinem Fetisch (mit) abhängig. Welcher Art der auch sein mag.
Da fängt die Unklarheit an, denn neverbite ließ in ihrer Eröffnungsfrage offen ob sie "Fetisch" definitionskonform verstanden wissen möchte.


Das hat nichts mit Schubladen, ob nun von innen oder von aussen definiert, zu tun.

Wenn der Begriff also nicht wie oben erwähnt verwendet wird, kann er sehr wohl schubladenbezogen wahrgenommen werden. "Schubladen" können darüberhinaus durchaus nützlich sein.


Ausserdem möchte ich persönlich die Natürliche Sexualität nicht so einfach definiert sehen, als wenn ein Ruhen in sich selbst schon eine Natürlichkeit an sich definieren würde. Das ist mir schlicht und einfach zu simpel, zu flach, zu "Jetzt-kommt-mal-alle-unter-die-für-alle-gültige-natürliche-Decke-
zum-Kuscheln".
Ich habe nicht den Begriff "Natürliche Sexualität" definiert, sondern bin davon ausgegangen das eine als "natürlich" empfundene Sexualität mit einer gewissen Gelassenheit, einer Art entspannten Verhältnis zu sich selbst einhergeht. War das eine allzu leichtsinnige Annahme von mir?


Ein meines Erachtens natürlicher Mensch (und in Ableitung dazu: die Natürliche Sexualität) ist ein Mensch, welcher in gutem Einklang zu seiner genetischen Prädestination steht und weniger als andere, weniger als der kulturelle Mainstream diesem ersten Zustand widersprechende Abweichungen im selbstbestimmten Aussehen, seiner inneren Gefühlswelt als auch in seinem Verhalten aufweist.
Ich stimme zu, allerdings glaube ich diese Definition in anderen threads der Gruppe durchaus schon früher gelesen zu haben.


...Aber an solchen Faktoren misst sich eben der Grad einer Natürlichkeit, und nicht an einem imaginären 'Ruhen in sich selbst' - denn solch einen Punkt hat fernab von jeglicher Natürlichkeit so ziemlich der unnatürlichste Mensch den man sich überhaupt vorstellen kann!
s.o.: "...bin davon ausgegangen das eine als "natürlich" empfundene Sexualität mit einer gewissen Gelassenheit, einer Art entspannten Verhältnis zu sich selbst einhergeht.



@******ite
Ich will keine Meinung um mir meine eigene Meinungsfindung leichter zu machen sondern weil mich andere Menschen interessieren. Da dies hier in dieser Gruppe so geschnitten wird werde ich aus dieser Gruppe austreten sobald ich die Meinung habe die ich primär bekommen wollte!
Interessanter Widerspruch.
Sind Menschen für Dich nur interessant, wenn sie Dir die Antworten geben die Du primär bekommen wolltest?
ich wollte Gerds Auslegung zu dem Thema haben und vlt auch ein paar andere. Da mich diese Gruppe durch ihre schwarz-weiß-kleinkariertheit nicht mehr interessiert, hat nur noch diese eine Meinung in dieser Gruppe Interesse für mich und nicht mehr die von mehreren. Also kein Widerspruch.
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Da fängt die Unklarheit an, denn neverbite ließ in ihrer Eröffnungsfrage offen ob sie "Fetisch" definitionskonform verstanden wissen möchte.

Ich denke, gerade dann ist in solch einem Fall von der Standarddefinition auszugehen, bunch -schmunzel-

"Schubladen" können darüberhinaus durchaus nützlich sein.

Richtig - aber dazu musst Du erst einmal Schubladen benennen - und zwar in Antwort auf die Frage. Denn erst dann machen sie einen Sinn in Deinem Sinn -zwinker-

Ich habe nicht den Begriff "Natürliche Sexualität" definiert, sondern bin davon ausgegangen das eine als "natürlich" empfundene Sexualität mit einer gewissen Gelassenheit, einer Art entspannten Verhältnis zu sich selbst einhergeht. War das eine allzu leichtsinnige Annahme von mir?

Neverbite ist klar in der Aussage: Natürliche Sexualität. Nicht: als "natürlich" empfundene Sexualität .

Sind Menschen für Dich nur interessant, wenn sie Dir die Antworten geben die Du primär bekommen wolltest?

Dafür bedarf es doch erst einmal überhaupt einer Antwort, Bunch? Ich habe hier in diesem Thread aber noch keine gelesen - sondern statt dessen Definitionsausreden und - mit Verlaub- lehrerhafte Statements, welche mit der Frage nur peripher zu tun hatten -smile- (Die von Neverbite angesprochene von ihr primär erwartete Antwort ist übrigens die meine - kleines Kommunikationsmißverständnis.)

Also wie lautet eigentlich Deine Antwort, Bunch?
Da bei mir gerade vermehrt privat sowie im literarischen Sinne die beiden Themen Fetisch und Natürliche Sexualität auftauchen, würde ich jetzt gerne wissen wie eurer Auffassungen nach diese beiden Themen miteinander zu verbinden sind oder sich vlt sogar widersprechen.

Fetisch und Natürliche Sexualität müssen weder miteinander verbunden werden noch stellen sie einen Widerspruch zueinander dar, wenn der Mensch...

...in gutem Einklang zu seiner genetischen Prädestination steht und weniger als andere, weniger als der kulturelle Mainstream diesem ersten Zustand widersprechende Abweichungen im selbstbestimmten Aussehen, seiner inneren Gefühlswelt als auch in seinem Verhalten aufweist.

Ich habe es zwar in meinem posting anders und weniger geschwollen ausgedrückt, aber ich meinte das Gleiche.

Das hat auch nichts mit einer "Jetzt-kommt-mal-alle-unter-die-für-alle-gültige-natürliche-Decke-zum-Kuscheln"- Phrase zu tun, es ist einfach nur eine weniger intellektuell verschwurbelte Art sich auszudrücken.

Man kann die Dinge auch verkomplizieren und Natürlichkeit bis zur Dekadenz überhöhen.
Natürliche Sexualität und Fetisch
Zu meiner Auffassung kann ich noch nicht viel sagen, da das Thema recht neu für mich ist, werde dies aber veröffentlichen sobald ich da eine klarere Definition für mich selber habe

Also ich verstehe die TE nicht so ganz:
Warum stellt sie diese beiden Begriffe hier zur Diskussion, wenn sie selbst keine Meinung dazu hat und sie dann noch schreibt

werde ich aus dieser Gruppe austreten sobald ich die Meinung habe die ich primär bekommen wollte

Mich erinnert das ganze ein bisschen an das 17. Jahrhundert wo in der höfischen Gesellschaft
um Status und Witz kämpfende Höflinge reaktionsschnell und bewertungssüchtig den geistreichen Parvenü spielen

Ist das der neue Menschentypus unserer Zeit?
Hm... ich bin etwas irritiert, oder soll ich besser sagen negativ überrascht, wie aus einer "einfachen" Frage eine derartige Diskussion fast feindseliger Art werden kann, die dann letztlich kaum noch was mit der eigentlichen Frage zu tun hat...
Die Menschen stellen mich immer wieder aufs Neue vor Rätsel...

Zur eigentlichen Frage, wie Natürlichkeit und Fetisch zusammen passen:
Es gibt sicherlich keine generelle Antwort dafür, kein JA oder NEIN. Vielmehr würde ich sagen, das eine schließt das andere nicht aus, auch wenn es in gewisser Weise widersprüchlich ist.
Aber muss man denn die Frage beantworten? Kann man nicht das eine, neben anderen stehen lassen?
Okay, aber mal rein aus dem Tierreich gesehen. Es gibt viele Tierarten, bei denen bestimmte Merkmale für die sexuelle Anziehung des Geschlechtpartners steht. Ein fetisch, der sich auf Busen mit Übergröße bezieht, wäre so gesehen doch natürlich.
Ob nun ein Latexfetisch natürlich ist, wage ich zu bezweifeln... da würde ich nun wieder alles psychologisch hinterfragen... und das wage ich hier im Forum erst gar nicht zu tun.

Bist du denn einer Antwort zwischenzeitlich nähergekommen?
*****_by Frau
2.987 Beiträge
Tja, auch ich bin derzeit...eigentlich schon seit einiger Zeit *gg* etwas irritiert.
Hatte ich mich Anfangs so gefreut dass es diese Gruppe gibt, stelle ich doch immer mehr fest, dass sich auch dahinter viele verstecken bzw. versuchen ihre Art ihrer Sexualität anderen aufs Auge drücken zu müssen.

Für mich ist natürliche Sexualität, die ureigene Art, Sexualität zu leben.

Gehört da für manche ein Fetisch dazu...warum nicht...gehört für andere dazu, sich zu rasieren, für wieder andere, sich nicht zu rasieren...warum nicht?
Ist es nicht viel wichtiger, den Menschen als Ganzes zu sehen...?

Natürliche Sexualität bedeutet für mich persönlich, dass ich so sein kann wie ich bin...dass ich mir keine Gedanken machen muss, ob ich im Moment des Orgasmus vielleicht das Gesicht blöd verziehe und meine Speckröllchen am Bauch noch besser zur Geltung kommen....
Mir ist es in diesem Moment vollkommen egal...
Ein Fetisch, ist für denjenigen, der ihn hat natürlich....
Hallo, wir sind doch keine Tiere mehr und fallen übereinander her, nur weil wir einen Hormonschub haben.

Jeder von uns hat Vorlieben....wichtig ist doch eigentlich nur, den Partner zu finden, der diese Vorlieben teilt, oder sie toleriert.

rubia
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
@Rubia
Dann hätte sich diese Gruppe schlicht und einfach "Meine Sexualität" nennen sollen - und ich wäre nicht ihr Gründer gewesen.

Ich habe schon den Eindruck, dass es hier nicht wenige gibt, welche das auch in der Präambel klar definierte nur all zu gerne verwässern würden, um auf Teufel komm raus ein für jeden passendes Schema daraus zu machen.

Das allerdings entspricht nicht der Gruppenbeschreibung.

Verschiedener Meinung zu sein ist völlig in Ordnung. Aber bitte doch innerhalb dessen, was diese Gruppe eigentlich definiert - und nicht innerhalb dessen, was der einzelne an der vorgegebenen Definition verändern will, um sich selbst hier herein passender zu machen, um damit er sich selbst auch als 'natürlich' zu empfindet.

Der Begriff 'natürlich' leitet sich von dem Begriff 'Natur' ab, welcher fest definiert ist: Nicht von Menschenhand geschaffen. In Ableitung: Der Mensch in seiner inneren und äusseren Naturform, dessen Sexualität in seiner prädestinierten, durch ihn selbst und die ihn umgehende Kultur möglichst kaum modifizierten Art und Weise.

Mir ist schon klar, dass kein Mensch mehr unbeeinflusst ist durch dessen Kultur (Kultur = Gegenteil von Natur, Kultur = das vom Menschen gemachte, ebenfalls eine festgefügte Definition), aber es gibt eben Menschen, bei denen das was die Sexualität angeht mehr der Fall ist. Und Menschen bei denen das weniger der Fall ist. Und diese Gruppe ist das Refugium für letztere, nicht für erstere!

Noch einmal zur Erinnerung, jeder der hier eintrat, hat es gelesen:

Natürliche Sexualität

--------------------------------------------------------------------------------
• Körper und Sex 'natürlich' lieben -

Die Erotik des natürlichen Körpergeruchs, die betörende Wirkung des natürlichen intimen Geschmacks, die Ästhetik eines vollen weiblichen Schamhaardreiecks, hingebungsvolle Lust auch während der Menstruation, die alle Sinne umfassende Liebe zum weiblichen und männlichen Ejakulat u.v.a.m. - Affinitäten welche es in Zeiten von Deo, Duschen vor + nach dem Sex, Ablehnung von Sperma, Schamlippen-Korrektur, Intimrasur & Co. schwer haben, Akzeptanz und ein passendes Gegenüber zu finden.
Diese Gruppe richtet sich in erster Linie als eine Art Refugium an Menschen, welche sich und das Gegenüber 'à la Mutter Natur' zum Fressen gern haben, darüber unbeschwerter als anderswo reden und sich gegenseitig auch leichter finden wollen.
Aber auch an Menschen, welche sich was diese Themen angeht selbst etwas 'entspannen' und informieren wollen.

Man sollte versuchen Sexualität zu leben, nicht sie dialektisch zu zerlegen. Hirnwichsereien brauche ich nicht.
@promisc
In Ableitung: Der Mensch in seiner inneren und äusseren Naturform, dessen Sexualität in seiner prädestinierten, durch ihn selbst und die ihn umgehende Kultur möglichst kaum modifizierten Art und Weise.

Aber es ist doch eine Selbstverständlichkeit, daß jeder Mensch seine eigene individuelle Natürlichkeit hat.
Was für den einen natürlich ist, ist es für andere eben noch lange nicht.
Jeder Mensch hat seine Vergangenheit, die mit dazu beigetragen hat, das zu sein, was er ist. Schon dadurch muß man doch davon ausgehen, daß "Natürlichhkeit" nie universell für alle das gleiche sein kann.

Moxy
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Ich verstehe nicht ganz:
Was ist an dem Begriff 'Natur' mißverständlich bzw. verschieden definierbar?

Natürlich ist jeder Mensch ein Individuum - aber darf er darum nicht an dem festen Begriff 'Natur' gemessen werden bzw. sich selber daran messen? Der Mensch ist die Summe aus Natur und Kultur! Und die Frage welche sich hier stellt ist: Wieviel Anteile seiner prädestinerten Natur hat das jeweilige Individuum noch und wieviel seit seiner Geburt hinzugekommener, der Natur teilweise sogar widersprechende, widerstrebende Kultur?

Oder erklären wir zB nun annähernd alle Menschen für intelligent - nur weil sie sich annähernd alle selbst individuell für intelligent halten? Oder annähernd jeden Menschen für kreativ, nur weil sich annähernd jeder dafür hält?
*****_by Frau
2.987 Beiträge
@**xy
Genauso denke ich....
Doch nach dem ausführlichem Beitrag von Promisc, habe ich wohl die Intension dieser Gruppe falsch verstanden.

Deshalb werde ich wohl austreten...denn das ist nicht das was ich möchte. Will ja die Gruppe nicht "verwässern" *gg*

rubia
"Natur" ist kein so fester Begriff, wie Du, Promisc, das gerne hättest - die Welt ist etwas größer, als Wikipedia sie erscheinen läßt.

Der Mensch ist die Summe aus Natur und Kultur!

Das mag ja für manche stimmen - bei mir kommen jedenfalls noch ein paar wesentliche Faktoren dazu.

Aber ich will den Frieden dieses Sandkastens nicht stören (und meine Zeit lieber mit Sinn-vollerem vertun) und lasse Euch hier gerne alleine weiterspielen.

Moxy *g*
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Dann soll es wohl so sein.

Auch wenn diese 'weiteren Faktoren' dann wohl von ausserhalb unseres Universums stammen müssen -schmunzel-
wieso von außerhalb unseres Universums?

War da nicht mal wer, der was von Himmel und Erde und träumen und Schulweisheit verstanden hat? und in der Lage war seinen Sinnen zu trauen????

kikkert
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Den
gibt es auch immer noch, und wie!

Aber auch er weiß, dass eine zuvor in zwei Teile geteilte Kugel zusammen ein ganze ergibt. Und nicht mehr und nicht weniger.

Man sich höchstens fragen kann, wie unterschiedlich groß die beiden Teile sind und wo deren Grenze verläuft. Sprich: die Indivualität der Anteile ihren Ausdruck findet.
Für mich persönlich
hatte diese Gruppe auch mal einen besonderen Wert, ich war gespannt auf, und bald auch erfreut über die Entwicklung.

Aber nun bekommt man gerade durch diesen (oder auch durch andere) Thread den Eindruck - es zählt nur eine Meinung !?!

Schade, die eigentliche Idee die zur Gründung geführt hat wird hier nicht vertretten.

Deswegen werd ich mich, wie manche Vorredner, nun freiwillig verabschieden.
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Mit Verlaub,
Rhona, aber wir wissen beide, dass das nur vorgeschobene Gründe sind.
Wäre stilvoller gewesen, Dich ohne falschen Seitenhieb hier wieder selbst zu entfernen.

Du hattest Deine Chance, diese Gruppe auch in ihrer Definition aktiv mitzugestalten, hattest sogar das mehrmals geäusserte Angebot, diese Gruppe selbst zu führen als Nachfolgerin des Gründers - aber Du hast sie schlicht vertan durch Ablehnung und Nichtstun,selbst als Co-Mod. Dann respektiere auch, das andere dies tun - aber dann eben auch nicht ausgerechnet so, wie Du es Dir gewünscht hättest.

@**l: Ja, im Zuge dieses Threads gab es nun ein paar Austritte, aber nicht nur von Widersachern der vorgegebenen Definition dieser Gruppe, sondern auch von deren Widersachern, welche sich wiederum durch erstere gegängelt fühlten. Austritte, welche ich zwar bedaure. Aber auch in Kauf nehme, in Kauf nehmen muss. So ist das eben in Gruppen, ein Kommen und Gehen aus den verschiedensten Gründen.
Ich habe diese Gruppe gegründet mit einer festen, durchaus nachschlagbaren Beschreibung, für jedermann nachlesbar und nachvollziehbar. Aber zu meinem Bedauern gab es hier Tendenzen, diese Defintion zu verwässern und diese Gruppe einer anderen, der ursprünglichen Definfiton weit entfernen Intension zuzuführen. Grund war wohl, dass so einige hier eingetreten sind mit einem vagen Bauchgefühl, Vertreter einer 'natürlichen Sexualität' zu sein, dieses aber eher an einem unreflektierten Allgemeinbild festmachten als an der Wirklichkeit und dies auch entgegen einer durchaus allgemeinverbindlichen Definition des Begriffs 'Natur' sowie der daraus resultierenden Präambel dieser Gruppe. Sie wollten sich halt irgendwie als natürlich empfinden, und koste es, dafür den Rahmen zu verbiegen, damit sie auch irgendwie noch hineinpassen.

Es war nun an der Zeit, dieser ursprünglichen Definition neues Leben einzuhauchen,Klarheit zu schaffen, diese Gruppe wieder dort zu platzieren wo sie hingehört: In ihre eigene Definition.

Und auch wenn ich das nicht gerne tat, so ist es doch eine meiner Aufgabe als Gründer dieser Gruppe, die Definitionshoheit auszuüben.
Das hat in diesem Fall nichts mit einem Machtwort bei widersprüchlichen Meinungen innerhalb einer Auseinandersetzung zu tun sondern schlicht und einfach um eine Wiederherstellung der ursprünglichen Gruppenidee.

Ich hoffe, dass hiermit die Konsolidierung fertig gestellt ist und sich nach vielen viel zu verkopften Auseinandersetzungen um die Frage 'Was ist überhaupt "natürlich" ' wir uns nun endlich mal den inhaltlichen Fragen der echten Natürlichen Sexualität zuwenden können. Wie zum Beispiel die hier durch Neverbite gestellte, durchaus interessante Frage.

Denn gerade solche Fragen traten bisher extrem in den Hintergrund als Opfer dieser Definitions-Scharmützel und das brachte diese Gruppe fast zum Erliegen. Nun hoffe ich, das hier wieder saftiges, inhaltsvolles Leben einkehrt.
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