Ich muss fetisch03 leider Recht geben,
ich hatte auch eher den Eindruck, dass die NS- und Bukkake-Freunde eher negativ - um nicht zu sagen "pervers" oder in chronischer Geldnot - rüber kamen. Trotzdem empfand ich es als einen mutigen Schritt im öffentlich rechtlichen Fernsehen - so wie seinerzeit die Folge "Reifezeugnis" mit Nastassja Kinski.
Vielleicht hätten die Drehbuchautoren auch noch die ein oder andere Szene einbauen sollen, dass sich auch Männer gerne von Frauen anpissen lassen; das hätte vielleicht dem Eindruck, dass die Frauen sexuell ausgebeutet werden, entgegen wirken können.
Dass die beiden Kommissare diese Spielarten als "schräg" ansehen, ist in gewisser Weise schlüssig und passt zu ihren Rollen, so wie ein kleines Detail am Rande - die Diskussion, ob Bayern oder das ehemalige Jugoslawien "freizügiger" waren. Das erinnerte mich sofort an das in Anfang der 80ziger Jahre übliche FKK in Dalmatien und die heftigen Diskussionen um Nackerte im Englischen Garten und am Flaucher in München.
Bleibt zu hoffen, dass dann vielleicht im Jahre 2050 bei der Wiederholung dieses Tatorts die Leute darüber schmunzeln, welche Wellen dieses Thema "damals noch" geschlagen hatte. Leider sehe ich aber eher eine gegenteilige Entwicklung hin zu stärkerer Intoleranz.
Also dann "piss" zur nächsten Fernsehrezension hier im Forum.