Grundsätzlich ist das ein "Trainingsproblem" im Sinne einer klassischen Konditionierung :
Es gibt zwei Blasenschließmuskel : einen inneren und einen äußeren.
Der innere ist grundsätzlich geschlossen, so dass wir nicht ständig "daran denken" müssen, die Blase geschlossen zu halten. Mit zunehmender Blasenfüllung geben aber Druckrezeptoren in der Blase Impulse an den inneren Schließmuskel sich zu öffnen, um die Blase zu entleeren, damit die Druckrezeptoren "wieder Ruhe geben".
Jetzt können wir aber meist nicht stante pedes unsere Blase entleeren, so dass wir nun bewußt den äußeren Schließmuskel veranlassen, "dicht zu halten" bis wir eine geeignete Situation zum Wasserlassen gefunden haben.
Wenn dann "alles vorbereitet" ist und paßt, müssen wir den äußeren Schließmuskel bewußt öffnen, also einen "Mach` auf"-Befehl geben.
Seit unserer Kindheit haben wir ge- bzw. erlernt, welche Situationen dafür geeignet oder eben nicht möglich sind, so dass der äußere Schließmuskel dann situationsabhängig seinen Befehl "automatisch", also unbewußt erhält.
Dementsprechend müssen wir also tatsächlich (im Sinne einer Konditionierung) lernen, im NS-Kontext den äußeren Schließmuskel zu steuern - es braucht also nur etwas Zeit und die entsprechende "passende" Situation.
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