Der Mensch der Zukunft......
...........wird vermutlich sowieso bisexuell sein. Die heterosexuelle Paarung und Vermehrung war Jahrtausende lang das überlebenswichtige und einzige gesellschaftlich legitimierte Ziel "erwachsener" geschlechtlicher Betätigung ("Wachset und mehret Euch!")
Durch medizinischen und gesellschaftlichen Fortschritt ist dieser Aspekt in den Hintergrund getreten. Sex ist heute ein Medium individuellen und kollektiven Lustgewinns und hat die Rollenverteilung, Polarität und Hierarchie der Geschlechter weitgehend überwunden. Damit tritt das spielerische, kreative Element mehr in den Vordergrund - Sex ist eine Spielwiese vielfältigster Geilereien geworden, die kaum noch das End-Ziel der Fortpflanzung haben (siehe Joyclub).
Dazu gehört auch der Pinkelsex, der bei allen Menschen zunächst autoerotische Wurzeln in der frühen Kindheit hat: Druck, Erleichterung und warme Nässe im Genitalbereich werden vom Kleinkind als lustvoll erlebt, bis die Erziehung zur Reinlichkeit das Ganze einschränkt, indem sie es mit Tabu, Ekel und Sanktionen belegt (was ja auch einen hygienischen sozialen Sinn ergibt).
Unter den heutigen kontrollierbaren hygienischen Lebensumständen können aber auch Erwachsene diese Lustquelle wiederentdecken und praktizieren. Da das Pinkeln keine erkennbare Zweckbindung an die Fortpflanzungs-Sexualität hat, kann es sowohl auto-, hetero- , homo- und bisexuell lustvoll erlebt werden, das heißt: sich von den üblichen sexuellen Rollenzuweisungen ablösen.
Beim gemeinsamen Praktizieren von Pisse-Spielen spielt das Geschlecht eine zunehmend geringere Rolle als Sympathie, Ästhetik und Kreativität. Es gibt ja inzischen kollektive Piss-Parties, wo es alle munter durcheinander treiben und jeder auf seine Kosten kommt.....
Chlio