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Der Zigaretten-Krieg

Der Zigaretten-Krieg
Dokumentation
45 Minuten
Eine Produktion im Auftrag des SWR

Mit dem 'Zigaretten-Krieg' begibt sich die SWR-Dokumentation BETRIFFT auf eine ungewöhnliche Spurensuche. Rauchen verwickelt die Menschen weit mehr als bisher angenommen. Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, dem sich niemand entziehen kann und zu dessen Lösung Appelle an Vernunft und Toleranz nicht weiter helfen. Die derzeitige, emotionsgeladene Diskussion um Rauchverbote ist ein Zeichen dafür, dass es um mehr geht als gegenseitige Belästigungen, die mit einfachen Benimm-Regeln aus der Welt zu schaffen wären. Suchtverhalten, Industrie-lnteressen, Gesundheitsansprüche und politische Zwänge treffen hier ungebremst aufeinander. Die Dokumentation zeigt am Beispiel alltäglicher Schauplätze und im Gespräch mit Akteuren und Insidern das Ineinandergreifen dieser Mechanismen und deutet Auswege aus dem Dilemma an.

In der Doku werden ganz eindeutige wissenschaftliche Ergebnisse präsentiert die belegen wie schädlich Rauchen ist. Es kommen alle zu Wort. Raucher, Rauchwarenhersteller, Wissenschaftler, Unternehmer und Menschen die nicht rauchen.

Diese Doku ist auch im Netz zu bekommen und ich weiss jetzt nicht ob ich einen Verweis bringen darf. Einfach mal guhgeln, die kommt dann schon.

Zigarettenkrieg - Wie die Tabaklobby Deutschland vernebelt

Größe: 358 MB
Die Dokumentation würde ich mit Vorsicht genießen, weil die Vertreter der Nichtraucherschutzverbände nicht wirklich eingebunden worden sind, obwohl diese in dem so genannten Krieg an "vorderster Front kämpfen".

Zumindest hat bei Deutschlands größter Nichtraucherlobby niemand vom Produktionsteam nachgefragt. Wäre es anders, wüsste ich als Mitglied des Vorstandes etwas davon.

Der Titel macht meiner Meinung nach deutlich, dass die Dokumentation relativ tendenziös ausfallen wird. Polarisieren will man, die Polarisierung herausstellen ebenfalls. Nicht meine Welt. Es gibt leider viele "Dokumentationen". Nicht alle sind gut. Manche werden von Interessenverbänden selbst in Auftrag gegeben.
Also , dieser Film ist eigentlich eher Gegenteilig von dem was du befürchtest. Er ist sehr deutlich, sehr genau in der Aussprache und lässt den Rauchern ganz schon viel Luft heraus. Und gerade WEIL dieser Film so hervorragend belegt, dass Passivrauchen und Rauchen enorm schädlich ist, weil er belegt, wie weit die Raucherlobby in die Politik "verwickelt" ist, ist dieser Film sehenswert. Schau ihn an.
*****us6 Mann
790 Beiträge
Von wem....
...ist denn die Doku, waehlscheibe? Von dir selbst *zwinker* ??
Angesehen
Hallo Wählscheibe, habe mir den Film angesehen und denke auch, dass es eine akzeptable Dokumentation ist. Es zeigt auf jeden Fall wirklich zahlreiche Facetten und Meinungen. Gruß Uwe
Nein Nein ich drehe keine Dokumentationsfilme, bill41. Ich / Wir fanden den Film echt gut und in dieser Gruppe kann man den auch mal empfehlen.
******e06 Mann
689 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Film ist von 2007, vor Einführung der Nichtraucherschutzgesetze. Es geht viel um Politik und die Tricks der Zigarettenindustrie. Interessant fand ich das Messergebnis in einer Turnhalle 6 Wochen nachdem dort eine Karnevalsfeier stattgefunden hatte. Es gab immer noch hohe Werte von Nikotin insbesondere im Staub.
Es wurde ein Beispiel einer Kneipe gebracht, die vor Einführung der Gesetze bereits rauchfrei wurde. Die Besitzerin berichtete von positiver Resonanz.
Insgesamt kamen mir allerdings zu lange die Raucher zu Wort. Dabei wurden ziemlich unkommentiert die üblichen Entschuldigungen für das Rauchen genannt. Ich hätte es mir gewünscht, wenn die verbreitete Gedankenlosigkeit mit etwas mehr Fakten bloßgestellt worden wäre.
Grüße
Stefan
*******ker6 Mann
948 Beiträge
ja, mehr fakten...
Ich habe z.b. neulich einen vertreter der zigarrettenhersteller so ganz nebenbei erwähnen hören, daß es da ein problem mit dem zigarrettenrauch gebe:
er löst bei kindern einen hustenreiz aus und schmeckt nicht auf anhieb.

Darum, so erklärte er, werden jetzt geänderte stoffe in den tabak genischt, wie z.b. mildes schokoaroma usw, damit es die kinderlungen besser einatmen können - der tabak wird also dem kindergeschmack "angepasst".

Solche (mich sehr aufregende) fakten hätte ich gern in dokus gesehen. Denn das sind die eigentlichen dinge, gegen die etwas getan werden müßte.
Tabaksteuer
Edit: Hier beginnen einige Diskussionspostings, die sich auf diesen Beitrag Nichtraucher: Informationen im Web beziehen.


da sich die Einnahmen der Tabak- und Mehrwertsteuer auf Tabakwaren seit 1991 etwa verdreifacht haben denke ich ist dieses nicht gerade ein qualitativ hochwertiger Beitrag.

Liebe Grüße Tom
******e06 Mann
689 Beiträge
Gruppen-Mod 
@**m: Sorry, wenn Laura auf die Behauptung, dass Staatseinahmen aus Tabak- und dazugehörigen Mehrwertsteuern die Kosten des Staates durch das Rauchen mehr als aufwiegt, eine Quelle nennt, die dem widerspricht, dann ist das, auch wenn es alte Zahlen sind, allemal konstruktiver als wieder eine neue unbewiesene Behauptung aufzustellen, wie Du das gemacht hast.
Du erwähnst natürlich auch nicht, dass zwar der Preis einer legal erworbenen Zigarette gestiegen ist (um wieviel der Steueranteil gestiegen ist, wäre mal zu klären), verschweigst aber, dass dadurch aber gleichzeitig der Absatz der versteuerten Zigaretten gesunken ist, sodass die entsprechenden Staatseinnahmen eher rückläufig sind. Ferner gebe ich zu bedenken, dass seit 1991 die Behandlungskosten im Gesundheitswesen ebenfalls angestiegen sein dürften.
Und wenn ich mal von mir selbst ausgehe: Wenn ich rauchen würde, dann könnte ich von meinem leider begrenzt verfügbaren Geld weniger für andere Dinge ausgeben. Und hierbei kassiert der Staat ja auch Steuern, die er ja dann wiederum nicht mehr bekäme, wenn ich mein Geld schon für Zigaretten ausgeben hätte.

Meine Meinung: Das der Staat hier ein gutes Geschäft mit den Rauchern macht, ist eine Nebelkerze der Tabakindustrie.
Stefan *walk*
****ia Mann
2.987 Beiträge
Die Behandlung
resp. die Behandlungskosten von Raucherkrankheiten bezahlt aber nicht der Staat, sondern die Krankenkassen und der Bürger mit den alljährlich steigenden Gesundheitskosten.

Der Staat hat jedoch mit der Tabak und Alkoholsteuer eine gute zusätzliche Einnahmequelle, genauso wie mit der Oelsteuer.
******e06 Mann
689 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Behandlungskosten zahlt nicht der Staat (außer bei den Beamten ->Beihilfe), das ist schon richtig. Aber die Krankenkassen bekommen Zuschüsse von Staat. Die wären vielleicht ohne die vielen Raucherkrankheiten nicht nötig. Und wenn ich wegen meines hohen KV-Beitrages wieder weniger Geld in der Tasche habe, dann kann ich es ja wieder nicht für etwas anderes ausgeben. *gr*
Aber was auf der verlinkten Seite gegengerechnet wird, das sind die aus den Krankheiten und Todesfällen resultierenden Steuermindereinnahmen. Die meinte ich eigentlich in meinem vorherigen Beitrag. Wie so etwas berechnet wird, dass weiß ich auch nicht so genau. Ich halte die Zahlen aber für plausibel.
Stefan
die Behandlungskosten von Raucherkrankheiten bezahlt aber nicht der Staat
Im zitierten Artikel wurde deshalb auch klar und deutlich zwischen Behandlungskosten, staatlichen Einnahmeausfällen und Tabaksteuereinnahmen differenziert.
Letztere beide hielten sich damals so ziemlich die Waage. Seitdem ist die Tabaksteuer um Einiges gestiegen, insofern hätte ich auch gerne aktuellere Zahlen, aber den ganzen Kram durchzurechnen war damals schon alles Andere als einfach …
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