wer ist hier toleranter?

Hi,

ich erinnere mich gerade daran, dass ich vor ca. 10 Jahren auch noch eine Party bei mir zuhause gemacht habe, wo ich die Raucher zum Rauchen in die Küche gelassen habe.
Sowas würde ich heute auf keinen Fall mehr tun.

Und warum? - Weil ich dazugelernt habe.
Ich habe mich informiert. Ich habe gelesen und geschaut. Ich habe recherchiert. Ich habe nachgefragt. Rauch kommt mir nicht mehr in die Wohnung. Wer seine Sucht über meine Gesundheit stellt, der kann nicht mein Freund sein, und so ist es auch nicht verwunderlich, dass ich in meinem engeren Freundeskreis überhaupt keine Raucher mehr habe. Gar nicht mal wegen des Rauchs, sondern wegen der unterschiedlichen Einstellungen.

Vielleicht bin ich jetzt weniger tolerant geworden, mag sein.
Aber wenn das so ist, dann bin ich stolz darauf. Ich bin nämlich auch schlauer geworden und vernünftiger

Warum lernen Raucher eigtl. so selten dazu?

LG, Laura

Das frage ich mich allerdings auch! ??

LG

Hallo!
Zitat:
"Warum lernen Raucher eigtl. so selten dazu?"
Zitat Ende

Vielleicht weil der ganze Schmodder, den die sich über die Zigarette reinziehen (wie viel tausend Schadstoffe waren das nochmal?), die entsprechenden Synapsen zerstören, bestenfalls blockieren.

Erlebnis von gestern (12.01.): "Boah, ist das kalt drausen!" (- daher rauche ich jetzt in der S-Bahn) Die Aufforderung das zu unterlassen, wurde mit dem allseits bekannten Satz gekonntert: "Wenns Dir nich paßt, geh doch in nen anderen Wagen!"

WIRKLICH TOLERANT !!! Fragt sich nur wer? Wahrscheinlich die DB .

Ach ja, klar kann man Toleranz messen!
Na ja, nicht direkt Toleranz, aber den Abstand zur Toleranz. Raucher sind gaaaaaanz weit weg von Toleranz (um nicht zu sagen "Ich geh´ meilenweit ... !").

LG! Helmut.

also dein Erlebnis mit der S-Bahn kommt mir sehr bekannt vor. ich mach das generell so das ich dann das Handy zücke und so tu als ob ich nen Foto mache... klappt meistens

... naja, das Ding mit dem Foto kann leider auch nach hinten los gehen. Nicht nur das Handy könnte leiden, man kann so auch zu wunderschön blauen Augen kommen.
Da sollten vorher schon die Kräfteverhältnisse klar sein



Hat nix mit Feigheit zu tun. Etwas dagegen sagen, ist völlig OK, der Rest sollte vorher kalkuliert werden..

Klar ist das daneben. Man raucht nicht in der s-nahn!

Gestern beim frauenarzt wollte eine nette junge dame mit zigarrette in den fahrstuhl steigen. Ich hab sie nur angesehen und gesagt, daß sie mit der zigarette nicht in den fahrstuhl steigt.
Und: sie hat es sofort verstanden und mich hinunterfahren lassen. Also: es geht, raucher sind nicht alle doof.
(auch wenn ich es unmöglich finde, überhaupt in einem fahrstuhl zu rauchen!)

Und es ging hier ja auch nur darm, etwas toleranz den rauchern gegenüber zu üben, nicht darum, sich totqualmen zu lassen.
Da ist etwas fingerspitzengefühl von nöten, wann man es auch mal hinnehmen sollte, daß eine geraucht wird und wann nicht.

DAS ist es, was ich bei einigen etwas vermisse. Extremisten haben es immer einfach, die welt ist aber nicht nur schwarz oder weiß.
Manchmal bringt es mehr lebensqualität, wenn man auch einmal in einer der graustufen existieren kann...

@ Spass_Tiefgang

"Im Brandfall Aufzüge nicht benutzen!"



LG! Helmut.

loool

was ich sagen wollte ist,dass meine toleranz so weit geht,dass ich meine freundschaften nicht davon abhängig mache,ob jemand ein raucher ist oder nicht!sind raucher die schlechteren menschen?ich war ein starker raucher,also war ich auch ein ach so böser mensch?bin ich jetzt was besseres,nur weil ich aufgehört habe zu rauchen?
und noch was für alle gesundheitsapostel:
esst ihr schweinefleisch?
wie sieht es mit konservierungsstoffen und farbstoffen aus?
benutzt ihr weichspüler?
sprays?
handys?....
ich könnte die liste der gifte endlos weiterführen .
ich denke ,wenn einmal im jahr meine mädels bei mir ihre zigarette rauchen (und das mit meiner erlaubnis),dann schadet es mir nicht mehr oder auch nicht weniger ,wie all die feinen sachen,die uns sonst täglich zugemutet werden.

ach und danke an spass_tiefgang und tom!ihr habt mich wirklich verstanden!

@*********aeume:



Na ja, weil es für einen Süchtigen nun einmal schwer einzugestehen ist, dass er einer Droge "verfallen ist". Und Nikotin ist nun mal eine Droge.
Auch wenn es manche Raucher einfach nicht wahrhaben wollen.
Da schaltet schon mal der Vernuft-Teil des Großhirns aus.
Ist bei den anderen Drogen (Alkohol, LSD, etc.) auch nicht anders.
Ich weis nicht wie viele leider ergebnislose Gespräche darüber ich schon in meinem Beruf mit betroffenen Patienten geführt habe. Viele von denen sind leider wieder mit ihrer Sucht in der Klinik "aufgeschlagen".


Und mit der Toleranz ist es ja bei vielen Dingen im Leben nicht wirklich gut gestellt.
Da gilt für viele Menschen das St. Florians-Prinzip. Ist einfach bequem.

:o) grinnnns!

Da hast wohl recht.