Wir müssen den Rauchern die Wohlfühlatmosphäre nehmen!
Seit Jahrzehnten leben Raucher ihre Suchtkrankheit ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen völlig ungeniert aus. Sie werden nur selten kritisiert. Erst recht nicht, wenn sie in einer zahlenmäßigen Überlegenheit sind.Rauchen wird von den Nichtrauchern überwiegend hingenommen. Nichtraucher leiden zwar unter dem Rauchen, doch selten trauen sie sich den Mund auf zu machen und dies auch offen zu sagen. - Ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit einzufordern und rauchfreie Atemluft für sich zu fordern.
Oft sehen sich Nichtraucher sogar in die Rolle des Spaßverderbers gedrängt. - In die Rolle dessen, der die Gemütlichkeit stört. Wenn Nichtraucher für sich mit Nachdruck fordern, dass man in ihrer Umgebung nicht raucht, werden sie als militant diffamiert und in die Ecke dessen gerückt, der im Unrecht ist. Sie werden als intolerant bezeichnet und mit fadenscheinigen Argumenten überzogen und ignoriert.
Der Raucher ist heute noch immer in der Position sein Handeln als gesellschaftsfähig, akzeptiert und vollkommen normal sehen zu können.
Das dies alles verkehrte Welt ist, denn nicht der Nichtraucher schädigt durch seine Forderung die Umwelt sondern der Raucher durch sein Handeln, ist uns Nichtrauchern vollkommen klar.
So wie in vielen Jahren das Rauchen gesellschaftsfähig geworden ist, muss es nun wieder gesellschaftsunfähig gemacht werden!
Um Änderungen zukünftig besser durchsetzen zu können, muss zunächst die allgemeine Stimmung verändert und ein entsprechendes Bewusstsein für die Problematik geschaffen werden.
Wir müssen den Rauchern die Wohlfühlatmosphäre nehmen!
• Diese Atmosphäre wohliger Geborgenheit beim Ausleben der erbärmlichen Sucht. - Der Geborgenheit, die beinhaltet, dass keiner etwas dagegen sagt. - Wo sogar Nichtraucher, die sich ganz offensichtlich gestört und in ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden beeinträchtigt fühlen, nicht trauen zu protestieren und stattdessen lieber schüchtern lügen, dass es ihnen nichts ausmache, nur um des lieben Friedens, - einer subtilen Harmonie -, willen.
Diese Stimmung müssen wir den Rauchern nehmen!
Mehr noch! - Wir müssen ihnen die Stimmung vermiesen. - Den Spieß umdrehen! Denn bislang vermiest uns der Qualm, der unsere Gesundheit schädigt, die Stimmung.
Lasst uns die Konsequenzen nicht mehr mit ausbaden sondern an die Verursacher zurückgeben!
Es gilt zu protestieren und uns mit den Rauchern anzulegen. - Immer wieder, mutig, nachhaltig und geduldig. Last uns ihnen jede Zigarette mit unserer Kritik vergällen! Sachlich und deutlich und energisch und so, dass ihnen klar ist, das ihr Handeln keineswegs gesellschaftsfähig, sondern Ausdruck einer perversen selbst- und fremdschädigenden Suchtabhängigkeit ist. - Auch überhaupt nicht akzeptiert wird. - Nicht schick oder hip oder als Ausdruck der freien Entfaltung der Persönlichkeit und auf Kosten der körperlichen Unversehrtheit anderer, hinzunehmen ist. Und wenn Ausdruck von Kultur, dann allenfalls einer niederen und primitiven Kultur, in der Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Menschen und der Umwelt normal ist, zu sehen ist.
Jede mutig durchfochtene Auseinandersetzung mit einem Raucher hilft, dem Ziel, eine rauchfreie Gesellschaft zu schaffen, näher zu kommen. Je häufiger Raucher sich, durch ihr Handeln, in der Kritik und unangenehmster konfrontativer Auseinandersetzung wieder finden, umso unangenehmer und freudloser wird ihnen das Ausleben ihrer Sucht. Und die beherzte und couragierte Auseinandersetzung ist Vorbild für andere Nichtraucher es eben so zu machen und gibt diesen den Mut nicht alleine gegen einen übermächtigen Gegner zu stehen.
Das nächste Ziel muss also sein, dass Raucher in die Situation versetzt werden selbstverständlich fragen zu müssen ob sie rauchen dürfen oder nicht und das sie sich dabei schamhaft bewusst sein müssen, um ihrer Suchtabhängigkeit Willen großer Peinlichkeit ausgesetzt zu sein. Sie müssen sich darum schämen! Und sie müssen zahlreiche, ständige und allgegenwärtige Widerstände spüren wann und wo auch immer sie ihre erbärmliche Sucht ausleben wollen.
Sucht ist Krankheit. - Und die heilt man nicht dadurch, dass man sie aus niederen Gründen akzeptiert. Der Süchtige ist aufgrund seiner Sucht nur schwer in der Lage sein Fehlverhalten einzusehen und etwas daran zu ändern. Er verhält sich, wenn es um sein Suchtmittel geht, eher wie ein kleines, störrisch quengelndes Kind und sucht tausend faule, oberfaule und z. T. lächerliche Ausreden um sich der Notwendigkeit von dem Suchtmittel abzulassen, zu entziehen. Wer diese Ausreden hinnimmt und einlenkt, sein eigenes Bedürfnis nach unvergifteter Sucht dem Bedürfnis des Süchtigen, zu Rauchen unterordnet, der dient dem Raucher und dessen Krankheit zu. – Und das hilft weder einem selbst noch dem Suchtkranken!
Wir müssen durch unser tägliches gemeinsames Handeln ein Klima schaffen, dass dem Raucher den Spaß und die Freude am Rauchen nimmt und damit den Suchteinflüssen unangenehm entgegen steht. Und wir müssen alles unterlassen, das dem entgegensteht!
Wenn also wieder jemand die Zigarette einfach so hervorholt und so, als sei es ganz selbstverständlich anzünden will, dann protestiert und verbittet Euch das!
Wenn doch mal einer fragt ob er in Eurer Gegenwart Rauchen darf, so sagt ihm, dass ihr selbstverständlich nicht wollt, dass er das tut und fragt ihn wie er nur auf eine so törichte Idee, dass ihr Euch Eure Luft von ihm vergiften lassen wollt, kommt!
Wehrt Euch und macht Druck wo immer es geht! Und last Euren Unmut darüber, dass jemand vielleicht doch in Eurer Gegenwart raucht, offen und auf das deutlichste heraus! Schluckt nichts herunter und lasst Euch die Bequalmung auf keinen Fall gefallen! Schnauzt den Raucher mit Eurer berechtigten Kritik an! - Es soll eine unangenehme Situation für ihn werden. Eine Situation in die er nicht so schnell wieder kommen möchte. Er soll sich, schon wenn er sich die nächste Zigarette anzündet, an den Vorfall erinnern und sich äußerst unwohl dabei fühlen. Er soll sich im Klaren sein, dass er sich für sein Fehlverhalten und dafür, dass er seine Mitmenschen um seines primitiven Bedürfnisses seine erbärmliche Sucht auszuleben, gesundheitlich schädigt, rechtfertigen muss.
Springt anderen Nichtrauchern, wenn diese ihr Recht auf unverqualmte Luft einfordern, zur Seite und zeigt Euch mit diesen solidarisch!
Und sammelt Nichtraucher um Euch! Helft das Netzwerk zu verstärken!
Noch ist die Lobby der Raucher stark. - Aber nur, weil wir Nichtraucher schlecht oder gänzlich unorganisiert sind. Das müssen wir ändern! Und wir können das ändern. Wir sind ja in der Mehrzahl und wir sind im Recht wenn wir fordern, dass man unsere Atemluft nicht aus niederen und primitiven Beweggründen vergiftet und unsere Gesundheit damit schädigt.