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Kritik an euren Eigenschaften? - Die persönliche Wahrnehmung23
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Wir müssen den Rauchern die Wohlfühlatmosphäre nehmen!

Wir müssen den Rauchern die Wohlfühlatmosphäre nehmen!
Seit Jahrzehnten leben Raucher ihre Suchtkrankheit ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen völlig ungeniert aus. Sie werden nur selten kritisiert. Erst recht nicht, wenn sie in einer zahlenmäßigen Überlegenheit sind.
Rauchen wird von den Nichtrauchern überwiegend hingenommen. Nichtraucher leiden zwar unter dem Rauchen, doch selten trauen sie sich den Mund auf zu machen und dies auch offen zu sagen. - Ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit einzufordern und rauchfreie Atemluft für sich zu fordern.
Oft sehen sich Nichtraucher sogar in die Rolle des Spaßverderbers gedrängt. - In die Rolle dessen, der die Gemütlichkeit stört. Wenn Nichtraucher für sich mit Nachdruck fordern, dass man in ihrer Umgebung nicht raucht, werden sie als militant diffamiert und in die Ecke dessen gerückt, der im Unrecht ist. Sie werden als intolerant bezeichnet und mit fadenscheinigen Argumenten überzogen und ignoriert.

Der Raucher ist heute noch immer in der Position sein Handeln als gesellschaftsfähig, akzeptiert und vollkommen normal sehen zu können.

Das dies alles verkehrte Welt ist, denn nicht der Nichtraucher schädigt durch seine Forderung die Umwelt sondern der Raucher durch sein Handeln, ist uns Nichtrauchern vollkommen klar.

So wie in vielen Jahren das Rauchen gesellschaftsfähig geworden ist, muss es nun wieder gesellschaftsunfähig gemacht werden!
Um Änderungen zukünftig besser durchsetzen zu können, muss zunächst die allgemeine Stimmung verändert und ein entsprechendes Bewusstsein für die Problematik geschaffen werden.

Wir müssen den Rauchern die Wohlfühlatmosphäre nehmen!

• Diese Atmosphäre wohliger Geborgenheit beim Ausleben der erbärmlichen Sucht. - Der Geborgenheit, die beinhaltet, dass keiner etwas dagegen sagt. - Wo sogar Nichtraucher, die sich ganz offensichtlich gestört und in ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden beeinträchtigt fühlen, nicht trauen zu protestieren und stattdessen lieber schüchtern lügen, dass es ihnen nichts ausmache, nur um des lieben Friedens, - einer subtilen Harmonie -, willen.
Diese Stimmung müssen wir den Rauchern nehmen!
Mehr noch! - Wir müssen ihnen die Stimmung vermiesen. - Den Spieß umdrehen! Denn bislang vermiest uns der Qualm, der unsere Gesundheit schädigt, die Stimmung.

Lasst uns die Konsequenzen nicht mehr mit ausbaden sondern an die Verursacher zurückgeben!

Es gilt zu protestieren und uns mit den Rauchern anzulegen. - Immer wieder, mutig, nachhaltig und geduldig. Last uns ihnen jede Zigarette mit unserer Kritik vergällen! Sachlich und deutlich und energisch und so, dass ihnen klar ist, das ihr Handeln keineswegs gesellschaftsfähig, sondern Ausdruck einer perversen selbst- und fremdschädigenden Suchtabhängigkeit ist. - Auch überhaupt nicht akzeptiert wird. - Nicht schick oder hip oder als Ausdruck der freien Entfaltung der Persönlichkeit und auf Kosten der körperlichen Unversehrtheit anderer, hinzunehmen ist. Und wenn Ausdruck von Kultur, dann allenfalls einer niederen und primitiven Kultur, in der Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Menschen und der Umwelt normal ist, zu sehen ist.
Jede mutig durchfochtene Auseinandersetzung mit einem Raucher hilft, dem Ziel, eine rauchfreie Gesellschaft zu schaffen, näher zu kommen. Je häufiger Raucher sich, durch ihr Handeln, in der Kritik und unangenehmster konfrontativer Auseinandersetzung wieder finden, umso unangenehmer und freudloser wird ihnen das Ausleben ihrer Sucht. Und die beherzte und couragierte Auseinandersetzung ist Vorbild für andere Nichtraucher es eben so zu machen und gibt diesen den Mut nicht alleine gegen einen übermächtigen Gegner zu stehen.

Das nächste Ziel muss also sein, dass Raucher in die Situation versetzt werden selbstverständlich fragen zu müssen ob sie rauchen dürfen oder nicht und das sie sich dabei schamhaft bewusst sein müssen, um ihrer Suchtabhängigkeit Willen großer Peinlichkeit ausgesetzt zu sein. Sie müssen sich darum schämen! Und sie müssen zahlreiche, ständige und allgegenwärtige Widerstände spüren wann und wo auch immer sie ihre erbärmliche Sucht ausleben wollen.
Sucht ist Krankheit. - Und die heilt man nicht dadurch, dass man sie aus niederen Gründen akzeptiert. Der Süchtige ist aufgrund seiner Sucht nur schwer in der Lage sein Fehlverhalten einzusehen und etwas daran zu ändern. Er verhält sich, wenn es um sein Suchtmittel geht, eher wie ein kleines, störrisch quengelndes Kind und sucht tausend faule, oberfaule und z. T. lächerliche Ausreden um sich der Notwendigkeit von dem Suchtmittel abzulassen, zu entziehen. Wer diese Ausreden hinnimmt und einlenkt, sein eigenes Bedürfnis nach unvergifteter Sucht dem Bedürfnis des Süchtigen, zu Rauchen unterordnet, der dient dem Raucher und dessen Krankheit zu. – Und das hilft weder einem selbst noch dem Suchtkranken!

Wir müssen durch unser tägliches gemeinsames Handeln ein Klima schaffen, dass dem Raucher den Spaß und die Freude am Rauchen nimmt und damit den Suchteinflüssen unangenehm entgegen steht. Und wir müssen alles unterlassen, das dem entgegensteht!

Wenn also wieder jemand die Zigarette einfach so hervorholt und so, als sei es ganz selbstverständlich anzünden will, dann protestiert und verbittet Euch das!

Wenn doch mal einer fragt ob er in Eurer Gegenwart Rauchen darf, so sagt ihm, dass ihr selbstverständlich nicht wollt, dass er das tut und fragt ihn wie er nur auf eine so törichte Idee, dass ihr Euch Eure Luft von ihm vergiften lassen wollt, kommt!

Wehrt Euch und macht Druck wo immer es geht! Und last Euren Unmut darüber, dass jemand vielleicht doch in Eurer Gegenwart raucht, offen und auf das deutlichste heraus! Schluckt nichts herunter und lasst Euch die Bequalmung auf keinen Fall gefallen! Schnauzt den Raucher mit Eurer berechtigten Kritik an! - Es soll eine unangenehme Situation für ihn werden. Eine Situation in die er nicht so schnell wieder kommen möchte. Er soll sich, schon wenn er sich die nächste Zigarette anzündet, an den Vorfall erinnern und sich äußerst unwohl dabei fühlen. Er soll sich im Klaren sein, dass er sich für sein Fehlverhalten und dafür, dass er seine Mitmenschen um seines primitiven Bedürfnisses seine erbärmliche Sucht auszuleben, gesundheitlich schädigt, rechtfertigen muss.

Springt anderen Nichtrauchern, wenn diese ihr Recht auf unverqualmte Luft einfordern, zur Seite und zeigt Euch mit diesen solidarisch!

Und sammelt Nichtraucher um Euch! Helft das Netzwerk zu verstärken!

Noch ist die Lobby der Raucher stark. - Aber nur, weil wir Nichtraucher schlecht oder gänzlich unorganisiert sind. Das müssen wir ändern! Und wir können das ändern. Wir sind ja in der Mehrzahl und wir sind im Recht wenn wir fordern, dass man unsere Atemluft nicht aus niederen und primitiven Beweggründen vergiftet und unsere Gesundheit damit schädigt.
****ade Mann
178 Beiträge
@ pamigre
ich stimme mit euch drüber ein das wird en rauchern jede Gelegenheit nehmen sollten damit aufzuhören aber sie sollten es freiwillig machen. So wie wir uns von jedem Raucher Toleranz wünschen sollten wir auch gegenüber ihnen Toleranz üben. Über das verbieten und das aggressive Verhalten bekommen wir nichts erreicht aber mann kann denjenigen helfen der wirklich aufhören möchte...
und bis jetzt hat jeder der in meiner gegenwart rauchen wollte davon abgesehen als ich ihn höflich drum gebeten habe...
**********Sinne Paar
28 Beiträge
Sehr konsequentes Vorgehen
Ein sehr guter Beitrag wie ich finde. Ich denke, auch das Argument, dass Raucher sich von einer Obrigkeit (der EU) diskriminiert fühlen, sollten wir dergestalt entkräften, dass diese "Obrigkeit" reale Interessen von real von Rauchern geschädigten Menschen vertritt und diese Menschen sich mit den Rauchern auseinandersetzen dass nicht die Obrigkeit sondern ihr Gegenüber das Recht einfordert, dass in unserer Gegenwart nicht geraucht wird.

Das Anschnauzen sollte hierbei allerdings nur die letzte Konsequenz sein.

Halten wir die Fahne hoch!
Sich wehren
Euer Beitrag ist mal wieder Spitzenklasse !

Schön wäre, wenn das so einfach wäre !

Zunächst mal ist ja das Bedürfnis, sich einen gerollten Teebeutel im Gesicht anzuzünden, schon mal Anzeichen einer ziemlichen Charakterstörung. Kein Mensch mit gesunder Psyche käme auf die Idee, dadurch cooler zu wirken oder es gar für Genuss zu halten.

Den Rauchern ihre Selbstverständlichkeit und besonders die Wohlfühl-Atmophäre zu nehmen, fände ich sehr gut, aber für solche Versuche durch Nichtraucher sind schon Menschen getötet worden ! Gerade weil manche Raucher auch gerne so etwas provozieren, um eine Begründung für Randale und Gewalt zu haben. (Hört sich jetzt vielleicht etwas übertrieben an, gilt ja auch nicht für alle Raucher)

Daher ist doch immer Vorsicht geboten. Andere dabei zu unterstützen sollte dagegen selbstverständlich sein.

Ich überlege auch schon eine Weile, wie man die Einstellung der Gesllschaft ändern kann, aber solange von Nichtrauchern immer noch das verfehlte Wort "Toleranz" gegenüber Rauchern erwähnt wird, sehe ich echt schwarz.

Bleibt tapfer, aber achtet auch auf Euch !
******e06 Mann
689 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****gre: Sehr guter Beitrag *top*

@****ade:
Über das verbieten und das aggressive Verhalten bekommen wir nichts erreicht
Dazu möchte ich zunächst mal festhalten, dass es für mich aggressives Verhalten ist, wenn jemand mit seinem Rauch andere schädigt. Punkt.
Auf ein solches Verhalten reagiert nun jeder anders. Wenn wir Nichtraucher nun aber nur erduldend und ausweichend reagieren, dann wird es schwer, öffentliche Räume "zurückzuerobern", sprich wieder Rauchfreiheit zu bekommen.

Das Zusammentun ist für mich wichtig. Das macht vieles leichter.

Auch wenn es mir zum Hals raushängt, mit einem unbelehrbaren Raucher zu diskutieren, so ist es doch wichtig, hier und da mal sein Recht einzufordern.
Liebe Grüße
Stefan
Unseren Mitmenschen fehlt Zivilcourage
Der Beitrag ist zu schön um wahr zu sein, es wird sich aber leider über unsere Mitmenschen nie etwas ändern, da sie keine Zivilcourage haben.
Ich setzte mich oft in die Nesseln weil ich meinen Mund aufmache und wenn es draußen ist wo man in Gartenlokalen auch von allen Seiten zugepafft wird. Es sagt nie einer etwas und das ändert sich nicht weil die Menschen konfliktscheu sind und es ist traurig das sich alle immer wieder von den intoleranten, rücksichtslosen und egoistischen Rauchern in ihrer Freiheit einschränken lassen müssen. Es kotzt mich mitlerweile nur noch an was in dieser Hinsicht um mich herum abläuft.

Arnulf
****obi Mann
10 Beiträge
tolerant? militant?
@****gre & Lupo57
Ich kann Euch beiden nur zustimmen, ich gehöre auch zu denen die auch mal auf der Straße, am See oder Bahnhof dreiste Raucher ansprechen, die ihren Rauch und glühende Kippen überall verteilen oder zB Leute die im Auto rauchen wo Kinder mit drin sind.
Die meisten Raucher entrüsten sich sofort über "militante Nichtraucher", wobei ich immer zuerst sehr höflich und freundlich bin.

Gute Argumente gegen militante Raucher gibt es zB hier:
http://www.aktiv-rauchfrei.de/index.php?t=mil
http://www.pro-rauchfrei.de
Ich verstehe "Militanz" als

• einen Zusammenschluß mehrer Personen,
• die sich bewaffnen,
• um gewaltsam ein Ziel durchzusetzen.

In diesem Sinne wünschte ich mir, wir Nichtraucher wären militant!

Das Problem wär schnell gelöst.

Denn rd. 70% gesundheitlich nicht oder weniger beeinträchtigte Nichtraucher gegen
rd. 30% gesundheitlich z.T. stark beeinträchtige Raucher.

Es dürfte wohl jedem klar sein wer die Auseinandersetzung gewinnen würde.

------------

Uns Nichtrauchern fehlt es i.d.R. an allen o.G. Organisationspunkten.

Die Raucher haben jedoch seit langem
• ihre Lobbyisten und Organisationen (Dehoga, GastroSuiss, VdC, DZV ...),
• ihre Zigaretten müssen, da sie anders schädigen als Waffe angesehen werden (auch wenn sie i.d.R. nich tvorsätzlich als solche eingesetzt werden),
• sind zur gewaltsamen Durchsetzung der Befriedigung ihrer erbärmlichen Suchtabhängigkeit in der akuten Auseinandersetzung fast immer bereit.
Revolution!
Wie Ché schon sagte: "Wir müssen stark werden, ohne je unsere Zärtlichkeit zu verlieren!"

Auch wenn das Angesichts derer, die sich auf von schwangeren Bäuchen, Babies und Kindern nicht abschrecken lassen und gernervt reagieren.

Doch wenn man fest daran glaubt, funktioniert das schon. Ich meide zum Beispiel Restaurants und Bars die diese "Pro Rauchen" Unterschriftenlisten zu liegen haben. Und meiner Tochter werde ich einfach beibringen, selbst zu den Leuten zu gehen und sie daran zu erinnern. Denn ein Kind kann ja wohl kaum als militant bezeichnet werden. Naja.. und das mit dem guten Beispiel voraus gehen, geht schon auch klar. *zwinker*

Lg,
Betti
*******ker6 Mann
948 Beiträge
Ich sehe das etwas differenziert.
Vor allem handelt es sich hier um suchtkranke.

So wie der süchtige heroinabhängige ohne probleme eine 80-jährige oma beklaut oder einen schaden von 1000 eur anrichtet, um daraus nur 70eur gewinn zu ziehen, so ähnlich agieren auch die rauchsüchtigen.

Wenn ein raucher lange keine zigarrette hatte, wird er sogar im op-saal neben einer operation am offenen herzen rauchen - sucht ist sucht.

Man sollte diese leute überzeugen, aufzuhören. Das klappt aber nicht.

Man könnte es endgültig verbieten. Das möchte der staat der dann wegfallenden einnahmen wegen nicht.

Wir werden uns da noch sehr lange in einem hamsterrad bewegen; viel wille und handlungsbereitschaft, aus denen nur sehr geringe echte erfolge resultieren.

Ich möchte jetzt niemandem die motivation nehmen - etwas zu tun ist auf jeden fall richtig.
Man muß sich aber vor augen halten, daß ein süchtiger mensch nicht auf gesunden menschenverstand reagiert, meistens jedenfalls.
Ich sehe es genauso, Raucher sind Süchtige die einfach ihren "Stoff" brauchen. Nikotin hat ein vergleichbares Suchtpotential wie Heroin!

Auszug aus Wikipedia:
Suchtpotenzial

Hauptartikel: Nikotinabhängigkeit

Nikotin gehört zu den Substanzen mit dem höchsten Suchtpotential, auch gemessen an illegalen Drogen wie z. B. Kokain, und ist neben einem Lerneffekt mitverantwortlich für die Abhängigkeit nach Tabakerzeugnissen.

Vor allem ist von Bedeutung, dass Nikotin unterschwellig das Verlangen nach einem Tabakerzeugnis erzeugt und durch das immer kürzer werdende gewöhnungsbedingte Reiz-Reaktions-Intervall eine immer stärker ausgeprägte Sucht in Form von erhöhtem Tabakkonsum entsteht.

Man weiß heute, dass bereits nach drei Wochen Abstinenz keine messbare Veränderung der Acetylcholinrezeptoren mehr vorhanden ist – sie sich also wieder auf Normal-Niveau eingestellt haben. Während dieser Zeit kann es zu Unruhe und Gereiztheit bis hin zu Aggressivität sowie zu Depressionen kommen. Das Nikotin selbst ist zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr im Gehirn nachweisbar (bis max. drei Tage nach Beendigung des Nikotinkonsums).

Folglich kann man ein Suchtpotential konstatieren, welches eher unbewusst, d. h. im unreflektierten Alltag, seine stärkste Ausprägung findet und in Entzugsphasen dadurch zum Vorschein tritt, dass vormals unbewusste verhaltensbedingte Veränderungen der menschlichen Kognition durch Lernen nun bewusst durch den Entziehenden verarbeitet werden müssen.

Im Ergebnis ist festzustellen, dass weniger die suchterzeugene Wirkung nach der eigentlichen Substanz Nikotin während des Entzugs von Bedeutung ist, was viele gescheiterte Therapien mit Nikotinsubstituten zeigen, sondern vielmehr der durch die nicotinerge Stimulation des Nucleus accumbens induzierte Lernprozess. In geeigneter Weise kann dieser Lernprozess nur durch starke Selbstmotivation oder professionelle Verhaltenstherapien beeinflusst bzw. umgekehrt werden. Nikotinersatz oder Medikamente können den Entzug unterstützen.

Arnulf

http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotin
Raucher - Die Demenzkranken von morgen
Weil wir jetzt schon bei den Suchtkranken sind, wurde ich über den Artikel des Tages bei Wikipedia (Konzepte zur Überwindung der Blut-Hirn-Schranke) auf diese immanent wichtige Stoffbarriere unseres Gehirns aufmerksam und las unter dem Artikel Blut-Hirn-Schranke unter dem Unterpunkt Nikotin folgendes:

Exogene Einwirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke
Nikotin
Chronischer Nikotinmissbrauch erhöht nicht nur das Risiko eines Bronchialkarzinoms, sondern auch das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung. Zwischen kardiovaskulären Risikofaktoren besteht wiederum ein direkter Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko einer Demenz. In mehreren Metastudien wurde festgestellt, dass Raucher ein signifikant höheres Risiko für eine Demenz durch Alzheimer-Krankheit haben, als Nichtraucher. Das Risiko für eine vaskuläre Demenz und leichte kognitive Beeinträchtigungen ist nicht oder nur geringfügig erhöht.[215] Die chronische Gabe von Nikotin verändert im Tierversuch sowohl die Funktion als auch den Aufbau der Blut-Hirn-Schranke der Versuchstiere.[216] Die Modellsubstanz Sucrose kann die Endothelien signifikant leichter passieren, was im wesentlichen auf eine veränderte Verteilung des Tight-Junction-Proteins ZO-1[217] und eine reduzierte Aktivität von Claudin-3 zurückzuführen ist.[218] Des Weiteren wurde im Endothel der Blut-Hirn-Schranke nach der chronischen Gabe von Nikotin eine verstärkte Bildung von Mikrovilli, abgeregelte Na+K+2Cl--Symporter und abgeregelte Natrium-Kalium-Pumpen beobachtet.[216]

In epidemiologischen Studien wurde für Raucher ein signifikant höheres Risiko für die Erkrankung an einer bakteriellen Meningitis, im Vergleich zu Nichtrauchern festgestellt. Nikotin verändert die Aktinfilamente des Zytoskelett der Endothelien, wodurch offensichtlich die Passage von Pathogenen wie beispielsweise E. Coli zum Gehirn erleichtert wird.[219]

Für einige diffusionsbegrenzte Verbindungen, wie beispielsweise den Nikotinantagonisten Methyllycaconitin (MLA) der an den Nikotinacetylcholinrezeptor (nAChrs) bindet, wird die Blut-Hirn-Passage dagegen bei chronischer Nikotineinnahme verschlechtert.[220]

http://de.wikipedia.org/wiki/Blut-Hirn-Schranke
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotinabh%C3%A4ngigkeit
Toleranz -- Militanz -- Ignoranz
Ich werde Euch mal an den Fragen teilhaben lassen, die mir so durch meinen Kopf flirren während ich die Beiträge lese.

Ist es tolerant, wenn ein vor mir her laufender Raucher die Zigarettenasche so weg schnippt, dass ich diese ins Gesicht (Auge) bekomme?

Ist es militant, wenn mir ein Raucher mit seiner Kippe einen Brandfleck (Brandloch) auf/in meine Jacke brennt?

Ist es ignorant, wenn mir der gleiche Raucher, der mir gerade gesagt hat
"Dann geh´ doch wo anders hin, wenn Dich mein Rauchen stört!" dann hinterherrennt und mich weiter zu qualmt?

Ganz ehrlich - mich überkommt in solchen Situationen der Wunsch ganz unvermittelt massive körperliche Gewalt anzuwenden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ist es meinerseits eine übersteigerte Wahrnehmung, oder haben andere Nichtraucher das Gleiche wahrgenommen -- in U-Bahnhöfen, auf S-Bahnhöfen und in den Zügen wir wieder mehr geraucht?

Auch frage ich mich was passiert wenn ich z.B. im U-Bahnhof Feueralarm auslöse, wenn ich eine Rauchentwicklung wahrnehme.

Helmut ( von Tina und Helmut ) .
Im Sinne der letzten Beiträge versteht sich mein Ausgangsbeitrag "Wir müssen den Rauchern die Wohlfühlatmosphäre nehmen".

Wenn man der Sucht einfach freien Lauf lässt, wird sie sich immer weiter und weiter ausbreiten. Für Sucht gibt es kein anders Ziel als sich immer weiter auszubreiten, wie ein Unkraut.

Nur wenn man dem Einhalt gebietet und Grenzen setzt, hat man überhaupt eine Chance die Ausbreitung aufzuhalten und optimaler Weise zurück zu drängen.

Solschenizyn:

"Es ist unmoralisch und tödlich, aus einer Machtlosigkeit heraus alles stillschweigend zu ertragen und zu tolerieren. Man kann sich auch zu Tode tolerieren."

Wir müssen ein generelles Umdenken im Umgang mit der Tabaksucht bewirken. Und das hat jeder von uns in der Hand.

Jeden Tag können wir mit anderen darüber Sprechen und so zur allgemeinen Meinungsbildung beitragen und die allgemeine Meinung beeinflussen. So lange, bis das Rauchen auch vom letzten Nichtraucher offen kritisiert wird.

Wenn wir dahin kommen, dass das Rauchen nicht mehr Gesellschaftsfähig ist, sondern überall auf deutlichste Kritik stößt, haben wir wirklich sehr viel erreicht. Zwar werden wir nie alle Raucher davon abbringen können (Heroin und Kokain wird auch noch immer illegal konsumiert), aber wir haben eine faire Chance das Rauchen sehr weit zurück zu drängen. Wir müssen es nur tun.

Als ich mich dem Thema vor ungefähr 2 Jahren stärker widmete, stieß ich überwiegend auf Ablehnung bei Rauchern wie Nichtrauchern. Mittlerweile stimen mir in meiner Haltung zum Rauchen erheblich mehr Menschen zu. Wir haben eindeutig eine positive Veränderung gegen das Rauchen in der Gesellschaft. Diesen Weg müssen wir weiter beschreiten. - Weiter für Nichtraucherschutz und eine rauchfteie Gesellschaft öffentlich eintreten und Werbung machen.
*********mme51 Frau
736 Beiträge
... in Grunde stimmen wir zu...
nur ich muss auch sagen Gewalt erzeugt Gegengewalt und wo bliebt unsere Toleranz den Rauchern gegenüber, die wir von ihnen uns gegenüber auch verlangen!! Es bleibt doch jeden selbst überlassen, ob er sich gesundheitlich schädigen will oder nicht. Wenn wir Raucher entdecken die vor uns laufen, dann vergrößern wir unseren Abstand zu ihm oder gehen einen anderen Weg. Ein Großteil unserer Bekannten hat aufgehört zu rauchen und der Rest fragt ob er rauchen darf und geht dann raus zum Rauchen ohne jegliche Diskussion auch im kältesten Winter und bei Regen ( und das ist bestimmt keine Wohlfühlatmosphäre *lach* ). Wir suchen uns auch gezielt Bekannte oder Freunde aus, die Nichtraucher sind und wenn es mal wirklich nicht geht, dann sagen wir im Vorfeld, das wir es nicht möchten vollgequalmt zu werden und es wird auch akzeptiert. Natürlich haben wir dadurch auch schon Freunde verloren, aber dann soll es so sein. Man findet neue *zwinker*
Ich finde die Einsicht muß von den Rauchern selbst kommen und wenn es nicht im Kopf reingeht und auch Argumente nichts bringen, kann auch Gewalt nichts daran ändern. Es sind halt Suchtkranke!!!
Sehen wir einmal davon ab, das "Toleranz" (s. auch Nichtraucher: Toleranz hin, Toleranz her)
im Zusammenhang mit Rauchern ja bekanntlich (mittlerweile sollte es eigentlich jeder kapiert haben) etwas für Leute ist, die ins Tollhaus gehören, ist es ja wohl reichlich feige oder bequem, sich mit den Worten "das ist eben eine Sucht" aus der Verantwortung zu stehelen und einfach alles laufen und gehen zu lassen. - Niemand käme auf die Idee das schädigende Verhalten eines Kleptomanen oder eines Kinderschänder ähnlich zu entschuldigen. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Raucher die höheren Rechte haben und deshalb für sich in Anspruch nehmen können, das ich ihnen, wenn ich von ihnen nicht geschädigt werden will, aus dem Weg zu gehen habe.
Völlig richtig, Pamigre !
Ja genau, das ist wieder völlig richtig auf den Punkt gebracht !

Ich gehe immer weg, wo geraucht wird und selbst das musste ich im Beruf immer wieder stark rechtfertigen, obwohl mein Asthma dort bekannt war.
Es werden wieder einige aufschreien Ääih, Raucher sind doch keine Verbrecher ! Doch, sind sie ! Sie schädigen bewusst und oft mit viel Freude die Gesundheit anderer Menschen (und oft auch Tiere).

Ich lasse den Vergleich mit Heroin-Süchtigen auch nicht durchgehen, darauf kann sich ein Raucher nicht rausreden.

Ich bin es leid, dass ich als Geschädigte immer wieder in eine "Schuldigen"- Rolle gedrängt werde. Aber mir fehlt auch der Mut, deutlich zu werden, erstens erhält man von anderen Nichtrauchern keine Unterstützung und zweitens MUSS ich weggehen, wo geraucht wird und kann dort nicht diskutieren.
Es ist wichtig, sich mit den "Argumenten" und "Rechtfertigungen" der Raucher intensiv auseinander zu setzen, um ihnen im Gespräch auch angemessen begegnen zu können.

Dazu gehört z.B. solche schwachsinnigen Benutzungen von Begriffen wie z.B. "Toleranz", für die Erlaubnis zur Schädigung der eigenen Gesundheit, als solches entlarven zu können.
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