Olympia-Regattastrecke München
Im Norden von München, genau genommen in Oberschleißheim, gibt es eine gewaltige Regattaanlage, die für die Olympischen Sommerspeiele 1972 errichtet wurde. Während das fast 2,5 Kilometer lange künstlich angelegte Becken noch immer für den Trainings- und Wettkampfbetrieb der Ruderer und Kanuten benutzt wird, verfällt die Haupttribüne immer mehr. Es ist ein gewaltiger Bau aus Beton, Stahlseilen und Holz mit 9.000 Sitz- und 16.000 Stehplätzen.Was diesen lost place von anderen unterscheidet: Er ist nicht allzu sehr dem Vandalismus ausgeliefert. Die Gesamtanlage steht seit 2018 unter Denkmalschutz und so lange es kein verabschiedetes Sanierungs- oder Abrisskonzept gibt, kümmert sich die städtische Olympiapark GmbH als Eigentümerin um die Sicherung des Baus.
Obwohl wir seit 30 Jahren in München leben, stießen wir erst im letzten Sommer bei einem morgendlichen NiP-Ausflug auf das Bauwerk. Wenn es wärmer wird, ist es eines unserer "Projekte" für dieses Jahr, die Tribüne als "Kulisse" für Akt/Erotik im "lost-place" zu nutzen. Ringsumher (Trainingsbetrieb, Spaziergänger, Rennradler, Rollerblader) ist den ganzen Tag über aber viel Betrieb. Um wirklich in Ruhe etwas zu inszenieren, muss man wohl an den längsten Tagen des Jahres gleich in der Früh' nach Sonennaufgang loslegen. Blöd nur, dass die Tribüne nach Nordwesten ausgerichtet ist. Das Sonnenlicht fällt also erst am späten Nachmittag drauf und am Morgen ist die Lichtsituation selbst bei strahlend blauem Himmel merkwürdig diffus. Muss kein Nachteil sein, man sollte aber einen Plan haben, damit umzugehen.
Wenn jemand Lust hat, die Anlage in diesem Sommer gemeinsam mit uns fotografisch zu erkunden: Ernstgemeinte Zuschriften an @********eurs