Gleiche mögen sich

Aus meiner Erfahrung heraus stimme ich den Forschern durchaus zu. Wenn jetzt zwei total unterschiedliche Charaktere eine Beziehung eingehen, fliegt die Sache früher oder später wieder auseinander, da das Frustpotential unendlich wird.

Es passt einfach nich wenn der eine total ordentlich ist und der ander unordentlich, pünktlich oder unpünktlich, sportler oder nichtsportler. Irgendwann wünscht der Ordentlich den Unordentlichen zum Teufel, weil er das Chaos nicht mehr verträgt und umgekehrt weil der Unordentlich zu einer Ordnung gezwungen wird, die er nicht will. Dem Sportler fehlt seine Bewegung und er wird immer unzufriedener. Der Unsportliche fragt sich, warum er sich jetzt von seinem PC, Buch oder Fernseher erheben soll ...

Es muss ja nicht bedeuten, dass es jetzt langweilig ist, wenn zwei gleichgeartete Menschen eine Beziehung eingehen. Ich denke, die beiden können einfach ihre Zeit gemeinsam besser nutzen und etwas gemeinsam aufbauen während die anderen damit beschäftigt sind ihr jeweiliges Revier abzustecken.


LG Volker

Ich denke das da viel Wahres dran ist.
Da man ja nicht gänzlich gleich tickt kommen doch beide Sprichwörter ("Gleich und Gleich gesellt sich gerne" und "Gegensätze ziehen sich an") zum Zug.
Ich bin mir sicher das man in vielen Bereichen die gleichen Ansichten vertreten sollte um längerfristig glücklich zu sein.
Es würde eher in einer Katastrophe enden wenn beide da zu gegensätzlich wären.
Wiederum gibt es andere Bereiche wo es sicher ganz sinnvoll ist das jeder sich für etwas anderes interessiert.

Kelene

Ich denke gewisse Gegensätze sollten und müßen bestehen.
Wie heist es so schön
Geben und Nehmen
Es wird doch wirklich erst Interssant wenn der Partner ein bisschen"anders"ist,erst da kann man doch erst so richtig profitieren und in der Beziehung weiterkommen
Wichtig ist das beide Partner fexibel bleiben,über ihren Schatten springen und doch auch mal neues probieren.
In einer Beziehung sollte und muß man immer daran arbeiten,damit diese nicht einschläft und sich im Alttagstrott verliert.
Wenn zwei sehr gleich Menschen eine Beziehung führen unterstützt das natürlich eine gewisse Faulheit,denn ich muß ja nicht so viel investieren um den Partner zufrieden stellen,aber kann das daß Ziel sein?
Ich bin da anderer Meinung.
Stillstand ist Rückschritt
Ich sehe das bei vielen meiner Geschlechtsgenossen,bei denen die Beziehung einfach einschläft obwohl alles passt und man sich gut versteht.
Warum ist das so obwohl man so viele Gemeinsamkeiten hat?
Fazit:
Es gibt kein perfektes Lebens oder Beziehunsmodell-es liegt immer an einem selbst was man daraus macht.
Wenn ich darauf achte das ich ein großes Maß an Zufriedenheit in der Beziehung produziere-egal ob Gegensätze oder nicht,kann ich es schaffen eine lange Zeit mit einem Partner glücklich zu sein.
Und ein bisschen Reibung muß in einer Beziehung einfach sein-damit sie funktioniert
Ich schließe mit den Worten von Lilo Wanders

"Öffnet eure Herzen und Herzt eure Öffnungen"

Liebe Grüße an alle Lieben Menschen da draußen..
typischmann

ich denke es kommt drauf an was man will.

Sicher ist ein harmomische Beziehung bei der beide Partner sich anpassen und gleich Ticken ne sehr gute und auf Dauer angelegte Sache. Dann passiert in der Beziehung nicht viel.... man wird zum Zombie.... muß nicht mehr auf seine Figur aufpassen.... und guckt dann die Probleme von irgendewelchen "Marienhofs" damit im Leben noch was aufregendes Passiert!
Frauen streben diese Art der Partnerschaft und Versorgung wohl vermehrt an.

Hat man einen unterschiedlichen Partner, dann ergänzt man sich, hat eine Win-Win Situation und es gibt mal neue Impulse im Leben....
Sicher ist so eine Beziehung unter Umständen nicht auf Dauer ausgelegt....

ABER verdammt nochmal..... ich habe Gelebt, Gelitten, Geliebt.... und nicht nur Dahingelebt und meine Schulden bezahlt.... und schön brav Funktioniert.

Und das nicht alle gleich auf mich wegen der etwas überzogenen Darstellung einschlagen.....
es gibt sicher Mischformen....

...ist nach unserer Erfahrung das Beste.

Eine gute und andauernde harmonische Partnerschaft braucht eine solide gemeinsame Basis. Das sind gemeinsame Hobbies, die auch erst gemeinsam entdeckt wurden (wie z.B. das Swingen), aber auch ein ähnliches geistiges Niveau sowie eine gesunde Streitkultur. Letzteres bedeutet, das beide miteinander über alle wichtigen Dinge miteinander reden können und auch unterschiedlicher Meinung bleiben können, ohne dabei aber den anderen zu verletzen.

Prickelnd wird eine Partnerschaft aber erst durch die Gegensätze, die immer wieder einen Reiz schaffen und neugierig aufeinander machen. Das sind z.B. Hobbies, denen die Partner einzeln oder nur teilweise gemeinsam nachgehen. Auch kleine Reibungspunkte können das sein, solange es nicht zu viele werden...
--
LG von Herrn grape

@*******cher: von anpassen kann und darf dabei aber bitte nicht die Rede sein.
Finde es eh eher unmöglich wenn man sich seinen Partner zurechtbiegen möchte damit er/sie richtig funktioniert.
Da kann die große Enttäuschung fast nicht ausbleiben.
Mir persönlich ist es lieber wenn jeder einfach so bleibt. Das man sich verändert liegt im Lauf der Zeit und der Erfahrung die man darin sammelt.
Wie schon erwähnt: es sollte einfach eine Gleichgewicht von beidem vorhanden sein, sprich Gleiches und Gegensätze.

Übrigens halte ich es für weit hergeholt das Frauen ein supersolides Beziehungsmodell anstreben.
Könnte natürlich sein das ich da völlig daneben liege da ich selbst ein gänzliche anderes Beziehungsmodell lebe.

@***pe: ich stimme euch voll und ganz zu wie ihr eine kultivierte Streitkultur erwähnt. Es wäre auf Dauer langweilig wenn alles immer nur schmusipupu ist. Manchmal gehen die Meinungen eben auseinander und dann sollte man in der Lage sein sowas vernünftg zu klären.
Leider können viele nicht richtig streiten.
Selbst die normale Konservation scheitert leider bei viel zu vielen Paaren.
Ich persönlich frage mich wieso sowas passiert bzw. wie es dazu kommen kann.

Kelene

Wir haben dies heute auch diskutiert. Uns wurde von der Tochter bescheinigt, daß wir nicht viele Gemeinsamkeiten haben, sie benannte nach langem Überlegen einen Punkt.

Wir haben gelernt miteinander zu reden, wir entwickeln uns ständig weiter.Den Partner akzeptieren, sich an seine Stärken anlehnen und ihm ebenfalls bei anderen Dingen eine Stütze sein, das funktioniert bei uns gut. Unsere Unterschiede treiben uns immer wieder dazu an, auf den anderen einzugehen, ihn zu verstehen. Wir haben ein bewegtes und trotzdem in sich ruhendes Zuhause .

Die Lust auf Neues treibt uns zum Joy.


volley

Wenn ich diese Umfrageergebnisse und deren Interpretation auf eine frühere mehrjährige Beziehung projetziere, dann kann ich sagen, daß sie zumindest insofern stimmen, als das sich unterschiedliche Partner irgendwann trennen.

Über die Aussage der Geschwindigkeit bis zur Trennung kann man aber keine ansoluten Wert angeben. Was ist denn schnell? Nach 6 Monaten, nach 2 Jahren, nach 5 Jahren oder nach 10 Jahren???

Auf jeden Fall war es so, daß wir uns aufgrund unserer Unterschiedlichkeit in einigen Bereichen (z.B. Ansicht über späteres Leben) zu unterschiedlich waren, was nach einigen Jahren zur Trennung führte.
ABER: nicht im Streit, was wohl auch öfter vorkommt, oder?

Ying und yang
schwarz und weiß
groß und klein
dick und dünn
die Schöne und das Biest
usw.
diese Liste der grundsätzlichen Gegensätzlichkeiten ließe sich sicher noch um einiges erweitern.
Von Natur aus so gewollt gibt es diese Gegensätze. Natürlich sollten Paare, Lebensgemeinschaften überhaupt ein gewisses Grundpotenzial an Gemeinsamkeiten auch haben, gleiche Interessen, Lebensanschauungen, Pläne etc.
Aber es kommt nicht von ungefähr, dass Gegensätze sich anziehen sollen. Der größte Gegensatz im überwiegenden Teil aller Beziehungen sind doch die Partner selber - Mann und Frau. 2 Wesen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Und warum ist das so?
Man soll sich ergänzen. Der eine kann das gut, der andere kann etwas anderes gut. Urzeitlich so vorprogrammiert: die Männer jagen, sind für´s Grobe, die Frauen hüten die Kinder und halten die Höhle sauber....
Und was hat die Welt bisher immer am einschneidensten verändert? Krieg! Gut-so schlimm soll es in den eigenen 4 Wänden nicht werden! Aber es braucht eine gewisse Reibung, Auseinandersetzung um voran zu kommen, um sich zu entwickeln.
Also ist beides richtig, gleich und gleich wie auch Gegensätze zieh´n sich an. Die Mischung macht´s wie auch das anerzogene Sozialverhalten.
Der Fehler, der immer wieder gemacht wird: Mann und Frau versuchen sich gegenseitig zu verstehen. Das wird nichts und muss auch gar nicht sein. Gerade das Geheimnissvolle ist der Reiz. Das zu akzeptieren ist die Kunst!
Wir sind fast 19 Jahre verheiratet - es funktioniert!

Ich denk, gegensätze ziehen sich an!

Wenn alle zwei partner gleich wären, wäre es in der Beziehung langweilig...

grüße

Besondereswesen

(schreibe als single)

Ich empfinde jeden einzelnen als Individuum!
Ich muss nicht jeden lieben und ebenso muss mich nicht jeder lieben (was auch gut so ist)

Wichtig ist, dass beide sich riechen können und auf ähnlichen Frequenzen senden und empfangen.

Wenn alles nur in völliger Harmonie verläuft sind da meinem geschmack nach zu wenig Reibungspunkte.
Man muss sich doch auch mal mit Themen auseinandersetzen können zu denen nicht jeder die gleiche Meinung teilt. Das sogenannte Salz in der Suppe.

Schön ist es wenn man auch noch gemeinsame Hobbys teilt (Sauna, Sport usw.) doch auch da ist es wichtig dem anderen seinen eigenen Freiraum zuzugestehen.

Nicht immer ist eine nach außen hin Händchen haltende Beziehung auch wirklich eine glückliche Beziehung.

Bella_Bello kann ich in fast allen Punkten nur beipflichten


Genial finde ich zu diesem Thema folgendes von Erich Fried

Dich

Dich
dich sein lassen
ganz dich

Sehen
daß du nur du bist
wenn du alles bist
was du bist
das Zarte
und das Wilde
das was sich losreißen
und das was sich anschmiegen will

Wer nur die Hälfte liebt
der liebt dich nicht halb
sondern gar nicht
der will dich zurechtschneiden
amputieren
verstümmeln

Dich dich sein lassen
ob das schwer oder leicht ist?
Es kommt nicht darauf an mit wieviel
Vorbedacht und Verstand
sondern mit wieviel Liebe und mit wieviel
offener Sehnsucht nach allem -
nach allem
was du ist

Nach der Wärme
und nach der Kälte
nach der Güte
und nach dem Starrsinn
nach deinem Willen
und Unwillen
nach jeder deiner Gebärden
nach deiner Ungebärdigkeit
Unstetigkeit
Stetigkeit

Dann
ist dieses
dich dich sein lassen
vielleicht
gar nicht so schwer


(Erich Fried)

Oh Samira, das ist aber schön!!!!
Kann man es besser ausdrücken?

Kelene

So einfach ist es glaub ich nicht. In unserer Beziehung sind 2 zusammen, die nicht gleich sind. Wir hatten eine Krise und dann gelernt, damit umzugehen. Gelernt miteinander zu reden. Wir sagen uns jetzt, was der jeweilige Partner fühlt, welche Wünsche er hat. Was nicht passiert: Dem anderen seine Meinung aufdrängen, seine persönlichen Gefühle nicht respektieren.
Seitdem läufts. Ich persönlich glaube, 2 gleiche Charaktere kommen auf Dauer nicht miteinander zurecht. 2 ruhige Menschen kommen nicht in die Gänge und alles schläft ein weil keiner die Initiative ergreift und 2 mit Power stehen sich gegenseitig im Weg, weil kein Ruhepol da ist.
Aber letztendlich ist es ja egal, solange: siehe oben.

Ein schönes Thema. Ist zwar schon etwas her, hab aber damals einen Bericht drüber im Radio gehört. Die Feinheit liegt laut diesem Bericht in der gleichen Bewertung von Dingen. Deswegen können die Partner ruhig unterschiedlich sein. Also z.B. der Eine ruhig der andere voller Aktion, solange die Sicht der Dinge überein stimmt.

Mützle, genau, das ist auch ein guter Ausgleich.
Ich persönlich bin ja jemand der eher "aufgedrehter" ist.....blödes Wort, aber mir fällt gerade nichts anderes ein.....
Da tut es mehr als gut jemanden an meiner Seite zu haben der einen Ruhepol für mich darstellt.
Ruhepol ist aber nicht gleichzusetzen mit langweilig!

Kelene