jule_zweifel
"zweifle nie an dem, der dir sagt er hat Angst,
aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er hat keine Zweifel."
Zweifel (gt. tweifls u. althochdeutsch zwival) stammt von der Kompositionsform twi von Zwei (ein bisschen bi schadet nie ;-)) und dem Suffix falt, dass etymologisch mit dem heutigen Wort Falte (*tststs* nicht das, was Du denkst;-)) gleichzusetzen ist. Nimmt man das so entstandene Wort wörtlich, so bedeutet es zwei-fältig (im Gegensatz zu einfältig ;-)), was heute keinen erkennbaren Sinn ergeben würde. Im übertragenen Sinne kann man jedoch aus einem zweimal gefaltenen Etwas mit etwas Phantasie auf die Bedeutung gespalten gelangen.
Wenn man etwa in seiner Meinung gespalten ist, dann ist man unsicher, man weiß etwas nicht genau oder man glaubt etwas nicht - man zweifelt eben!
In der voraufklärerischen Werteordnung galten Zweifel als ein Übel, dem schnell abzuhelfen sei und das, als Dauerzustand, einen Menschen zerstöre. Seit der Aufklärung wurde der Zweifel mehr und mehr aufgewertet und gilt seither als Voraussetzung allen Erkenntnisfortschritts. Erkenntnistheoretiker weisen allerdings darauf hin, dass die Bedingung der Möglichkeit von Zweifel der Glaube an (eine) Wahrheit ist.
(frei nach dem etymologischen Wörterbuch)
und da die meisten dachten ich bin ein "er" kam vor vielen Jahren schon der Vorname dazu.