„ [...]einer sagt, er will Beziehungsmodell XY und der andere, er findet Beziehungsmodell XY scheiße. Und beide können, nachdem das klar ist, jeder für sich beschließen, daß sie die Beziehung aber trotzdem nicht beenden. Und können sich dann aber auch nicht ständig wieder Vorwürfe für den Dissens machen. Das ist der entscheidende Punkt.
Wenn das offen geschieht und nicht im Wege der Verdrängung und Vermeidung, ist das ein legitimer Weg.
Das habe ich echt nicht mehr gesehen, weil ich durch die ganzen Diskussionen in den diversen Gruppen schon völlig konsenssüchtig und lösungsfixiert war.
@*******ster
Also in diesem Fall könnte das heißen, dass Er oB lebt und Sie das Scheiße und verletzend findet. Dann hätte Sie die Wahl, sich entweder von ihm zu trennen oder nie wieder ihr Missfallen zu äußern, weder direkt noch indirekt.
Ist das so richtig zusammengefasst? Nimm mich entweder klaglos mit oB oder lass es ganz bleiben?
Was Ihn betrifft wäre es dasselbe: Entweder er gibt die oB klaglos auf oder er geht?
Bestünde da nicht die Gefahr eines Machtkampfes? Dass beide auf ihrer Position beharren und darauf hoffen, dass der andere zuerst die Nerven verliert und seine Bedürfnisse verleugnet, um den Partner nicht zu verliehren?
Ein bestehendes Missfallen inkl. der eigenen Verletzung niemals(!) äußern zu dürfen käme für mich persönlich NICHT in Frage. Ich fände das menschenunwürdig!
Ich glaube auch, dass es gar nicht möglich wäre, auch wenn man es schaffen würde, sich selber so verbiegen zu wollen. Der Körper würde das ständige Unwohlsein ausdrücken, indem er irgendwann krank würde: Rückenschmerzen, Magengeschwür, Kopfschmerzen...
So gesehen kann ich nicht nachvollziehen, was an Konsens-Suche und Lösungs-Suche verkehrt sein soll.