Vielen Dank für die Aufnahme in die Gruppe. Dann stelle ich mich auch mal vor:
Ich bin Tom aus dem Aachener Nordkreis. Mit meiner Frau bin ich seit >12 Jahren zusammen und seit 7 Jahren glücklich verheiratet. Vor 4 Jahren haben wir uns konkreter mit dem Thema Swinger-Club beschäftigt und sind im JC gelandet.
Bis zum ersten Lockdown sind wir gelegentlich gemeinsam im Club gewesen und haben ein paar mal auch privat Paare gedatet. Die Vereinbarung war immer, alles gemeinsam zu machen und eigentlich nur mit Paaren. Eifersucht war dabei selten ein Thema, und wenn dann nur von kurzer Dauer. Zwei MMFs gab es dann aber doch mal, wobei das Erleben ihrer Lust mich dabei ziemlich heiß gemacht hat.
Im Lockdown hat meine Frau dann das Interesse an Clubs und Dating verloren, wärend ich es kaum erwarten konnte, wieder loszuziehen. Irgendwann hat sie von sich aus angeboten, ich könnte auch alleine in den Club gehen. Auch Dates wären möglich gewesen, allerdings in einem so engen Rahmen, dass das de-facto keinen Sinn gemacht hat (nur Paare, möglichst nur 1-2 Dates damit keine Gefühle aufkommen usw.). Später kam dann auch das Angebot von ihr, mich hier mit einem separaten Solo-Profil anzumelden.
Dann haben wir im Sommer ein Poly-Trio kennen gelernt, was uns nochmal einige Impulse gegeben hat und auch zu einem gemeinsamen FMFMF Date geführt hat. Mich hat das ermutigt, behutsam an den Grenzen unserer Vereinbarungen zu rütteln. Das hat bei ihr dann Eifersucht ausgelöst. Letztlich habe ich auf Ihre Bitte hin im Sommer 2 Monate komplette Pause eingelegt.
Im August waren wir dann gemeinsam mit unserem Poly-Trio auf der KitKat. Dort ist meine Frau von einem Bekannten der drei angebaggert worden, der wohl annahm, wir wären auch in einer Poly-Beziehung. Das Ende vom Lied ist, dass meine Frau jetzt ein Verhältnis mit Gefühlen hat, und ich gefühlsmäßig seit Wochen Achterbahn fahre. Rein rationell betrachtet ist das völlig grundlos. Er hat noch zu mindestens 4 anderen Frauen Beziehungen, wohnt ein ganzes Stück von uns weg und verhält sich mit gegenüber auch sehr respekt- und rücksichtsvoll. Wir werden demnächst nochmal ein gemeinsames Treffen zum Reden haben. Und wenn es nach mir geht auch mal einen 3'er, weil ich mir einrede, dass Eifersucht kein Thema sein wird, wenn ich am Geschehen beteiligt bin. Ob das dann auch für weitere Treffen der beiden ohne mich hilfreich ist, muss man sehen.
Bei mir ist dagegen aktuell Flaute, eine sich anbahnende BDSM-Spielbeziehung ist leider nicht zu stande gekommen. Das Fehlen eigener Aktivitäten und entsprechender positiver Erlebnisse macht es im Moment nicht unbedingt leichter...
Bisher dachte ich immer, F+, offene Beziehung und Polyamorie wären klar zu trennen und bei uns wäre klar, dass wir wenn eine offene Beziehung wollen, aber nicht Poly sind. Für meine Frau macht Sex ohne Gefühle aber keinen Sinn. Und ich glaube langsam auch, das bei einer Freundschaft plus automatisch eine gewisse emotionale Nähe entsteht. Die Frage ist halt, wo ist das die Grenze zwischen Sympatie, verknallt sein und echter Liebe? Für eine Poly-Beziehung mit einer weiteren, echten Liebesbeziehung fühle ich mich nicht bereit, schon die ersten Dates meiner Frau ohne mich sind wirklich schwierig gewesen und wirken noch nach. Wir könnten das Experiment natürlich auch stoppen und die Beziehung wieder schließen, aber eigentlich möchte ich auf die Vorzüge einer OB auch nicht verzichten...
Vielleicht könnt ihr mir helfen, dass etwas einzuordnen. Ich nehme an, die Fragen zur Abgrenzung zwischen OB udn Poly sowie der Umgang mit Eifersucht und schlechten Gefühlen sind hier schon diskutiert worden. Für Links auf die entsprechenden Threads wäre ich dankbar.
LG,
Tom