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Beziehungs-Anarchie
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Wer lebt monogam in einer einseitig offenen Beziehung?62
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Könntet ihr euch vorstellen...

*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Zitat von *****ara:
Ich habe leider immer wieder den Eindruck, dass Monogamie als etwas schlechtes angesehen wird,
Als erzwungene Monogamie - Ja

Wenn beide in Zweisamkeit ihr Leben gestalten wollen, so ist es aber völlig ok. Solche Phasen gibt es auch in vielen polyamoren oder sonstwie offenen Beziehungen. Warum auch nicht?
Ich glaube, da sind alle Monogamisten, Polyamoristen, Swinger etc. alle so in ihrer eigenen Filterblase.

t.
*****nta Frau
305 Beiträge
Zitat von *********eganz:
Könntet ihr euch vorstellen...
... wieder monogam zu leben?
Phasenweise und freiwillig - ja *zwinker* Manchmal will ein etwas ruhigeres Leben und kann auch eine Weile monogam glücklich sein. Ich will aber nie wieder gezwungen monogam leben. D.h. wissen, dass wenn ich jemanden begehre, ich ihn nicht verführen darf. Die Freiheit gebe ich nicht ab.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
In einer oB oder polyamor zu leben ist ja auch kein Zwang, mehrere Partner oder Geliebte oder so zu haben.

Aber man "darf", wenn es sich so ergibt. *ja*

Es ist die Befreiung von dem Zwang, nur maximal einen Menschen lieben und begehren zu dürfen. Warum sollte man sich danach so einen Zwang wieder unterwerfen wollen?
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Warum sollte man sich danach so einen Zwang wieder unterwerfen wollen?

Weil man einen Menschen getroffen hat, der einem sehr wichtig ist und der nur so leben möchte. Ob das dauerhaft funktionieren kann, ist ein anderes Thema...
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Es sind ja letztlich zwei Fragen in einer:

1. Für einen Partner (vorübergehend, freiwillig) auf weitere Geliebte, Partner, Affären oder was auch immer verzichten?

Ja, ich denke, das kann wohl fast jeder.

2. Generell auf die Freiheit einer oB oder polyamoren Lebensweise verzichten?

Dazu müsste man ja wieder "verlernen", was es heißt, Gefühle zuzulassen und auszuleben - auch wenn sie weitere liebenswerte Menschen betreffen.

Wer einmal schwimmen gelernt hat, wird ja nicht zum Nichtschwimmer, weil er jetzt einige Zeit nicht mehr schwimmen war. *g*
*******cker Mann
48 Beiträge
Wie heißt es so schön: "What has been seen, cannot be un-seen!" - das heißt, durch die Öffnung unserer Ehe haben wir gelernt, dass es möglich ist, mehrere Partner zu haben, ja sogar zu lieben (siehe auch Homepage "Was ist eigentlich Liebe?" von ChrisTucker). Und das können wir ja nicht wieder "ver-lernen".

Und ja, wir halten es für möglich, wenn auch unwahrscheinlich, wieder eine monogame Lebensphase zu haben - ich meine als bewusste Entscheidung, nicht weil einer oder beide gerade keinen Partner außerhalb haben.

Um die Frage zu beantworten: monogam leben, eventuell - aber es wird anders sein, als die Monogamie vor der Öffnung, weil wir immer im Bewusstsein sind, dass es möglich wäre, sich wieder zu Öffnen.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Die Frage ist halt hier:
Könnte ich einen Menschen, der mit verbietet, weitere Menschen zu lieben und mit diesen evtl auch Sex haben zu wollen, so sehr lieben, dass ich dieses Verbot aus dieser liebe heraus respektiere?

Und das halte ich dann doch für sehr unwahrscheinlich.

Ich denke da bei so einer temporär monogamen/monogamen Phase eher an Situationen, in denen ich mich von mir aus nur ganz auf diese eine Partnerin mit all meiner Liebe und Zuneigung konzentrieren möchte - zum Beispiel weil sie schwer erkrankt ist.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Ich denke da bei so einer temporär monogamen/monogamen Phase eher an Situationen, in denen ich mich von mir aus nur ganz auf diese eine Partnerin mit all meiner Liebe und Zuneigung konzentrieren möchte

Bei mir stellt sich da gerade die Frage, ob sich so eine monogame Phase einfach ergibt, indem ich halt nur eine Beziehung habe und dann entscheide, mich (vorerst) darauf zu konzentrieren - oder ob ich aktiv andere Beziehungen beende, um mich auf eine einzige Beziehung zu konzentrieren. Das erste passiert leicht mal und fällt den meisten wohl auch nicht schwer. Das zweite finde ich einen harten Schritt, egal aus welchen Gründen, und auch unfair den anderen Beziehungspartnern gegenüber.
Es kann natürlich pasieren, daß wenn unsere vor 2 Jahren vereinbarte einseitige OB eines Tages durch Umsetzung Realität wird, meine Frau das alles ganz anders empfindet und bestreiten wird, mir jemals diese Freiheit gegeben zu haben.

t.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Ich kann mir auch das zweite vorstellen, und ich würde das dann auch meinen anderen Geliebten so erklären und begründen.

Entweder haben sie Verständnis dafür oder sie können bleiben, wo der Pfeffer wächst ... *zwinker*

Und ja, es wäre natürlich nur eine aktuell monogam / monoamor praktizierte Beziehung zu diesem einen Partner. Ihrem grundlegenden Wesen nach würde sie bei mir immer polyamor bleiben und ich würde auch andere Geliebte (die Verständnis für diese Situation haben) weiter lieben ... *g*
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von *****boy:
Es kann natürlich pasieren, daß wenn unsere vor 2 Jahren vereinbarte einseitige OB eines Tages durch Umsetzung Realität wird, meine Frau das alles ganz anders empfindet und bestreiten wird, mir jemals diese Freiheit gegeben zu haben.

Dann erinnere sie vorher daran?
Oder ist das zu einfach gedacht?
Das überlege ich gerade, was taktisch geschickter wäre: Ihre damals geäußerte Bitte "ich will nicht wissen, wenn du etwas mit einer anderen hast" beherzigen

oder

sagen hör zu, habe da im Netz eine Frau kennengelernt, die mich treffen will, jetzt könnte es ernst werden....

t.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von *****boy:
"ich will nicht wissen, wenn du etwas mit einer anderen hast"

Das nennst du eine offene Beziehung? *schock*

Für mich ist das einfach die Ansage "Wenn du mich schon bescheissen musst, dann mach es wenigstens diskret"
Irgendwie merke ich schon, daß "Offene Beziehung" möglicherweise von den Gruppenmitgliedern hier anders verstanden wird als es der Situation zwischen meiner Frau und mir entspricht.

Nur gibt es dafür keine Gruppe.

t.
Eine offene Beziehung sollte jedenfalls nicht nur nach außen, sondern auch nach innen offen sein. "Mich interessiert auf ewig noch nicht einmal im Ansatz was du in erotischer Hinsicht mit anderen anstellst" halte ich für keine gute Grundlage.
*******cker Mann
48 Beiträge
Zitat von *****boy:
Irgendwie merke ich schon, daß "Offene Beziehung" möglicherweise von den Gruppenmitgliedern hier anders verstanden wird als es der Situation zwischen meiner Frau und mir entspricht.

Vielleicht bist Du schon richtig hier, weil ich könnte mir vorstellen, dass Du Dir eine wirkliche Offenheit sogar wünschst.

Ich stimme zu, die Situation, wie Du sie beschreibst, entspricht nicht meiner Definition von offener Beziehung. Ich kenne aber auch keinen anderen Begriff. Es ist wohl etwas in einer Grauzone. Vielleicht ist es okay für Euch - das möchte ich nicht beurteilen. Aber bezogen auf das was Du in einem vorigen Post gesagt hast: nimm die zweite Option und sprich mit ihr darüber. Wenn sie Dir wichtig ist, ist das die bessere Option um langfristig alles gesund zu erhalten.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Ich habe im Laufe der Zeit einige Paare mit "don't ask don't tell"-Absprachen kennengelernt, da waren durchaus auch Fälle dabei wo das langfristig funktioniert hat. Ich würde da kein vorschnelles Urteil drüber fällen, für einige Paare passt das.
*******cker Mann
48 Beiträge
Zitat von *******OfMe:
Das zweite finde ich einen harten Schritt, egal aus welchen Gründen, und auch unfair den anderen Beziehungspartnern gegenüber.

Dachte, bzw. denke ich eigentlich auch. Nur gestern kam uns (meiner Frau und mir) der Gedanke, dass es eigentlich nicht 'unfair' per se ist. Weil die Beziehung beenden oder zu verändern (zB keinen Sex mehr zu haben) ist ja ein natürlicher Vorgang - wir alle sind lebendige Prozesse und niemand hat das Recht darauf, einen anderen Menschen auf ewig zu binden.

Wenn es also achtsam geschieht, finde ich, die Beendigung der Außenbeziehungen ist ein legitimer Schritt.

Anders herum ist es eben so, dass man sich von Anfang an bewusst sein sollte, dass Außenbeziehungen nicht nur reiner Spaß sind - es kommt auch eine Verantwortung mit.
*******cker Mann
48 Beiträge
Zitat von *******OfMe:
Ich würde da kein vorschnelles Urteil drüber fällen, für einige Paare passt das.

Ja, vielen Dank, das möchte ich nochmals bekräftigen - was ich geschrieben habe im Sinne "sags ihr" ist die Antwort, wenn Du Dir die Frage stellst "soll ich, oder soll ich nicht". Wenn Du aber der Ansicht bist, es gibt ein gutes "no-questions-asked"-Arrangement zwischen Euch, ist das perfekt fein!
Zitat von *******cker:
Aber bezogen auf das was Du in einem vorigen Post gesagt hast: nimm die zweite Option und sprich mit ihr darüber. Wenn sie Dir wichtig ist, ist das die bessere Option um langfristig alles gesund zu erhalten.
Wenn meine Frau aber über das ganze Thema nicht mehr sprechen möchte, muss ich auch das akzeptieren.

Wozu auch unnötig zusätzliche Probleme schaffen?

t.
*******feCH Mann
216 Beiträge
Zitat von *********eganz:
Könntet ihr euch vorstellen...
... wieder monogam zu leben?

Ja, wenn ich mir dies für den momentanen Lebensabschnitt gerade wünsche.

Aber wenn die Frage eigentlich meint, ob ich meine oB wieder in eine geschlossene Beziehung umwandeln könnte, gibt es ein ganz klares nein!
Es gibt da sicher einige Gründe, aber nur schon der Grund der immer mehr thematisierten selbstbestimmten Sexualität spricht für mich klar gegen eine geschlossene Beziehung. Selbstbestimmte Sexualität heisst für mich nicht nur, dass ich nein sagen darf sondern auch ja, zu wem und wann auch immer.
*****nta Frau
305 Beiträge
Zitat von *******OfMe:
Warum sollte man sich danach so einen Zwang wieder unterwerfen wollen?

Weil man einen Menschen getroffen hat, der einem sehr wichtig ist und der nur so leben möchte. Ob das dauerhaft funktionieren kann, ist ein anderes Thema...

Mit Zwang wird es sicherlich eine Qual, wenn man sich immer zusammenreißen muss. Aber vielleicht ist es möglich, aus Liebe das eigene Mindset umzuprogrammieren. Ich denke, es ist eine ähnliche Herausforderung, wie für die Liebe eine Religion anzunehmen oder zu ändern. Bei manchen scheint es zu funktionieren. Zumindest wirkt es so, reinblicken kann man da nicht. Da fragt sich sicherlich jede/-r, wie stark diese Liebe ist, um die eigenen Werte, die Lebenseinstellung ändern zu wollen.
*******2017 Paar
138 Beiträge
Eigentlich *nein* wir werden vermutlich weiter eine oB/Polyamore Beziehung haben.
Aber wir denken, es können immer wieder Phasen von Monogamie kommen, dies ist nicht ausgeschlossen. Es ist sehr schwierig einen zweiten Partner/in zu finden und trotz Gespräche kann es vorkommen, dass es wieder auseinandergeht. Somit wären wir dann wieder in einer monogamen Phase.
Wir denken oB und ab und zu monogam ist nicht ausgeschlossen. Wir haben auch Polyamore Freunde (nicht von Joy), die jetzt im Prinzip in einer monogamen Phase leben.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Monogam / -amor oder Poly oder was auch immer sind doch vor allem Einstellungsfragen.

Ist ein polyamorer Mensch nicht mehr polyamor, wenn er aktuell nur einen Liebespartner (oder sogar gar keinen) hat?

Ist ein Vegetarier plötzlich Veganer, nur weil er ein paar Tage lang keine Milch trinkt, keinen Käse ist usw? Ist ein Raucher ein Nichtraucher, nur weil er gerade Mal keine Fluppe im Mundwinkel hat? *zwinker*

Solche Momente oder auch Phasen wird es immer geben - aus dem verschiedensten Gründen. Aber ändert man dadurch gleich seine grundlegende Einstellung dazu?
Ich definitiv nicht *g*
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