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Absprachen brechen

*******dev Frau
19.373 Beiträge
Zitat von *******ganz:
Abseits davon, dass das Brechen von Absprachen Mist ist und billige Rechtfertigungen die Sache noch übler müffeln lassen, scheint mir, dass hier viel Scham und Unsicherheit seitens deines Partners im Spiel ist.

Dieser Beitrag (Also der komplette Beitrag von @*******ganz) scheint meiner Ansicht nach das Problem bisher am besten zu treffen!


Warum bietet er dir Absprachen und Regeln an, die du gar nicht brauchst?

Besprecht miteinander, welche Regeln euch beiden wirklich wichtig sind!
Und diese solltet ihr dann auch einhalten!

Und ganz klar:
Wenn du sagst: "Mir ist dieses oder jenes nicht wichtig.", sollte er das auch genau so akzeptieren!!
Und nicht aus falschen Beweggründen (Angst, Scham, Unsicherheit?) dir etwas zusagen, was er dann selbst nicht einhält.


Wie wäre es, wenn ihr euch beide jeder für sich hinsetzt, und eine Liste schreibt.

• Was brauche ich, wenn der andere sich datet?
• Welche Regeln möchte ich hierfür gerne aufstellen?
• Welche Regeln brauche ich nicht?

• Welche Freiheiten wünsche ich mir, wenn ich selbst date?

(Diese Liste ist beliebig erweiterbar *zwinker*)

Alleine, für sich selbst diese Punkte gegenüber zu stellen, kann schon eine Menge ausmachen, über sich selbst und seine eigenen Empfindungen nachzudenken.
Und evtl auch darüber, ob es da große Unterschiede gibt?!

Spoiler:
Ich fand es am Anfang meiner jetzigen Beziehung (von Anfang an als OB) völlig natürlich, dass ich bei meinem einen Spielpartner übernachten kann, weil er einfach sehr weit weg wohnt!
Wiederum der Gedanke, dass mein Partner bei irgendjemanden übernachten könnte, hat mich vor Eifersucht grün werden lassen! *wuerg*

Gehe ich also mit meinen eigenen Wünschen einen Schritt zurück? Oder versuche ich, ihm das gleiche auch zu gönnen?
(Ob er das nun überhaupt in Anspruch nehmen würde, ist wieder eine ganz andere Sache!)


Danach sich zusammensetzen. Die Wünsche abgleichen.

Und wirklich nur die Regeln aufstellen, die nötig und gewünscht sind!
Profilbild
*******aphy Frau
61 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ganz:
Liebe TE,

was sich mir nach all dem Gesagten noch als Frage stellt: Warum meint er, Absprachen treffen zu SOLLEN, wenn sie gar nicht von Dir gefordert sind?

Abseits davon, dass das Brechen von Absprachen Mist ist und billige Rechtfertigungen die Sache noch übler müffeln lassen, scheint mir, dass hier viel Scham und Unsicherheit seitens deines Partners im Spiel ist.

Wie ich Dich verstehe, ist Dir Kontrolle, bzw. Sicherheit ein hohes Anliegen. Das ist legitim, und offensichtlich versucht er, Dir über seine Versprechen genau das Gefühl von Sicherheit zu geben, von dem er glaubt, Eurer Beziehung zu dienen und Dich nicht zu verlieren. Dass er das mit dem Brechen seiner Versprechungen genau ad absurdum führt, ist ihm vielleicht so peinlich, dass er seine Scham weder Dir noch sich selbst eingestehen kann/will.

Ich habe keinen Einblick in Eure OB, ob einseitig, beidseitig, wer auf die Idee gekommen ist, wie offen und ehrlich ihr beide da mit euren Gefühlen umgegangen seid etc. Aber es hört sich für mich nach einer großen Unsicherheit, tatsächlichem oder auch nur gefühltem Druck und einer gehörigen Portion Scham an. Vielleicht macht es für Euch Sinn, noch einmal genauer die Beweggründe für die OB und Eure jeweiligen Positionen anzuschauen, um mehr Klarheit in sein Gefühl des Absprachen-Treffen-Sollens zu kriegen und in die Frage, was Dir die gewünschte Sicherheit geben könnte.

Danke für Deinen Beitrag,

Bin gerade nur am Handy, deshalb kann ich nicht so ausführlich schreiben.

Besagtes Treffen mal außen vor gelassen, will er mir mit seinerseits ausgesprochen Dingen, Sicherheit geben (die ich gar nicht brauche). Also gut gemeint und sicher auch von ihm als positiv gewollt.

Als Sicherheit generell in der Beziehung brauche ich Offenheit, Ehrlichkeit und Vertrauen.

Das verstehe ich als Basis einer Beziehung. Vertrauen baut sich bei mir auf, wenn ich jemanden glauben kann, was er sagt und ich mich auf ihn verlassen kann. Da spielen sicher auch noch so Dinge wie Loyalität rein. Aber ich kann gerade schlecht alle Eigenschaften aufzählen.

Kurzum, die Idee kam von mir, die Beziehung ist beidseitig geöffnet und Unsicherheiten sind da, die aber weniger mich betreffen. Dazu möchte ich hier nichts sagen, denn das wäre sein Part. Ich bin mir nicht sicher, wie öffentlich er Dinge hier teilen möchte. Da er aber auch in dieser Gruppe ist und hier nichts heimlich läuft, wird er selber entscheiden, ob und inwieweit hier tiefer gegangen werden darf.

Ich kann und möchte tatsächlich von meiner Seite, nur auf meine Schwächen eingehen. Für mich ist es krasser, wenn sich wiederkehrend nicht an Absprachen gehalten wird, als zum Beispiel körperlicher Kontakt. Diesbezüglich empfinde ich keinerlei Eifersucht. Für andere ist es vielleicht anders. Auch er hat andere Befindlichkeiten als ich.

Platt gesagt: Ich habe Angst, wenn sich an super softe Absprachen nicht gehalten wird...was kommt da noch? Denn das gibt mir Sicherheit. Zumal diese Absprachen ja nicht von mir kommen. Wie gesagt eine Nachricht bzw. die Absprache "im Laufe der Nacht" wäre vollkommen ausreichend gewesen. Tatsächlich haben wir 3 feste Regeln und alles andere wird individuell den Gegebenheiten angepasst.

Dieses Zeitproblem ist kein Problem der OB. Es ist ein wiederkehrendes Problem, das sicher über die Jahre abgenommen hat, aber immer wieder auftaucht.

Er sagt, er kommt in 1-2 Stunden nach Hause....Es werden dann aber 3-4. Ohne Nachricht. Das die Frau aber mit Zeiten planen muss, ist in dem Moment gar nicht sein Gedanke. Das glaube ich ihm auch. Das macht es aber nicht einfacher, denn wenn ich dann schon gegessen habe oder unsere Lieblibgsserie weitergucke...dann naja findet er es auch nicht toll. Ich hätte ja schließlich warten können *zwinker*

Tatsächlich bin ich auf der anderen Seite auch nicht der Typ, der dann hinterher telefoniert und fragt, wann er denn nun kommt. Entweder er ist dann da und wir (Beispiel) essen dann gemeinsam oder er ist nicht da und sein Essen wird kalt. Das finde ich unnötig und gibt kein schönes Gefühl.

Also ich liebe ihn und ich kann mit ihm über alles reden, aber in gewissen Punkten reden wir nicht nur aneinander vorbei, sondern er spricht klingonisch und ich elbisch. Da gibt's dann keinen Übersetzer.

Das macht es schwer. Und mein Eingangspost steht jetzt mal stellvertretend für alle zeitlichen Absprachen, die hauptsächlich NICHT die OB meint. Die gibt es ja erst seit einem halben Jahr. Aber 5 Jahre Monogamie gibt's ja auch noch.

Aktuell versuche ich einfach einen klingonisch-elbisch Übersetzer zu finden oder meinetwegen mit Zeichensprache es zu richten.

Und regelmäßig Time-Outs zu nehmen, um sein Gegenüber zu fühlen und nicht nur zu hören. Der Tipp mit dem Zwiegespräch war toll, zumal mir uns stundenlang wirklich gut unterhalten können.

Jetzt muss ich weiterarbeiten

.....

Elbisch-Klingonisch

LG
Lilly
***da Frau
547 Beiträge
"aber in gewissen Punkten reden wir nicht nur aneinander vorbei, sondern er spricht klingonisch und ich elbisch. Da gibt's dann keinen Übersetzer."

ich bin schockverliebt in diesen Vergleich *herz3*
*******dDay Frau
4.799 Beiträge
Zitat von *********79_71:
Noch ein weiterer Gedankengang....

Wäre der Konflikt auch, wenn es die Mutter wäre, die der Partner besucht hätte oder vielleicht bei einem Geschäftsessen gewesen wäre?
Also genau diese Situation, daß der Partner ein Zeitlimit gesetzt hat und erst zwei Stunden später zu Hause war.

Und wenn jetzt jemand schreibt, daß man das nicht miteinander vergleichen kann, wo genau zieht man denn die Grenzen? Und warum muss sich der Partner bei einem Date an ein Zeitlimit halten und nicht wenn er seine Mutter besucht?

Wenn er von sich aus sagen würde, dass er bis 24 Uhr zu Hause ist, würde ich mich in allen Fällen ärgern.

Dass ihr am Ende so tut, als gäbe es sowas nicht, zeigt nur einmal mehr, dass ihr nicht am Austausch über verschiedene Sichtweisen interessiert seid.
*******ganz Mann
124 Beiträge
Zitat von *******aphy:
Platt gesagt: Ich habe Angst, wenn sich an super softe Absprachen nicht gehalten wird...was kommt da noch? Denn das gibt mir Sicherheit. Zumal diese Absprachen ja nicht von mir kommen. Wie gesagt

Hallo Lilly, danke für deine Offenheit. Das hilft weiter.

Deine Bedenken kann ich verstehen. Der Punkt, der sich mir noch immer als Frage stellt, ist, warum er meint, Absprachen treffen zu sollen, an die er sich eigentlich gar nicht halten will (so klingt es für mich aus deiner Schilderung, wahrscheinlich nimmt er sich das wirklich bewusst vor, aber unbewusst gibt es einen Widerstand gegen das eigene Sich-Einfangen).

Keine Ahnung, ob es wirklich so ist, aber hast Du ihn einmal gefragt, warum er ständig meint, Absprachen treffen zu sollen, wenn Du es gar nicht forderst? Was da in ihm vorgeht?

Oder – noch eine Möglichkeit: Vermittelst Du ihm das Gefühl, verbindlicher sein zu sollen und er versucht es mit Versprechungen, die er gar nicht einhalten kann/will? Das Problem scheint mir, dass Ihr da in eine Spirale kommen könnt: Du bist genervt von seiner Unverbindlichkeit. Er macht daraufhin Versprechungen, die er nicht einhält. Das erzeugt aber nur noch mehr Unverbindlichkeit bzw. Zweifel an seiner Redlichkeit, die er dann mit noch mehr Versprechungen versucht, wieder auszuräumen – Versprechungen, die er immer weniger einhalten kann und gegen die er immer mehr Widerstand fühlt, weil er sich nur noch selbst hinterherhechelt, während dein Vertrauen in ihn mit jedem neuen Schritt nicht wächst, wie von ihm erhofft, sondern immer tiefer in den Keller geht.

Vielleicht wäre es einen Versuch wert, die ganze Versprechungsspirale auf gegen Null zurückzusetzen, wie hier, meine ich, ja auch schonmal vorgeschlagen wurde (ganz geht natürlich nicht), bzw. zu sagen:

"Mach nur Versprechungen, von denen Du uneingeschränkt sagen kannst, dass Du sie einhalten kannst und willst. Ansonsten verschone mich und dich damit."

Das könnte etwas Druck herausnehmen, wird aber vermutlich nur helfen, wenn er sich mit sich und seinen Problemen (gefühlter Druck oder Dir-Gefallen-Wollen aus irgendeinem schlechten Gewissen oder Angst, Dich zu verlieren etc.) beschäftigt und sich bewusst darüber wird, was er da tut.

Wenn Ihr wirklich so verschiedene Sprachen sprecht, wäre eine Paartherapie als "Übersetzungsraum" sicher sinnvoll.
Profilbild
*******aphy Frau
61 Beiträge
Themenersteller 
@*******ganz

Hier muss ich bei den Erwartungen einmal unterscheiden. Im "normalen" Leben, dränge ich irgendwie auf Verbindlichkeit was Uhrzeiten angeht. Aber ich bin mit Aussagen wie 1-2 Stunden zufrieden, denn dann gehe ich schonmal von 2 Stunden aus. Das ist für mich schon ein Kompromis zu einer fest ausgemachten Uhrzeit, die auch manchmal für Termine, sein muss. Also ja, ich versuche ihn schon dahingehend zu bewegen, dass er was den Alltag angeht, verbindlicher mit seinen Aussagen wird. Damit ich mich drauf verlassen kann, planen kann etc. etc.

Bei Freizeitbeschäftigungen oder wenn es um Dates geht will und brauche ich keine Uhrzeit. Der Rahmen "im Laufe des Abends" oder "im Laufe der Nacht" reicht mir hier. Denn ganz ehrlich, ob er nun um 23 Uhr oder um 4 Uhr nach Hause kommt...im besten Falle schlafe ich in beiden Fällen *zwinker*

Warum er Uhrzeiten angibt bei dem Date zum Beispiel hab ich ihn natürlich im Nachhinein auch gefragt. Er ist fest davon ausgegangen, dass es so und so laufen wird und war der Meinung mir mit großer Sicherheit sagen zu können, dass es nicht später als 24 Uhr wird. Während des Dates wurde es aber irgendwie nett - und das zu einem Zeitpunkt, wo er mir entweder hätte eine Nachricht schreiben sollen "Schatz, wird später, läuft gut" oder der Frau sagen müssen "Du, ich hab mir vorgenommen heute dann und dann Zuhause zu sein, weil ich früh raus muss - lass uns da beim nächsten mal voll gerne anknüpfen"

Beide Optionen kamen ihm halt nicht in den Sinn. Mir wollte er Sicherheit geben mit der Uhrzeit (auch wenn von mir nicht gefordert) und ich denke, dass er es genauso auch wirklich fest vorhatte. Ärgerlich wurde es für mich erst ab dem Zeitpunkt, als er mir sagte, dass er ab 23:15 Uhr ständig ein schlechtes Gefühl hatte und ja eigentlich schon längst los müsste, es gleich dazu kommt, dass er den Absprung schafft und so zogen die Stunden vorbei. Denn den Gedanken kann ich gar nicht nachvollziehen. Das hätte mich fertig gemacht. Meine Lösung wäre natürlich direkt eine WhatsApp gewesen. Weil er aber nicht auf diese total logische Möglichkeit gekommen ist, schmeckt das nach einer ziemlichen Ausrede *zwinker*

Allerdings haben wir den "Date-Punkt" schon besprochen und wir haben uns darauf geeinigt, dass wir so unverbindlichen bleiben wollen, wie wir das grundsätzlich gemacht haben. Denn dann hat er überhaupt keinen Druck und kann sein Date geniessen. Stell Dir mal vor, dass Du 2 Stunden Deines Dates in Gedanken an Zuhause bist - ich finde das nicht erstrebenswert.

Da ich ja aber schon im ersten Absatz geschrieben habe, dass Aussagen im Alltag (1-2 Stunden) ein Kompromis sind, merkt man schon, dass er sich gerne alle Optionen offen lässt und er sein Wort grundsätzlich besser halten kann, wenn er keinen Zeitpunkt, sondern einen Zeitrahmen lässt. Solange es bei einem so überschaubaren Rahmen bleibt, komm ich damit klar. Wenn dann aber 3-4 Stunden draus werden, nervts über die Maßen.

Hier komme ich zum Kern des Problems:
Er hat ein Problem mit festen Uhrzeiten, weil er sich dann so unter Druck setzt, dass dann auch zu schaffen, dass er Angst hat etwas Unvohergesehenes kommt dazwischen und er kann sein Wort nicht halten. Vor sich selbst, aber auch vor mir. Geeinigt haben wir uns jetzt darauf, dass er mir noch BEVOR er sich im Stress sieht, mich kurz anruft oder eine Nachricht schickt, dass es eben später wird und ich nicht warten muss. Woher diese Angst kommt, das weiß ich nicht. Denn ich bin eine Frau, die kein Problem damit hat, wenn ihr Mann erst spät von der Arbeit kommt, ich weiß ja wie es läuft. Mein Problem fängt dann an, wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich nicht mal in Kenntnis gesetzt werde. Fühlt sich dann so an, als sei man egal.

Aber auch das ist mittlerweile durchgekaut und angekommen.

Jeder konnte seine Befindlichkeiten äußern und sich einmal empatisch in den anderen versetzen. Das hat ziemlich gut geholfen. Außerdem muss man einen Punkt finden, an dem die Sache dann besprochen ist. Sonst wird es eine never-ending Geschichte. Man kann jetzt nicht mehr ändern, was passiert ist, aber man kann die zukünftigen Ereignisse dementsprechend anpassen.

Alles weitere wird man dann sehen.

Für mich wäre das Thema jetzt ebenfalls durch.

Euch einen wunderschönen Tag,
Lilly
*******ganz Mann
124 Beiträge
Freut mich sehr, dass Ihr konstruktiv mit dem Problem umgehen konntet und drücke die Daumen, dass das Vertrauen zurückkehren kann! *happy*
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ich kenn die Situation ein bisschen von mir. Eigentlich "müsste" ich los, aber der bevorstehende Abschieb voneinander akkumuliert noch mal die Sehnsucht. Noch mal schnell geknutscht, mal schnell auf Klo, kurz festgesabbelt... "jetzt aber wirklich"... geknutscht, *popp*, halbe Zigarette, ein Schuh ist weg, noch mal knutschen, noch mal *witz*, jetzt ist man eh über die Zeit, also eigentlich egal ob fünf Minuten drüber. Oder 20....
Wenn schon sündigen dann ordentlich. Und so summiert sich das ganz schnell mal.
Wenn man dann sagt "ok, ich geb kurz zuhause Bescheid, wir haben noch zwei Stunden", dann ist dieser "Zauber" der geklauten Zeit ein wenig weg.
***da Frau
547 Beiträge
@*******aphy ich finde solche Threads im Joy und die Offenheit mit eigenen Befindlichkeiten eine riesige Bereicherung meiner Gedankenwelt. Viele Dank *g*
Mal eine andere Frage: Machen Absprachen dieser Art eigentlich aufgrund der Erfahrung Sinn, wenn sie am Ende doch nicht strikt eingehalten werden können?

Wäre es nicht sinnvoller, eine OB ganz ohne Absprachen zu führen und den Dingen freien Lauf zu lassen? Könnte viel unnötigen Streß ersparen.

t.
****ius Mann
1.342 Beiträge
Oh, ich habe mal versucht das von Anfang an zu lesen....

Als erstes ist mir aufgefallen, dass ich eine andere Erwartungshaltung hatte.
Weil "Absprachen" für mich etwas verkörperte wie, ein Wochenende mit jemand anderen verbringen, obwohl das vorher kathegorisch ausgeschlossen wurde. Oder eben irgend etwas dass eben total "zuwider einer Absprache läuft".
Also bei mir: Falsche Erwartungshaltung.
Dann dem Thema: Ich sehe das so, liebe @*******aphy , wenn man eine OB hat, dann verändert sich das eine oder andere. Damit muss man auch erst mal klar kommen.
Mit einer anderen Frau/Mann einen Kaffee trinken gehen ist was anderes wie ihr/ihm im Bett landen. Das eine kann man zeitlich deutlicher eingrenzen, das andere kann mal länger dauern (Gespräche, Klärungsbedarf, unerwartete Emotionalität,....). Jetzt haben wir aber ausgemacht 16 Uhr zurück, oder was auch immer?

Die Frage ist aus meiner Sicht nicht warum wird sich nicht dran gehalten, sondern warum setzen wir gerne solche engen Rahmen?
Ich habe mich davon verabschiedet solche engen Rahmen zu setzen und lege vorher gerne mehr Zeitraum oder was auch immer für mich fest. Das hat eine Haken!
Der Haken ist nervige Diskussion .
Warum? Folgende Kommentare kommen:
• Ist es dich mehr, Liebe und so?
• Unsere gemeinsame Zeit leidet!
• Ist das noch eine OB, oder haben wir noch andere Beziehungen?

Also eventuell das ganze nervende alles Hinterfragen .
Und warum das alles?
Weil eine OB nicht so funktioniert wie eine monogame Beziehung nur eben mit ausserbeziehungs Sex.
It is a little bit more.

Mir hat geholfen die Diskussion vorher, schon weit vorher zu führen.
Unsere Regeln wurden weniger.
Unsere "Versprechungen" wurde deutlich weniger, dafür wurde sie gehalten.
Unsere Beziehung ist jetzt weniger wie eine Monogame.


Das ist erst mal so, und das haben wir akzeptiert. Fühlte sich aber seltsam an.
Zitat von *****r33:
Es sollte klar sein, dass Fehlverhalten auch Konsequenzen nach sich ziehen kann. Ich bin bestimmt kein Freund von emotionaler Epressung, wie es in vielen Beziehungen vorkommt, aber an einen bestimmten Punkt ist es legitim zu sagen "Wenn Du Dich nicht an unsere Absprachen hältst, bin ich nicht bereit die Beziehung so weiter zu führen". Eine Beziehung kann man nur zu zweit führen.

so sehe ich das auch. Wenn ich mich s
Aus bestimmten Gründen an Regeln nicht halten kann dann rede ich. erwarte vom Partner dasselbe
Zitat von *********erin:
Mmh.. Ich könnte mir vorstellen, dass für euren Fall weniger mehr ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, trefft ihr recht viele Absprachen ohne dass einer von euch sie braucht und dann geht es schief und es nagt am Vertrauen.
Wie wäre der Versuch sich explizit vorzunehmen weniger Absprachen zu treffen? Also dass er sich diszipliniert und keine Absprachen trifft, die er dann doch nicht einhält und du keine einforderst. Rein von den paar Beiträgen her könnte ich mir das bei euch vorstellen.

Oder nochmal andersrum aus meiner / unserer Erfahrung: Am Anfang hat nur er gedatet und wir hatten genau diese Situationen wie ihr. Er hat von sich aus (enge) Absprachen gemacht "Ich mache nur XY" oder "Ich bin dann zuhause" oder "Wir treffen uns nur draußen". Nichts was von mir kam. Aber jedes Mal kam er dann heim und es kam doch irgendwie anders. In der Situation. Tat ihm auch leid. Er konnte irgendwie nicht anders.
Ich hab gemerkt: Die Regeln hätte ich nie gebraucht. Wir haben dann bewusst keine mehr aufgestellt (bis auf 1-2 Basics), denn mich hat auch die fehlende Verlässlichkeit gestört und nicht der Grenzübertritt an sich.

Wir konnten es nicht ergründen, warum es so war. Ich könnte mir vorstellen, weil er mir unbedingt viel Sicherheit geben wollte und besonders zuverlässig rüber kommen wollte und dann mehr versprochen hat als er halten konnte und als das, wovon er eigentlich überzeugt war oder wollte. Aus Unsicherheit und Harmoniewillen heraus.

schlechtes Gewissen
**********Bunny Frau
967 Beiträge
Zitat von *******aphy:
Absprachen brechen
Hello Leute,

Was sollte man eurer Meinung nach machen, wenn der Partner sich wiederholt nicht an Absprachen hält?

Absprachen, die jede für sich betrachtet sicher nicht schlimm wären. In einer Abfolge aber das berümte Fass füllt.

Gespräche sind natürlich ein Lösungsansatz, aber manchmal befindet man sich in recht festgefahrenen Meinungen. Da kommt man dann auch im Gespräch nicht weiter, vorallem wenn dem Absprachenbrecher sehr kreative Ausreden einfallen. Das macht dann ja eher sauer und ist kontraproduktiv.

Bin für Meinungen, gern kontrovers, hier geht es nicht darum sich auf eine "Seite" zu schlagen, dankbar.

LG
Lilly
kommt drauf an was wie oft etc, aber eigentlich wäre das für mich belügen /betrügen ubd dann hätte die Beziehung für mich keinen Sinn mehr . Gerade Eike offene beziehung funktioniert nur wenn beide seiten 100% offen und ehrlich zueinander sind und dss wäre ja dsnn einer nicht womit das für mich keinen sinn hätte. Wenn er eine Absprache nicht gut findet reden wir in ruhe darüber ubd finden eine lösung sich einfach über die Gefühle etc des anderem hinweg setzen ist weder fair noch ehrlich ubd somit für mich Betrug ubd damit bye. Wenn ich schon jemand so gut wie alles ermögliche sollte man zumindest ehrlich zueinander sein ubd sich immernoch gegenseitig zu schätzen und zu respektieren wissen und für mich persönlich muss die Beziehung immer an 1. Stelle stehen da darf kein Abenteuer etc wichtiger sein .
*******dDay Frau
4.799 Beiträge
Zitat von *******aphy:
... Ich denke, dass ich einen Tipp, der hier gefallen ist, ausprobieren werde.

Manchmal, braucht man mal die rote Couch der Gruppe, um eine andere Richtung einzuschlagen.

Alles wird gut.

@*******aphy

Wie gehts euch inzwischen damit?
Profilbild
*******aphy Frau
61 Beiträge
Themenersteller 
@*******dDay

Wir kommen damit klar, wenn ich ihn daran erinnere, dass er die Rahmen größer setzen soll, damit kein Druck entsteht.
*******dDay Frau
4.799 Beiträge
Wunderbar. *g*
*******fly Frau
6.588 Beiträge
also ich für meinen Teil merke ebenfalls, dass es sich total mies anfühlt wenn Abmachungen nicht eingehalten werden....egal welche man nun getroffen hat. Die Abmachung dann sein zu lassen, wäre für mich keine Lösung denn es wäre bereits ein Vertrauensbruch entstanden und den zu kitten braucht immer wieder länger als ihn zu machen....einfach mal so ein Denkansatz.

Ich bin auch der Meinung, dass zu eng gesetzte Abmachungen dazu verleiten können sie zu brechen. Trotzdem brauchen manche gerade am Anfang diese Leitplanken und dann hält man diese auch ein....wissend, dass sie erweitert werden können wenn die Vertrauensbasis da ist....aber in dem man immer wieder Abmachungen bricht, wird sich kein gutes Fundament aufbauen....dabei ist es eben total unwichtig was die Abmachung ist.

Ich überlege gerade was ich nun damit mache *g* denn auch bei uns gilt "keine Übernachtungen ausserhalb"...aber mich würde es auch massiv stören und wahnsnnig machen wenn er z.B um 04.00 nicht zu Hause ist (ich würde nicht schlafen können)...warum dem so ist, ich bin noch nicht soo sicher in unserer OB und brauche es, dass Gesagtes auch getan wird...und ich bin in sowas extrem kleinlich *tuete* für mich wäre dass gefühlt eine Form von Betrung innerhalb meiner OB.

Klar hört man deswegen dann nicht auf und redet darüber, lernt daraus....aber ich weiss, dass zuviele dieser "kleinen Vergehen" einfach Gift wären für mich. Ich würde damit immer unsicherer und darum muss mein Partner (und auch ich mich) sich konsequent daran halten was abgemacht wurde....bei aller Geilheit, Emotionalität und dem Hunger nach neuer Haut....dass erwarte ich von uns, damit es gelingen kann.
Ist ein Kaffeedate zum kennenlernen abgemacht, dann ficke ich nicht an diesem Tag auch wenn ich es möchte...denn ich habe gesagt " erstmal nur Kaffeedate". Ansonsten sage ich "Kaffeedate und wenns passt ev. auch mehr". Es ist doch nicht schwer sich zu definieren und auch nicht sich daran zu halten, dem Partner zu liebe *nixweiss*
Zitat von ****ni:
also ich für meinen Teil merke ebenfalls, dass es sich total mies anfühlt wenn Abmachungen nicht eingehalten werden....egal welche man nun getroffen hat. Die Abmachung dann sein zu lassen, wäre für mich keine Lösung denn es wäre bereits ein Vertrauensbruch entstanden und den zu kitten braucht immer wieder länger als ihn zu machen....einfach mal so ein Denkansatz.

Ich bin auch der Meinung, dass zu eng gesetzte Abmachungen dazu verleiten können sie zu brechen. Trotzdem brauchen manche gerade am Anfang diese Leitplanken und dann hält man diese auch ein....wissend, dass sie erweitert werden können wenn die Vertrauensbasis da ist....aber in dem man immer wieder Abmachungen bricht, wird sich kein gutes Fundament aufbauen....dabei ist es eben total unwichtig was die Abmachung ist.

Ich überlege gerade was ich nun damit mache *g* denn auch bei uns gilt "keine Übernachtungen ausserhalb"...aber mich würde es auch massiv stören und wahnsnnig machen wenn er z.B um 04.00 nicht zu Hause ist (ich würde nicht schlafen können)...warum dem so ist, ich bin noch nicht soo sicher in unserer OB und brauche es, dass Gesagtes auch getan wird...und ich bin in sowas extrem kleinlich *tuete* für mich wäre dass gefühlt eine Form von Betrung innerhalb meiner OB.

Klar hört man deswegen dann nicht auf und redet darüber, lernt daraus....aber ich weiss, dass zuviele dieser "kleinen Vergehen" einfach Gift wären für mich. Ich würde damit immer unsicherer und darum muss mein Partner (und auch ich mich) sich konsequent daran halten was abgemacht wurde....bei aller Geilheit, Emotionalität und dem Hunger nach neuer Haut....dass erwarte ich von uns, damit es gelingen kann.
Ist ein Kaffeedate zum kennenlernen abgemacht, dann ficke ich nicht an diesem Tag auch wenn ich es möchte...denn ich habe gesagt " erstmal nur Kaffeedate". Ansonsten sage ich "Kaffeedate und wenns passt ev. auch mehr". Es ist doch nicht schwer sich zu definieren und auch nicht sich daran zu halten, dem Partner zu liebe *nixweiss*

Für mich hört es sich verkrampft an, als ob du nicht bereit wärst für offene Beziehung. Da spielen viele Ängste mit. Das Problem wird dabei sein, dass wenn du sehr viele Regeln aufstellst, dass dein Partner vielleicht doch nein sagt. Überlege wie du reagieren würdest wenn er sagen würde, an diese Abmachung kann ich mich nicht halten. Meiner Meinung nach solltest du dir mehr Gedanken über OB machen. Scheinbar hast du sehr auf den Partner fixiert bist.
So eine Fixierung wäre auch in monogamer Beziehung problematisch aber wenn der Partner genauso verzweifelt ist, die Nacht immer mit dem Partner zu verbringen. Wenn du immer Einschlafprobleme hast, wenn dein Partner nicht neben dir schläft, sehe ich das als Problem. Ihr seid eine Symbiose und OB ist meiner Meinung nach für sowas unpassend. Ausser ihr habt sexdates von max. 2 Stunden ohne Reden und dann ab nach Hause.
Ich glaube OB geht eher wenn BEIDE Partner mittelmäßig Nähe brauchen. Ich glaube, du brauchst SEHR VIEL Nähe und ständige Bestätigung. Nähe und Präsenz ist deine Art zu lieben.
Vielleicht hilft es dir, alle deine Ängste in deiner Beziehung aufzuschreiben und schauen was mit OB in Verbindung ist. Und auch schauen ob du Ängste hast, die wegen deinem Charakter entstehen- reagierst du auch bei Freunden und Familie so, dass du sie ständig in deiner Nähe brauchst?
Vielleicht könnt ihr eine Weile die Beziehung schliessen bis du schaust ob du damit klarkommst. Danach kannst du auch mit dem Partner reden und ihr schaut was machbar ist.
*******fly Frau
6.588 Beiträge
Zitat von *****_21:
Für mich hört es sich verkrampft an, als ob du nicht bereit wärst für offene Beziehung. Da spielen viele Ängste mit. Das Problem wird dabei sein, dass wenn du sehr viele Regeln aufstellst, dass dein Partner vielleicht doch nein sagt. Überlege wie du reagieren würdest wenn er sagen würde, an diese Abmachung kann ich mich nicht halten. Meiner Meinung nach solltest du dir mehr Gedanken über OB machen. Scheinbar hast du sehr auf den Partner fixiert bist.

nun das ist hier oft die gängige Meinung wenn wir "Anfänger" es wagen unsere Unsicherheiten zu benennen und es nervt mich ehrlich gesagt.
Gerade heute habe ich zwei Podcast von Paartherapeuten gesehen und die sagen genau das was ich aktuell fühle bzw benennen diese Schweirigkeiten am Anfang als total "normal" ich sehe auch unsere Fortschritte und ganz ehrlich...du darfst für dich denken was du willst *g* nur zu sagen, dass ich auf meinen Partner fixiert bin oder für uns eine OB nicht in Frage kommt, empfinde ich schon als ziemlich "von oben herab" und ist eine totale Fehlinterpretation von dem was wir/ich sind oder leben.

Zu deiner Info, wir machen es akzuell ziemlich gut und kommen auch gut voran.

Aber ev. sollte diese Gruppe eine Sparte für OB Beginner machen, wenn solche Antworten kommen. Da vergeht einem echt die Lust zu schreiben.

Regeln aufstellen ist für manche nötig für andere nicht...es führt nicht nur ein Weg nach Rom, wie man ja weiss.

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