Wir führen das, was ich eine einseitig offene Beziehung nenne, die jedoch bisher nur in der Theorie existiert und nicht durch außereheliche Sexkontakte ungesetzt werden konnte.
Ich versuchs nochmal zu erklären, wie es dazu kam: Der Weg von der jahrzehntelangen Monogamie zu einer Art Offener Beziehung zieht sich bei mir nun schon seit über mehr als 16 Jahren hin. Dabei kommt erst jetzt so ganz langsam Licht am Ende des Tunnels in Sicht.
Seit ich Portale wie den JC kannte, habe ich immer wieder versucht, meine Frau für einen Swingerclubbesuch zu begeistern. Sie lehnte zwar stets ab, bemerkte jedoch, daß ihr lediglich der Mut fehlte, ein verborgenes Interesse aber vorhanden war. Trotzdem konnten wir uns darauf einigen, daß wenn ich allein in den Club oder auf eine Privatparty gehe und es nicht über orale Praktiken hinausginge, sie dies noch nicht als Fremdgehen bzw. Ehebruch werten würde. Sie könne damit leben, wenn auch zähneknirschend. Gebrauch musste ich jedoch von dieser Freiheit nie machen.
Wir führten hin- und wieder Gespräche über diese und ähnliche Themen. Dabei kam auch zur Sprache, daß ich konsequent übers Internet und im "Real Life" Kontakt zu anderen Frauen suche, wovon sich jedoch keine Bekanntschaft zu einer Sex-Affäre entwickelte. Zumeist blieb es gar nur bei reinen Mailbekanntschaften. Dabei konnte ich meiner Frau überraschenderweise die Aussage entlocken, daß sie es eigentlich ganz interessant fände, wenn ich etwas mit einer anderen hätte......
Nachdem ich ihr dann direkt von meinen Flirtbekanntschaften auf Bahnsteigen und in der S-Bahn erzählte, gab sie mir sogar noch Tipps, was ich besser machen könnte.
Noch überraschender kam für mich der von ihr geäußerte Wunsch nach einem Sandwich! Mit meiner positiven Reaktion meinerseits offenbar nicht rechnend, machte sie jedoch sofort wieder einen Rückzieher und tat es als reine Phantasie ab. Mit konkreten Schritten, jemanden zur Verwirklichung zu finden, wurde ich von ihr konsequent ausgebremst.
Danach wurde es wieder für einige Jahre still zwischen uns. Im Spätsommer 2020 bot sie mir dann völlig überraschend und ungebeten an, daß sie kein Problem damit hätte, wenn ich mit einer anderen Frau Sex machen würde. Sie wollte es lediglich nicht mitbekommen!
Nachdem ich mich nun wieder einigermassen gefaßt hatte, sah ich mich veranlaßt, ihr nun ein ähnliches Freiheitsangebot zu machen. Doch sie reagierte zurückhaltend und meinte, an einem anderen Mann hätte sie kein so großes Interesse (mehr). Auf die frühere Sache mit dem Sandwich zurückkommend, konnte ich ihr dann ein gewisses Interesse an einem "Hausfreund" schmackhaft machen, der sie jedoch nur in meiner Anwesenheit und auch nur anal verwöhnen solle. Eine erfolgreiche Umsetzung scheiterte jedoch bisher an einem geeigneten bzw. anal-erfahrenem Partner.
Seit einiger Zeit trifft sie sich regelmäßig mit einer Freundin. Auffallend oft und manchmal mehrfach am Tag. Eine Frage, was dahinter stecken könnte, kann ich mir sparen, denn ich weiß, daß sie mir gegenüber niemals eine etwaige, erstmals erwachte Bi-Neigung eingestehen würde. So sehr ich ihr ja diese gönnen würde, wird sie kaum Bestandteil unserer Offenen Beziehung werden.
So bleibt mir weiterhin die einseitig offene OB, bei der ich weiterhin nicht weiß, ob ich über diese Situation lachen oder weinen soll. Voraussichtlich unabhängig, ob sich eine Umsetzung für mich durch Fremdsex verwirklicht oder nicht.
t.