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Seit zwei Monaten OB - es läuft nicht rund

********2012 Paar
5.881 Beiträge
Themenersteller 
Seit zwei Monaten OB - es läuft nicht rund
So oder so ähnlich melden sich immer wieder Mitglieder hier in der Gruppe erstmals zu Wort.

Wir verstehen die Erwartung nicht, dass, wenn man beschließt, eine Beziehung zu öffnen, dann auch sofort binnen weniger Wochen oder Monate die erträumten Gelegenheiten und Partner zur Stelle sein sollen, alle Wunschträume erfüllt sein müssen und alles rund läuft.

Bei welcher Partnersuche funktioniert sowas denn sonst?
Wie viele Singles mit Partnerwunsch, für die der 'Markt' ja viel größer und die Wunschbeziehung viel unkomplizierter ist, suchen Jahre über Jahre erfolglos, tun alles dafür, endlich jemanden zu finden, und kämpfen sich doch nur von einer Enttäuschung zur nächsten.

Aber wenn jemand beschließt, dass er ab sofort eine offene Beziehung führt und weitere Bett- oder Herzenspartner dafür braucht, dann denkt man sich wohl gemeinhin, dass es da ganz anders wäre und dass man nur mit dem Finger schnippen muss - und schwupps fällt der Teilzeit-Traumprinz oder die Gelegenheits-Wunsch-Sexbombe vom Himmel.

Woher nur nehmt ihr diesen unerschütterlichen Glauben daran, stürzt euch mit dieser Überzeugung Hals über Kopf hinein in die OB und kappt dafür gleich erst mal wesentliche Grundpfeiler, die eure bestehende Paar-Beziehung bisher getragen haben, und landet schon nach kurzer Zeit völlig überrascht im großen Katzenjammer?

LG, Fix & Foxy
****ius Mann
1.345 Beiträge
Das sind ja mal viele Annahmen, die oft so nicht stimmen.

1. Wenn man öffnet, ist das ein langer Prozess.
2. Wir haben nichts "geopfert".
3. Wir hatten keinen "Traum-Was-Auch-Immer" im Kopf.
4. Wir halten immer wieder mal inne und prüfen ob alles o.k. ist. (Wie jetzt gerade auch)

Aber: Wie groß ist der "Katzenjammer" wenn man Jahr um Jahr gearbeitet hat im eigenen Unternehmen und alles für die Familie gegeben hat, und man dann mal früher von der Arbeit mit einem Blumenstrauß nach Hause kommt und sie mit einem anderen im Bett liegt? Ist vor 2 Wochen einem Bekannten passiert. Der fand unsere OB immer doof und schwor auf die eine ewige Liebe in Treue und so.
Jetzt sieht meine Frau bei ihm alle zwei Tage nach dem Rechten...weil er dauerbesoffen ist und hilft beim nötigsten.

Der Katzenjammer ist definitiv größer.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
also ich habe diese Erwartungen nicht als Newbe, trotzdem nutze ich diese Gruppe um meine/unsere Probleme zu schiledern weil ich sie eben als Ressource auf dem Weg sehe...das soll aber nicht so klingen als ob man jetzt alles mit Fingerschnipp gebacken bekommen sollte...ich / wir sind uns sehr bewusst, dass es eine Entscheidung ist und diese nichts damit zu tun hat ob man dies nach Wunsch und Kommando ausleben kann.
*******_DH Paar
120 Beiträge
Wir haben vor fast 2 Jahren, auf meinem Wunsch unsere Ehe geöffnet. Bei uns ist es leider auch so, dass es für mich (ER) schwer ist ein Date zu bekommen, und meine Frau viele Angebote bekommt, diese aber nicht in Anspruch nimmt. Sie möchte lieber mit mir Swingen, als sich alleine mit einem anderen Mann zu treffen. Ich würde mich sehr gerne mit einer Frau oder Paar treffen (suche eine Längere Affäre), aber viele möchten keine Verheiraten Männer und besuchbar bin ich auch nicht (eine Regel von uns) und somit fallen viele Möglichkeiten weg. Das einzigste was bei mir gut funktioniert, sind Dates mit einer einzelnen Frau auf Veranstaltungen in Clubs. Somit hatte ich in den zwei Jahren schon ein paar sehr schöne Erlebnisse, aber eben nix dauerhaftes. Aber bereut habe ich die Öffnung der Beziehung nicht, weil ich mich viel freier fühle und ich diese neue Freiheit auch schon ein paar Mal in Anspruch nehmen konnte.
Woher viele diese Vorstellung haben.

Na von datingportalen wie diesem hier.
Da wird doch ständig geworben wie Sexualität einfach und in jeder Form zu bekommen ist

Und infrastruktur turnusmäsdigen sbständen kommt dann noch das Joy Team um die Ecke und stellt uns grad den Kinderschuhen entwachse Choaches vor die uns dann erzählen was man und wie man zu sein hat hat damit das funktioniert.
***da Frau
547 Beiträge
Ich denke, der Wert einer offenen Beziehung ist eben nicht, wie viele Dates jemand hat, sondern wie ein Paar sich zu den traditionellen Werten stellt und wie viel Freiheit man dem anderen lassen kann - mit offenem Herzen. Damit meine ich nicht, "der andere darf eine Beziehung haben, damit ich auch eine haben kann" sondern "der andere und seine Sexualität gehören mir nicht".
Eine offene Beziehung ist zuerst ein Thema für zwei Personen, ein Thema für die Beziehung, und erst dann ein Hinzukommen von anderen. Eine offene Beziehung definiert sich - für mich - nicht an der Zahl der Sexkontakte außerhalb.

Fürchterlich finde ich Menschen, die von einer "einseitigen Öffnung" sprechen. Das ist nichts anderes als "ich gehe fremd und wenn du mich nicht verlieren willst, akzeptierst du das!".

Es ist ein Prozeß und es darf wachsen.
*********79_71 Paar
3.542 Beiträge
Kann man das echt so pauschal behaupten, daß es überwiegend an der Findung eines weiteren Partners liegt, daß es nicht läuft?

Wir sind hier schon eine lange Weile in dieser Gruppe und die Themen drehen sich eher weniger um die Problematik der Findung eines weiteren Partners, sondern eher um die anderen Probleme, die eher auf emotionaler Ebene stattfinden.

Natürlich kann man auch alles pauschalisieren.
****stu Frau
33 Beiträge
@***da
Fürchterlich finde ich Menschen, die von einer "einseitigen Öffnung" sprechen. Das ist nichts anderes als "ich gehe fremd und wenn du mich nicht verlieren willst, akzeptierst du das!".

Dem möchte ich gerne widersprechen.
Unsere Ehe war vor der beidseitigen Öffnung ca.10 Jahre lang quasi halboffen (Oder nennt man das anders?)
Ich hatte meinem Mann die Freiheit gegeben für Dinge, auf die ich keine Lust hatte und die ich ihm so nicht geben konnte. Das geschah genauso in gegenseitiger Absprache wie später die komplette Öffnung.
Er hätte mir gerne die entsprechenden Freiheiten zugestanden.
Mir ist aber kein Grund eingefallen, warum ich aussereheliche Kontakte suchen sollte, auch hatte ich wirklich Angst die "Büchse der Pandora" zu öffnen und dann nicht mehr zurück zu können.
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Ich suche Tiefe und Intensität. ONSs und oberflächliche Sexkontakte interessieren mich nicht. Ich hatte wirklich Angst, mich in etwas zu verstricken, was uns unsere Beziehung kostet, weil ich nicht masshalten kann.
Jetzt nach über einem Jahr und langsamem Rantasten und vielen, ehrlichen Gesprächen, kann ich für mich erleichtert feststellen, dass ich eine Ebene gefunden habe, auf der es für alle Beteiligten funktioniert...
Profilbild
********bunt
130 Beiträge
Hallo, ich bin einer der in einem vorherigen Beitrag erwähnten Coaches. 😉
Allerdings schon etwas länger den Kinderschuhen entwachsen würde ich behaupten und sage auch niemandem, wie er zu sein hat, dass es mit der offenen Beziehung funktioniert. 😉

Denn: jeder Mensch ist anders und somit auch jede (offene) Beziehung. Für die einen funktioniert es super schnell und super gut - für andere wiederum (erstmal) garnicht. Und das kann zig Gründe haben...unterschiedliche Erwartungen der Beteiligten, mangelnde Kommunikation, vielleicht auch wirklich Unbeholfenheit bei der Ansprache und Kontaktaufnahme mit Gleichgesinnten, vielleicht auch unbewusste Ängste, Glaubenssätze und manchmal machen wir das Leben einfach komplizierter als es ist.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Beziehung (übrigens egal ob offen oder nicht) leicht sein darf. Und wenn es sich gerade mal nicht so anfühlt... Dürfen wir was anders machen. 😉
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Also ich finde eine OB definiert eine Abmachung im Paar....sich gönnen zu können, aber keine:r muss. Man lebt nicht nur dann eine OB wenn man Zweitpartner hat. Darum finde ich, dass du @****stu durch aus keine einseitige Öffnung hast (nach meinem Empfinden) nur weil du keine Zweitgeschichte lebst. Ev findest du ja mal in einem anderen Meschen den Tiefgang und dann hast du die Möglichkeit es zu leben. OB sind doch keine emotionslosen Fickgeschichten oder ONS, denn sowas bräuchte ich auch nicht. Wenn dann wünschte ich mir eine nachhsltige, längerfristige Zweigeschichte mit viel Tiefgang inkl Emotionen...und wenn ich das nicht habe lebe und ficke ich eben glücklich mit meinem Mann, auch wenn der andere Frauen hat....trotzdem ist unsere Beziehung geöffnet.
*******feCH Mann
216 Beiträge
@****ni
Da stimme ich dir zu, es geht nicht um eine symmetrische Nutzung von Rechten. Die Rechte dazu sollen natürlich beiden zustehen, genauso wie die gegenseitige Offenheit. Nur scheint mir dies auch nicht von allen gleich gesehen zu werden, das muss aber auch jedes Paar wieder für sich selbst definieren.

Zum EP: viele, die schon länger in einer oB sind, haben wohl verschiedene Erfahrungen gemacht und gerade daraus ist auch bei mir der Anspruch gewachsen, oder sagen wir der Wunsch. Eine Verbindung mit Gefühl und längerfristig. Nur ab und zu nimmt man auch anders mit. Ich denke auch nicht, dass die grosse Mehrheit hier nur über die fehlenden Chancen jammert sondern sich weiter entwickeln will im Austausch.
Also bei uns hat es 3 Jahre gedauert bis es rund lief und sie ihre erste Aktion startete
Am Anfang war sie viel zu viel damit beschäftigt sich in meine Gedankenwelt einzubinden.
Als ihr aber klar war das ich es wirklich ernst meine mit uns da traute sie sich dann auch.
Es wurden eine Menge Tränen ihrerseits vergossen und nein Nerven arg in Beanspruchung genommen.
Heute 11 Jahre später ist sie sehr entspannt.

Unser Verhältnis was andere Partner angeht ist ausgeglichen.
Jeder kann wann er will, aber wir nutzen auch nicht jede Gelegenheit.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Ich merke, dass ich halt sehr oft mit dem Gefühl des "Versagt haben" kämpfe als Paar...die Vorstellung und Überzeugung, dass man in einem "the one only" für alles findet und sonst wäre es nicht die "richtige" Beziehung,/Liebe...darum kreisen meine Gedanken schon und es ist eine Form von tiefer Trsurigkeit, immer wieder mal.
Selbst wenn mein Kopf weiss, dass sind anerzogene und gesellschaftliche Normen, fühle ich es noch nicht immer in mir...auch das wird wohl Zeit brauchen...von den perslnlichen Beziehungsvorstellungen welche man sich setzte Abschied zu nehmen....darum ist mir eine Zweitgeschichte gerade weniger wichtig, als meinem Mann....ich bin dabei mich an einen neuen "ist Zustsnd" zu gewöhnen und das kann ich besser wenn ich nicht auch noch in diesen "must have" Dating Wahn eintauche.
*******feCH Mann
216 Beiträge
Zitat von ****ni:
die Vorstellung und Überzeugung, dass man in einem "the one only" für alles findet und sonst wäre es nicht die "richtige" Beziehung,/Liebe...

Ein spannender Blickwinkel von dir. Bei uns war es sogar so, dass dieses allen Bedürfnissen des Partners gerecht werden, ein wichtiger Punkt in den Diskussionen zur Öffnung war. Oder eben gerade die Einsicht und das Zugeständnis, das man nicht für alles dem Partner gegenüber da ist. Übrigens nicht nur im sexuellen, nur ist diese Einsicht bei anderen Themen vielleicht einfacher.
Das hat bei uns sehr viel Druck raus genommen, wir sind uns näher gekommen. Den es sind glücklicherweise sehr viele Themen, bei welchen wir sehr gerne diese miteinander erleben!
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Zitat von *******feCH:
Bei uns war es sogar so, dass dieses allen Bedürfnissen des Partners gerecht werden, ein wichtiger Punkt in den Diskussionen zur Öffnung war.

das war es dann ja bei uns auch *g* als wir eben merkten wir können dies nicht erfüllen. Trotzdem macht mich dieses Gefühl ab und zu noch sehr traurig, aber dass ist einzig mein persönliches Problem. Ich weiss vom Kopf her genau wie unsinnig es ist alles sein und können zu wollen...aber ich bin eine Perfektionistin mit hohem Anspruch an mich selber, im Familienalltag, im Beruf, in der Sexualität und "im Frau sein"...da zu merken "ich kann eben nicht" ist eine Selbstreflexion die es in sich hat....aber sicher auch der richtige Weg zu einem besseren "uns" davon bin ich überzeugt *g*
***da Frau
547 Beiträge
Zitat von ****stu:
@***da
Fürchterlich finde ich Menschen, die von einer "einseitigen Öffnung" sprechen. Das ist nichts anderes als "ich gehe fremd und wenn du mich nicht verlieren willst, akzeptierst du das!".

Dem möchte ich gerne widersprechen.
Unsere Ehe war vor der beidseitigen Öffnung ca.10 Jahre lang quasi halboffen (Oder nennt man das anders?)
Ich hatte meinem Mann die Freiheit gegeben für Dinge, auf die ich keine Lust hatte und die ich ihm so nicht geben konnte. Das geschah genauso in gegenseitiger Absprache wie später die komplette Öffnung.

Das ist ja eben kein Widerspruch. Die Beziehung zu öffnen heißt für mich, dass jeder dem anderen zugesteht, mit seiner Sexualität zu machen, was er will und wonach ihm gerade ist. Und wenn mein Partner derzeit "spielen gehen" möchte und ich aus welchen Gründen auch immer keine Lust habe derzeit, ist es dennoch ein offene Beziehung - sie definiert sich über das "ich kann" und nicht über "ich muß".
Was ich oben meinte ist, dass Leute sagen, ihre Beziehung ist offen, ohne das Einverständnis ihres Partners zu haben. Die mögen das wissen, deshalb müssen sie es aber noch lange nicht gut finden. Und das begegnet einem öfter. Weshalb ich zwar gerne mit verheirateten oder gebundenen Männern anbandle, aber auch gerne mit der Frau darüber spreche, ob es wirklich ein Einverständnis gibt.
****stu Frau
33 Beiträge
Ah ok, jetzt ist es mir klarer *g*
Da bin ich ganz bei Dir. Wenn nur ein Partner von der Offenen Beziehung weiss, ist es für mich selbstverständlich fremdgehen!
Während der halboffenen Phase war es so, dass ich die Öffnung für mich gar nicht wollte, weil ich mich eben gar nicht auf Andere einlassen konnte/wollte.
Das hat bei mir offensichtlich eine lange Phase der Entwicklung benötigt und viele, viele Gespräche, bei denen unsere Beziehung noch deutlich in die Tiefe gewachsen ist. Letztes Jahr ist mir dann eben doch noch ein Grund eingefallen, weshalb ich mich ausserehelich umsehen könnte.
Seither leben wir "richtig" offen und selbstverständlich rechnen wir NICHT gegeneinander auf, ob und wer grad mehr Kontakte hat.
***el Mann
39 Beiträge
Ich finde die Themenersteller @********2012 haben mit Ihrem Eingangspost schon grundsätzlich Recht, denn geeignete Partner nach öffnen der Beziehung zu finden kann genau so schwierig sein wie die Suche als Single oder Paar, da ändert sich ja prinzipiell nichts dran.
Außerdem sollte das ganze ein Prozess sein, den beide durchleben wollen und vielen ist bei der bloßen Bezeichnung OB gar nicht bewusst, was da alles dahinter steckt und in welche Richtung sich das entwickeln kann.

Vielleicht ist das Vorhaben "Offene Beziehung" in vielen Fällen aber auch ein Alibigrund eines Partners, der bereits etwas am Laufen hat und vor dem fremdgehen legitimieren möchte. *gruebel*
Dann hat der andere erst einmal das Nachsehen und fängt bei 0 an.
Zitat von ***da:
Fürchterlich finde ich Menschen, die von einer "einseitigen Öffnung" sprechen.

Und wie findest du diejenigen, die eine "einseitige Öffnung" angeboten bekamen, ohne darum gebeten zu haben?

t.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von *****boy:
Zitat von ***da:
Fürchterlich finde ich Menschen, die von einer "einseitigen Öffnung" sprechen.

Und wie findest du diejenigen, die eine "einseitige Öffnung" angeboten bekamen, ohne darum gebeten zu haben?

t.
bin ich trotzdem immer der Meinung dass man alles was man selbst darf auch dem anderen erlaubt wenn er/sie es nicht braucht also umsetzen möchte ok würde es dann trotzdem komplett offen nennen da ich trotzdem die Möglichkeit zugestehen würde
*******ston Mann
47 Beiträge
Alles ganz menschlich! Erwartungen & Erfahrungen

Wenn zwei sich entschließen ihre Beziehung zu öffnen können sie nur von ihren Erfahrungen ausgehen und haben entsprechende Erwartungen. Viele zählen das was sie von Anderen lesen zu ihren eigenen Erfahrungen und ... dann kommt die Realität.

Als wir darüber sprachen unser Beziehung zu öffnen war - basierend auf meinen Erfahrungen - meine Erwartung, dass meine Frau wenn sie einmal "hier" ruft sofort an jedem Finger einen hat. Ich hab ihr das auch gesagt und prophezeit, dass das bei mir sehr, sehr viel länger dauern wird, bis ich auch nur eine Chance bekomme : )

Es kam fast genau so wie ich es gesagt hatte - etwas Erfahrung zu haben zahlt sich aus - aber die "spezielle Erfahrung" fehlte mir dann doch : Meine Chancen standen viel, viel schlechter als ich dachte.
Meine Erfahrungen basierten auf "ich bin ein Single" nicht auf "ich bin gebunden und suche nur was +mäßiges" ... man wird halt schlauer.

Wer dann aber auch noch mit dem falschen Mindset angeht und in Konkurrenzdenken verfällt oder seine eigenen Eifersuchtspotenziale unterschätzt hat ... ich glaube diese Personen werden beim nächsten Versuch eine Beziehung zu öffnen auf mehr Erfahrung zurück greifen können.

Choaches können da bestimmt die "guten Freunde mit Erfahrung" ersetzten, sie kennen die Fallstricke.

Im schlimmsten Fall enden sie dann hier im Forum und beschweren sich ... und, die meisten werden mir wohl recht geben, mit etwas Pech bekommt man hier auch wenig hilfreiche Ratschläge von sehr "besonderen" Mitmenschen.
Im Idealfall gibt es aber auch wirklich tolle Threads mit sehr ausgewogenen und konstruktiven Verläufen.

Krux: Ja, jeden Tag merkt einer, dass es nicht so läuft wie er es sich vorgestellt hat - das ist zutiefst menschlich. Jetzt kann man das einfach ignorieren, einfach weil man es schon zu oft gelesen hat und es sich doch immer wieder nur wiederholt wiederholt wiederholt ... oder man versucht dieses "Standardproblem" zum 20ten mal helfend zu begleiten. Für beides habe ich persönlich Verständnis. Weniger tollerant bin ich dann nur bei den weniger zielorientierten und konstruktiven Ansätzen.

Es fängt wohl meist damit an, dass man die Wahrheit sagt und gesteht, so einfach ist es nicht und, das könnte jetzt mühsam werden ... ABER : )

Wir sind alle Menschen, Erfahrung und Entwicklungsstand aber variieren.

my5cent
******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ****ni:
Ich merke, dass ich halt sehr oft mit dem Gefühl des "Versagt haben" kämpfe als Paar...die Vorstellung und Überzeugung, dass man in einem "the one only" für alles findet und sonst wäre es nicht die "richtige" Beziehung,/Liebe...darum kreisen meine Gedanken schon und es ist eine Form von tiefer Trsurigkeit, immer wieder mal.
Selbst wenn mein Kopf weiss, dass sind anerzogene und gesellschaftliche Normen, fühle ich es noch nicht immer in mir...auch das wird wohl Zeit brauchen...von den perslnlichen Beziehungsvorstellungen welche man sich setzte Abschied zu nehmen....darum ist mir eine Zweitgeschichte gerade weniger wichtig, als meinem Mann....ich bin dabei mich an einen neuen "ist Zustsnd" zu gewöhnen und das kann ich besser wenn ich nicht auch noch in diesen "must have" Dating Wahn eintauche.


Ich verstehe dich so gut. Auch ich musste meine Vorstellung und Ideale in die Tonne treten. Ich fühle monoamor. Ich habe an diese eine, wahre, romantische Liebe geglaubt. 😢
Wenn ich den Eingangsbeitrag (erst jetzt) richtig verstehe, dann möchte er offenbar andeuten, daß weit mehr "offene Beziehungen" rein theoretischer Natur sind, weil sich kein Fremdpartner fndet.

Sollte ich mich völlig täuschen, bitte nicht böse sein.

t.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von *****boy:

Wenn ich den Eingangsbeitrag (erst jetzt) richtig verstehe, dann möchte er offenbar andeuten, daß weit mehr "offene Beziehungen" rein theoretischer Natur sind, weil sich kein Fremdpartner fndet.


Es geht eher darum, dass es Leute gibt, die ihre bisherigen Grundsätze die Hauptpartnerschaft betreffend über Bord werfen, um möglichst rasch die offene Beziehung mit Leben zu füllen, um dann enttäuscht festzustellen, dass "draußen" keiner auf einen gewartet hat.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Themenersteller 
@*****olf, genau das ist der Kern.

Wir freuen uns aber, dass hier so facettenreich nachgedacht und geschrieben wird.

Ein Zwischenfazit lässt sich bisher daher kaum ziehen, außer dass wir wieder mal sehen, wie bunt die Welt ist und wie unterschiedlich die Herangehensweisen und Erwartungen an eine offene Beziehung sind.

Zumindest sehen wir aber unsere Ausgangsthese auch nicht entkräftet.

LG, Fix & Foxy
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