Gegenfrage:
Warum verschließt man eine Partnerschaft in manchen (manchmal auch sehr vielen) Dingen?
Warum verbietet man seinem Partner (m/w/d - immer so gemeint) manche Art des Umgangs mit weiteren Menschen?
Mit anderen tanzen ok, aber nicht zu eng. Küsschen zur Begrüßung - da wird mitunter schon argwöhnisch geschaut. Einen "fremden" in den Arm nehmen und streicheln geht schon gar nicht und alles was weiter geht in Sachen Körperkontakt ist ohnehin tabu. Mitunter sogar schon das schauen (und vielleicht auch noch über die Empfindungen dabei reden) ...
Aber mit den Kumpels zwei Tage zu einem Fußballspiel, mit der besten Freundin zum Wellness-Shopping in die Großstadt oder anderes ist dann wieder nicht verboten?
Darf das nicht jeder für sich entscheiden? Und habe ich das nicht letztlich auch zu tolerieren, ja sogar zu befürworten, wenn es einen von mir geliebten Menschen glücklich macht (und mir dadurch nichts real verloren geht - außer vielleicht mein Ego angekratzt wird, aber das wäre dann doch meine Baustelle und nicht die meines Partners)?
Sagt doch einfach Mal eurem Partner klar und Gesicht, was ihr ihm gern alles im Zwischenmenschlichen außerhalb der Partnerschaft verbietet (am besten gegenseitig und schriftlich festhalten).
Und danach fragt ihr euch, ob ihr mit diesen Verboten glücklich seid.
Ich betone auch gern noch einmal: Etwas nicht zu verbieten heißt ja für den Anderen nicht, dass er es nun unbedingt machen muss. Er wird es nur tun, wenn es ihm gut tut, wenn es ihn glücklich macht.
Aber etwas zu verbieten macht manches erst besonders reizvoll - so bekloppt sind wir wohl gestrickt