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"Die Geister, die ich rief" - Eifersucht - Deutschland (26.08.)68
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Wieviel Eifersucht braucht die Liebe?449
Braucht die Liebe überhaupt welche? Und wenn ja, wie viel ist…
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Ich bin eifersüchtig.

**********an_83 Mann
130 Beiträge
@******wag Danke für deinen Beitrag. Tatsächlich ist die Komponente "Neid" auch bei mir leider hoch im Spiel dabei. Einfach das mitansehen zu müssen wie die Date Anfragen bei meiner Frau reinflutschen und wir verpartnerte, nicht besuchbare, wenig Zeit habende OB Männer mit kaum Reaktionen konfrontiert werden.

Man fragt sich ob man mit 40 schon dermassen an Marktwert verloren hat ☺️ oder die Vorurteile der lügenden OB Männer Überhand genommen hat.

OK, Jammern hilft nicht und ist nicht sexy. Also weiter geht's..
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Ein wenig Neid ist doch Ok.

Wer ist neidisch, wenn man gerade seinen verregneten Ostseeurlaub hinter sich hat und der Kollege sich für drei Wochen auf die Seychellen verabschiedet *zwinker* - da tröstet dann nur, dass es auch mal wieder anders herum sein kann.

Was mich (!) hier aber ein wenig stört ist das "Ich bin mir ihrer Liebe sicher (... weil ich das Beste für sie bin)".
Naturlich ist es schön, sich der Liebe eines anderen Menschen sicher zu fühlen, diese Liebe zu spüren und zu empfangen (und erwidern zu können - klar).
Aber Liebe ist kein Dauerzustand oder nur dann echt oder wahr oder gut, wenn sie ewig währt. Gefühle konnen sich ändern - und das hat wenig damit zu tun, der oder das oder die Beste für den anderen zu sein. Es muss dafür auch kein "Besserer" vor der Tür stehen. Es ist eine durchaus mögliche Entwicklung, die man allenfalls eine Weile ignorieren, aber kaum verhindern kann.

Ich finde da übrigens "Vertrauen in die Liebe meines Partners und seine Offenheit mir gegenüber" eine bessere Variante. Sie ist nicht so besitzergreifend *zwinker* .

Was nicht heißt, dass Eifersucht nicht aufkommen kann. Bei vielen ja sogar völlig grundlos, und wenn dann noch entsprechende Reaktionen folgen, schafft man eher im Nachhiein Gründe, die dann wirklich zum Gehen der Liebe und des Partners führen.

Aber Eifersucht ist ein Gefühls-Mix, genau wie die Liebe. Nur mit entgegengesetztem Vorzeichen.

Kommt das negative Gefühl auf, hinterfrage ich es, suche ich nach Gründen und finde meist keine - weshalb ich dann keine Eifersucht verspüre. Weil ich eben in die ehrliche und offene Kommunikation über unsere Gefühle zwischein einer Partnerin, Freundin, ... und mir vertraue.
******757 Paar
31 Beiträge
Hallo Mitglieder dieser Gruppe.

Zunächst einmal finde ich es wirklich sehr gut und informativ Eure Beiträge zu lesen. In vielen Beiträgen finde ich mich wieder, andere sind solala.
Meine Frau und ich haben vor wenigen Wochen unsere Beziehung einseitig geöffnet, was heißt, sie darf mit anderen Männern schlafen- ich hingehen mit anderen Frauen keine sexuelle Kontakte haben.
Dies hat schon seinen Reiz zumal ich in den Club’s fast immer dabei bin. Zu sehen wie sie von den Männern genommen wird, wie sie sich fallen lässt, ja es gefällt mir, ich liebe sie dafür. Auch einen weiteren Mann im Hotel zu treffen- kein Problem.
Dies entsteht wirklich erst, als sie für sich eine Nebenbeziehung mit einem anderen Mann begonnen hat. Fast täglich schreiben sie sich und sicherlich weiß ich, dass der Andere seine Ehe nicht auf’s Spiel setzen will und die „klassische Affäre“ bevorzugt, in der sich beide „heimlich“ treffen - wenn auch selten - um miteinander zu schlafen.
Dagegen habe ich prinzipiell nichts, allerdings die Nebenbeziehung findet komplett abgekoppelt und ohne mich statt. Täglich schreiben sie sich und natürlich weiß ich auch nicht, was sie sich schreiben
Unsere Absprache war anfänglich eine andere, nichts geschieht ohne den Anderen.

Jetzt muss ich mir eingestehen, eifersüchtig zu sein, jedoch nur, weil ich ausgeschlossen bin…..
**********an_83 Mann
130 Beiträge
@******757 Meinen gebührenden Respekt an dich. Das braucht finde ich extrem viel Kraft seine eigene Gefühlswelt gut im Griff zu haben. User wie sorbas sind bestimmt stolz auf dich weil du deine Frau in den Mittelpunkt stellst.

Zur Klarstellung: niemand gehört dem anderen, jeder ist für sich. Nur muss die Vertrauensbasis vorhanden sein und auch streng geachtet werden, finde ich. Schießt jemand über das Ziel hinaus und der andere fühlt sich im Nachteil, wie auch immer, so sollte dringend ein ausführliches und klärendes Gespräch geführt werden. Schließlich möchte man es dem anderen vollstens gönnen können ohne sich dabei schlecht zu fühlen.
******wag Mann
772 Beiträge
Zitat von *****s42:
Ich finde da übrigens "Vertrauen in die Liebe meines Partners und seine Offenheit mir gegenüber" eine bessere Variante. Sie ist nicht so besitzergreifend *zwinker* .

Das finde ich einen spannenden Einwand. Deine Einstellung wirkt auf den ersten Blick durchaus erstrebenswerter als der "sie gehört zu mir" Stempel. Oder für männliche Partner "er gehört zu mir, wie mein Name..." - und schon trällert Marianne Rosenberg in meinem Kopf.

Aber: wenn es um Eifersucht geht ist meiner Meinung nach die Projektion der eigenen Gefühle auf den Partner die Ursache des Übels. Und dieser Ursache kommt man mit Mut, eigener Hochachtung oder Selbstliebe eher bei als durch eine weitere Projektion von Wesenszügen auf den Anderen. Meistens ist ja beim mangelnden Vertrauen der Partner gar nicht unbedingt die Ursache.

Projezierenden Gruß
Scallawag
*********eart Frau
1.723 Beiträge
Zitat von ******wag:

Aber: wenn es um Eifersucht geht ist meiner Meinung nach die Projektion der eigenen Gefühle auf den Partner die Ursache des Übels. Und dieser Ursache kommt man mit Mut, eigener Hochachtung oder Selbstliebe eher bei als durch eine weitere Projektion von Wesenszügen auf den Anderen. Meistens ist ja beim mangelnden Vertrauen der Partner gar nicht unbedingt die Ursache.

Aus eigener Erfahrung stimme ich dir dazu.

In unserer monogamen Beziehung habe ich nie bis eher selten Eifersucht an den Tag gelegt. Seit der Öffnung der Beziehung überfällt mich tatsächlich phasenweise dieses Gefühl - obwohl mir mein Partner an sich gar keinen Anlass dazu gibt.

Es ist mein eigenes Gedankenkarussell, welches in Situationen Dinge projiziert, welche es augenscheinlich gar nicht gibt... In diesem Zustand muss ich mich dann zuerst hinterfragen und in mich hineinhorchen, um heraus zubekommen, was ist es, was mich gerade wieder veranlasst so zu reagieren.

Meistens hat es eher damit zu tun, dass ich in dem Moment mit mir unzufrieden bin und mich etwas an mir selbst stört, was ich aber dann auf die andere Person übertrage.
Daher sollte ich also in dieser Phase erst an mir arbeiten, ehe ich (vielleicht ungerechtfertigterweise) Kritik an meinem Partner übe und ihm "Eifersüchteleien überhelfe", die er gar nicht verdient hat und auch nicht versteht. *rotwerd*

Das ist aber auch ein Prozess, der mal mehr und mal weniger gut funktioniert - den man aber recht gut lernen kann: mit besagter Selbstliebe auf jeden Fall.
****ee Mann
24 Beiträge
Zitat von **********an_83:
@******wag Danke für deinen Beitrag. Tatsächlich ist die Komponente "Neid" auch bei mir leider hoch im Spiel dabei. Einfach das mitansehen zu müssen wie die Date Anfragen bei meiner Frau reinflutschen und wir verpartnerte, nicht besuchbare, wenig Zeit habende OB Männer mit kaum Reaktionen konfrontiert werden.

Man fragt sich ob man mit 40 schon dermassen an Marktwert verloren hat ☺️ oder die Vorurteile der lügenden OB Männer Überhand genommen hat.

OK, Jammern hilft nicht und ist nicht sexy. Also weiter geht's..

Mir geht es sehr ähnlich wie Dir, @********eman. Dieses starke Ungleichgewicht hab ich nicht erwartet, als wir uns angemeldet haben.
Meine Freundin hat ein Filterproblem. Sie wird überschwemmt mit Flirts, Anfragen, aber auch Abstoßendem und natürlich sind da auch sehr attraktive und coole Typen für sie dabei. Abgesehen von den unpersönlichen und objektivierenden Anfragen wird sie die ganze Zeit umworben, "gestreichelt", gelobt und angezwinkert. Das tut ihrem Ego natürlich sehr gut und ich gönne es ihr auch, denn sie ist auch in meinen Augen und in meinem Herz eine tolle Frau. Aber neidisch bin ich schon sehr...

Denn besonders am Anfang bekam ich auf meine vielen Anschreiben fast keine Reaktionen oder manchmal automatische Ablehnungen. Und was ist schlimmer, als nicht beachtet zu werden? Da braucht man schon ein dickes Fell (das ich zum Glück meistens hab), um weiter ganz locker und zuversichtlich zu bleiben und auch so schreiben zu können.

Eifersucht im Sinne von ernsthafter Verlustangst hab ich noch nicht gespürt. Aber klar: das tickernde Handy, ihr Lächeln beim Schreiben (meins wahrscheinlich auch), digitale Intimität mit jemand anderem: ein wenig Eifersucht auf die anderen, die meine Freundin in einer ganz anderen, flirtenden Rolle erleben, hab ich schon.

Was mir hilft gegen Eifersucht und Neid, ist, eigene Erfahrungen zu machen - ganz unabhängig von ihr. Ich versuche, mich auf mich zu konzentrieren und meine Bedürfnisse zu spüren und ihnen nachzugehen, in meinem Tempo, nicht in ihrem. Ich merke aber, dass mir das nicht immer leicht fällt.

@****89: Wie ist es denn bei Dir in dieser Hinsicht? Du bist eine sehr attraktive Frau und machst sicher auch sehr schöne Erfahrungen. Helfen Dir diese dabei, Deine Eifersucht zu puffern und alles zu relativieren? Findest Du mit Deinen Dates das, was Du suchst?
Hi, ich bin Single und konnte mir eine OB früher nie vorstellen. Mittlerweile finde ich es doch interessant. Aber mir geht es ähnlich. Habe etwas Schiss davor Eifersüchtig zu sein
*********Style Mann
13 Beiträge
Zitat von ****89:
Zitat von *******er66:
Zitat von *****ite:
Es wird immer jemand geben, der schlanker, schöner, witziger, attraktiver, jünger etc. ist als ich es bin.
Ich gehe "einfach" davon aus, dass mein Partner mich liebhat, weil ich "ich" bin. Und nicht wegen meiner Körbchrngröße.

Ungekehrt: Müsste dein Partner, @****89, sich Sorgen um deine Zuneigung machen wenn du jemanden träfest, der "besser ausgestattet", größer etc. als dein Partner wäre?

Ich glaube dahinter stecken verschiedene Definitionen von Liebe.

Wenn man Liebe versteht als: "Ich liebe dich weil ich bisher noch keinen besseren gefunden habe" dann ist Eifersucht aus Vergleich verständlich. Wenn man Liebe aber bedingungslos meint dann gibt es keine Eifersucht aus Vergleich 🤔

Ich verstehe Liebe sicherlich nicht als "ich habe halt bisher keinen besseren gefunden."

Ich gehöre leider nicht zu den glücklichen Personen, die Urvertrauen und sichere Bindung und damit Bedingungslose Liebe im der frühen Kindheit erfahren haben. Daher kann ich mich intuitiv nicht auf diese Erfahrung zurückziehen.
Als bindungs- und schocktraumatisierte Person muss ich vieles "nachlernen" oder kann neue Erfahrungen machen.
Meine aufgespielte Software steht mir da manchmal im Weg, aber nicht weil ich "Liebe einfach anders definiere".

Ich kann das, was Du schreibst, sehr gut nachvollziehen, denn auch ich musste erst 42 Jahre alt werden, um mit mir selbst und meinen Erfahrungen in der Kindheit/Jugend ins Reine zu kommen.

Wie ich schon im Vorstellungsthread geschrieben habe, war unserer Start in die oB eher scheiße.
Dies hat bei mir zu Anfang auch zu teilweise absurden Eifersuchtsschüben geführt. Ganz besonders übel war es deshalb, weil ich, neben der Tatsache, dass ich eh ein Grübler bin, sehr bildhafte Fantasien entwickeln kann. Es gab Abende, wo es mich einfach wahnsinnig gemacht hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du, vermutlich wie ich, ein Mensch bist, der sehr feinfühlig und sensibel auf Veränderung in der Beziehung und im Miteinander reagiert und zumindest in meinem Fall musste (und muss) ich lernen, die entsprechenden Gefühle erst einmal einzuordnen und zu verbalisieren.

In Kombination mit Erfahrungen in der Vergangenheit haben die Veränderungen bei mir anfangs zu großer Verunsicherung und damit einhergehenden, negativen Gefühlen geführt.
In diesen Zustand dann mit der Thematik konfrontiert zu sein, meine Frau in die Arme von einem Unbekannten ziehen zu lassen, hat die negativen Gefühle natürlich noch verstärkt.

Aber ich habe es geschafft, diese Klippen größtenteils zu überwinden. Jetzt fragst Du Dich wie?
Leider kann ich Dir nicht DIE Master-Lösung anbieten, denn dafür sind wir Menschen einfach zu unterschiedlich.

Viele meiner Vorredner/-innen haben da jedoch schon viele sehr gute und richtige Dinge angemerkt aus meiner Sicht.

Zunächst einmal solltest Du Dich und Deine Gefühle erst einmal urteilsfrei annehmen und diese nicht "problematisieren".
Sie sind ein Teil von Dir und ganz sicher kein Problem oder etwas, für das Du Dich rechtfertigen oder gar schämen müsstest! Das hat auch absolut nichts mit "kompliziert" zu tun.

Selbstachtung und Selbstliebe (also nicht sexuell gesehen) haben mit Deiner (Selbst-) Wahrnehmung ganz viel zu tun. Ich habe im Rahmen einer 21-Tage-Coaching-Challenge sehr viele Dinge über Selbstzweifel gelernt und das es keinen Sinn macht, sich selbst zu zerfleischen und solch ein Verhalten nur Energie raubt.
Sich seiner selbst bewusst werden (Selbst-Bewusstsein entwickeln) ist da die Herausforderung.

Dann ergründen, was genau Dich diese Gefühle verspüren lässt?

Und danach darüber mit Deinem Partner reden. Hört sich einfach an.... ich für meinen Teil habe da bis heute immer mal wieder Schwierigkeiten, meine Gefühle adäquat zu äußern. Aber es muss sein, damit Dein Partner versteht, warum es Dir vielleicht nicht gut geht, wenn er sich mit jemandem trifft. Und Dir Deine Bedenken vielleicht auch ganz nehmen kann im besten Fall.

Es ist kein leichter Weg, sich solch einem "Seelen-Sriptease" zu unterziehen und einmal ehrlich auf sich zu schauen, zu reflektieren und seinem Partner so offen und verletzlich gegenüber zu treten.
Aber wenn Du das Vertrauen in Deinen Partner hast kann ich Dir sagen, dass es das wert ist!

Bei mir war und ist es das auf jeden Fall!
*********Soul Paar
8 Beiträge
Zitat von *********Style:
Zitat von ****89:
Zitat von *******er66:
Zitat von *****ite:
Es wird immer jemand geben, der schlanker, schöner, witziger, attraktiver, jünger etc. ist als ich es bin.
Ich gehe "einfach" davon aus, dass mein Partner mich liebhat, weil ich "ich" bin. Und nicht wegen meiner Körbchrngröße.

Ungekehrt: Müsste dein Partner, @****89, sich Sorgen um deine Zuneigung machen wenn du jemanden träfest, der "besser ausgestattet", größer etc. als dein Partner wäre?

Ich glaube dahinter stecken verschiedene Definitionen von Liebe.

Wenn man Liebe versteht als: "Ich liebe dich weil ich bisher noch keinen besseren gefunden habe" dann ist Eifersucht aus Vergleich verständlich. Wenn man Liebe aber bedingungslos meint dann gibt es keine Eifersucht aus Vergleich 🤔

Ich verstehe Liebe sicherlich nicht als "ich habe halt bisher keinen besseren gefunden."

Ich gehöre leider nicht zu den glücklichen Personen, die Urvertrauen und sichere Bindung und damit Bedingungslose Liebe im der frühen Kindheit erfahren haben. Daher kann ich mich intuitiv nicht auf diese Erfahrung zurückziehen.
Als bindungs- und schocktraumatisierte Person muss ich vieles "nachlernen" oder kann neue Erfahrungen machen.
Meine aufgespielte Software steht mir da manchmal im Weg, aber nicht weil ich "Liebe einfach anders definiere".

Ich kann das, was Du schreibst, sehr gut nachvollziehen, denn auch ich musste erst 42 Jahre alt werden, um mit mir selbst und meinen Erfahrungen in der Kindheit/Jugend ins Reine zu kommen.

Wie ich schon im Vorstellungsthread geschrieben habe, war unserer Start in die oB eher scheiße.
Dies hat bei mir zu Anfang auch zu teilweise absurden Eifersuchtsschüben geführt. Ganz besonders übel war es deshalb, weil ich, neben der Tatsache, dass ich eh ein Grübler bin, sehr bildhafte Fantasien entwickeln kann. Es gab Abende, wo es mich einfach wahnsinnig gemacht hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du, vermutlich wie ich, ein Mensch bist, der sehr feinfühlig und sensibel auf Veränderung in der Beziehung und im Miteinander reagiert und zumindest in meinem Fall musste (und muss) ich lernen, die entsprechenden Gefühle erst einmal einzuordnen und zu verbalisieren.

In Kombination mit Erfahrungen in der Vergangenheit haben die Veränderungen bei mir anfangs zu großer Verunsicherung und damit einhergehenden, negativen Gefühlen geführt.
In diesen Zustand dann mit der Thematik konfrontiert zu sein, meine Frau in die Arme von einem Unbekannten ziehen zu lassen, hat die negativen Gefühle natürlich noch verstärkt.

Aber ich habe es geschafft, diese Klippen größtenteils zu überwinden. Jetzt fragst Du Dich wie?
Leider kann ich Dir nicht DIE Master-Lösung anbieten, denn dafür sind wir Menschen einfach zu unterschiedlich.

Viele meiner Vorredner/-innen haben da jedoch schon viele sehr gute und richtige Dinge angemerkt aus meiner Sicht.

Zunächst einmal solltest Du Dich und Deine Gefühle erst einmal urteilsfrei annehmen und diese nicht "problematisieren".
Sie sind ein Teil von Dir und ganz sicher kein Problem oder etwas, für das Du Dich rechtfertigen oder gar schämen müsstest! Das hat auch absolut nichts mit "kompliziert" zu tun.

Selbstachtung und Selbstliebe (also nicht sexuell gesehen) haben mit Deiner (Selbst-) Wahrnehmung ganz viel zu tun. Ich habe im Rahmen einer 21-Tage-Coaching-Challenge sehr viele Dinge über Selbstzweifel gelernt und das es keinen Sinn macht, sich selbst zu zerfleischen und solch ein Verhalten nur Energie raubt.
Sich seiner selbst bewusst werden (Selbst-Bewusstsein entwickeln) ist da die Herausforderung.

Dann ergründen, was genau Dich diese Gefühle verspüren lässt?

Und danach darüber mit Deinem Partner reden. Hört sich einfach an.... ich für meinen Teil habe da bis heute immer mal wieder Schwierigkeiten, meine Gefühle adäquat zu äußern. Aber es muss sein, damit Dein Partner versteht, warum es Dir vielleicht nicht gut geht, wenn er sich mit jemandem trifft. Und Dir Deine Bedenken vielleicht auch ganz nehmen kann im besten Fall.

Es ist kein leichter Weg, sich solch einem "Seelen-Sriptease" zu unterziehen und einmal ehrlich auf sich zu schauen, zu reflektieren und seinem Partner so offen und verletzlich gegenüber zu treten.
Aber wenn Du das Vertrauen in Deinen Partner hast kann ich Dir sagen, dass es das wert ist!

Bei mir war und ist es das auf jeden Fall!

Darf ich dich fragen, was genau die 21-Tage-Coaching-Challenge war? War sie aus einem Buch oder unter Anleitung?
LG
Ben
*********lust Mann
308 Beiträge
@*********Soul : Für diese simple Frage musst du den ganzen Beitrag zitieren? *headcrash*
*********Style Mann
13 Beiträge
@*********Soul

Nein, das war ein Online-Kurs.
Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, schreib mir einfach ne PM, da das hier sonst schnell *offtopic* geht.
*******nep Frau
15.850 Beiträge
Zitat von ****89:
Ich bin eifersüchtig.
Hallo liebe Gruppe,

Ich lese regelmäßig Aussagen wie "Ich bin eifersuchtsfrei. Das ist für ein OB ein Muss" oder "Wer eifersüchtig ist, kann keine offene Beziehung führen."

Ich führe eine offene Beziehung und bin mitunter eifersüchtig. Und damit gehe ich mir selber auf die Nerven. *augenzu*
Deswegen interessiert mich, wie ihr damit umgeht, wenn ihr Eifersucht ebenfalls kennt.

Für mich ist nicht jede Frau schwierig, sondern natürlich diejenigen, die besonders heiß, schlau, schlank und (bitte irgendein passendes Attribut für jeweilige Selbstwertthematik einfügen) sind.

Ja, ich mache Beratung und habe meine Themen ehrlich auf dem Tisch.

Trotzdem ist mein Raum zwischen Reiz und Reaktion oder Gefühl nicht immer so groß, wie ich ihn gerne hätte.

Mein Partner zählt wahrscheinlich zu den Menschen, die sich auch als "Eifersuchtsfrei" bezeichnen.
Ich fühle mich dann immer zusätzlich kompliziert.

Ich freue mich über ein paar Einblicke in euer Erleben.

Viele Grüße
Janina

Geht mir auch oft so. Bei den einen Frauen nicht, bei den anderen mehr. Weiß nicht warum. Er steht zu mir und will keine weitere Frau.
Ich merke bei manchen Frauen halt wie es zwickt wenn er mit ihr Sex hat. Weil ich weiß wie geil er fickt. Und ich denke dann, das sie mehr und öfters will.
Ich weiß halt auch aus der Erfahrung, daß er nicht merkt wenn sich eine Frau mehr wünscht von ihm. Er sieht es nicht, merkt es nicht und mit seiner lieben Art könnte er der jeweiligen Damen Hoffnung machen.
Ist das Eifersucht? Fühlt sich so an. Auch wenn er immer sagt, es gibt keinen Grund dazu.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Zitat von *******nep:
Ist das Eifersucht? Fühlt sich so an. Auch wenn er immer sagt, es gibt keinen Grund dazu.
Glaubst du ihm nicht? 😉

Bist du neidisch darauf, dass andere Frauen auch guten Sex (mit ihm) haben?
Oder hast du Angst, dass ihm andere langfristig beim Sex besser gefallen als du?

Ganz ehrlich: Warum sollte er sich verlassen?
Und wenn er sagt, dass es dafür keinen Grund gibt, und er tut es dann entgegen seiner Versprecheb trotzdem - was für ein Arsch. DANN hat er dich wirklich Betrogen und dein Vertrauen missbraucht.

Aber so ist es doch nicht, es ist doch nur dein Kopfkino. Das kannst auch nur DU selbst dort abschalten.
*******nep Frau
15.850 Beiträge
Nein. Ich glaube ihm schon. Aber ich hab wenig Vertrauen in die Frauen.... wir haben auch erst gestern abend wieder darüber geredet.
Ich habe so viele Männer in meinem Leben kennen gelernt die mich ausgenutzt haben. Oder früher oder später betrogen haben. Und auch oft genug mitbekommen, wie Frauen versuchen sich zwischen einen zu drängen. Und immer haben die Männer sich für die andere entschieden. Weshalb ich diese beziehungsart mit ihm eingegangen bin. Aber er ist auch der erste, der Verständnis hat. Der erste, mit dem ich offen und ehrlich und ohne Angst und Hemmungen über alles reden kann. So jemanden hatte ich zuvor auch nicht.
Deshalb bin ich eben so ängstlich, eifersüchtig, what ever.... aber wir reden. Das ist für mich wichtig.
****75 Paar
56 Beiträge
Ich hab das auch, aber mit dem Mann ausserhalb meiner Ehe.
Also quasi meiner F+.
Ich hatte bisher keinen Grund dazu, aber ich hab mir mal Gedanken gemacht, was wäre, wenn wir ausgehen, und er anderen hinterher schaut.
Oder im Club mit einer anderen abwackeln würde...
Ich denke, es ist ein Selbstliebe Thema.
Wenn ich es schaffe, mich selbst voll und ganz zu akzeptieren, strahle ich das auch aus.
Und sonst bin ich eben noch etwas unsicher.
Das gehört zu mir, und ist auch tagesaktuell verschieden.
Mein Mann weiss das natürlich, und geht dementsprechend rücksichtsvoll damit um.
Aber das löst ja mein Thema nicht.
Und auch den Loslöseprozess nicht.
Solange ich meine Eifersucht an jemandem festhalte, ist sie da.
Lass ich sie los und akzeptiere sie als zu mir gehörig, aber unabhängig von mir, kann sie gehen
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Zitat von *******nep:
Nein. Ich glaube ihm schon. Aber ich hab wenig Vertrauen in die Frauen...
Musst du diesen Frauen denn vertrauen?

Idealer Weise wissen sie von dir (so würde ich das immer handhaben). Dann ist klar, dass dein Mann nicht für eine exklusive Zweierbeziehung zur Verfügung steht und sie sich dahin gehend kaum ernsthafte Hoffnung machen werden.

Selbst wenn nicht - du musst doch letztlich deinem Mann vertrauen, dass er eine klare Grenze zieht. Und ich denke, das macht er.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Kurz zur Eifersucht:

Ich finde den Blickwinkel: "Eifersucht ist ein (Warn-)Zeichen, das auf einen Mangel in der Liebe hinweist." sehr interessant.

Denn wenn ich eifersüchtig bin, dann vertraue ich tief in meinem Innern dem Anderen doch nicht.
Die Ursachen dafür können sehr verschieden sein, meist sind es aber früher mit anderen gemachte schlechte Erfahrungen, meist in Verbindung mit einem angekratzten Selbstwert (was seine Ursachen an den gleichen Stellen haben kann).
Aber es sind halt Erfahrungen mit anderen Menschen/Partnern, in anderen Situationen *)
Vielleicht nicht einmal selbst durchgemachte Erfahrungen, sondern nur zu oft die "falschen" Menschen beobachtet (Film, Fernsehen, Literatur oder auch in der eigenen Umgebung).

Das muss man versuchen auszublenden. Es ist ein Mensch, den man liebt und von dem man geliebt wird. Dazu gehört immer volles gegenseitiges Vertrauen - und dann? Muss man dann noch eifersüchtig sein?

Für mich kommt noch dazu: Wer mein Vertrauen missbraucht, den möchte ich eh nicht mehr in meinem Leben haben. Egal wie gut der Sex ist (okay, oder es ist wirklich nur eine rein sexuelle Beziehung - aber sooo guten Sex hatte ich ohne emotionale Anziehung noch nicht *zwinker* ).

_________
*) Wenn die früheren negativen Erfahrungen mit der selben Person gemacht wurden ... - nun, da kann ich nur sagen: selbst Schuld. 😉
*******life Mann
6 Beiträge
Naja, müssen tut man es nicht aber Gefühle und Gedanken kommen (und gehen) oft ungefragt.
Ich interpretiere meine Eifersucht so, dass sie mir zeigt, wie gerne ich mit meiner Frau zusammen bin und wie wichtig sie mir ist. Und, dass ich als ihr Mann denke, sie "besitzen" zu können da ich Angst habe, sie zu verlieren. Gleichzeitig führt sie mir meinen empfundenen Selbstwertgefühl vor Augen und ich stoße an die aktuelle Grenze meines Vertrauens.

Das kann dazu führen, dass ich anfange zu klammern, sie zu kontrollieren, kleine Verhaltensweisen sehr stark (negativ) zu interpretieren und anderes, was die Paarbeziehung vergiftet.

Schaffe ich es, mich konstruktiv damit auseinander zu setzen und meine Gefühle und Ängste offen zu kommunizieren und mit ihr gemeinsam Lösungen oder Ansätze zu finden, kann das die Beziehung extrem vertiefen und auf ein anderes Level heben. Eben weil ich ein viel stärkeres Vertrauen aufbauen kann (und muss).

Es gibt keine Erfolgsgarantie, weil das Modell beiden Partnern viel abverlangt und vor allem die Männer (meiner Einschätzung nach) gerade am Anfang viel Geduld, Selbstliebe und "Selbstdisziplin" aufbringen müssen. Zudem müssen beide in der Lage sein auch schwierige/ emotionale Themen unaufgeregt besprechen zu können.

Es gibt mir aber auch die Chance, mich selbst besser kennenzulernen, meine "Schwachstellen" ausfindig zu machen um sie dann bearbeiten zu können.
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