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Direkt nach dem Treffen

*******a89 Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
Direkt nach dem Treffen
Hallo erstmal *zwinker*

Ich habe erst seit kurzem (knapp 3 Monate) eine offene Beziehung. Und obwohl die Öffnung mein Wunsch war, ist der derzeitige Stand, dass mein Partner diese Freiheiten eben auslebt, aber ich konnte mich bisher nicht dazu durchringen.
Dies habe ich momentan für mich so akzeptiert und ist gar nicht der Grund wieso ich schreib 😂

Mich würden Erfahrungsberichte, Anregungen, Tipps oder was auch immer interessieren zum Thema wie es für euch ist wenn euer Partner gerade von einem Treffen nach Hause kommt? Ist da alles wie sonst auch? Könnt ihr da auch gleich Nähe, Intimität oder sogar Sex zulassen?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen, gerne auch per CM wenn jemand nicht so öffentlich darüber schreiben mag.

Liebe Grüße
Violetta 😊

PS: Falls es schon so einen ähnlichen Beitrag gibt, darf man mich gerne darauf hin verweisen, ich bin da ja technisch nicht so versiert mit Sachen suchen 😂
*****ips Mann
248 Beiträge
Liebe Violetta,
eine Beziehung zu öffnen war eine Entscheidung, die ihr zusammen getroffen habt! Und man öffnet sich gedanklich und dann langsam… und zwar immer wieder mit einem überprüfen, ob es so ist wie angedacht.
Liebe sollte stark genug sein… und die stellt sich nach Jahren über Vertrauen und Respekt richtig ein, um einer Öffnung als Fundament zu dienen!

Ich genieße das seit Jahren und ja, es gab dabei auch Redebedarf.

Ich kann auf meine Frau warten und sie empfangen… und wir haben auch sofort heißen Sex gehabt, wenn sie gerade zurückgekommen war.

Ich bin mir sicher, niemand kann ihr das geben, was wir in den Jahren aufgebaut haben… Das macht es easy damit umzugehen und ich liebe ihre Lust und ihre Freiheit… ja, es ist anregend und befriedigend!
***la Frau
1.023 Beiträge
bei uns ist es so, dass mein Partner, wenn er zurück kommt, immer besonders nah bei mir ist, mich in den Arm nimmt, Dankbarkeit zeigt für die Möglichkeit, das ausleben zu können. Das fühlt sich sehr intensiv und vertraut und schön an.

Die Nähe und Intimität im Sinne von nah beieinander sein lasse ich gerne zu. Beim Sex tue ich mich da etwas schwerer. Das hängt dann von meinem eigenen Wohlbefinden ab, wie sehr ich abschalten kann und das Kopfkino des Dates ausblenden kann.

Ist er z.b. im Club mal mit einer Solofrau alleine in einem Zimmer (und ich beschäftige mich - auch nur verbal - anderweitig oder schaue zu) funktioniert das tendenziell besser, nach einem 5-stündigen Privatdate bei "ihr" privat und er kommt dann nach Hause, etwas schlechter. Da brauche ich dann ein bisschen mehr Zeit.
Guten Morgen *zwinker*

wenn der Partner von einem Date nach Hause kommt, reden wir noch miteinander wie es war und was alles passiert ist. Am Anfang ist es für beide nicht einfach gewesen, aber inzwischen sind wir so weit das wir ohne Hintergedanken gönnen können.
Und sogar manchmal Sex mit dem Partner nach einem Treffen haben.
Also bei uns ist das Motto reden reden reden, alle Fragen offen und ehrlich beantworten auch wenn es manchmal ein wenig pickt.... wenn Fragen offen bleiben würden macht man sich unnötig Gedanken bzw. dadurch wird das negative Kopfkino angeregt.
*********chEr Mann
593 Beiträge
Guten Morgen @*******a89,

bei uns ist die Kommunikation auch entscheidend. Bevor wir uns näher kommen gibt’s es, wir nennen das belustigt/flapsig, erstmal eine Dekontaminierung (Duschen, Zähneputzen). Küssen und Kuscheln danach ist für uns völlig normal. Direkt danach ins Bett zu springen gab es noch nicht.

Zu Beginn unserer oB viel es mir schwerer direkt danach Nähe zuzulassen, heute bin ich da viel liberaler im Kopf.

LG VerbindlichEr
Wenn der Partner zurückkommt frag ich ob er eine gute Zeit hatte so als wenn er bei Freunden war. Genau so empfinde ich es auch, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass mein Fokus nicht auf Sex liegt.
Wir leben aber auch schon einige Jahre offen.
Dass du dich nicht zu einem Treffen durchringen kannst verstehe ich, meine Erfahrungen mit Dating waren so schlecht, dass ich es aufgegeben habe und nicht mehr erleben will.
*****362 Frau
188 Beiträge
Guten Morgen,

wenn er nach einem Treffen zurück kommt setzen wir uns immer erstmal zusammen und er erzählt mir von den Treffen. Ich habe gemerkt dass mir das sehr wichtig ist und ich wissen möchte was passiert ist. Danach reden wir darüber ob das irgendwelche negativen Gefühle bei mir ausgelöst hat, für mich irgendwas schwierig war, ob man eventuell irgendwas zukünftig anders machen sollte usw. Und danach wird gekuschelt und er nimmt sich intensiv Zeit für mich. Sex haben wir dann eher selten, aber wenn es passiert stört es mich nicht unbedingt. Er vermittelt mir wenn dann in dem Moment, dass die andere Frau einfach nicht an mich Ran kommen kann und er zur richtigen Befriedigung dann doch Sex mit mir braucht.

Nebenbei, wenn ich von einem Treffen nach Hause kommen ist es im bei uns anders. Er fragt nur ob es gut war und von sich aus möchte er nicht mehr wissen als ja oder nein und ob wir uns wiedersehen. Kuscheln tun wir danach trotzdem, aber nicht so intensiv als wenn er ein Treffen hatte. Sex geht für mich am selben Tag mit meinen Partner nicht. Das bekomme ich emotional nicht gewechselt.

In übrigen war es bei uns auch mein Wunsch eine offene Beziehung zu führen. Trotzdem bin in der Regel ich diejenige die sich dann manchmal schwerer damit tut. Trotzdem war es die beste Entscheidung und ich würde nie wieder eine monogame Beziehung wollen.
*******a89 Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank einmal für die schnellen vielen Antworten.

Also wir reden schon immer danach und reflektieren, sind auch immer recht entspannte Konversationen. Aber eben mit körperlicher Nähe tu ich mir schwer und er würde mir jedoch gerne auch körperliche Zuneigung zeigen.
Aber vielleicht kommt sowas ja alles auch mit der Zeit 😁
*****eli Mann
29 Beiträge
Hallo Violetta,
bei uns ist es so, daß es in jedem Fall keinen Sex nach einem Date gibt - egal ob nun sie oder ich unterwegs war. Finde ich persönlich irgendwie nicht passend. Ein bisschen kuscheln geht aber schon. Man sollte dem anderen ja auch zeigen, daß noch alles "in Ordnung" ist.
Das obligatorische "Wie war es?" darf natürlich nicht fehlen! Ab und zu unterhalten wir uns dann über das Date oder Sex allgemein. Wenn nicht gleich danach, dann eben am nächsten Tag.
Klappt bei uns prima. Aber das muss sicherlich jedes Paar für sich entscheiden und anhand der Bedürfnisse des Partners ausrichten. Ich zum Beispiel hätte teilweise gerne mehr Details gewusst; sie hingegen will sowas gar nicht wissen. Das ergibt sich aber in den Gesprächen.
LG.
***la Frau
1.023 Beiträge
Zitat von *******a89:
...Aber eben mit körperlicher Nähe tu ich mir schwer und er würde mir jedoch gerne auch körperliche Zuneigung zeigen.

Weißt du denn, warum dir das schwer fällt ? Welche Gedanken dir dann im Kopf herumschwirren ? Was sich nicht gut anfühlt ?

Und würdest du dir überhaupt selbst wünschen, mehr körperliche Nähe in der Situation zulassen zu können ?
*********oy66 Mann
96 Beiträge
Ich für meinen Teil würde nach einem Treffen - egal ob sie oder ich - sehr gerne darüber sprechen ... am liebsten mit der Intention, dass wir uns mit dem detaillierten Erzählen des Erlebten gegenseitig geil machen und uns dann miteinander gleich nochmal ins Nirwana vögeln. Ich selbst kann das sehr wohl, meine Partnerin leider nicht. So bleibt uns eben eine weitere spannende Facette der offenen Beziehung verwehrt ...
***la Frau
1.023 Beiträge
ich kann das auch nicht. Wir reden zwar detailliert darüber, aber eher neutral... und anturnen tut mich das nicht... es tunt mich in dem Moment auf meine eigene Lust bezogen eher ab. *nixweiss* Ich freue mich aber für ihn, wenn er einen schönen Abend hatte.

Hier wurde schon in einer Antwort von "Dekontamination" gesprochen. Das trifft bei mir auch ein bisschen zu. Ich möchte nicht, dass er noch nach Ihr riecht oder schmeckt. Dazu kommt ein leichtes Gefühl von "verbraucht" sein und das Gefühl, die 2. Geige an den Abend zu spielen. Mein Kopf weiß, dass es nicht so ist, aber Gefühle sind manchmal irrational. *nixweiss*

Anders ist das z.b. wenn dir gemeinsam sexuelle Erlebnisse mit anderen haben - einfach weil ich dann selbst "in Lust" bin und nicht die neutrale Außenstehende.

Aber es hat ja auch einen Grund, warum es mehr Wifesharer als Mansharerinnen (gibt es das Wort?) gibt. Da ist die männliche Lust oftmals etwas anders gestrickt.
**********rNr_2 Mann
167 Beiträge
Also bei uns ist es normal. Wir quatschen kurz, wie es war und danach normaler Alltag. Ich finde es falsch das als was übelst krass besonderes zu behandeln. Wenn meine Partnerin von einer Freundin wieder kommt, mache ich da auch keinen besonderen Aufriss drum. Warum auch? Ich betrachte in dieser Hinsicht eher wie Spaß haben, messe dem ganzen aber keine besondere Bedeutung bei. Das fördert meiner Meinung nach Eifersucht und andere negative Konsequenzen.
*******a89 Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***la:
Zitat von *******a89:
...Aber eben mit körperlicher Nähe tu ich mir schwer und er würde mir jedoch gerne auch körperliche Zuneigung zeigen.

Weißt du denn, warum dir das schwer fällt ? Welche Gedanken dir dann im Kopf herumschwirren ? Was sich nicht gut anfühlt ?

Und würdest du dir überhaupt selbst wünschen, mehr körperliche Nähe in der Situation zulassen zu können ?

Nicht wirklich. Ich denke, dass aufgrund dessen, dass es eine ganz neue Situation ist, dass ich da eben mit mir beschäftigt bin und dann auch keine Energie habe irgendeine Art der Zuneigung zu zeigen. So am nächsten Tag ist alles wieder beim Alten.
Ich bin da aber gefühlstechnisch auch noch nicht soweit, dass ich mich einfach nur für ihn freuen kann 😬
*********chEr Mann
593 Beiträge
Ich denke wiederholt, positiv aus der Situation „raus kommen“ kann die Synapsen anders verbinden.

Am Anfang meiner oB war das genau so. Es ist erstmal völlig ok!

LG VerbindlichEr
*******ganz Mann
124 Beiträge
Hi violetta89

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die vom Kopf gemachten Emotionen da erst einmal eingrooven müssen.

Wichtig ist beim Nach-Hause-Kommen für beide, dass sie das Gefühl vermittelt bekommen, willkommen bzw. gerne wiedergesehen zu sein und sich dabei gut zu beobachten: Was ist es, das ich in diesem Moment von meinem Partner brauche? Dazu gehört auch, sich zu fragen: Wieviel will ich eigentlich wissen? – gibt es vielleicht auch ein Zuviel an Details, das mir eher ein schlechtes Gefühl vermittelt?

Dass Dir dein Partner körperliche Zuneigung geben will, würde ich erst einmal als ein sehr positives Signal sehen. Wenn Du offen und locker kommunizieren kannst, aber körperlich auf Distanz bleiben willst – keep on doing it! Du bist darum nicht falsch. Leider ist der Verstand nur richtig gut darin, negative Emotionen hervorrufen, bei positiven tut er sich wesentlich schwerer. Was er aber kann, ist: beim Beobachten Zusammenhänge erkennen, und ggf. kann er auch loslassen, wenn Du gemerkt hast, was genau Du brauchst und es bekommst. Lass' Dir Zeit und schau Dir an, was dich bewegt.

Was die Sache bei meiner OB emotional erheblich erleichtert hat, war, die Dates so zu legen, dass beide gleichzeitig unterwegs waren.
*****low Mann
610 Beiträge
Hallo @*******a89 , der Faden ist nun schon ein paar Tage alt, und wenn ich richtig gerechnet habe, dann ist deine Beziehung jetzt rund ein Jahr offen. Hat sich denn nun nach den letzten Beiträgen hier in Bezug auf deine Gefühle etwas verändert? Haben die vermutlich zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen etwas verändert in der Hinsicht?
*******a89 Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
@*****low ach ja wie schnell die Zeit vergeht 😅
Und so genau kann ich die Frage gar nicht beantworten 😂 Ja meine Gefühle bezüglich direkt nach dem Treffen haben sich "gebessert", war vielleicht eine Gewöhnungssache, aber hier und da gibt es dann immer noch Gesprächsbedarf, aber ich denke solange die Kommunikation so offen gestaltet wird, passt das auch ☺️
*****low Mann
610 Beiträge
Gewöhnungssache wäre vielleicht nicht ganz der richtige Begriff, wenigstens wäre es besser, es wäre kein daran gewöhnen, sondern ein neues Verständnis.

Ich hab in dem Kontext verstanden, dass es zwei Polpaare gibt in Beziehungen, Bindung vs. Autonomie und Sicherheit vs. Freiheit. Für gewöhnlich, den Konventionen unserer Kultur, der Gesellschaft und unserer Sozialisierung folgend, haben wir auf diesen Achsen zwischen diesen Polen Werte, die sich für uns gut anfühlen, „richtig“ anfühlen. Es erscheint uns richtig und gut, wenn sich unser Partner in seinem Freiheitsdrang einschränkt, seine Entscheidungen nicht mehr alleine und autonom für sich fällt, wenn wir mit ihm in einer Beziehung sind, umgekehrt machen wir es ja auch so. Das schafft dann Bindung zwischen ihm/ihr und uns, und sorgt für ein Gefühl von Sicherheit. Gerade letzteres Gefühl ist das, was wir im Leben anstreben, die Sicherheit, dass wir in einem beherrschbaren Kontext leben, die Sicherheit vom Partner nicht verlassen zu werden, die Sicherheit der Berechenbarkeit der Zukunft.

Die Beziehung zu öffnen stellt genau das zu Beginn massiv infrage, wir verschieben die Schwerpunkte auf den Achsen nach außen bei Autonomie und Freiheit, wählen Einzelpartner außerhalb der Beziehung nach unserem ganz eigenen Geschmack (Autonomie) und treffen diese ohne den Beziehungspartner und interagieren mit diesem so, wie das ansonsten nur innerhalb der Beziehung okay war bisher (Freiheit).

Reden, das wurde hier ja schon mehrfach erwähnt, hilft sehr. Durch Offenheit und Transparenz und dem Austausch darüber, was emotional passiert, ausdrücklich bei beiden Beziehungspartnern, entsteht und vertieft sich das Vertrauen. Durch das Erleben, sowohl der „Stresssituation“ durch und während Dates, als auch durch das „Aufarbeiten“ danach, kann man lernen, dass sich die Polpaare nicht ausschließen. Dann kann aus einem „entweder/oder“ (entweder Freiheit oder Sicherheit, entweder Autonomie oder Bindung) ein „sowohl/als-auch“ werden. Man kann erleben, dass die Freiheit, die sich der Partner bei seinem Date nimmt, nicht die eigene Sicherheit in der Beziehung reduziert, wenn er danach offen und transparent ohne Einschränkungen (außer es wurde explizit vereinbart) darüber redet, und dabei deine Emotionen erst nimmt. Dann wird auch aus seiner Autonomie (er entscheidet für sich, ob, wann, mit wem er Dates hat und was dabei geschieht) keine Infragestellung der Bindung in eurer Beziehung, denn er kommt zu dir zurück, redet mit dir, stellt die Beziehung nicht hint an.

Macht man sich diese Zusammenhänge bewusst, ab besten gemeinsam im Gespräch, dann hebt das die Beziehung auf ein neues Niveau. Es stellt sich das ein, wovon manche Paare berichten, dass die Öffnung nämlich die Beziehung und das Gefühl der Verbundenheit vertieft und nicht geschwächt hat. Offenheit und der Mut, sich selbst dem Beziehungspartner gegenüber transparent zu machen, womöglich mehr als vor der Öffnung, gehören nach meiner Einschätzung aber unbedingt dazu.
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